.....nicht nur in den USA, auch hier in Finnland wird den Fischen an manchen Gewässern die Fettflosse entfernt.
CU, Tom
C&R: bitte erklaeren
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
C&R, für und wider
Servus,
hab mir lange schon überlegt, auf dieses Thema zu antworten. Taucht ja immer wieder auf. Der Tenor in diesem Forum gefällt mir gut. Allerdings hab ich auch eine etwas abweichende Meinung.
Ich glaub nicht, daß C&R die Lösung für alle Probleme ist. Die geringe Fischdichte gerade bei kleinen Fischen (z.B. bei uns) ist sicher nicht auf die Entnahme zurückzuführen, sondern eher auf Fischsterben und Kormoran.
Bei uns ist eine Jahresbegrenzung auf 50 Salmoniden in allen Vereinsgewässern eingesetzt und das find ich gut, denn ich esse auch gerne mal einen selbstgefangenen Fisch.
Reines C&R sichert zwar bestimmt einen besseren Bestand, wenn sie nicht wegsterben, aber ich sehe doch auch moralische Probleme dabei. Man braucht bloß mal eine Zeitung aufschlagen und die Bilder ansehen...
"in einer Stunde fing ich 40 Fische. Sie wurden natürlich alle nach dem Fototermin wieder schonend zurückgesetzt" "Der Fisch glitt langsam in die Tiefe und schüttelt wohl verwundert den Kopf, was ihm wohl den Vormittag vergrämt hat". Seid doch mal ehrlich. Das ist doch Quark. Natürlich leidet ein Fisch wenn er gefangen wird. Was soll die ganze Verniedlichung! Und wenn ich dann die Fotos sehe, wenn einer eine 50er Forelle fürs Foto mit einer Hand über den Kopf hält... toll schonende Behandlung. Einen Fisch den ich zurücksetze versuche ich nach Möglichkeit nicht zu berühren.
Aber ich glaube, daß durch das C&R auch die Achtung vor der Kreatur in Mitleidenschaft gezogen wird. Klar, man zahlt 40-70 € am Tag, da geht man nicht nach den 2. oder 3. Fisch nach Hause.
Und was ist mit großen Haken, Streamern, etc
Meiner Ansicht nach wär das beste, eine reglementierte (Jahres-)Entnahme, Schonmaße vielleicht auch nach oben hin, wie man´s oft liest, zumindest für eine gewisse Zeit. Z.B. "Dry Fly Only"-Strecke für sensitive (Forellen-)Gewässer würde sicher den Bestand am besten schonen. Und vor Allem eine gewisse Selbstbeschränkung der Fischer. Was muß ich 40 Fische drillen. Den 6. oder 7. Fisch nehm ich mit und geh dann nach Hause.
Tja, ich hoffe ich konnte rüberbringen was ich meine. Müßte eigentlich einen Roman schreiben, aber die Zeit reicht nicht aus. Und wer liest das?
Und was mich dann nervt ist wenn diese C&R-Typen, siehe oben, sich als was besseres fühlen und alle anderen von Oben herab behandeln, von wegen "Kochtopffischer" und "Totprügler", etc. und glauben sie haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Aber es gibt wohl immer solche und solche...
In diesem Sinne ...
Nix für ungut und servus
Ludwig
hab mir lange schon überlegt, auf dieses Thema zu antworten. Taucht ja immer wieder auf. Der Tenor in diesem Forum gefällt mir gut. Allerdings hab ich auch eine etwas abweichende Meinung.
Ich glaub nicht, daß C&R die Lösung für alle Probleme ist. Die geringe Fischdichte gerade bei kleinen Fischen (z.B. bei uns) ist sicher nicht auf die Entnahme zurückzuführen, sondern eher auf Fischsterben und Kormoran.
Bei uns ist eine Jahresbegrenzung auf 50 Salmoniden in allen Vereinsgewässern eingesetzt und das find ich gut, denn ich esse auch gerne mal einen selbstgefangenen Fisch.
Reines C&R sichert zwar bestimmt einen besseren Bestand, wenn sie nicht wegsterben, aber ich sehe doch auch moralische Probleme dabei. Man braucht bloß mal eine Zeitung aufschlagen und die Bilder ansehen...
