Kanne hat geschrieben:Hallo,
Die Lachse und Meerforellen sind doch der Erfolg ihrer "Macher". Leute, die all ihreZeit , ob beruflich oder ehrenamtlich investiert haben in die mittlerweile funktioniernden Programme. "Foren" sind da eigentlich bedeutungslos. Anträge an die Behörden, Sperrung der Gewässer, das ist unumgänglich bis sich, wenn überhaupt selbst reproduzierende Stämme aufbauen können. Dann sind die Fließgewässer eben ab 1. September dicht.
Wo ist da das Problem, hier geht es doch um etwas mehr als nur Angelei.
Gruß, Lutz
Der Rhein an sich ist in meinen Augen ein beispielloses Projekt. Ich habe zu Jugendzeiten noch am stinkenden, vermüllten Ufer gesessen und mit 4m-Stippe an "Meisterschaften" teilgenommen, bei denen kaum ein gesund aussehender Fisch gefangen wurde.
Die Industriebetriebe musste Abermillionen in Abwasserbehandlung investieren und heute gehe ich im Sommer mit Sohnemann zum Baden und Angeln in die Buhnenfelder.
Das Problem sehe ich nicht beim Erlassen neuer Verbote, die bestehenden reichen doch völlig aus. Ganzjährige Schonzeit ist Gesetz!
Leider wird die EINHALTUNG des Fischei- , Tierschutz- und Umweltschutzgesetzes seitens der Behörden an den Rheinufern völlig ignoriert. Es handelt sich hier in weiten Teilen nicht mehr um Ordnungswidrigkeiten sondern Straftaten bei denen in anderen Bereichen sofort die Staatsanwaltschaft tätig wird!!
Lachs und Meerforelle haben da vielleicht eine stärkere Lobby, sind sowas wie ein Statussymbol und es würde mich außerordentlich freuen, wenn diese Fischarten der Auslöser zu einer erheblich härteren Gangart gegenüber den Sackfischern und Babyzanderkillern würden (Angler mag ich diese Spezies der Rutenschwinger und Leinenleger nicht bezeichnen).
Mit einer Sperrung über ganze Jahreszeiten hinweg würden wir uns doch selbst für ein Fehlverhalten anderer bestrafen, mit dem wir nichts zu tun haben und ausdrücklich missbilligen!!!
Von mir aus Erhöhung der Preise für Jahresscheine auf € 100,- - 200,- für überschaubare Streckenabschnitte und den Erlös in Besatz und Hegemaßnahmen sowie konsequente Kontrolle und Strafverfolgung investieren, z.B. Weiterbildung Polizei, in den Niederlanden kennt jeder Ordnungshüter auch die Fischereigesetze und kontrolliert konsequent.
Wenn dann die ersten Sackfischer zu einigen tausend € Geldstrafe oder wahlweise einigen Monaten Knast verurteilt würden, spricht sich das ruckzuck rum.
Es geht hier tatsächlich um viel mehr als ein bisschen Angelei!!!!