Hunde-Attacken

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Benutzeravatar
ranzi
Beiträge: 209
Registriert: 28.09.2006, 16:45
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Hunde-Attacken

Beitrag von ranzi »

Hallo zusammen,
habe mal heute wieder „Bekanntschaft“ mit zwei Hunden machen müssen,
wobei es der eine auf mein „ Stöckchen mit Rolle“ abgesehen hatte
und sich der andere offensichtlich von meinen Wurfbewegungen
angezogen fühlte und mich wie wild ankläffte.
Beim Fischen vom Ufer wirke ich wohl wie ein Magnet auf Hunde
und es vergeht kaum ein Tag ohne Hundekontakt.
....und hier spreche ich von den großen Exemplaren, vor denen ich
allerhöchsten Respekt (und Muffe) habe.
Habt Ihr auch das Gefühl, dass Ihr beim Flifi die Aggressionen der Vierbeiner
weckt und wie verhaltet Ihr Euch insbesondere gegenüber Frauchen/Herrchen,
deren freilaufende Rottweiler, Dobermänner usw. Eure Bekanntschaft suchen?
Gruß Ranzi
Benutzeravatar
borlonimarco
Beiträge: 329
Registriert: 28.09.2006, 13:10
Wohnort: Rosenheim/Obb.

Beitrag von borlonimarco »

Servus Ranzi,

Ich kenn da nur eins: DEEEEEEEP-Wading.

atl

Marco
*dermitderäschetanzt*
Jürgen Gaul

Beitrag von Jürgen Gaul »

... oder Pfefferspray!

TL
Jürgen
Noellgen, H

Beitrag von Noellgen, H »

Hallo Ranzi,
das Hundeproblem ist nahezu unlösbar. Das" wedeln mit dem Stöckchen"
empfindet der Hund als Drohgebärde, und dies lässt sich gerade ein dominantes Exemplar allenfalls von seinem Herrchen gefallen. Jeder andere
bekommt gezeigt, wer hier der Chef ist.
Daher Rute weglegen, beruhigend auf den Hund einreden, nicht bewegen um keinen Fangreflex auszulösen.
Meistens wird sich der Hund nach einiger Zeit wieder trollen, da er an
einer echten Konfrontation nicht interessiert ist und nur seine Dominanz
demonstrieren wollte.
Falls er tatsächlich attackiert, wäre in der Tat ein Pfefferspray hilfreich.
Tight lines,
Heiner
Noellgen, H

Beitrag von Noellgen, H »

kleiner Nachsatz:
Frauchen und Herrchen nehme ich nicht mehr zur Kenntnis, etwas anderes
als das übliche "dertutnix" ist sowieso nicht zu erwarten.
Benutzeravatar
salmosalar
Beiträge: 460
Registriert: 28.09.2006, 11:46
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von salmosalar »

"...Daher Rute weglegen, beruhigend auf den Hund einreden, nicht bewegen um keinen Fangreflex auszulösen..."

Ja geht's noch? Wo sind wir denn?

ICH soll die Rute weglegen? ICH soll auf den Hund einreden? ICH soll....
WER hat denn die Sitution nicht im Griff? WER baut denn Mist?

Mit Sicherheit verhalte ICH mich nicht so, denn dies ist genau das Verhältnis, in dem der Hundehalter eventuelle spätere Opfer sieht.
Bei Aussagen wie:"...er hat sich eben falsch verhalten...", geht mir der Hut hoch.:mad:
Zudem, wenn es hier schon um Reflexe geht, wäre das sich Bücken und die Rute hinlegen, ein wunderbares Beuteschema.

Der Hundehalter hat die Verantwortung, Punkt. Da werde ich mich bestimmt nicht anders verhalten müssen, nur um nicht gebissen zu werden.
Ein gezielter Fusstritt, oder eben Pfefferspray lernt auch den rücksichtslosesten Hundehalter, seinen Vierbeiner vorzeitig im Zaum zu behalten.
Auch ein Rottweiler kann fliegen, echt.:suprise:

Salmi
:mad:
Benutzeravatar
Michael Pohl
Beiträge: 446
Registriert: 28.09.2006, 21:11
Wohnort: Bocholt
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael Pohl »

Tach zusammen,

falls es tatsächlich zu einer Attacke kommt ist sicherlich jedes Mittel recht
um sich zu wehren.
Ich habe aber kein Problem damit 1-2 Minuten das Fischen einzustellen,
auch wenn ich "im Recht" bin. Das muss aber jeder halten wie er mag...

Im Übrigen hat eigentlich der Hundehalter ne Ladung Pfefferspray verdient.

