EU Bleiverbot für Angler und Jäger kommt.....
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EU Bleiverbot für Angler und Jäger kommt.....
Hallo,
wie es scheint, kommt in nicht allzu langer Zeit ein EU Bleiverbot für Angler und Jäger - das war zu erwarten...
Zum Artikel:
Quelle: http://www.fischerurlaub.at/
Mal sehen, was denen als nächstes einfällt.
Gruß
Michael
wie es scheint, kommt in nicht allzu langer Zeit ein EU Bleiverbot für Angler und Jäger - das war zu erwarten...
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Gruß
Michael
Daagestiet,
die Jungs in Brüssel haben ein Brett raus. Anstatt mal an die Subventionen runter zu schrauben beschäfftigen die sich mit solch einem Mist. Man sollte sie alle entlassen, das ist billiger als der ganze Bürokratismus von Brüssel.
Aber was soll man von dritt- und viertklassigen Bürokraten erwarten.
die Jungs in Brüssel haben ein Brett raus. Anstatt mal an die Subventionen runter zu schrauben beschäfftigen die sich mit solch einem Mist. Man sollte sie alle entlassen, das ist billiger als der ganze Bürokratismus von Brüssel.
Aber was soll man von dritt- und viertklassigen Bürokraten erwarten.
- Cuchulainn
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Alternativen gibt es, zumindest für uns. Für Jäger kann ich das aktuell schlecht beurteilen, aber es gibt eine Vielzahl von Metallen, nicht zuletzt Wolfram, die weit weniger gefährlich wären.
An einem hängerträchtigen, schnell fließendem Gewässer lässt ein Fischer nach einem langen Tag ohne weiteres 200 Gramm reines Blei im Wasser. Und Blei ist giftig, kann zu Impotenz und Fruchtschädigung führen und es ist sehr giftig für Wasserorganismen. Und selbst ein Verbot würde nur den Verkauf stoppen, die Tonnen, die in unseren Kellern vor sich hin oxidieren werden mit Sicherheit weiter "eingebracht" werden dürfen.
Es geht hier auch nicht um Bleischrote oder bleihaltige Knete, sondern um Grundgewichte. Zum Barben- und Brachsenfischen kommen an der Isar schon mal 80 und 100 Gramm Bomben zum Einsatz. Von Karpfenmontagen wollen wir gar nicht erst reden. Die dann viele Jahre lang Blei ins Wasser abgeben.
Ganz abgesehen davon, dass Blei nicht von Organismen ausgeschieden werden kann, sondern sich im Körper anreichert und so gerade am Ende einer langen Nahrungskette zuschlägt.
Gerade Greifvögel sind davon besonders betroffen, wenn sie waidwunde Tiere schlagen oder die Kadaver fressen, die schon mal unterm Gebüsch liegen bleiben.
An einem hängerträchtigen, schnell fließendem Gewässer lässt ein Fischer nach einem langen Tag ohne weiteres 200 Gramm reines Blei im Wasser. Und Blei ist giftig, kann zu Impotenz und Fruchtschädigung führen und es ist sehr giftig für Wasserorganismen. Und selbst ein Verbot würde nur den Verkauf stoppen, die Tonnen, die in unseren Kellern vor sich hin oxidieren werden mit Sicherheit weiter "eingebracht" werden dürfen.
Es geht hier auch nicht um Bleischrote oder bleihaltige Knete, sondern um Grundgewichte. Zum Barben- und Brachsenfischen kommen an der Isar schon mal 80 und 100 Gramm Bomben zum Einsatz. Von Karpfenmontagen wollen wir gar nicht erst reden. Die dann viele Jahre lang Blei ins Wasser abgeben.
Ganz abgesehen davon, dass Blei nicht von Organismen ausgeschieden werden kann, sondern sich im Körper anreichert und so gerade am Ende einer langen Nahrungskette zuschlägt.
