Hallo Kollegen,
mit großem Interesse habe ich den oben genannten Bericht gelesen und wünsche Euch viel Erfolg bei der Aktion. Über eine weitere regelmässige Berichterstattung würde ich mich dehr freuen.
Welche Bereiche im Gewässer sucht Ihr Euch denn als Standorte für die WV-Boxen? Orientiert Ihr euch an bekannten Laichstellen von Forellen?
Gibt es Erfahrungen von anderen Besatzaktionen mit WV-Boxen gerade was die Nachhaltigkeit angeht, bzw. ob sich der Besatz später tatsächlich im Gewässer selbst fortpflanzt?
Ich denke die Crux an der Sache ist, an für das Gewässer geeignetes Genmaterial ranzukommen. Wie sind da Eure Erfahrungen?
Welche Literatur würdet Ihr denn zum Thema empfehlen?
Vielen Dank im Voraus
Gruß Robby
Fragen zum Bericht: Bachforellenbesatz in der Ilm mit WV Box
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
Schön zu sehen wie weit die Liebe zu einem Gewässer geht.
Allerdings sehe ich anhand der Bilder ein kleinen Wehmutztropfen.
So viel Arbeit die durch eine Kleinigkeit das Ergebnis doch sehr stark mindert.
Man steckt soviel Herzblut rein, Freizeit, Kälte, die Vorfreude alles hält das ganze Jahr über, und deswegen macht es mich etwas Traurig.
Die an bzw. Umströmung der WV Boxen ist durch deren Anordnung nicht ausreichend gewährleistet. Außer dem sind die Verwendeten Plastik Boxen nicht genügen Wasserdurchlässig..
Dadurch entstehen Sauerstoffarme Bereiche im Kies was den Eiern bei der Entwicklung absterben läßt.
Eine Anordnung der VW in den Boxen sollte Schräg sein, so das die Umströmung bzw Anströmung die längst Seite trifft.
Aus das einsetzten der Box im Gewässer sollte genau so erfolgen das eine optimale Anströmung erreicht wird.
Kleiner Tip für kommende Aktionen.
Baut euch Gitterboxen aus Hasenstall Draht. Mithilfe von Kabelbindern erhält man super Drahtkörbe die eine optimale Wasserdurchströmung des Kieses und damit der WV Boxen ermöglicht
Analysiert nach entnehmen der Boxen diese auf Verpilzte / Weiße Eier. Die zeigt zum einen die Qualität zum anderen ob und in welchem maße die Boxen funktionieren an.
Allerdings sehe ich anhand der Bilder ein kleinen Wehmutztropfen.
So viel Arbeit die durch eine Kleinigkeit das Ergebnis doch sehr stark mindert.
Man steckt soviel Herzblut rein, Freizeit, Kälte, die Vorfreude alles hält das ganze Jahr über, und deswegen macht es mich etwas Traurig.
Die an bzw. Umströmung der WV Boxen ist durch deren Anordnung nicht ausreichend gewährleistet. Außer dem sind die Verwendeten Plastik Boxen nicht genügen Wasserdurchlässig..
Dadurch entstehen Sauerstoffarme Bereiche im Kies was den Eiern bei der Entwicklung absterben läßt.
Eine Anordnung der VW in den Boxen sollte Schräg sein, so das die Umströmung bzw Anströmung die längst Seite trifft.
Aus das einsetzten der Box im Gewässer sollte genau so erfolgen das eine optimale Anströmung erreicht wird.
Kleiner Tip für kommende Aktionen.
Baut euch Gitterboxen aus Hasenstall Draht. Mithilfe von Kabelbindern erhält man super Drahtkörbe die eine optimale Wasserdurchströmung des Kieses und damit der WV Boxen ermöglicht
Analysiert nach entnehmen der Boxen diese auf Verpilzte / Weiße Eier. Die zeigt zum einen die Qualität zum anderen ob und in welchem maße die Boxen funktionieren an.
- Michael.
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Hallo Robby,
als Bereich haben wir einen Abschnitt mit verschiedenen mittelgroßen Kieskörnungen gewählt, der über das ganze Jahr gut durchströmt ist (im Winter 25 bis über 40 cm und selbst beim niedrigsten Sommerwasserstand immer noch 10-15cm).
Dort fanden sich in der Vergangenheit auch immer wieder Laichgruben, insofern könnte man es als "bekannte Laichstelle" bezeichnen.
Es liegen sehr positive Erfahrungen mit WV Boxen aus anderen Abschnitten der Ilm und Saale, sowie einigen Nebenbächen beider Flüsse vor. Dort hat sich durch die järhlich durchgeführte Maßnahme ein guter BF-Bestand etabliert und es gibt bereits regelmäßige Laichrückkehrer. Das war auch mit ein Grund, es hier bei uns damit zu versuchen.
In Sachen "Gen-Material" haben wir das große Glück, mit über die Kapazitäten eines mit großem Einsatz und viel Fachwissen geführten Bruthauses bei Jena verfügen zu dürfen. Dort werden Bachforelleneier von Elterntieren aus dem Ilm- und Saale-Einzugsgebiet aufgelegt.
@ Mario
Selbstverständlich ist die Sache ausbau- und verbesserungsfähig. Wobei die o.g. Erfahrungen in anderen Strecken auch mit "Bäckerboxen" gemacht wurden - da sie sehr flach und alle Seiten offen sind, ist eine gute Durchströmung eigentlich stets gewährleistet. Natürlich dürften Drahtkörbe dennoch die noch bessere Lösung sein. Alle anderen von Dir angesprochenen Punkte sind ebenfalls selbstverständlich. Wir haben das große Glück, dass unsere Maßnahme durch die Fachleute des Bruthauses Jena begleitet wird, die aus Passion auf dem neuesten Wissenstand sind und die quasi ihr Leben der Fischzucht/Erbrütung verschrieben haben.
Gruß
Michael
PS: Momentan kommen wir wegen dem hohen Wasserstand nicht an die Boxen ran - aber bald
als Bereich haben wir einen Abschnitt mit verschiedenen mittelgroßen Kieskörnungen gewählt, der über das ganze Jahr gut durchströmt ist (im Winter 25 bis über 40 cm und selbst beim niedrigsten Sommerwasserstand immer noch 10-15cm).
Dort fanden sich in der Vergangenheit auch immer wieder Laichgruben, insofern könnte man es als "bekannte Laichstelle" bezeichnen.
Es liegen sehr positive Erfahrungen mit WV Boxen aus anderen Abschnitten der Ilm und Saale, sowie einigen Nebenbächen beider Flüsse vor. Dort hat sich durch die järhlich durchgeführte Maßnahme ein guter BF-Bestand etabliert und es gibt bereits regelmäßige Laichrückkehrer. Das war auch mit ein Grund, es hier bei uns damit zu versuchen.
In Sachen "Gen-Material" haben wir das große Glück, mit über die Kapazitäten eines mit großem Einsatz und viel Fachwissen geführten Bruthauses bei Jena verfügen zu dürfen. Dort werden Bachforelleneier von Elterntieren aus dem Ilm- und Saale-Einzugsgebiet aufgelegt.
@ Mario
Selbstverständlich ist die Sache ausbau- und verbesserungsfähig. Wobei die o.g. Erfahrungen in anderen Strecken auch mit "Bäckerboxen" gemacht wurden - da sie sehr flach und alle Seiten offen sind, ist eine gute Durchströmung eigentlich stets gewährleistet. Natürlich dürften Drahtkörbe dennoch die noch bessere Lösung sein. Alle anderen von Dir angesprochenen Punkte sind ebenfalls selbstverständlich. Wir haben das große Glück, dass unsere Maßnahme durch die Fachleute des Bruthauses Jena begleitet wird, die aus Passion auf dem neuesten Wissenstand sind und die quasi ihr Leben der Fischzucht/Erbrütung verschrieben haben.
Gruß
Michael
PS: Momentan kommen wir wegen dem hohen Wasserstand nicht an die Boxen ran - aber bald
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Hallo Michael,
danke für die Infos. Bin mal gespannt wie es aussieht, wenn das Hochwasser zurückgegangen ist...
Ich denke auch das Timing, wann die Eier ausgebracht werden, dürfte ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Projekts sein. Bachforellen Laichen ja je nach Gewässer zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Da muss dann ja einiges zusammen passen. Gibt es da Erfahrungen wie man den optimalen Zeitpunkt bestimmen kann?
Gruß Robby
danke für die Infos. Bin mal gespannt wie es aussieht, wenn das Hochwasser zurückgegangen ist...
Ich denke auch das Timing, wann die Eier ausgebracht werden, dürfte ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Projekts sein. Bachforellen Laichen ja je nach Gewässer zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Da muss dann ja einiges zusammen passen. Gibt es da Erfahrungen wie man den optimalen Zeitpunkt bestimmen kann?
Gruß Robby
Gruß Robby