Ach ja, die Rute auf den Boden legen würde ich in keinem Fall. Das Risiko,
dass so ein 30-50kg Kalb drauftritt, wäre mir zu gross.
Zuletzt geändert von Michael Pohl am 06.02.2004, 01:47, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Lutz/H
Beiträge: 817
Registriert: 26.10.2006, 21:21
Wohnort: Nähe Hannover
Hat sich bedankt: 44 Mal
Danksagung erhalten: 84 Mal

Beitrag von Lutz/H »

Moin

Ihr habt Sorgen. Ich mache noch ein bißchen "richtigen" Spoocht. Im Moment
bin ich in meiner Vorbereitung zum meinen alljährlichen Frühjahrsmarathon und ziehe abends etliche KM ab. Was man da manchmal mit Hunden erlebt ist so manchesmal unglaublich weil die Köter denken, laufen ist gleich Fluchtreflex. Besonders gefährlich sind diese kleinen Nuttenfifis, Minni-Yorkshire,Westhiglands usw. So einen habe ich jede Woche an der Wade hängen. Demnächst nehme ich Viecher als Bindematerial mit mit.
Gruß Lutz
Gib jedem Tag die Chance, die schönste deines Lebens zu sen ; Mark Twain
leunersen

Beitrag von leunersen »

Entschuldigt bitte wenn ich dazu mal was anderes sagen muß.

Heiner, was Du sagst ist zu 80% Quatsch. Normale Hunde empfinden das als Einladung zum Spiel und nicht als Drohgebärde. Zwotens ordnen sich normal sozialisierte Hunde allen erwachsenen Menschen unter. Wir gehem mal davon aus dass der Fliegenfischer nicht wedelnd auf einen Hund zuläuft, sondern der Hund aus Neugier angelaufen kommt, gell, warum sollten sie sich also bedroht fühlen. Hunde können weder reden noch lachen, daher wirkt auf Menschen die keinen Umgang mit Hunden haben jedes bellen wie eine Bedrohung, ist es aber in 90% nicht. Ohren anlegen, Zähne fletschen, knurren sind Alarmzeichen und auch in den meisten Fällen durch Angst verursacht.

Ich spreche hier von den 99% der 5(?) Millionen Hunde in Deutschland die normal und richtig sozialisiert Leben.

Halter die Hunde quälen und die durch Angst aggressiv sind meine ich nicht - für diese müsste es lebenslange Halteverbote und lange Haftstrafen bei Wiederholung geben. Wie im übrigen auch für alle anderen Tierquäler, Menschenquäler etc.

Nun zu Dir Ranzi.
Du hast durch das Gewedel einen Hund aufmerksam gemacht. Er kommt angelaufen und fragt sich was Du da tust. So ganz kann er es nicht verstehen und fragt Dich etwas skeptisch: Was machst Du da? (bellen) In 90% der Fälle wird er ein paar Meter hinter Dir stehen bleiben und Dich anbellen. Wedelt er dabei mit dem Schwanz will er spielen, hat er den Schwanz bis zum Kinn eingeklemmt ist er veunsichert.
Tu in beiden Fällen folgendes: Nicht wedeln, zum Hund umdrehen. Sprich freundlich und ruhig mit dem Tier. "Guten Tag doofe Töle, was fürn Scheiss ist das jetzt wieder hier" etc. aber freundlich. Ruf sehr laut den Haltern zu sie sollen gefälligst ihren Hund an die Leine nehmen oder abrufen. Auf die Antwort "Der tut nix" oder "Der will nur spielen" fisch weiter wenn er wedelt.
Kann sein, dass er dann ankommt. Halte ihm eine Hand runter, damit er riechen kann wer Du bist und sage dann bestimmt etwas wie "Und nun ist gut, ab mit Dir" oder so.
Wenn er den Schwanz eingezogen hat sag den Haltern du fühlst Dich bedroht und nun aber ein bisschen zackich herkommen und Hund einsammeln, schliesslich mag nicht jeder Hunde.

Das sollte in 98% der Fälle die Situation klären und für die restlichen 2% rede ruhig (so gut es geht) auf das Tier ein und beweg Dich nicht. Eigentlich gibt es überhaupt keinen Hund der einen Menschen der nichts tut an s Leder will, es sind ja Keine Löwen oder Tiger die Hunger haben.

Gegen Deine Angst in der Situation kann der Hund nichts machen, Du könntest vesuchen im täglichen Leben auf wedelnde Hunde mal zuzugehen um mit Ihnen zu sprechen etc. dadurch verliert man den Respekt vor dem Bellen ganz gut.

Grüße
KL
(hat 2 Hunde (XXL) die viele Geräusche machen und wirklich nur spielen wollen, aber immer an der Leine ausgehen, wenn andere Menschen in der Nähe sind, denn: nicht jeder möchte mit einem Hund spielen)
leunersen

Beitrag von leunersen »

nachsatz @ lutz

beim joggen ist es, wie du sagst, schwieriger. anhalten, langsam weitergehn.
die kleinen kläffer sind übrigens wirklich schneller verängstigt und in panik.
gilt doch die alte regel: je größer desto friedlicher.