"in einer Stunde fing ich 40 Fische. Sie wurden natürlich alle nach dem Fototermin wieder schonend zurückgesetzt" "Der Fisch glitt langsam in die Tiefe und schüttelt wohl verwundert den Kopf, was ihm wohl den Vormittag vergrämt hat". Seid doch mal ehrlich. Das ist doch Quark. Natürlich leidet ein Fisch wenn er gefangen wird. Was soll die ganze Verniedlichung! Und wenn ich dann die Fotos sehe, wenn einer eine 50er Forelle fürs Foto mit einer Hand über den Kopf hält... toll schonende Behandlung. Einen Fisch den ich zurücksetze versuche ich nach Möglichkeit nicht zu berühren.
Aber ich glaube, daß durch das C&R auch die Achtung vor der Kreatur in Mitleidenschaft gezogen wird. Klar, man zahlt 40-70 € am Tag, da geht man nicht nach den 2. oder 3. Fisch nach Hause.
Und was ist mit großen Haken, Streamern, etc
Meiner Ansicht nach wär das beste, eine reglementierte (Jahres-)Entnahme, Schonmaße vielleicht auch nach oben hin, wie man´s oft liest, zumindest für eine gewisse Zeit. Z.B. "Dry Fly Only"-Strecke für sensitive (Forellen-)Gewässer würde sicher den Bestand am besten schonen. Und vor Allem eine gewisse Selbstbeschränkung der Fischer. Was muß ich 40 Fische drillen. Den 6. oder 7. Fisch nehm ich mit und geh dann nach Hause.
Tja, ich hoffe ich konnte rüberbringen was ich meine. Müßte eigentlich einen Roman schreiben, aber die Zeit reicht nicht aus. Und wer liest das?
Und was mich dann nervt ist wenn diese C&R-Typen, siehe oben, sich als was besseres fühlen und alle anderen von Oben herab behandeln, von wegen "Kochtopffischer" und "Totprügler", etc. und glauben sie haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Aber es gibt wohl immer solche und solche...
In diesem Sinne ...
Nix für ungut und servus
Ludwig
- borlonimarco
- Beiträge: 329
- Registriert: 28.09.2006, 13:10
- Wohnort: Rosenheim/Obb.
Eine interessante Variante kommt aus den USA ( Umqua, Oregon ), dort wird dem Steelheadbesatz die Fettflosse zum Teil gekappt . In logischer Folge dürfen nur Steelheads mit gekappter Fettflosse entnommen werden, ist die Fettflosse in Ordnung muß der Fisch schonendst zurückgesetzt werden .
Hallo Fischerfreunde,
Ich kann mich dunkel entsinnen, daß in Norwegen bei Lachsen als Markierung
die Fettflosse gekappt wurde, Komischerweise laichten diese Fische aber auch nicht mehr ab. Das ganze passierte vor ungef. 10 Jáhren, und man brauchte lange um die Population im betroffenen Gebiet wieder zu stärken.
Also bitte keine MARKIERUNGEN an Fischen.
Gehört zwar nicht zu C&R, aber das lag mir auf den Fingern
Gruß
Marco
>>Die Regenbogenforelle ist aber durch ihre Domestizierung über ein Jahrhundert
in ihrem Erbgut sehr geschädigt<<der bachforelle geht es absolut nicht besser, das erbgut ist ebenso geschädigt indem man)n);
jahrzentelang eierchen und brut aut der ganzen welt einkaufte und wild einsetze. hier i der ch hat man das erbgut untersucht und herausgeunden dass es die "alpine forelle" fast nicht mehr gibt - es sind alles mixe aus dänen, slowenen, italienern etc. und mit dem wilden besetzen kahm auck die pkd.
in ihrem Erbgut sehr geschädigt<<der bachforelle geht es absolut nicht besser, das erbgut ist ebenso geschädigt indem man)n);
jahrzentelang eierchen und brut aut der ganzen welt einkaufte und wild einsetze. hier i der ch hat man das erbgut untersucht und herausgeunden dass es die "alpine forelle" fast nicht mehr gibt - es sind alles mixe aus dänen, slowenen, italienern etc. und mit dem wilden besetzen kahm auck die pkd.
Standpunkt zum Zurücksetzen
Häufig wird ja behauptet C&R sei in Deutschland verboten und wenn an einen Fisch zurücksetzt macht man sich strafbar. Auf meine Frage, wo das bitte schön steht konnte mir bisher noch keiner antworten.
In den aktuellen "DAV-Mitteilungen" habe ich dazu eine interresante Stellungnahme gelesen und setze sie mal hier rein:
"Stellung des Deutschen Anglerverbandes ( DAV ) zum Fangen und Zurücksetzen von Fischen
Zur Frage des Fangens und Zurücksetzens von Fischen vertritt das DAV-Präsidium folgenden Standpunkt:
Das Tierschutzgesetz führt aus, dass einem Tier nur Schmerzen und Leiden zugefügt werden dürfen, wenn dies aus vernünftigen Gründen geschieht. Einer dieser Gründe ist der Verzehr des gefangenen Fisches.
