Dünne Luft für den Kormoran

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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Pudlich
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Dünne Luft für den Kormoran

Beitrag von Pudlich »

Scheinbar hat man in Mecklenburg-Vorpommern begriffen:

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichte ... id=2671356
Gruß vom Bob

NABU - Äschenmörder des Jahres 2010
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flyfisher_sc
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Beitrag von flyfisher_sc »

Hallo Bob,

Interessant an der gegrillten Kormoranbrust ist der Verweis auf den Urheber des Fotos: fliegenfischer-forum, wir werden richtig bekannt.

Dein Slogan gefällt mir ausgezeichnet!! Da hast Du deutlich mehr Phantasie und Durchschlagkraft als der "Fisch des Jahres 2010".

TL
Ralf
"Es gehört zu den Großartigkeiten beim Fliegenfischen, daß nach einer Weile von der Welt nichts anderes mehr existiert als Gedanken übers Fliegenfischen" Norman Maclean
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Kurzer
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Beitrag von Kurzer »

Das sieht aber sehr legger aus :D

Ich finde die Aktion klasse! :daumen
Tight lines!

Daniel
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Michael.
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Beitrag von Michael. »

Hallo,
na das ist doch einmal eine Überraschung - endlich springt man auf unsere Idee an :D
Auf das noch viele Restaurants ihre Speisekarten ergänzen mögen... :idea: - nicht nur als Eintagsfliege!

Gruß
Michael
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Re: Dünne Luft für den Kormoran

Beitrag von Gammarus roeseli »

Pudlich hat geschrieben:Scheinbar hat man in Mecklenburg-Vorpommern begriffen:

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichte ... id=2671356

Zitat aus dem Link:
Schwerin (OZ) - Umweltminister Till Backhaus (SPD) kündigt eine Großoffensive gegen den Kormoran in Mecklenburg-Vorpommern an.
Alles nur viel, viel heiße Luft! :arrow: http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichte ... id=2679673
AndreasKR

Beitrag von AndreasKR »

Daagestiet,

manche Argumente der Naturschützer sind mehr wie dürftig:.

Zitat:

„Mit Laserpointern können Menschen verletzt werden“


sollen nicht Komorane vergrämt werden??


Zitat:

Er hält es für unbewiesen, dass der Kormoran hohe Schäden verursacht



wie dumm muß man sein um solche Aussagen zu tätigen.
derflow
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Beitrag von derflow »

Moin Andreas !

Es geht nicht darum wer sachlich richtig argumentiert sondern wer mit seinen Aussagen (die unwissende) breite Masse auf seine Seite zieht. Kann man vielleicht noch was von lernen.
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
Lenker
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Beitrag von Lenker »

derflow hat geschrieben:Moin Andreas !

Es geht nicht darum wer sachlich richtig argumentiert sondern wer mit seinen Aussagen (die unwissende) breite Masse auf seine Seite zieht. Kann man vielleicht noch was von lernen.
Hej Gemeinde,
sehe ich ähnlich. Womöglich sind Wahlen im Anmarsch oder der Till hat mal wieder miserable Umfragewerte...
Außerdem gebe ich zu Bedenken: auch der Hecht frisst gern Aal - nur sehen wir das nicht so häufig (ESOX Ausgabe 12/2009).

herzliche Grüße aus Mecklenburg
Lenker
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sharkfin
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Beitrag von sharkfin »

Was soll denn auch schon dabei rauskommen wenn der Herr Backhaus ein Gespräch zum Thema Kormoranbestandsreduzierung nur mit Vertretern von NABU, BUND, WWF und OAMV führt... Allein gegen die geballte Vogelschützerschaar- also daß der da seine Meinung ändert wie ein Fähnlein im Wind ist doch logisch!
Und daß er auf die mehr als lächerlichen Scheinargumente reinfällt zeigt doch daß er ohne das nötige Hintergrundwissen zu diesem Gespräch gegangen ist.

Daß die wirtschaflichen Schäden erst beziffert werden sollen ist an und für sich absolut lächerlich, trotzdem sehe ich hierin eine Chance. Denn Geld ist die (einzige) Sprache die jeder Politiker versteht!
Also bitte ihr Fischer, Angler und Teichwirte: gebt dem Herrn Minister die gewünschten Zahlen und fordert die versprochenen Ausgleichszahlungen...! Wenn die Summe hoch genug ist könnte vielleicht ganz schnell wieder Bewegung in die Diskussion kommen....
Tight lines
Marco
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Peter Pan
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Beitrag von Peter Pan »

Wer ab und zu die Zeitung liest, muss sich schon sehr wundern. Hier eine Presseerklärung der Nabu:


