Klimakonferenz in Kopenhagen

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Bungo hat geschrieben: Ich würde dann noch dabei rechnen wie viele Leute in den Kernkraftwerken, Wiederaufbereitungsanlagen, bei den Herstellern von Castorbehältern usw ihren job verlieren und wir kommen zu dem Schluss, dass es mit den Jobs 0 auf 0 aufgeht.
Natürlich würden neue Jobs kreiert, aber auch viele zerstört.
Also ich bin mir sicher du stimmst mit mir überein, dass bei vielen kleinen Anlagen erstens mehr, zweitens längerfristigere und drittens attraktivere Jobs geschaffen werden als bei wenigen großen Anlagen. Ist schließlich mit ein Grund, warum diese kleineren Anlagen derzeit noch teurer sind.
Bungo hat geschrieben: Was meinst du mit Externen Kosten? Entsorgung? Die schlägt jährlich mit gut 2 Milliarden zu buche, leider finde ich keine gute Quelle. Außerdem weiß ich nicht ob die kosten schon mit eingerechnet sind. Was bei 34 Milliarden den Bock auch nicht mehr fett macht, selbst wenn es 5 oder 10 Milliarden kostet.
Ich meine damit z.B. eine Versicherung für Unfälle bei Atomkraft. Oder die Kosten des Klimawandels im Fall von kalorischer Energie. Oder die Kosten für Zerstörung von Landschaft, Biodiversität und Lebensqualität bei Wasserkraft.
Bungo hat geschrieben:Und ich kann als Student mit ein paar 100€ im Monat auch keine 400€ pro Jahr mehr an Stromkosten bezahlen.
Na du wirst als Student auch nicht so viel Strom brauchen wie ein Durchschnittsbürger mit Haus und pi pa po.

Ich mein, es ist ja wohl allen hier klar, dass die Zukunft nicht durch Energiemehrproduktion, sondern nur durch Energieersparnis gemeistert werden kann. Private Elektrogeräte haben da enormes Potential.

Und abgesehen davon - es geht um den Klimawandel. Das meiste Potential zur Einsparung klimarelevanter Gase haben wohl noch immer Reduktion des Verkehrs und Raumwärmedämmung. Nicht der immer so stark strapazierte Strom für Haushalte.

Clemens
A curious thing happens when fish stocks decline: People who aren't aware of the old levels accept the new ones as normal. Over generations, societies adjust expectations downward .. (Kennedy Warne)
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Jaegher
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Beitrag von Jaegher »

Hallo

Ich bleibe dabei, Windenergie wird 2030 billiger sein wird als Atomstrom.

Bis dann werden wir auch intelligente Stromnetze haben (Smartgrid), unsere Autos werden bei nichtgebrauch am Netz hängen und den Ausgleichsspeicher bilden um die Netzstabilität zu gewährleisten.

Wer dann AKWs gebaut hat, ärgert sich grün und blau ob den hohen Stromkosten (wie schon jetzt die Finnen).

Der Siegeszug der erneuerbaren Energien ist nicht mehr zu stoppen, nur den Aufstieg kann man noch verpassen.

Gruss
Andreas
Hartmut
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Beitrag von Hartmut »

Hallo zusammen,

zunächst sollten wir nicht über die technischen Lösungen diskutieren, sondern solidarisch das Projekt Hopenhagen unterstützen.

Britische Forscher gehen davon aus, dass bei ungebremstem Klimagasausstoß die globale Durchschnittstemperatur bis 2060 um durchschnittlich 4°C ansteigt. Dies bedeutet eine Temperaturerhöhung an den Polen um 15°C, Deutschland legt ca. 5°C zu, Berlin hat ein Klima wie derzeit Mailand und Mailand bekommt das Klima von Kairo, für Kairo gibt es keine Vorraussagen!
Dagegen sind die derzeitigen Kosten für alternative Energien Peenuts.

Bevor der große Aufschrei über für und wider meiner Aussichten kommt, bedenkt, von 1990 bis heute haben wir, gemessen an den Voraussagen der Klimaskeptiker, bereits mehrere Tausend Jahre Klimaveränderungen erlebt. Wo wir heute stehen wurde vor 20 Jahren frühestens in ein paar tausend Jahren erwartet.
Dazu kommt noch, dass die Vorraussagen des Weltklimarates immer zu konservativ ausfielen, dH. die schlimmsten Befürchtungen wurden durch die tatsächlichen Veränderungen stehts übertroffen.