Gerade Greifvögel sind davon besonders betroffen, wenn sie waidwunde Tiere schlagen oder die Kadaver fressen, die schon mal unterm Gebüsch liegen bleiben.
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
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Müsste dann nicht demzufolge z.B.: der Kormoran, der ja Berge dieser bleivergifteten Tiere frisst, schon längst ausgestorben sein?Cuchulainn hat geschrieben: Ganz abgesehen davon, dass Blei nicht von Organismen ausgeschieden werden kann, sondern sich im Körper anreichert und so gerade am Ende einer langen Nahrungskette zuschlägt.
Gerade Greifvögel sind davon besonders betroffen, wenn sie waidwunde Tiere schlagen oder die Kadaver fressen, die schon mal unterm Gebüsch liegen bleiben.
Servus Felix
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Felix schrieb:
Müsste dann nicht demzufolge z.B.: der Kormoran, der Berge dieser bleivergifteten Tiere frisst, schon längst ausgestorben sein?
-> Kormoran Plan C - müsste vielleicht noch ein bisschen verfeinert werden
Bei Jägern ist diese Thematik soweit ich weiss (habe viele Jäger in der Familie) schon länger aktuell. Problem bei der Sache: Einzig wirtschaft- und umweltverträgliche Alternative wäre Stahlschrot. Allerdings mit dem Handycap, dass diese zu gefährlich für Gemeinschaftsjagden und co ist (verformt sich nicht, wenn es auf dem Acker auftrifft(es geht keine Geschossenergie verloren) und sorgt so für fiese Querschläger. Zudem ist es nicht sonderlich Waffen-/Lauffreundlich).
Für uns Angler finde ich dieses Verbot im Umweltgedanken garnicht so gravierend, da wir immerhin noch genügend umweltfreundlichere Alternativen haben (z.B. Steine, Eisen/Stahl usw.). Und wir Fliegenfischer sind da ja immer noch am wenigsten von betroffen.....
In GB in einigen Gewässern existiert schon ein Blei-Verbot.
Müsste dann nicht demzufolge z.B.: der Kormoran, der Berge dieser bleivergifteten Tiere frisst, schon längst ausgestorben sein?
-> Kormoran Plan C - müsste vielleicht noch ein bisschen verfeinert werden
Bei Jägern ist diese Thematik soweit ich weiss (habe viele Jäger in der Familie) schon länger aktuell. Problem bei der Sache: Einzig wirtschaft- und umweltverträgliche Alternative wäre Stahlschrot. Allerdings mit dem Handycap, dass diese zu gefährlich für Gemeinschaftsjagden und co ist (verformt sich nicht, wenn es auf dem Acker auftrifft(es geht keine Geschossenergie verloren) und sorgt so für fiese Querschläger. Zudem ist es nicht sonderlich Waffen-/Lauffreundlich).
Für uns Angler finde ich dieses Verbot im Umweltgedanken garnicht so gravierend, da wir immerhin noch genügend umweltfreundlichere Alternativen haben (z.B. Steine, Eisen/Stahl usw.). Und wir Fliegenfischer sind da ja immer noch am wenigsten von betroffen.....
In GB in einigen Gewässern existiert schon ein Blei-Verbot.
Gruß
Florian
zwei Hände sind besser als eine
Florian
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- Cuchulainn
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Der Kormoran ist davon wenig betroffen, da es sich dabei nicht um einen Prädator am Ende einer langen Nahrungskette ist, während der sich das Blei in den Organismen anreichert. Außerdem ist es keine Frage, dass ein Seeadler, der eine angeschossene Ente inkl. 20 schwerer Körner frisst mehr Blei aufnimmt, als ein Kormoran, der Fische frisst, die in mit Blei kontaminiertem Wasser schwimmen. Dazu kommt, dass der Bleieintrag in die Gewässer durch Industrieabwässer stark zurück gegangen sind. So dass, angenommen bei gleich gebliebenem Bleieintrag durch Fischerei der Gesamtbleigehalt der Gewässer zurückgegangen ist. Das Problem ist, dass das Blei im Gewässerboden Ionen abgibt und sich quasi "auflöst". Bis das passiert, das dauert so seine Jährchen. Was wiederum bedeutet, das der Gewässergrund im Prinzip immer mehr Bleigewichte aufnimmt und damit immer mehr ins Wasser abgegben kann.