*Dreißig Prozent weniger Kormorane*

*NABU Hessen und HGON fordern Ende der Kormoranverfolgung*

*Wetzlar/Echzell. Die Zahl überwinternder Kormorane in Hessen ist um ein
Drittel gesunken. Das ergaben aktuelle Erhebungen des NABU Hessen und der
Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Der
Brutbestand hat sich seit 2004 sogar fast halbiert. Anlässlich der
Vorstellung dieser Ergebnisse fordern der Landesvorsitzende des NABU,
Gerhard Eppler und Oliver Conz, der Vorsitzende der HGON, den sinnlosen
Abschuss der flinken Fischjäger zu stoppen.*

Nach der Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres hatte es zum Teil heftige
Kritik von Sportfischern gegeben, die einen vermehrten Abschuss des flinken
Fischjägers forderten. Als Begründung wurde die ungebremste Vermehrung des
Ruderfüßers angegeben, die angeblich zur Ausrottung seltener Fischarten
führe. „Die aktuellen Zahlen belegen, dass die Kormoran-Bestände in Hessen
nicht zu-, sondern drastisch abgenommen haben“, weist der Biologe Eppler die
Kritik zurück. Die Gefährdung seltener Fischarten lässt sich nach den Worten
Epplers auf den völlig unzureichenden ökologischen Zustand vieler Gewässer
zurückführen. „Hier wird ganz augenscheinlich der Kormoran zu Sündenbock
erklärt, um vom Versagen bei der umfassenden ökologischen Aufwertung der
Flüsse, Bäche und Seen abzulenken.“ so die Naturschützer einhellig.

Bei den aktuellen Winterzählungen von HGON und NABU wurden 2630 Kormorane an
62 Schlafplätzen ermittelt. 25 einstmals genutzte Schlafplätze waren bereits
verwaist. In 2004 überwinterten noch 3500 und in 2008 über 3690 Kormorane an
hessischen Gewässern. „Die Bestandsabnahmen der Brutpaare im Sommer sind
noch dramatischer“, so Conz, „bei den Zählungen der Staatlichen
Vogelschutzwarte und der HGON konnten wir in 2004 noch 569 Brutpaare
feststellen, im letzten Jahr dagegen nur 300. In fünf Jahren hat sich der
Brutbestand damit nahezu halbiert!“ Dabei war der Kormoran nach
jahrhundertelanger Ausrottung erst Mitte der 1980er Jahre als Brutvogel nach
Hessen zurückgekehrt. Nur wenig später haben Sportfischer-Verbände bereits
wieder den Abschuss von Kormoranen durchgesetzt. „Seither hat sich die Zahl
der von den Fischereibehörden erteilten Abschussgenehmigungen verdoppelt.
Teilweise werden sogar noch zur Brutzeit Vögel erlegt. Das muss angesichts
der jüngsten Bestandsentwicklung aufhören. Sofort!“ betont Oliver Conz.


*Hintergrundinformationen*

Jahrzehntelang war der Kormoran aus Deutschland so gut wie verschwunden –
das Ergebnis intensiver Verfolgung bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Dank verbesserter Gesetze zum Vogelschutz und angesichts großer Fischmengen
in nährstoffreichen Gewässern stieg die Anzahl der Tiere seit Anfang der
1980er Jahre wieder an. Heute leben in Hessen rund 300 Brutpaare. Sie kommen
vor allem am Rhein, an der Eder, der Nidda und der Lahn vor. „Die Rückkehr
des Kormorans ist ein Erfolg für den Vogelschutz, auf den wir stolz sein
können“, betont Gerhard Eppler.

Weil sich der Kormoran von Fischen ernährt, hat er nicht nur Freunde.
Nach wie vor versuchen Teichwirte und Angler Politiker und Behörden mit
einseitigen Argumenten wie der angeblichen Bedrohung seltener Fischarten und
der wirtschaftlichen Schädigung zu überzeugen. Ihnen ist es gelungen, eine
Ausnahmebestimmung zum gesetzlichen Schutz zu erwirken.
Die schwarz-gelbe Landesregierung hat die Entscheidung über den Abschuss der
Kormorane aus der Hand der Naturschutzbehörden genommen und auf die
Fischereibehörden übertragen. Seither ist die Zahl der Abschussgenehmigungen
sprunghaft angestiegen.