Uran ist endlich und nur noch bis ca. 2100 verfügbar!

Zu den Kosten noch ein Vergleich.
Brauchbare Flachbildschirme kosteten vor 2 - 3 Jahren einige tausend Euro, heute sind die Geräte für 150€ erhältlich. Diese Entwicklung machen alternative Energieproduzenten garantiert auch mit, wenn die Verkaufszahlen groß genug sind.

Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und müssen mit der selben Anstrengung, die für die Entwicklung der Kriegsgeräte des 1. und 2. Welkrieg´s aufgebracht wurden, alternative Energieproduzenten und -Speicher entwickeln und so schnell wie möglch bauen und an´s Stromnetz anschließen.
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Andreas F.
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Beitrag von Andreas F. »

bünz hat geschrieben:Hallo

Ich bleibe dabei, Windenergie wird 2030 billiger sein wird als Atomstrom.
Dem würde ich noch nichtmal widersprechen.
Die Forschung schreitet so schnell voran, dass alles andere eine Enttäuschung wäre. Konnte man ja an dem von dir verlinkten Vortrag sehr gut sehen.
Nur zum jetzigen Zeitpunkt sieht die Realität leider noch anders aus, nämlich dass Windkraft das 3,8 fache kostet.
Trotzdem wird die Windkraft prozentual gesehen einen gewissen Anteil nie übersteigen, es wäre einfach zu gefährlich auf eine Energieform alleine zu setzen.
bünz hat geschrieben: Wer dann AKWs gebaut hat, ärgert sich grün und blau ob den hohen Stromkosten (wie schon jetzt die Finnen).
Neubauen lohnt sich schon Jahre nicht mehr, bei neubauten würden Kwh Preise von 6-8 Cent rauskommen. Die Finnen haben da alles Grund sich zu ärgern.

@ Clemens
Viel mehr Jobs werden es leider nicht, besonders von den wirklich attraktiven.
Wenn du dir mal anschaust wie viele Leute in AKW`s arbeiten, dann wundert man sich warum es so billig ist.
Das Jobprofil wird sich allerdings ändern, und man kommt vielleicht irgendwann in eine weltweite Vorreiterrolle. Aber auch wenn wir es nicht wahr haben wollen, in den USA ist die Forschung schon weiter und es gibt mehr WIndkraftanlagen.
Wenn sich die Kosten für Anlagen noch senken lassen und die Effizienz sich mindestens verdoppelt, dann werden auch die Stromkonzerne noch mehr Geld investieren und lieber 30 Windkraftanlagen anstatt neuer Kohlekraftwerke bauen.


@ Hartmut
Erstens: Alle bis jetzt bekannten Uranvorräte reichen noch ca 250 Jahre, es gibt zusätzlich noch Gebiete bei denen in Bohrungen Uran nachgewiesen wurde.
Zweitens: Für die von mir angesprochene Kernfusion brauch man gar kein Uran.

Die selben Britischen Forscher sind es auch die neue Kernkraftwerke empfohlen haben von denen GB 10 neue baut, da diese CO2 freundlich sind.

Liest du eigentlich nur Weltuntergangsszenarien?
Wir leben seit der Weichsel Kaltzeit vor 10.000 Jahren in einer ständigen Klimaerwärmung, an der der Mensch nichts ändern kann. Und wenn es zu warm wird kühlt sich die Erde wieder ab, das ist ein ewiger Kreislauf.
15° an den Polen... und das Obwohl es an Antarktis schon seit jahren kälter wird und die Pole wachsen... Wie erklärst du das?
<< streamstalkin´ 24/7 >>
BrewerPat
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Beitrag von BrewerPat »

Problem mit der tollen Windkraft ist ja, dass sie bei "Riesenanlagen" den Wind so abbremsen können dass er nicht mehr die Wolken in "normale" Regionen trägt und diese vorher abregenen( passierte in Kalifornien) ist gleich Dürre in manchen Gebieten. Die Herstellungsenergie von diesen Wedeln produzieren sie fast nicht in ihrer gerechneten Laufzeit.
Solarkraft wird sich definitiv weiterentwickeln, steckt aber auch noch in Kinderschuhen.
Forschungen mit Silizium als Basis ist auch noch in den Kinderschuhen aber eine nicht toxische Alternative der Zukunft.
Wenn die Fusion gebrauchsfertig ist, dann haben wir es eh gepackt, aber da sind wir noch etwas entfernt. Freue mich aufs Beamen 8)
Wasserkraft( in jetztiger Form) und Fossilebrennstoffe sind keine Lösung auf Dauer.

