vom Winde verweht.

Das Forum der Lachs- und Meerforellenfischer, sowie aller Ostseeangler. Was geht, wann und wo? Auch hier gibt es sicher viel zu erzählen! Denn mal los!

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Torbi S. /S-H

vom Winde verweht.

Beitrag von Torbi S. /S-H »

Hallo Gemeinde,
ich möchte doch gern mal wissen wie eure Erfahrungen bei verschiedenen Winden an der Ostseeküste beim Mefofischen sind - glaube das hier sehr viele unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen werden, die vermutlich wieder alle eine Mutter haben !

1. Welche Windrichtung bevorzugt Ihr?

2. Wind im Rücken, von der Seite oder sogar frontal?

3. Windstärke?

4. gleichbleibende Winde über Tage aus einer Richtung?

oder halt andere kombinationen die Interessant sein könnten.
z.B. umrüstung auf Blinker, Wobbler oder Spiro wegen des Windes!



Mit freudiger Erwartung auf viele verschiedene Antworten

Lg Torben:D :D

Angehängtes pic.. ich an der DK Küste ( kriege das pic hier nicht mit rein???)
uwe fraas

Beitrag von uwe fraas »

Hallo Torbi
In der Sportfiskeren ist eine intressante Statistik von 2003 , danach ist der optimale Tag Im März oder April , Höhe Ost-Jütland, Leicht Bewölkt , leichter Wind aus Süd-West.
Ich gehe das ganze Jahr über los und freue mich wenn der Wind von links kommt , suche mir meinen Platz aber nach der Jahreszeit aus , und nehme meine 2-Handrute mit falls der Wind von rechts kommt oder zu heftig ist.
Spinnrute ist nur bei Heftiger Kälte ,wenn die Finger mal wieder abzufallen drohen, im Einsatz.
schönen Gruss Uwe
Torbi S. /S-H

Beitrag von Torbi S. /S-H »

Hallo,
wollte damit auch nicht sagen das ich nicht weiß, wann ich losgehen soll - sondern wollte mal wissen wie Eure vorstellungen dazu sind.. man hört soviele verschiedene Meinungen :(

Und ich denke, das hier viele damit ein Problem haben. Grade die die nicht, so wie ich nur eine Stunde zur Küste brauche.

Ein kollege beispielsweise fährt bei -fast- jedem Wind an die gleiche Stelle der Küste und fischt dann vom Bellyboot aus! Finde es einfach unverantwortlich aber das muß jeder selber wissen...

Also: Ihr solllt doch keine Hot-spots verraten sondern nur erfahrungen weitergeben :)

zu mir.. fahre gern bei Winden um 1-3 aus süd bis West los.
am liebsten etwas bewölkt, aber trocken (grrrr).
Die angelstelle wähle ich aus sodas ich den Wind nicht auf der Wurfhand habe. Bei starken Böen greife ich dann auch zur Spinnrute.
Am besten ist, wenn man dann noch - wenn es etwas windiger ist ne Steilküste im Rücken hat.. ;)

Mehr isses doch nicht.. oder was habt ihr für vorzüge???

Torben
Gerry
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Beitrag von Gerry »

Hallo Torben,

ich kann jetzt nur für die schwedische Südküste sprechen da ich noch nie wo anders an der Ostsee gefischt habe. Die besten Winde um dort mit guten Erfolgsaussichten zu fischen sind südliche und davon der beste ist der Südwestwind. Noch besser wird das Ganze wenn über mehrere Tage diese Windverhältnisse herrschen. In diesem Fall bedeutet das also auflandige Winde. Durch die Wellen wird Nahrung aufgewirbelt und lockt die Fische bei. Bei ablandigen Winden ist die Wasseroberfläche meist glatt und fischereilich nicht viel los. Wie das jetzt auf unsere Küste umzusetzen ist weiß ich leider nicht da hier ja in den meisten Fällen auflandiger Wind wohl Nordwind bedeutet und der taugt im Allgemeinen ja nicht so viel. Aber das sind ja alles keine neuen Erkenntnisse................ und dir sicherlich bekannt.