Der NABU und die HGON lehnen eine flächendeckende Verfolgung der Kormorane
grundsätzlich ab. Kormorane vernichten keine Fischbestände und gefährden
langfristig auch keine Fischarten. Allerdings können sie an Fischteichen
wirtschaftliche Schäden anrichten. Doch es gibt Möglichkeiten, dies zu
verhindern, ohne den natürlichen Bestand der Vogelart erneut zu gefährden.
„Die Auseinandersetzung um den Kormoran ist ein Prüfstein für einen
umsichtigen Artenschutz in Hessen.“, so Oliver Conz. „Sie zeige auf, ob man
bereit ist, ökologische Fakten zur Kenntnis zu nehmen oder davor die Augen
verschließt.“

Denn es gibt Alternativen. Zu den zeitgemäßen Strategien zählt vor allem,
Ruhezonen für Wasservögel an Flüssen und Seen zu schaffen. So werden sie an
Orte gelenkt, an denen sie problemlos geduldet werden können. Wenn sich
Kormorane hier ungestört ernähren können, verringert sich auch der Druck auf
Fischzuchtanlagen oder die Rückzugsräume seltener Fischarten. An
Fischzuchtanlagen gibt es Möglichkeiten, wirtschaftliche Schäden durch das
Überspannen mit weitmaschigen Drahtnetzen sowie durch optisches und
akustisches Vertreiben zu verhindern.

*Weitere Informationen:*

NABU Hessen: Gerhard Eppler, Tel.: 06257-64371

HGON: Oliver Conz, 06195-805900
Dazu gab es dann auch postwendend eine Presseerklärung des Verbandes Hessischer Fischer:

Das ist die übliche Frechheit: Da wird aus einer witterungsbedingten
Ausnahmesituation gleich ein Trend gemacht -"verwaiste" Schlafplätze,
"weniger" Wintergäste, und auch der behauptete "Rückgang" der Brutpaare
stimmt nur, wenn man einen großen Teil des Geschehens ausblendet: Die
"Halbierung" der Brutpaare hat nur an einer, allerdings der bisher größten
Brutkolonie von den 6 Kolonien, die der Nabu bzw. die Vogelschutzwarte
bisher eingestehen, stattgefunden. Dass dafür mittlerweile rund ein Dutzend
neue Brutkolonien im Hinterland entstanden sind, wird schlicht ignoriert.
Und man zählt bei Nabus natürlich nur an den seit über zehn Jahren immer
gleichen 62 Schlafplätzen - wir kennen mittlerweile 168 !! Die sind
natürlich nicht immer alle besetzt, werden aber fast alle bei unserer
Zählung kontrolliert. Und von den 2010 bisher gemeldeten Zählergebnissen
sind gut ein Viertel neue Schlafplätze - das ist die überdeutliche
Bestätigung eines Phänomens, das wir in Frostperioden immer beobachten: Die
großen Schlafgesellschaften an den großen Stehgewässern in den Flussauen
lösen sich auf, und die Vögel verteilen sich auf eine große Zahl kleiner und
kleinster Schlafplätze, die sich wie Perlen an der Schnur an den noch
eisfreien größeren und kleineren Mittelgebirgsbächen aufreihen. Dort werden
die Tiere von den Nabus überhaupt nicht (man zählt ja nur die 62 uralten
Plätze) und von unseren Leuten nur unzureichend erfasst. Da ist schon mal
ein großer "verwaist", so der Schultheißweiher Offenbach, der im November
noch rund 300 Tiere hatte. Und nach dem großen Frost sind sie dann alle
wieder da, die Häupter unserer Lieben...
Die PM des Nabu zeigt die gleiche hanebüchen freche Strategie von NABU und
HGON, wie die Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres. Unredlich und
unwissenschaftlich, um es gewählt auszudrücken.
Ich bin zwar noch im Krankenstand und schon halb im Urlaub; ich will aber
versuchen, da heute Nacht und morgen noch schnell was Handfestes dagegen zu
schreiben: Der Kern davon steht schon oben...

Grüße

VERBAND HESSISCHER FISCHER e. V.

Rainer Hennings
Wie denkt ihr denn darüber?

Petri und tight lines

Peter
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Mario Mende / Sachsen
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Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

28.01.2010

Teltow-Ruhlsdorf: Im Zusammenhang mit der Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres 2010 hatte der NABU die jährlich 15.000 Abschüsse von Kormoranen als beschämend bezeichnet und ein Ende der Vergrämungsabschüsse gefordert. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich interessant, wie der NABU in seiner eigenen Teichwirtschaft, der Blumberger Mühle, mit dem Problem Kormoran umgeht. Das rbb-Fernsehen hat nachgefragt und erhielt die überraschende Antwort, dass man das Problem ins Ausland delegiert hat.
Anlässlich der Bekanntgabe, dass der Kormoran zum Vogel des Jahres 2010 gewählt wurde, haben NABU und LBV die nach eigenen Angaben jährlich bis zu 15.000 Vergrämungsabschüsse von Kormoranen als beschämend bezeichnet und deren Beendigung gefordert. Laut NABU und LBV gäbe es Alternativen, um zum Beispiel die Satzfischbestände in Teichwirtschaften auch ohne Abschüsse wirksam vor dem Kormoran zu schützen.

