Süßwassermefofliegen????

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Workmachine
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Süßwassermefofliegen????

Beitrag von Workmachine »

Halihallo

ich hoffe ihr habt alle die Feiertage gut überstanden

Ich will in der Nächsten Saison mal gezielt auf Meerforelle bei uns in der Weser
gehen, Aber leider kenne ich mich Süßwassermeerforellenfliegen sogut wie garnicht aus, und deshalb Wollte ich mal fragen ob jemand von euch mir einige
Muster Für die spezifischen tageszeiten nennen kann, weil ich mir noch nen vorrat binden will



MfG Workmachine
Out-Cast

Patt-Situation

Beitrag von Out-Cast »

Moinsinger,

da ich mich nicht an der Weser auskenne, kann ich dir natürlich keine fundierten Tipps geben. Allerdings würde ich so mal in die Tüte tippen, dass du mit Streamern Hakengröße 6 + 8, Shripmsimitaten á la Ally´s Shrimp, Hakengröße 10, 12 + 14, Bachflohkrebsen etc. sicher mal an den Start gehen kannst.

Ich persönlich befische Meerforellen lieber da, wo sie, wie der Name schon sagt, heimisch sind: im Meer. Im Fluss sollen sie ihrem Laichgeschäft nachgehen. Ist - wie gesagt - meine persönliche Meinung.

Grüßinger, OC
Workmachine
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Beitrag von Workmachine »

Danke für die Muster

Ich würde die Mefos ja auch im Meer befischen wenn ich könnte aber ich kann ja schlecht Zur ostsee laufen,oder???
und wieso ihnen nicht im fluss nachstellen??
Die 5-6 Mefos die meine familie entnimmt im vergleich zu den tausen den die unser verein jährlich einsetzt dezimieren den bestand doch auch nich,oder???
Ich will sie damit jetzt nicht angreifen oder so, aber wieso auch an die see fahren, wenn ich sie direkt vor der Haustür fangen kann???

MfG Workmachine
Larsi

Beitrag von Larsi »

Original geschrieben von Out-Cast

Ich persönlich befische Meerforellen lieber da, wo sie, wie der Name schon sagt, heimisch sind: im Meer. Im Fluss sollen sie ihrem Laichgeschäft nachgehen. Ist - wie gesagt - meine persönliche Meinung.
Das ist genau die richtige Einstellung, der ich mich sehr gerne anschließe !!!

@ Workmachine

Also, bei uns ist die Meerforelle in Fluss ganzjährig geschont...

Gruss,

Larsi
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

@workmachine:
Wenn Larsi aus Hannover kommt (Avatar), also Niedersachsen, und die Mefo dort ganzjährig geschützt ist, hast Du schlechte Karten, da sie auch in NRW ganzjährig geschützt ist.
Hier im Raum Lev. reißen sich die Angler buchstäblich den A.... auf, um Lachs und Mefo wieder heimisch zu machen. Eine Mefo, die es geschafft hat, an Stellnetzen und Turbinen vorbei ins Rheindelta aufzusteigen und ca. 200 km stromauf zu schwimmen, soll dann auch ungestört in den Nebenflüssen/-bächen ablaichen können.
Um Mefos legal zu befischen, mußt Du in D. schon an die Ostsee fahren (mache ich genauso) oder nach DK an die Auen. Aber soviel ich weiß, dürfen auch dort nur silberne Fische entnommen werden, gefärbte sind zu schonen.
Gruß Hharald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Out-Cast

Mefos im Fluss und übehaupt

Beitrag von Out-Cast »

Moinsinger. Kontroverse hin oder her.

Ich sagte ja, meine persönliche Meinung. Du kannst machen, was du willst @ workmachine

Was unsere Fischbestände speziell an der Küste betrifft (Dorsch, Mefos, aber auch Plattfisch etc.) bin ich zum Moralapostel geworden und sabbel mir gern den Mund fusselig, um die Leute dazu zu bewegen mit Augenmaß zu fischen (und so wenig wie möglich zu entnehmen) - funktioniert nicht. Die primitive Gier bleibt zu groß.
Vielleicht ist es auch die Schnäppchenjäger-Mentalität (noch einen Fisch, bevor er ganz alle ist), eine Minderwertigkeitskomplex in Sachen Geltungsbedürfnis (man hat´s drauf, ihr nicht, man hat den Größten), bloßes Kalkül (ich muss soundso viele Fisch mitbringen und an meine Nachbarn verkloppen, um das Benzin wieder rauszuhaben) oder was auch immer - jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass die Grundlage für unsere Leidenschaft noch lange erhalten bleibt. Ob Industrie oder Privatmann. Fliegen- oder Spinnfischer, Brandungsangler oder Stipper.