Viele Grüße
Martin
Viele Grüße
Martin
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
- Rattensack
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Hallo,
Also tatsächlich der populistische Mist aus der Kronenzeitung.
Für Nicht-Österreicher: Die Kronenzeitung tut sich immer wieder durch extrem einseitige Stimmungsmache gegen die EU hervor.
Ich finde es grundsätzlich gut, dass Blei verboten wird. Derzeit verwende ich es selbst auch - in dem Wissen "die anderen tun es auch".
Schön dass die EU Probleme tatsächlich anpackt und mit Verboten durchsetzt. Medial ausgeschlachtet werden leider nur die Kleinigkeiten wie Blei oder Glühbirne, aber im Großen kanns auch nur so funktionieren. Nationale Regierungen sind bei konsequenten Maßnahmen wie Verboten extrem vorsichtig was dazu führt dass nichts passiert außer wenn starke Lobbies dahinter sind. Siehe z.B. Ausbau erneuerbarer Energien, wo derzeit nur die starken Lobbys aus der Landwirtschaft (Biomasse) und der Energiewirtschaft (Wasserkraft-Ausbau) bedient werden.
Auch das Verbot von Glühbirnen oder der Raucherschutz seitens der EU wurde von der "Krone" kritisiert. Ich finde das alles sehr gut.
Nicht zuletzt weil wir die Schwermetalle in den Fischen letztendlich eh selbst wieder in uns aufnehmen. Als Alternative grad beim Fliegenfischen ist Tungsten echt problemlos, bzw. Messing (das aber wohl auch nicht unproblematisch ist, weil Kupfer + Zink).
Clemens
Also tatsächlich der populistische Mist aus der Kronenzeitung.
Für Nicht-Österreicher: Die Kronenzeitung tut sich immer wieder durch extrem einseitige Stimmungsmache gegen die EU hervor.
Ich finde es grundsätzlich gut, dass Blei verboten wird. Derzeit verwende ich es selbst auch - in dem Wissen "die anderen tun es auch".
Schön dass die EU Probleme tatsächlich anpackt und mit Verboten durchsetzt. Medial ausgeschlachtet werden leider nur die Kleinigkeiten wie Blei oder Glühbirne, aber im Großen kanns auch nur so funktionieren. Nationale Regierungen sind bei konsequenten Maßnahmen wie Verboten extrem vorsichtig was dazu führt dass nichts passiert außer wenn starke Lobbies dahinter sind. Siehe z.B. Ausbau erneuerbarer Energien, wo derzeit nur die starken Lobbys aus der Landwirtschaft (Biomasse) und der Energiewirtschaft (Wasserkraft-Ausbau) bedient werden.
Auch das Verbot von Glühbirnen oder der Raucherschutz seitens der EU wurde von der "Krone" kritisiert. Ich finde das alles sehr gut.
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Clemens
A curious thing happens when fish stocks decline: People who aren't aware of the old levels accept the new ones as normal. Over generations, societies adjust expectations downward .. (Kennedy Warne)
- flyfisher_sc
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- Mario Mende / Sachsen
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Für Jäger trifft das schon zu an Gewässern. (Zinkschrot, oder Weicheisen)
Eigentlich geht das hier um die Seeadler, die an Bleivergiftungen eingegangen sind.
Weil die bösen Jäger die Aufbrüche (Innereien der Wildtiere) einfach liegen lassen. Und die bösen Fliegenfischer erst, die 300 Nymphen mit Bleithorax pro Tag hängen lassen!
ABER WIEVIELE SEEADLER SO VOR DEM HUNGERTOD GERETTET WORDEN; DAS SCHREIBT KEINER!
