Hallo,
dass eine Vielzahl unserer Gewässerstrecken eutroph- polytroph bis polytroph sind, wundert mich nicht sonderlich.
Für unsere Fische, deren Eier und Brut, wäre es schon sehr vorteilhaft, wenn die Landwirte ihre Gülle erst 100m entfernt vom Wasser ausbringen dürfen.
Die Realität sieht allerdings im wahrsten Sinne „Sch...ße“ aus!
Die neue Düngeverordnung - das müssen Sie beachten! (OPf)
http://www.aelf-ne.bayern.de/internet/s ... /index.php
Zitat aus dem Link:
„Düngung auf nicht aufnahmefähigen Böden (OPf)
… … …
… … …
- Keine Düngung wenn die Böden durchgängig mehr als 5 cm mit Schnee bedeckt sind“
Grüße
Christian
P.S.: Möglicherweise interessiert sich ja der Ein oder Andere für die Belastung der Fließgewässer durch Pflanzennährstoffe, es gibt teilweise Gewässergütekarten, in denen die pflanzliche Produktion „Gewässergüte Trophie“ dargestellt ist.
Gewässergüte Trophie (Oberpfalz)
http://www.ropf.de/leistungen/wasser/gw ... rophie.pdf
Zitat aus dem Link:
„Gewässerbelastung zeigt sich durch übermäßiges Algen- und Pflanzenwachstum, infolge hoher Nährstoffkonzentrationen von Phosphor und Stickstoff.
Trophiestufe der Fließgewässer:
I: oligotroph
Geringe pflanzliche Produktion; Sauerstoffsättigung stets um 100% und ohne nennenswerte Schwankungen; geringe Nährstoffbelastung.
I-II: mesotroph
Mäßige Produktion von Wasserpflanzen; Sauerstoffkonzentration nur wenig schwankend; Nährstoffbelastung gering bis mäßig.
II: eutroph
Erhebliche Produktion von Plankton bzw. höheren Wasserpflanzen; Sauerstoffkonzentration deutlich schwankend; mäßige bis erhöhte Nährstoffbelastung.
II- III: eutroph- polytroph
Erhebliche bis starke pflanzliche Produktion, meist als Plankton; Sauerstoffkonzentration erheblich schwankend; deutlich erhöhte Nährstoffbelastung.
III: polytroph
starke pflanzliche Produktion, in größeren Flüssen und Staubereichen meist Plankton; Sauerstoffkonzentration stark schwankend, Gefahr von Fischsterben durch nächtliche Sauerstoffzehrung; starke Nährstoffbelastung.
III- IV: polytroph- hypertroph
Trübung durch sehr starke Schwebalgenproduktion; Faulschlamm durch absterbende Algen; sehr starke Sauerstoffschwankung; sehr hohe Nährstoffbelastung.
IV: hypertroph
Algenmassen durch andauernde, übermäßige Nährstoffbelastung; stärkste Sauerstoffzehrung; Ablagern von Faulschlamm; Verödung der Makrobiozönose.”