Doch dass der Mensch/Angler (an der Spitze der Nahrungskette) meist unbelehrbar ist und immer Tausend-und-ein Argument hat, warum er sich bloß nicht ändern oder sein Handeln überdenken sollte, das kenne ich zu genüge - aber werde mich nie daran gewöhnen!

Und nochmals: Alles nur meine persönliche Meinung!

Grüßinger von der wunderschönen, verschneiten und derzeit unbefischbaren Ostsee,

OC
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Beitrag von Workmachine »

@ Harald

Das ist so nicht ganz richtig!!!

DIe Angelvereine der Pachtgemeinschaft Weser 4 Dürfen die meerforelle vom 01.06.-15.09. Befischen,aber nur aufgrund der tatsache dass sich der meerforellenbestand ,genauso wie der Lachsbestand wieder erholt hat (aufgrund kräftiger Besatzmaßnahmen)
In Niedersachsen ist die Mefo genauso Wie der Lachs Nicht Ganzjährig geschützt, diese Ganzjährigen SChonzeiten werden oftmals nur von einzelnen vereinen aufgestellt, weil die nicht gleich alle angler auf die ersten
aufgestiegenen Mefos und Lachse loslassen wollen, oder nach der Regel:
wer nicht Besetzt darf auch nicht fangen
und wie gesagt,unsere Bestände sind wirklich wieder ganz ordentlich
an manchen abenden kome ich kaum zum fischen, denn was gibt es schöneres als einen Fluss voll mit Buckelnden und Springenden Mefos
im Abendlicht???

MfG Workachine
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Beitrag von Workmachine »

@Tdkay

Danke für die Muster werde die gleich nach dem Nächsten einkaufsbummel Nachtüddeln
Und ich kenne das Problem mit diesen Billigschnüren, ich fische fast nur noch mit Stroft GTM als vorfach

Und wie meinst du das "wenn du weist wo du fischen möchtest"????
Tdkay

Beitrag von Tdkay »

@Workmaschine , bitte, kein Thema , viel Erfolg beim Flußfischen !
Td
Zuletzt geändert von Tdkay am 29.12.2005, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

@workmachine,
meine Annahme bezüglich Niedersachsen bezog sich auf die Aussage von Larsi
Er schrieb:>>Also, bei uns ist die Meerforelle in Fluss ganzjährig geschont...<<, und als Herkunft: Hannover - also Niedersachsen.

In NRW ist sie - ebenso wie der Lachs - ganzjährig geschützt.
Gruß Harald
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Steini
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Re: Patt-Situation

Beitrag von Steini »

Hallo zusammen...
Ich habe mich extra angemeldet um hier zu, etwas zu schreiben und das Thema aus der Versenkung zu heben.
Ich denke ich werde einige von Euch verwirren, weil viele Dinge eben nicht so einfach sind wie sie zunächst erscheinen.
Da ist das dann nicht mehr ganz so einfach zu sagen was richtig und was falsch ist.
Ich komme halt aus der Region von "workmaschine" und bin einer von diesen Träumern die viel Freizeit in den Meerforellenbesatz stecken.
Ich schreibe hier Meerforellenbesatz, weil ich es nach vergeblichen 30 Jahren, nicht mehr als Wiederansiedlung bezeichnen mag und vor Ort echte Laichmöglichkeiten fehlen.
Out-Cast hat geschrieben:Moinsinger,
Ich persönlich befische Meerforellen lieber da, wo sie, wie der Name schon sagt, heimisch sind: im Meer. Im Fluss sollen sie ihrem Laichgeschäft nachgehen. Ist - wie gesagt - meine persönliche Meinung.
Grüßinger, OC
Die Forelle ist ein Fisch der in vielen Lebensräumen zurecht kommt.
Heimisch ist die Forelle sicher nicht nur an dem Platz wo sie besonders gut wächst, nur weil sie dort in der Arbeitsbekleidung einer Meerforelle erscheint.
Viel eher ist sie dort heimisch, wo sie Laicht, ihre Jungen wachsen und selbst Kümmerformen (B.F) vorkommen und laichreif werden.
Es ist sicher richtig, das man Bunte Fische im Meer schützt, weil sie eben auf der Laichwanderung sind.
Das sollte man im Meer sicher so praktizieren, aber im Binnenland ist es doch völlig egal ob die Fische nun schon Bunt oder noch blank sind.
Dort tauchen die Forellen ja erst auf wenn sie schon auf der Wanderung sind.