Daneben gibt es jedoch weitere Gesetze, denen zu folgen ist. Solche Gesetze sind z. B. die Fischereige¬setze der einzelnen Bundesländer. Diese weisen den Fischereiausübenden z. B. an, untermaßige Fische, Fische, welche in der Schonzeit gefangen wurden oder einer bedrohten Fischart angehören, zurückzusetzen. Der Angler käme in Konflikt mit dem Gesetz, wenn er dies nicht einhielte.
Eine ausdrückliche Mitnahmepflicht ist in keinem der deutschen Gesetze festgeschrieben!
Wissenschaftliche Untersuchungen zum genetischen Potenzial von Fischen las¬sen sogar vermuten, dass das systematische Entnehmen von großen Fischen im Endeffekt zu einer Veränderung der genetischen Architektur der Fische führt, d. h., dass das genetische Potenzial verarmt. Fischpopulationen würden durch die Negativselektion (gezielte Entnahme der kapitalen Fische) kleinwüchsiger, krankheitsanfälliger etc. Ganz abgesehen davon ist es manchem Angler auch nicht möglich, kapitale Fische selbst zu verwerten, sodass er den gefangenen Fisch wieder zurücksetzen möchte.
Aus unterschiedlichen Gründen wird das Tierschutzgesetz von Vertretern verschiedener Verbände missinterpretiert. Es wird von einigen Tierschutzvertretern in der Art ausgelegt, als ob das Zurücksetzen von Fischen eine strafbare Handlung wäre.
Der DAV erklärt deshalb noch einmal ausdrücklich seinen Standpunkt zum catch and release:
Wir gehen angeln, um Fische zu fangen und zu verwerten, behalten uns jedoch weiterhin das Recht vor, Fische auch zurückzusetzen!"
Vielleicht schafft das ja für manche Klarheit!
MfG
Dirk
In den aktuellen "DAV-Mitteilungen" habe ich dazu eine interresante Stellungnahme gelesen und setze sie mal hier rein:
"Stellung des Deutschen Anglerverbandes ( DAV ) zum Fangen und Zurücksetzen von Fischen
Zur Frage des Fangens und Zurücksetzens von Fischen vertritt das DAV-Präsidium folgenden Standpunkt:
Das Tierschutzgesetz führt aus, dass einem Tier nur Schmerzen und Leiden zugefügt werden dürfen, wenn dies aus vernünftigen Gründen geschieht. Einer dieser Gründe ist der Verzehr des gefangenen Fisches.
Daneben gibt es jedoch weitere Gesetze, denen zu folgen ist. Solche Gesetze sind z. B. die Fischereige¬setze der einzelnen Bundesländer. Diese weisen den Fischereiausübenden z. B. an, untermaßige Fische, Fische, welche in der Schonzeit gefangen wurden oder einer bedrohten Fischart angehören, zurückzusetzen. Der Angler käme in Konflikt mit dem Gesetz, wenn er dies nicht einhielte.
Eine ausdrückliche Mitnahmepflicht ist in keinem der deutschen Gesetze festgeschrieben!
Wissenschaftliche Untersuchungen zum genetischen Potenzial von Fischen las¬sen sogar vermuten, dass das systematische Entnehmen von großen Fischen im Endeffekt zu einer Veränderung der genetischen Architektur der Fische führt, d. h., dass das genetische Potenzial verarmt. Fischpopulationen würden durch die Negativselektion (gezielte Entnahme der kapitalen Fische) kleinwüchsiger, krankheitsanfälliger etc. Ganz abgesehen davon ist es manchem Angler auch nicht möglich, kapitale Fische selbst zu verwerten, sodass er den gefangenen Fisch wieder zurücksetzen möchte.
Aus unterschiedlichen Gründen wird das Tierschutzgesetz von Vertretern verschiedener Verbände missinterpretiert. Es wird von einigen Tierschutzvertretern in der Art ausgelegt, als ob das Zurücksetzen von Fischen eine strafbare Handlung wäre.
Der DAV erklärt deshalb noch einmal ausdrücklich seinen Standpunkt zum catch and release:
Wir gehen angeln, um Fische zu fangen und zu verwerten, behalten uns jedoch weiterhin das Recht vor, Fische auch zurückzusetzen!"
Vielleicht schafft das ja für manche Klarheit!
MfG
Dirk