Es ist aber immer wieder toll dass sich die ganzen Ministerlein in viele Flieger setzen und viel Sprit verballern um 2-3 Tage einen Flott zumachen, wenn dass doch mit moderner Multimedia als tolle Videokonferenz abgehen könnte. Globales Denken :twisted: Ist halt POLITIK :evil:
Altes Indianersprichwort: Jede Stunde, die du beim Fischen verbringst, wird dir nicht von der Lebenszeit abgezogen.
horstie honk

Beitrag von horstie honk »

vorab
habe die vorangehenden post. nur angefangen zu lesen.
erinnerte irgenwie an waldsterben und so. *gähn*



guten tag,

so wie es aussieht spukt die sonne den gläubigen der kirche mensch gemachte klimakatastrophe mächtig in die suppe.
da der autor günter keil auf einzelne untergangspropheten eingeht,
tun gläubige gut daran, zum schutz ihrer religiösen gefühle, den link, bitte, bitte, ignorieren. danke.

der weltuntergang fällt aus!

hübsch argumentiert

hinweis an die mods:
wem es nicht passt, einfach wegzensieren.
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin,
ich bin ja immer wieder überrascht welch geballte Kompetenz hier anzutreffen ist.
Sehen wir es doch mal so, globale Erwärmung -- egal wo sie denn herkommt hat doch auch sein Gutes. Wärmere Winter bedeuten verlängerte Fress/Fangperioden der Meerforellen -- da hab ich ne selbstgemachte Statistik für. Höherer Wasserstand ist meist auch produktiv, muss man nicht mehr so weit waten. Das bisschen Versauerung macht auch den Kohl nicht fett -- da haben die Krabben 'n bisschen weichere Schalen und sind leichter zu Verdauen -- wen interessieren schon Korallen. Und die Geschichte mit den Sauerstoffminimumszonen sollte man auch nicht überbewerten, dann wird die Schicht in der sich der Tun aufhält dünner und man braucht nicht mehr so tief zu fischen. Also vom anglerischen Gesichtspunkt ist globale Erwärmung ne glatte 1.

Und über die Motivation der IPCC Wissenschaftler (darf man die überhaupt so nennen?) müssen wir garnicht erst reden -- alles nur Katastrophen Junkies -- da lieb ich doch so abgeklärte Typen wie Bungo, Honky Horst, die das alles richtig einordnen können,
Piscator, der auf einen warmen Winter hofft
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Jaegher
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Beitrag von Jaegher »

Hallo Brewer Pat,
woher hast du das mit der grauen Energie der Windturbinen?
Wohl eher aus dem Märchenland. Das Selbe wird heute noch von Fotovoltaik erzählt, dabei ist die graue Energie bei heutigen Zellen massiv kleiner als 10% des Ertrages. Gibt nen schönen Wirkungsgrad von über 90%.

Bei Windturbinen dürfte die graue Energie noch ein ganzes Stück tiefer sein.

Das mit den Wolkenstauungen war doch sehr lokal und kann nicht auf offene Flächen wie die Nordsee übertragen werden.

Horstie, zum Glück darf jeder Denken was er will. Für mich ist klar das es CO2 braucht, auch das der Anteil im Promillebereich ist war mir schon länger klar. Aber wir als Fischer sollten ja Wissen wie schnell eine Änderung, auch im Promillebereich, in einem natürlichen System eine verheerende Wirkung haben kann.

Auch wenn es chic ist auch mal gegen den Mainstream zu sein, unsere Kinder werden das nicht so nett von uns finden. Denke da müssen wir uns einmal ein paar unbequeme Fragen gefallen lassen.