Natürlich könnte man den Fang dieser Aufsteiger in Süßwasser komplett verbieten, was ja auch in einigen B.L gemacht wurde.
Nur ist das dann vernünftig?
Ist es nicht so, das man dann genau den Menschen die Nutzung verbietet welche die Grundlagen erhalten, die erst eine Fischerei auf Meerforelle im Meer ermöglichen?
Da könnte man nun umgekehrt nach mehr Schutz im Meer verlangen, wenn man schon Laichplätze, Fischbesatz, Brutanlagen, Fischwege und Aufwuchsräume stellt.
Nun dieser Diskussion braucht sich Deutschland ja wenig zu stellen, die deutschen Wandersalmoniden wandern ja fast alle in die Nordsee ab, geangelt wird aber eher in der Ostsee.
Dort ist es ja auch viel besser, weil unsere Nachbarländer viel mehr für das Vorkommen von Lachs und Forelle machen.
Was Jetzt nicht bedeutet das dort nichts gemacht wird, nur fließen die deutschen Fließgewässer eben nur selten zur Ostsee,
Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oste, Aller, Delme, Wümme, Stör, Trene und viele weitere fließen in die Nordsee, in die Ostsee münden eher kleinere Gewässer und so viele größere Besatzprojekte gibt es dort auch gar nicht.
Gut das es Wanderfische sind die weit im Meer umherstreifen und so auch an der deutschen Küste zahlreich vorkommen.
So zahlreich das es einen regelrechten Boom gibt, sie mit Angel und Netzen zu fangen.
So ernsthaften Schutz wie in den Regionen aus denen sie abwanderten bekommen Sie bei uns an der Ostsee, ja so oder so nicht.
Ich finde es halt seltsam das Menschen meinen das es ganz wichtig sei, das daheim solche Fische geschützt sind und das man sie Blank, wo anders dann bedenkenlos entnehmen darf.
Oh ja, für sie sollte es wohl das Mindeste sein, das sie keine Bunten Fische entnehmen.
Das die Ökobilanz nicht so toll erscheint, wenn man hunderte Km fährt um Forellen zu fangen ist sicher auch jedem klar.
Ein Öko, fischt wohl eher Daheim und tut etwas dafür, das die Wanderfische von ganz allein zu Ihm kommen.
Das die dann Bunt sind ist nur normal.

Ich habe oben geschrieben das auch Ich viel Zeit für die Ansiedlung aufbrachte.
Als Angler macht man das in Niedersachsen mit Beitragsgeldern, ohne Zuschüsse aus einer Fischereiabgabe, die wir ja nicht haben.
Man macht es, weil man solche Fische durchaus auch einmal fangen möchte und es wäre dumm zu glauben, das man so etwas aus reinem Idealismus machen würde.
Das ist der Antrieb und die Gesetzgebung erlaubt im Gegenzug als Lohn, den Fang dieser eigentlich im Binnenland geschützten Arten.
Das funktioniert auch recht gut, so das heute in fast allen unverbauten Flüssen Nordeutschlands Wandersalmoniden aufsteigen.
Heute geht es den Anglern vor Ort oft gar nicht mehr nur um Fang und Besatz, nein die bemühen sich vor Ort um Beseitigung von Wanderhindernissen oder versuchen aus Faulheit natürliche Laichgelegenheiten zu schaffen.(Erspart das Abfischen und die Erbrütung :D )

Nun bei uns versperrt das Bremer-Wehr den Aufstieg, da kommen leider nicht so viele Salmoniden zurück, das sich ein Abfischen und die Erbrütung lohnt.
Beides haben wir längst eingestellt, das brachte leider nichts, wir bekommen nur Einzelfische zurück.
Bei gleichen Zeitaufwand des E-Fischens, fingen einige Angler in der Weser ja besser.
Trotzdem haben wir immer weiter besetzt, das hilft eben Anderen, die Eier über haben und dann Verkaufen.
Das machen wir nun seit 30 Jahren, auch wenn die Weser wohl der am schlimmsten verbaute Strom Deutschlands ist und Laichgelegenheiten kaum von den Fischen erreichbar sind.
Die Forellen kommen hier gut auf, bilden aber keine Bachforellenform aus.
Das Klima an der Küste ist eben im Winter wärmer und im Sommer nicht ganz so warm, da wachsen sie bei uns recht schnell zum Smolt ab.