Eigentlich geht das hier um die Seeadler, die an Bleivergiftungen eingegangen sind.
Weil die bösen Jäger die Aufbrüche (Innereien der Wildtiere) einfach liegen lassen. Und die bösen Fliegenfischer erst, die 300 Nymphen mit Bleithorax pro Tag hängen lassen!
ABER WIEVIELE SEEADLER SO VOR DEM HUNGERTOD GERETTET WORDEN; DAS SCHREIBT KEINER!
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!
Mario
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Ich warte auch schon einige Zeit auf dieses Verbot. In Skandinavien ist davon schon lange die Rede (x hundert Gramm schwere Blei Pilker...) und in den Staaten ist Blei auch schon lange verpönt. Stellt sich nur die Frage nach gutem Ersatz, der auch bezahl bar ist, denn wenn ich damals in Chemie aufgepasst hab´ ist doch jedes Metall, dass eine größere Dichte besitzt als Eisen >>Schwermetall<< und bringt wohl ähnliche Folgen mit sich in hoher Dosierung...
Viele Karpfenangler schwenken ja schon längst um auf schwere Kieselsteine, oder ähnliches.
Aber wie so oft im Leben finde ich ein Totalverbot die falsche Lösung, man müsste halt auf den gesunden Menschenverstand appelieren und vorallem der Handel sein Angebot umstellen, so dass z.B. feine Schrote noch erlaubt sind, aber Bleie ab 30g aufwärts im Handel gar nicht mehr erhältlich sind.
Schwierig wird es für Leute wie mich, die ihre Jigköpfe und Co selber gießen ... Die Ersatzmetalle haben alle einen Schmelzpunkt jenseits der 300°C und da machen die Formen nicht lange mit, geschweige denn die Schmelzapperatur.
Viele Karpfenangler schwenken ja schon längst um auf schwere Kieselsteine, oder ähnliches.
Aber wie so oft im Leben finde ich ein Totalverbot die falsche Lösung, man müsste halt auf den gesunden Menschenverstand appelieren und vorallem der Handel sein Angebot umstellen, so dass z.B. feine Schrote noch erlaubt sind, aber Bleie ab 30g aufwärts im Handel gar nicht mehr erhältlich sind.
Schwierig wird es für Leute wie mich, die ihre Jigköpfe und Co selber gießen ... Die Ersatzmetalle haben alle einen Schmelzpunkt jenseits der 300°C und da machen die Formen nicht lange mit, geschweige denn die Schmelzapperatur.
- Rattensack
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Hallo Fishaholic,
Ich vermute entscheidend ist die Größe der Oberfläche, sprich Kontaktzone zwischen Wasser und Blei. Ein großer Pilker wird an der Oberfläche korridieren, und der Kern wahrscheinlich über hunderte oder gar tausende Jahre unverändert bleiben.
Also sind viele kleine Schrote deutlich schädlicher als ein großes Blei selben Gewichtes. Eine Gewichtsbegrenzung halte ich daher fachlich für wenig zielführend.
Clemens
Ich vermute entscheidend ist die Größe der Oberfläche, sprich Kontaktzone zwischen Wasser und Blei. Ein großer Pilker wird an der Oberfläche korridieren, und der Kern wahrscheinlich über hunderte oder gar tausende Jahre unverändert bleiben.
Also sind viele kleine Schrote deutlich schädlicher als ein großes Blei selben Gewichtes. Eine Gewichtsbegrenzung halte ich daher fachlich für wenig zielführend.
Clemens
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Ich habe alleine im vergangenen Jahr bei ca. 100 Tauchgängen in heimischen Gewässern insgesamt knapp über 2,6 kg Blei "geerntet". Das meiste davon sind natürlich größere (Karpfen-) Bleistücke, aber auch diverse Jigköpfe, Klemmbleie und andere Kleinteile sind mit dabei. Da kommt immer ordentlich was zusammen...
Gruß Paddy