GRX
KL
Noellgen, H

Beitrag von Noellgen, H »

Hallo Leunersen,
nicht jeder hat XXL-Spielhunde, diese sind nicht das Problem.
Das Problem sind Alpha- hunde, welche nicht normal sozialisiert sind,
dh. die schon zuhause niemand mehr in die Küche lassen, wenn sie
am fressen sind.
Davon gibt es heute ziemlich viele, da die antiautoritären Hundehalter
die erziehen wie ihre Kinder, nämlich überhaupt nicht.
ICh bin schon in der Lage, zu erkennen ob der Fiffi mit mir spielen will,
oder mir zeigen wo der Hammer hängt.
Immerhin gibst Du ja in der Situation die gleichen Ratschläge wie ich.
Tight lines
Heiner
Benutzeravatar
Michael Pohl
Beiträge: 446
Registriert: 28.09.2006, 21:11
Wohnort: Bocholt
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael Pohl »

Hallo Klaus,

ich selbst bin mit Hunden aufgewachsen und gebe Dir zu 100% Recht.
(da Du ja auf Prozente stehst...)
Das kann aber nur jemand so sehen, der sich sehr gut mit Hunden
auskennt und sie mag.
Es gibt aber Menschen, die haben absolut nix mit Hunden am Hut und
wissen sich eben dementsprechend nicht zu verhalten.
Müssen sie aber auch nicht. Sind Menschen in der Nähe gehört der Hund
angeleint.

Bei meinem Beitrag ging ich von einer tatsächlichen Attacke aus.
Zuletzt geändert von Michael Pohl am 06.02.2004, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Lutz/H
Beiträge: 817
Registriert: 26.10.2006, 21:21
Wohnort: Nähe Hannover
Hat sich bedankt: 44 Mal
Danksagung erhalten: 84 Mal

Beitrag von Lutz/H »

nachsatz @ lutz

beim joggen ist es, wie du sagst, schwieriger. anhalten, langsam weitergehn.
die kleinen kläffer sind übrigens wirklich schneller verängstigt und in panik.
gilt doch die alte regel: je größer desto friedlicher.

GRX
KL

Gilt auch bei mir 1,92 m :-))

Gruß Lutz
Gib jedem Tag die Chance, die schönste deines Lebens zu sen ; Mark Twain
leunersen

Beitrag von leunersen »

no jo, Lutz...
der "weisse riese" ist bestimmt noch freundlicher...

Heiner, ist klar, aber ein solches Tier (und das ist doch mal ehrlich eher eine Ausnahme) ist verhaltensauffällig und muss einen Maulkorb tragen. Ausserdem kann man davon ausgehen dass er a.) an der Leine geführt wird und b.) nicht in einer Situation Revier- oder Fressenverteidigung ist, wenn er einen Fliegenfischer sieht. Der sprintet doch trotzem nicht ohne Grund auf jemanden zu und schnappt. Wenn ja gehört er erschossen.

Ist richtig Michi, es war ja nur ein Veruch zu zeigen, dass man a.) eigentlich keinen Schiss haben muss oder b.) wie man aus der für einen selbst beängstigenden Situation das beste machen kann.

KL (XXL)
Gerry
Beiträge: 444
Registriert: 01.10.2006, 20:15
Wohnort: 67677 Enkenbach-Alsenborn
Kontaktdaten:

Beitrag von Gerry »

Ich mag Hunde sehr und locke sie eher zu mir her, als dass ich versuche sie zu verscheuchen. Bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Dazu sei allerdings erwähnt, dass ich lange Jahre Hunde hatte (2 Schäferhunde und einen Rottweiler) und eine entsprechende Ausbildung habe.
Die meisten Hunde sind freundlich und freuen sich, dass man sich mit ihnen abgibt. Die, die nicht freiwillig zu mir kommen und auf Abstand kläffen haben eh zuviel Angst und kämen auch nicht um mich zu beißen.

Zu einem meiner Vorredner, der das Schwänzeln eines Hundes als sicheres Zeichen seiner Friedfertigkeit auslegte sei mir ein kleiner Hinweis gestattet:

....... Sei dir da nicht zu sicher und achte auf das gesamte Verhalten des Hundes........ ein Hund schwänzelt weil er sich freut......... vielleicht weil er sich freut dir in den A... zu beißen :D

Vorsichtig bin ich nur bei allem was "Kampfhund" heißt, wenn ich nicht weiß wie der Hund gehalten wird und erzogen wurde.


Gruß Gerry
Zuletzt geändert von Gerry am 06.02.2004, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten