MUTTER NATUR SORGT FÜR ORDNUNG !
In einem einschlägigen Fliegenfischermagazin wurde ein Bericht über den planmäßigen Abschuss von 20 Kormoranen an der fränkischen Saale binnen eines halben Jahres berichtet.
Die Kormorane wurden untersucht und eine hochgradige Verseuchung mit Parasiten (Saugwürmer, Fadenwürmer, Bandwürmer etc) festgestellt. Bedenklich stimmt, dass hier einige Arten vorkommen, die für den Menschen durchaus gefährlich werden können (Zwischenwirt Fisch !).
Die Natur greift also schon ein und wie immer auf bewährte Weise, die Parasiten werden die Tiere schwächen und dadurch für eine Infektionskrankheit anfällig machen. Das Auftreten von Krankheiten bei Überpopulationen ist ein Regulativ, das von der Natur immer in gleicher Weise eingesetzt wird und zwingend zur Reduktion der Bestände führt.
Es darf also davon ausgegangen werden, dass in ca 10 – 15 Jahren der Kormoran in Europa nur mehr in Restpopulationen, für die entsprechenden Fischbestände verträglich, vorkommen wird.
Irgendwie kann ich mich nicht darüber freuen, denn die Unvernunft, mit der dieser Vogel bedingungslos geschützt wurde und z.T. noch immer wird, führt wahrscheinlich zum seinem fast völligen Verschwinden aus der Fauna. Diese Entwicklung wäre meiner Meinung nach schon vor einigen Jahren eingetreten, doch haben wir mit unseren gesetzlichen Besatzvorschriften, dem Vogel über ein Jahrzehnt das Winterfutter geliefert und dadurch eine völlig überhöhte Bestandsdichte ermöglicht.
Die Natur lässt ich eben nicht betrügen meint euer
Royal Coachman
Mutter Natur Sorgt Für Ordnung !
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Royal Coachman
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Raguel
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horstie honk
hallo gebhard,
ich hoffe das sich dein wunsch bezüglich der restpopulationen erfüllt und nicht nur wunschdenken bleibt.
was denn schutz der übungsenten anbelangt, denke ich, stört es die selbsternannten echten und wahren naturschützer nicht im geringsten, wenn diese zur vermehrung von für uns menschen gefährlichen seuchen und krankheiten beitragen. (war das je einmal der fall?) eher spricht es in ihren augen weiterhin gegen uns naturnutzer (wie auch immer) vorzugehen.
gruss
horstie h.
ich hoffe das sich dein wunsch bezüglich der restpopulationen erfüllt und nicht nur wunschdenken bleibt.
was denn schutz der übungsenten anbelangt, denke ich, stört es die selbsternannten echten und wahren naturschützer nicht im geringsten, wenn diese zur vermehrung von für uns menschen gefährlichen seuchen und krankheiten beitragen. (war das je einmal der fall?) eher spricht es in ihren augen weiterhin gegen uns naturnutzer (wie auch immer) vorzugehen.
gruss
horstie h.
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Rolf Schwartz
das hört sich erstmal gut an. Wer sagt jedoch, dass diese Parasieten den Kormoran was anhaben? Warane sind auch verseucht mit Bakterien die für andere Lebewesen ungesund sind, der Weran die Bakterien jedoch braucht um die Beute schneller zu töten und zu verdauen. Ich bin da noch ein wenig skeptisch bei der Aussage, würde mich jedoch freuen wie ein Rohrspatz, wenn es so wäre und die Viecher dadurch weniger werden...
Roland
Roland
man muss einfach reden, und kompliziert denken - nicht umgekehrt
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Graylinglover
Hallo "Kormoranfreunde" (die wir doch alle sind),
ich möchte Euch die heimliche Freude nicht verderben, aber hohe Parasitierungsraten sind bei Wildtierpopulationen relativ normal. Die Jäger können ein Lied davon singen. Sicher gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Wirtsdichte und Parasitierungsrate. Nur führt bei einer "eingespielten", das heißt schon länger bestehenden Wirts-Parasiten-Beziehung eine hohe Wirtspopulationsdichte und damit hoher Befallsrate selten zum drastischen Zusammenbruch der Population. Extremfälle, wie die Myxomatose bei den Hasenartigen sind typisch für Erreger (sind auch Parasiten), die plötzlich und völlig unerwartet (Herkunft Südamerika) mit dem Wirt in Kontakt kommen. Allerdings hat selbst der asiatische Schwimmblasennematode beim Aal bisher noch keine wirklich nachweisbaren Schäden (erhöhte Mortalität) hervorgerufen.
Also nichts für Ungut, aber die Kormoranpopulation wird durch die Parasiten sicher nicht (leider) auf ein für die Binnengewässer erträgliches Niveau gesenkt.
Beste Grüße
Robert
ich möchte Euch die heimliche Freude nicht verderben, aber hohe Parasitierungsraten sind bei Wildtierpopulationen relativ normal. Die Jäger können ein Lied davon singen. Sicher gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Wirtsdichte und Parasitierungsrate. Nur führt bei einer "eingespielten", das heißt schon länger bestehenden Wirts-Parasiten-Beziehung eine hohe Wirtspopulationsdichte und damit hoher Befallsrate selten zum drastischen Zusammenbruch der Population. Extremfälle, wie die Myxomatose bei den Hasenartigen sind typisch für Erreger (sind auch Parasiten), die plötzlich und völlig unerwartet (Herkunft Südamerika) mit dem Wirt in Kontakt kommen. Allerdings hat selbst der asiatische Schwimmblasennematode beim Aal bisher noch keine wirklich nachweisbaren Schäden (erhöhte Mortalität) hervorgerufen.