Sollte es Ihnen eine Hochwasserwelle mal ermöglichen gut durch zu kommen um so besser.

Ob man diese wenigen Fische dann als Angler entnehmen oder auch gezielt befischen sollte, will ich nichts schreiben.
Aber ich habe mich sehr geärgert als ein Mitglied einen riesigen Bunten M.F-Bock online stellte, und die Nutznießer (Ostseeangler) solcher Bemühungen meinten, über Ihn herziehen zu müssen.
Wenn das berechtigt war, dann sind Meerforellenangler im Meer mehrheitlich nur Plünderer, egal ob sie die nun blank oder bunt befischen.

Anders als "workmaschine" sehe ich die Entnahmemengen kritisch, was Er schrieb klang nach zahlreich vorkommenden Salmoniden in der Weser.
Na ja, man kann sie sehen und sie sind recht einfach zu fangen, aber wenn über 5000 Angler, nur weniger als Hundert Forellen im Jahr melden, sagt das wohl auch etwas aus.
Es gibt aber Angler die meinen, nur weil sie 3-10 Salmoniden fangen, müssten es wohl Tausende sein, die dort im Fluss schwimmen.
Das wäre schön, könnte aber auch anders herum bedeuten das Sie zu erfolgreich fischen.
Ich für meinen Teil denke, das sie recht leicht im Fluss zu fangen sind, wenn man sie den gefunden hat.
Aber nicht immer fischt man an der richtigen Stelle.

Aber mit Augenmaß und Rücksicht handelt man wohl auch eher, wenn man den Aufwand dahinter kennt.
Ich befische sie halt selten, dann aber mit Genuss, würde aber Selbst, weder Rogner noch Lachs entnehmen.
Dafür habe ich ja meine Zeit über 30 Jahre immer wieder geopfert, dafür haben auch die Mitglieder viel Geld aufgebracht
und das wird hoffentlich auch noch besser werden, wenn weiter Interesse an Verbesserungen beim Fischaufstieg in Bremen bestehen bleibt.

Vielleicht zur Info:
Bei uns besetzt man keine fangreifen Fische und auch keine Regenbogenforellen.
Es sind Wanderfischarten wie Aal, Forelle, Lachs, Schnäpel, Quappe die vorrangig besetzt werden.
Für Zander, Hecht, Schlei, Karpfen, Karausche, geben wir viel weniger Beitragsgelder aus
und außer beim Aal gibt es auch keine Zuschüsse oder Maßnahmen vom Land.
Aber Ich würde nie behaupten das wir Forellen in Massen besetzen, für so etwas fehlt uns schlicht das Geld.
Aber wir werden sicher vorsichtiger mit unserem Geldern handeln, als da wo Beträge ausgeschöpft werden sollen.

So ich hoffe, das ich einige zum Nachdenken bringe, auch wenn Sie nach dem lesen vielleicht noch verwirrt sind.
Nur verärgern, will ich wirklich keinen.
Es sind halt die deutschen Länder die das so unterschiedlich betrachten.
Letztendlich leben und angeln wir aber fast alle im Deutschland, auch wenn die Angelei uns zeigt das es eher viele Länder sind.

Ein tolles Angeljahr 2016,
wünscht euch Steini.
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Re: Süßwassermefofliegen????

Beitrag von cdc »

Hallo,
mal ganz kurz und knapp, obwohl ich denke das noch einiges Folgen wird...
Beides sollte möglich sein und so wird es teils auch gehandhabt an einigen Elbzuflüssen... In MV darfst du auch auf Meerforellen im Süßwasser fischen...
Es gibt auch immer Zeiten an denen blanke Meerforellen aufsteigen...
Im Fluss würde ich keine entnehmen wollen...
Im Meer dagegen mich auf maximal 2-3 pro Jahr beschränken, natürlich blank mit losen Schuppen...
Ich kann dich gut verstehen- wer säet möchte auch ernten....

Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
orkdaling

Re: Süßwassermefofliegen????