Gruß Gerry

Torbi S. /S-H

Beitrag von Torbi S. /S-H »

Hi Gerry,
nun ja, zu schweden kann ich garnix sagen, war zwar schonmal dort aber nur als mitfahrer einer Wochenendtour mit dem LKW ohne zeit und angelgeschirr.

Klar, ist es aber doch, wie von dir erwähnt das es halt auf den Stand Ort ankommt - von dem MANN fischt, somit gehts auf den Inseln halt bei jeder Windrichtung.
aber wenn mann sich nun ne Insel anguckt sind rundherum fische gefangen worden sind ( istklar) :)


ich nehme mal ein beispiel:

der eine mag anlandigen wind, der andere lieber ablandigen wind...
am gleichen ort wurden von verschiedenen fischern, bei verschiedenen Windenan verschiedenen Tagen fische gefangen - spielt wind überhaupt eine Rolle???

Mein Vater sagte mal.... zum angeln generell brauchste bei Ostwind garnicht losgehen! Habe aber schon oft andere Erfahrungen gemacht...

Torbi
Gerry
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Beitrag von Gerry »

Hallo Torbi,

zum Glück gibt es da keine festen Regeln und zum Glück fangen wir nicht jeden Tag Trophäenfische. Auf einer Insel hat man es naturgemäß auch etwas leichter sich einen Erfolg versprechenden Angelplatz auszusuchen. Bei allen Angelregeln .... zum angeln generell brauchste bei Ostwind garnicht losgehen.... gibt es einen wahren Kern ... aber eben auch Ausnahmen. Was aber mit Sicherheit eine feste, unumstößliche Regel ist: Wo Nahrung ist, sind Fische; wo Futterfische sind gibt es Räuber. Und die Wahrscheinlichkeit Fische zu finden ist dort größer wo Nahrung aufgewirbelt wird. Um noch einmal auf den Wind zurück zu kommen. Vor einigen Jahren bin ich mit einem schwedischen Freund in die Schären gefahren um Hechte zu fangen. Wir hatten einen wunderschönen Sonnentag erwischt ohne den geringsten Windhauch. Hätte ich das vorher gewußt, wäre ich nicht gefahren aber der Angelplatz lag 80 km weit weg und der Wind setzt dort in der Regel erst ab 09:00 Uhr ein und zu diesem Zeitpunkt waren wir schon dort und man hat ja immer noch die Hoffnung, dass es noch windig wird. In den meisten Fällen dieser Art blieben an solchen Tagen bestenfalls ein oder zwei kleine Hechte hängen, dieser Tag sollte jedoch anders ausgehen. Über die Mittagszeit bei höchstem Sonnenstand, nicht die kleinste Wolke am Himmel, das Wasser war spiegelglatt befanden wir uns weit draußen in einem Bereich mit vielen Steinen und ca. 1-2 m tief. Ich fing dort mit weißem Federstreamer 13 Hechte zwischen 2 und 4 kg. Mein Freund mit einem sonst sehr fängigen Wobbler noch nicht einen. Frag mich nicht warum, ich weiß es nicht.

Aber auch in diesem Fall...... wohl nichts weltbewegend Neues :D

TL Gerry


Findling

Beitrag von Findling »

Den Spruch mit dem Ostwind habe ich auch schon oft gehört, bestätigen kann ich dass jedoch nicht. Ich persönlich bevorzuge südliche Winde, allerdings nur aus Bequemlichkeit und nicht wegen der Erfolgsaussichten.
Ich führe seit fast zwei Jahren ein recht genaues Fangbuch, in das ich versuche möglichst alles einzutragen ( Ort, Zeit, Temperatur im und außerhalb des Wassers, Windstärke und -richtung, Trübung, Kontakte, Köder und so weiter. Auf diese Weise kann man VERSUCHEN, sich ein Konzept zu erarbeiten.Wenn ich da so reinschaue und einmal grob überschlage, stelle ich fest, dass ich die besten und regelmäßigsten Kontakte bei LEICHT auflandigen Winden hatte. Natürlich nur wenn ich berücksichtige, dass ich dann viel seltener am Wasser war. Die Spinnrute habe ich eigendlich immer mit dabei um auch ein wenig abwechslung zu bekommen.
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