Da der NABU mit der Blumberger Mühle im Nordosten des Landes Brandenburg selbst eine Karpfenteichwirtschaft besitzt, liegt es nahe, sich dort nach den angeblichen Lösungen für das Kormoranproblem zu erkundigen. Das tat das rbb-Fernsehen und bekam die überraschende Antwort, dass man das Problem von den Teichen der Blumberger Mühle in das Teichgebiet eines tschechischen Satzfischlieferanten delegiert hat. Weil der NABU in der Blumberger Mühle keine Vergrämung der Kormorane durch Abschüsse zulässt, ist die früher dort erfolgreich praktizierte Satzfischaufzucht heute nicht mehr möglich. Um dennoch die Teiche bewirtschaften zu können, ist der Zukauf von Satzfischen in einer Größe erforderlich, die vom Kormoran nicht mehr bewältigt werden kann. Weil in Deutschland wegen der Schäden durch Kormorane ein genereller Mangel an Satzfischen herrscht, ist man auf einen tschechischen Lieferanten ausgewichen. So werden seit dem Jahr 2000 jährlich zwischen 60 und 65 Tonnen Satzkarpfen quer durch Europa in die Teiche der Blumberger Mühle kutschiert.

Liefern kann der Teichwirt aus Tschechien diese Satzfische nur, weil in seinem Teichgebiet ständig mehrere Mitarbeiter mit der Waffe unterwegs sind und konsequent gegen einfliegende Kormorane vorgehen.
Im Interview mit Brandenburg aktuell verteidigte Wolfgang Mädlow, Geschäftsführer des NABU Brandenburg, die Praxis des Importes von Satzfischen aus Ländern, in denen der Kormoran angeblich einen geringeren Schutzstatus hätte. Da die Tschechische Republik Mitglied der EU ist, gilt auch dort die EU-Vogelschutzrichtlinie. Der Kormoran geniesst somit in Tschechien den gleichen Schutzstatus, wie in Deutschland und den übrigen EU-Mitgliedsstaaten. Mitarbeiter des NABU und des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin äußerten gestern gegenüber dem Landesfischereiverband, dass ein Vorgehen gegen den Kormoran im Bereich der Blumberger Mühle nicht vorstellbar wäre.
Schließlich wären Vergrämungsabschüsse auf Kormorane den Besuchern des NABU-Schulungszentrums und der zugehörigen Teichanlage nicht zu vermitteln. In der Blumberger Mühle hätte man es deshalb mit einer besonderen Situation zu tun, mit der die gegenwärtige Praxis des Importierens von Satzfischen aus dem Ausland gerechtfertigt sei. Für diese Haltung hat der Landesfischereiverband Brandenburg / Berlin e.V. natürlich vollstes Verständnis. Es ist Hobbyornithologen ganz sicher nicht zuzumuten, dass man sie mit der bitteren Realität konfrontiert und ihnen erklärt, dass der Kormoran tatsächlich massive Schäden anrichtet und auch der NABU entgegen anders lautender Darstellungen keinerlei Patentrezepte für eine zufrieden stellende Lösung parat hat. Der NABU agiert in Sachen Kormoran ganz offensichtlich nach dem Sankt-Florian-Prinzip, ist sich jedoch nicht zu schade, gleichzeitig die Vergrämungsabschüsse an deutschen Teichwirtschaften scharf zu kritisieren.

Quelle AV Südsachsen/ www.anglerverband-chemnitz.de
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!

Mario
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sharkfin
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Beitrag von sharkfin »

Der NABU ist doch sowas von scheinheilig daß es einem schlecht werden könnte! :kotz

Genau so verhält es sich ja z.B. auch mit dem Fall daß der NABU ständig dagegen protestiert daß man nicht in die Kormoran-Brutkollonien eingreifen kann und darf da diese zumeist in Schutzgebieten liegen welche für eingriffe absolut tabu sind!
Gleichzeitig beschäftigt genau dieser NABU eigene Jäger die die Aufgabe haben in genau solchen Schutzgebieten den Fuchs möglichst kurz zu halten (er könnte ja einem bodenbrütenden Vögelchen gefährlich werden...)!!! Sind Vögel denn wirklich die besseren Lebewesen? Man könnte es fast meinen...
Tight lines
Marco
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