Beitrag von orkdaling »

Hallo, meinen Senf noch zu spæter Stunde.
@ Steini - schøn das es noch solche Veriene gibt, im Gegensatz zu denen die dicke Brocken einsetzen um richtig Kohle zu machen.
Sicher sind die Bedingungen bei euch wesentlich schlechter. Ich wuerde das mit der Entnahme aber sehr differenziert betrachten.
Bei mir in der Orkla ist die Mefo ganzjæhrig geschont und im Trondheimfjord samt Nebenarmen im April. Es gibt aber keine Entnahmequote.
In Møre og Romsdal (Nachbarprovinz) kanst du das ganze Jahr auf Mefo fischen. In der Nachbarkommune (Hemne) gibt es Fluesse da ist die Quote 1 Lachs und 2 Mefo pro Tag. Das sind also grosse Unterschiede auf wenigen Kilometern (60-70). Diese Regeln/Quoten werden jæhrlich neu beschlossen in Zusammenarbeit mit den Flusseignern, Vereinen und Forschungsinstituten. Das setzt voraus das stændig kontrolliert und an Fluessen, Bæchen ,Laichplætzen usw. gearbeitet wird.
Letztendlich entscheidet jeder selbst was er im Rahmen des Erlaubten entnehmen darf.
Ich bin ehrlich, bei mir liegen nicht nur 2 oder 3 im Jahr auf dem Grill (hallo Juergen !), aber alle unter 45 und ueber 60 landen wieder im Meer.
Das grøsste Problem ist nicht die Entnahme im Erlaubten sondern die Vernichtung von Laichplætzen, Eintrag von Nitraten und sonstigen Verunreinigungen sowie die Lachslaus die die Smolts tøtet. Auch die nun øfter warmen Winter mit wenig Niederschlag lassen so manchen Laichbach trocken fallen, regional aber sehr grosse Unterschiede.
Gruss
Hendrik
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Re: Süßwassermefofliegen????

Beitrag von cdc »

Hallo Hendrik,
sehr vorbildlich nach einen Entnahmefenster zu verfahren, ich möchte noch einen kleinen Denkanstoß dazu fügen.
Einen Milchner dann den Vorrang zugeben wäre eine Zusätzliche runde Sache...

Hallo Steini,
auch im Fluss wäre die Entnahme eines Milchners eher unbedenklich...


Gruß Jürgen
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Re: Süßwassermefofliegen????

Beitrag von Steini »

cdc hat geschrieben:
Hallo Steini,
auch im Fluss wäre die Entnahme eines Milchners eher unbedenklich...


Gruß Jürgen
Hallo Jürgen, das sehe ich ähnlich.

Ich werde mal versuchen, da meine Ansicht zu begründen.

Es sind halt die Rogner welche die Eier bringen, je größer je mehr Eier.
Ein Milcher braucht nicht so groß sein, um viele Eier zu befruchten.

Bedeutet bei künstlicher Erbrütung, braucht man viele Rogner, aber nur einige Milchner.

In der Natur, könnte man denken, das es da mehr Milchner braucht.
Na ja, die Kämpfen dann um die Weibchen, es sind aber die Weibchen welche die Laichgruben schlagen und die Eier bringen.
Wobei in der Natur sicher neben der Menge der Eier, die Ei-Größe und auch die Tiefe in der ein größeres Weibchen sie vergräbt entscheidend sein sollte.
Auch da braucht es also nicht so viele Milchner.
Wobei bei der Meerforelle, ja auch noch jeder Bauchforellenbock einspringen kann.
Oder so wie auch beim Lachs, der Nachwuchs der noch nicht abwanderte.

Ich will mal anmerken, das so ein größerer Rogner, durchaus recht wertvolle Eier tragen kann.
Da kann der Wert der Eier, in der "Verpackung" Lachs, schon mal viele hundert Euro betragen.
Ein ähnlich großer Lachs wird im Supermarkt küchenfertig so um 70€ kosten,
(Die Eier von Heimkehrenden Lachsen sind so oder so noch wertvoller)

Ein Lachsrogner ist im Binnenland unserer Heimat, also durchaus mehr Wert als 1000€, den sollte man wohl besser im Supermarkt kaufen.

Selbst wenn der nicht selbst laicht, wird es immer Jemanden geben der sehnsüchtig auf Ihn wartet.
Der wird aber gefrustet sein, wenn nie einer heimfindet.
Selbst der dümmste Träumer gibt irgendwann frustriert auf.

Es ist also egal ab sie sich selbst erhalten oder nicht, Heimkehrer sind nötig um junge Lachse im Gewässer zu bekommen. :idea:

Bis dann...Steini
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