Fischsterben: Tausende Karpfen verenden in Thüringen

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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Bäschwatz
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Re: Fischsterben

Beitrag von Bäschwatz »

Hallo Heiko
Wir hatten sowas vor 2 Jahren auch mal. Genau geklärt wurde das nicht. LKA -Untersuchung brachte nichts wirklich brauchbares heraus. Die Verfärbungen an Steinen ließen erst mal was mit Kupfer und Schwefel gebundenem Zeugs zu. Hat sich allerdings nicht bestätigt. Kann auch ein Bakterium oder ähnliches sein, welches von Wasservögeln mitgebracht wurde. Betroffen hat es nur die Fische im Oberflächenwasser.
Gruß Thilo
Maquard
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Re: Fischsterben

Beitrag von Maquard »

*ironie*

Die KORMORANE sind es schuld!!!

*ironie off*

@ Topic:

Nun manchmal ist es halt so das aufeinmal irgendwelche Bestände umkippen und keiner weiß wirklich genau wieso.

Meiner Meinung nach liegt das teils daran, das viele unserer Gewässer in einem sehr bescheidenen grund Zustand sind und teils schlicht mit Besatz ect. auch übertrieben wird oder schlicht und ergreifend falsch besetzt wird und somit die vorherrschende Balance des Ökosystems aus den Fugen gerät.

Aber denke das Diskusionen über das wie und warum schon gerade zu in Verschwörungstheorien ausarten würde.
Kami
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Re: Fischsterben

Beitrag von Kami »

Die Viecher haben in Deutschland eigentlich auch nichts zu suchen...
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webwood
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Re: Fischsterben

Beitrag von webwood »

Die Viecher haben in Deutschland eigentlich auch nichts zu suchen...
Hallo lieber Kami,(Amadeus)

Wenn Du das so siehst, haben Karpfen, Regenbogen, Bachsaibling, oder Tomate, Mais, Apfel in deutschen Landen auch nichts verloren.

Viele Grüße

Thomas.

PS: War nen langer Post von mir. Anrede und Gruß brauchen eben ihren Platz :wink:
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Re: Fischsterben

Beitrag von Maquard »

Nunja ist halt so wie vor ca. 10 / 15 Jahren viele viele Vereine und Pächter unbedingt ihre Gewässer mit Waller besetzen mussten und nun darüber jammern das die immer grösser werden, sich vermehren und man ihnen fast nicht habhaft wird!
Kami
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Re: Fischsterben

Beitrag von Kami »

webwood hat geschrieben:
Die Viecher haben in Deutschland eigentlich auch nichts zu suchen...
Hallo lieber Kami,(Amadeus)

Wenn Du das so siehst, haben Karpfen, Regenbogen, Bachsaibling, oder Tomate, Mais, Apfel in deutschen Landen auch nichts verloren.

Viele Grüße

Thomas.

PS: War nen langer Post von mir. Anrede und Gruß brauchen eben ihren Platz :wink:
Hallo Thomas,

sorry in anderen Foren ist die Anrede und Abrede nicht Gang und Gebe, daher vergesse ich das andauernd. ;)
Natürlich hast du Recht, es gibt mittlerweile viele Neozoen und Neophyten. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese Fische nicht heimisch sind und es daher kein Wunder ist, wenn diese Art sehr empfindlich auf unbekannte Einflüsse reagiert. Ziemlich heftig finde ich auch die Stückzahl, in der die Fische eingesetzt wurden. Laut dieser Nachricht wurden damals 13.000 Stück ausgesetzt. Auch wenn es wahrscheinlich ein großer Stausee ist, finde ich das etwas übertrieben.

Gruß,
Amadeus
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Re: Fischsterben

Beitrag von maggs »

Hallo Allerseits,

es kommt immer mal vor das Fische in Frühjahr nach langen Wintern umkommen weil sie den Stoffwechsel hochfahren jedoch noch nicht genug Nahrung finden. Gerade auch bei den asiatischen Arten.

Wir hatten einen langen Winter die Algenblüte hat noch nicht eingesetzt– das könnte also passen, auch da wohl keine/kaum anderen Fischarten betroffen sind.

13.000 Stück Silberkarpfen auf 100ha - warum soll das zu viel sein, wenn z.B. Brut besetzt wurde.

>>In den achtziger Jahren waren Tausende Silberkarpfen in der Talsperre zu medizinischen Zwecken ausgesetzt worden. Aus ihnen wurde ein Serum gewonnen. <<

Blödsinn, Fischöl sollte(!) daraus werden mit Omega-Fettsäuren. Der Spiegel war auch schon mal gründlicher.

Viele Grüße M
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Michael.
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Re: Fischsterben: Tausende Karpfen verenden in Thüringen

Beitrag von Michael. »

Hallo,

ich erhielt heute eine interessante Zuschrift zum Thema, wo evtl. die Ursache liegen könnte. Das mit dem Alter klingt interessant, immerhin sind die eingesetzten Silberkarpfen ja alle gleich alt.
Ende der 90ger Jahre hatten wir Ausgang des Winters in dem Stau Poselsatz ein änhliches Ereignis. Der zu DDR-Zeiten vom VEB Binnenfischerei gesetzte Silberkarpfenbestand war damals ca. 10 Jahre alt und die Fische ca. 80 cm und größer. Es starben innerhalb kurzer Zeit ca. 750 - 800 kg Fisch auf einer Wasserfläche von ca. 4,5 ha.
Vermutlich hat das Alter der Population etwas damit zu tun.
Gruß
Michael
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Re: Fischsterben: Tausende Karpfen verenden in Thüringen

Beitrag von maggs »

Hallo Michael,

das Alter kann natürlich auch ein Grund für die hohe Mortalität haben jedoch glaube ich nicht
das bei allen Silberkarpfen am gleichen Tag (Monat) "die Uhr abgelaufen" war.


Viele Grüse

Max
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Re: Fischsterben: Tausende Karpfen verenden in Thüringen

Beitrag von L4nc3r »

Ahoi,

Ich verfolge das Thema auch schon länger und habe es heute auch gehört, das die Fische vermutlich an Altersschwäche gestorben sind.
Ja ne, is kla. Tausende Fische sterben auf einen Schlag an Altersschwäche. "Experten" müssen schon sehr verzweifelt sein, bei der Suche nach nem Grund für das Fischsterben, wenn sie soetwas behaupten.
Für Mich siehts so aus als wollten sie einfach nur nen Grund nennen, um entwarnen zu können.

Max, deine These dagegen, klingt sehr plausibel, für Mich jedenfalls, noch wesentlich wahrscheinlicher.

MfG Benji
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Re: Fischsterben: Tausende Karpfen verenden in Thüringen

Beitrag von L4nc3r »

Ich habe heute aus unsicheren Quellen erfahren das auch in der Hohenwarte die ganzen Karpfen wegsterben sollen?!
Weiß da jemand genaueres?

MfG Beni
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