Viele Grüsse
Andreas
Michl
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Beitrag von Michl »

Tag,
leider bin ich wissenschaftlich keine so große Leuchte wie andere hier, aber mir fehlt ein Argument:
Wir haben eine globale Erwärmung von 2 Grad (oder 2,5?) fest eingeplant da diese schon nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Wenn es dann so eintritt gehen die Prognosen davon aus das der Golfstrom schwächer wird oder gar ganz versiegt.
Das hiese dann erstmal für uns das es kälter wird in absehbarer Zeit.
Und zwar von heute auf morgen.
Das gab es schon mal 1570-1630 und 1675-1715.
Nach wissenschaftlichen Untersuchungen von Muschelschalen (?) war der Golfstrom da um etwa 10% schwächer.
Da war es ziemlich frisch in Europa, unter anderem soll die Ostsee 2 x komplett zugefroren sein.
Nix mit Meerforellen fischen.
Stuttgart liegt nach geographischer Breite etwa 300 km nördlich von Montreal, bei kontinentalem Klima wirds da empfindlich kalt.
Das wäre nicht so toll glaube ich, also sollten wir was dagegen tun.
Obwohl ich Schlittenfahrer bin, kein Wissenschaftler. :wink:
Ausserdem glaube ich auch das wir unseren Kindern in der Pflicht stehen.
Und das nicht nur beim Klima.

Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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Andreas F.
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Beitrag von Andreas F. »

piscator hat geschrieben:Moin,
ich bin ja immer wieder überrascht welch geballte Kompetenz hier anzutreffen ist.

Und über die Motivation der IPCC Wissenschaftler (darf man die überhaupt so nennen?) müssen wir garnicht erst reden -- alles nur Katastrophen Junkies -- da lieb ich doch so abgeklärte Typen wie Bungo, Honky Horst, die das alles richtig einordnen können,
Nun weißt du, ich bin froh dass es neben der Bildzeitung und dem RTL Mittagsjournal noch andere Medien, und damit meine ich frei zugängliche Studien, Vorträge vonFührenden Klimawissenschaftlern, Temperaturkurven, Daten über Sonnenzyklen usw gibt, bei denen man auch eine eigene Meinung entgegen der Medien entwickeln kann.

Es ist aber anscheinend bequemer sich nach dem Vorbild von Mastgänsen mit Horromeldungen vollstopfen zu lassen und brav alles nachzupredigen.



bünz hat geschrieben:Hallo Brewer Pat,
woher hast du das mit der grauen Energie der Windturbinen?
Wohl eher aus dem Märchenland. Das Selbe wird heute noch von Fotovoltaik erzählt, dabei ist die graue Energie bei heutigen Zellen massiv kleiner als 10% des Ertrages. Gibt nen schönen Wirkungsgrad von über 90%.

Bei Windturbinen dürfte die graue Energie noch ein ganzes Stück tiefer sein.

Das mit den Wolkenstauungen war doch sehr lokal und kann nicht auf offene Flächen wie die Nordsee übertragen werden.

Viele Grüsse
Andreas

Ich hatte das mit der hohen grauen Energie im Vergleich zu der produzierten Energie auch mal gelesen, ist allerdings schon ewig her.
Die Effizienz hat sich seitdem ja mittlerweile mehr als verzehnfacht, was die Sache wiederlegt.

Sicher ist aber, dass die graue Energie bei einzelnen Kleinanlagen/ Windkraftwerken usw immer größer sein wie bei irgendwelchen Großkraftwerken, aber auch das wird sich in ferner Zukunft relativieren.

Bei den Photovoltaikanlagen wird der Preis selbst in 20 Jahren noch 6,5 mal so teuer wie Kernkraft sein, zumindest wenn man einer Studie der EU glauben darf, leider funktioniert der Link nicht mehr da umgezogen wurde, aber hier steht dazu auch einiges was interessant ist.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17441/1.html



http://www.geokommission.de/9.1_Wechsel ... Klima.html
Das sollte auch nochmal wichtig sein.
Co2 ist immer vermehrt aufgetreten wenn die Erde wärmer wurde, und zwar erst nach der Erwärmung (die schon vorher da war)
Und auch solch enorm schnelle Schwankungen wie in der Gegenwart gab es immer, das belegen alle Eisbohrproben die sich damit beschäftigt haben.

Aber glaubst du wirklich dass eine weltweite CO2 Reduzierung von vielleicht insgesamt 5% (was schon ein utopischer Wert wäre) gegen alle anderen natürlichen Faktoren ankämpfen kann und eine seit 10000 jahren andaurnde Temperaturerhöhung stoppen kann?


Gruß Andreas
<< streamstalkin´ 24/7 >>
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Jaegher
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Beitrag von Jaegher »

Hallo Andreas

Studien der EU gegenüber bin ich eher skeptisch. Meistens lehnen die sich an resultate der Internationalen Energie Agentur, und die hat noch immer auf die AREVA gehört (Zukunft also ausschliesslich nuklear, IEA Sitz in Paris).