Also nichts für Ungut, aber die Kormoranpopulation wird durch die Parasiten sicher nicht (leider) auf ein für die Binnengewässer erträgliches Niveau gesenkt.
Beste Grüße
Robert
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Royal Coachman
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Hallo Graylinglover !
Durch die Parasiten nicht, aber durch die Schwächung werden die Vögel sicher anfällig für diverse Krankheiten. Du solltest vielleicht den Originalbericht lesen.
freundlichst
PS: bei den in Österreich vor drei Jahren geschossenen Kormoranen konnte keinerlei parasitärer Befall festgestellt werden.
Durch die Parasiten nicht, aber durch die Schwächung werden die Vögel sicher anfällig für diverse Krankheiten. Du solltest vielleicht den Originalbericht lesen.
freundlichst
PS: bei den in Österreich vor drei Jahren geschossenen Kormoranen konnte keinerlei parasitärer Befall festgestellt werden.
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Graylinglover
Lieber RC,
habe ich gelesen (im Juni). Aber nur ein Beispiel: Rotaugen (Plötzen, für die Leutchen nördlich des Weisswurstäquators) sind häufig mit dem Riemenwurm Ligula intestinalis befallen. Eine höchst unappetitliche Angelegenheit. Trotzdem brechen die Populationen nicht zusammen. Zumindestens kenne ich keinen Fall und die Gewässer, die ich aus beruflichen Gründen befischt habe erfreuen sich eines gutwüchsigen und relativ dichten Rotaugenbestandes. Soweit ich weiss (bitte korrigiert mich) brechen die überhöhten Reh- Rotwild- und Wildschweinbestände mancher Reviere auch nicht zusammen. Trotz hoher Parasitierungsraten.
Mutter Natur hat da leider nicht vorgesorgt, sondern spielt hier nur ein paar Opportunisten (Kormoran und seine Parasiten) gegeneinader aus. Meistens (wenn die Parasiten clever sind und überleben wollen) gewinnt keiner.
Sorry, für den kleinen Exkurs in die Biologie.
Beste Grüße und trotzdem kormoranfreie Gewässer wünscht
Robert
habe ich gelesen (im Juni). Aber nur ein Beispiel: Rotaugen (Plötzen, für die Leutchen nördlich des Weisswurstäquators) sind häufig mit dem Riemenwurm Ligula intestinalis befallen. Eine höchst unappetitliche Angelegenheit. Trotzdem brechen die Populationen nicht zusammen. Zumindestens kenne ich keinen Fall und die Gewässer, die ich aus beruflichen Gründen befischt habe erfreuen sich eines gutwüchsigen und relativ dichten Rotaugenbestandes. Soweit ich weiss (bitte korrigiert mich) brechen die überhöhten Reh- Rotwild- und Wildschweinbestände mancher Reviere auch nicht zusammen. Trotz hoher Parasitierungsraten.
Mutter Natur hat da leider nicht vorgesorgt, sondern spielt hier nur ein paar Opportunisten (Kormoran und seine Parasiten) gegeneinader aus. Meistens (wenn die Parasiten clever sind und überleben wollen) gewinnt keiner.
Sorry, für den kleinen Exkurs in die Biologie.
Beste Grüße und trotzdem kormoranfreie Gewässer wünscht
Robert
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Graylinglover
Hallo L (Powerposter) 
Besten Dank für das Kompliment mit dem Florett
Das Wasservogelsterben wurde und wird immer wieder mal durch das Botulinustoxin verursacht (Botulinusbakterium, Clostridium botulinum). Botox, das was sich manchen "Damen und Herren" zum zeitweiligen Faltenwegbügeln spritzen lassen ist dasselbe. Kormorane werden davon wohl nie betroffen werden sein, da sie ja ausschließlich lebende Fische fressen und das Gift beim Abbau faulender tierischer Materie entsteht (Faulschlamm, verdorbene Lebensmittel).
Also wie Du sagst, solange sonst nichts passiert, möglichst lokale Maßnahmen ergreifen, die das Fischen für die Kormorane unattraktiv machen (und nur bedingt für die Fischer
Beste Grüße
Robert
Besten Dank für das Kompliment mit dem Florett
Das Wasservogelsterben wurde und wird immer wieder mal durch das Botulinustoxin verursacht (Botulinusbakterium, Clostridium botulinum). Botox, das was sich manchen "Damen und Herren" zum zeitweiligen Faltenwegbügeln spritzen lassen ist dasselbe. Kormorane werden davon wohl nie betroffen werden sein, da sie ja ausschließlich lebende Fische fressen und das Gift beim Abbau faulender tierischer Materie entsteht (Faulschlamm, verdorbene Lebensmittel).
Also wie Du sagst, solange sonst nichts passiert, möglichst lokale Maßnahmen ergreifen, die das Fischen für die Kormorane unattraktiv machen (und nur bedingt für die Fischer
Beste Grüße
Robert