So wurde das Wachstum für PV und Windenergie etwa 5mal zu niedrig prognostiziert.
Letztes Jahr hast du in der Schweiz für eine 10kWp Solaranlage noch 20% mehr bezahlt als heuer, und die Handwerker in der Schweiz werden NIE billiger

:lol:
Sicher ist aber, dass die graue Energie bei einzelnen Kleinanlagen/ Windkraftwerken usw immer größer sein wie bei irgendwelchen Großkraftwerken, aber auch das wird sich in ferner Zukunft relativieren.
Bei herkömmlichen Kraftwerken sagt dies aber ichts aus, du brauchst da einen Primärenergieträger. Dann musst du schon den Gesamtenergieaufwand des pro kWh Strom berechnen. dann sieht es wieder ein bisschen anders aus.
Aber glaubst du wirklich dass eine weltweite CO2 Reduzierung von vielleicht insgesamt 5% (was schon ein utopischer Wert wäre) gegen alle anderen natürlichen Faktoren ankämpfen kann und eine seit 10000 jahren andaurnde Temperaturerhöhung stoppen kann?
Ja das glaube ich, weil alle diese anderen Faktoren das System im Gleichgewicht gehalten haben (ausser z.B. Vulkane). Das einzige was geändert hat ist, dass wir die C-Sinks unter dem Boden angezapft und das C als CO2 in Luft emittiert haben. Thats it.
Die 10000 Jahre andauernde Klimaerwärmung hat es in den letzten 20 Jahren nun aber plötzlich sehr eilig gekriegt. Die Kurve sieht etwa aus wie die Zuwachsrate der Windenergie in den letzten Jahren :lol:

Viele Grüsse

Andreas
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

BrewerPat hat geschrieben:Problem mit der tollen Windkraft ist ja, dass sie bei "Riesenanlagen" den Wind so abbremsen können dass er nicht mehr die Wolken in "normale" Regionen trägt und diese vorher abregenen( passierte in Kalifornien) ist gleich Dürre in manchen Gebieten. Die Herstellungsenergie von diesen Wedeln produzieren sie fast nicht in ihrer gerechneten Laufzeit.
Ist ein immer wieder gehörtes Ammenmärchen. Die energetische Amortisationszeit moderner Windkraftanlagen dürfte bei wenigen Monaten liegen.

Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor

Lg,
Clemens
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Beitrag von Tom Doll »

Hi,

Ich weiß nicht, ob das Klima vom Menschen durch CO2 Ausstoß beeinflußt wird.
Tatsache ist, daß eine Chance von ca. 30% - 60% besteht, dass das so ist.
Jetzt stellt euch mal vor Ihr fahrt mit einem Auto mit 100km/h dahin und in 50m Entfernung steht eine Klappwand die mit einer Chance von 30% bis 60% hochklappt und damit die Möglichkeit auf einen großen Crash besteht. Soll man jetzt bremsen und vorher stehen bleiben oder nicht? So stellt sich die Situation für mich in erster Linie dar.

Wir verschwenden Rohstoffe (in erster Linie Energieträger) für nachfolgende Generationen indem wir mehr als wir unbedingt benötigen verbrauchen. Wäre es nicht gescheiter etwas anderes zur Energieerzeugung zu verwenden, das unseren Vorrat an Rohstoffen nicht anstastet?

Ich wollte nur mal einen andere Sichtweise ins Gespräch bringen, die sich nicht auf irgendwelche Studien oder technische Daten bezieht, die ich nicht oder nur aus Hörensagen kenne oder deren Wahrheitsgehalt ich nicht beurteilen kann.


Gruß

Tom
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Jaegher
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Beitrag von Jaegher »

Nun mal ein kleines Fazit


die Welt wird nachwievor von Schnarchnasen regiert.
Die Probleme sind noch nicht richtig erkannt oder aber der Nationalegoismus verhindert einmal mehr die Lösung globaler Probleme.

Das ist nicht gut, gar nicht gut.

Es grüsst

Andreas
Hartmut
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Beitrag von Hartmut »

Hallo Andreas,

es ist ein Poker mit dem höchsten Einsatz der je gespielt wurde.
Es geht nur um ein paar Millionen oder gar Milliarden Menschenleben.
Ich erkenne leider keinen Joker in diesem Spiel.
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