Schlechte Zeiten in Tirol!?

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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stekus

Schlechte Zeiten in Tirol!?

Beitrag von stekus »

Man folge diesem Link und gebe seine Meinung hier kund!

Ich selbst finde es einfach nur traurig!
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Wilfried Kaser
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Traurig diese Politik

Beitrag von Wilfried Kaser »

Hallo Gemeinde, ich bin in Tirol geboren und angle seit über 44 Jahren hier. Als Aufsichtsfischer, als Privatmann als Klubmitglied habe ich versucht , Änderungen in verträglichen Rahmen zu erreichen, mit wenig Erfolg. Der Kreis schließt sich nun:
1) notwendige Hochwasserverbauungen , Begradigungen, Grundwasserabsenkungen waren dringend notwendig. ( Ich weiß kein Kraftwerk der TIWAG , bei der eine Fischtreppe eingebaut wurde !!!)
2) da nun allle Voraussetzungen erfüllt sind, um mehr Kraftwerke zu bauen, werden die Insektenwelt im Fluß und die Fischarten weiter verschwinden.
3) Diese Politik hat also gewonnen.

Willi ( 63 Jahre )
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stekus

Beitrag von stekus »

Ich kann nur hoffen, dass Tirol auch einmal zu der Einsicht kommt die nach den starken Hochwassern vor einigen Jahren mancherorts in Deutschland gefunden wurde. Mittlerweile baut man begradigungen zurück, da ein natürlich verlaufender Fluss viel mehr Wasser verträgt als ein einbetonierter. Bevor aber auch bei uns einmal ein Hochwasser halb Tirol unter Wasser gesetzt hat wird die Politik auch bei uns nicht umdenken.

Eine Frage zu Fischtreppen in Tirol: Vor einigen Jahren wurde im Unterland ein Laufkraftwerk errichtet. Dort soll es auch "Umleitungen" für Fische geben. Funktioniren die? (Kanns mir schwehr vorstellen, da Fische immer der grossen Wassermasse folgen!)
Werner Klotz
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Beitrag von Werner Klotz »

Hallo Stekus, hallo Forum!

Die Verhältnisse in Tirol sind sicher nicht mit denen in Norddeutschland vergleichbar. Durch das viel steilere Gelände hier sind großflächige Überschwemmungen wie in Deutschland nicht zu befürchten, da das Wasser viel schneller in tiefer gelegene Regionen abfließen kann. Und für die Entwässerung steiler Oberläufe funktionieren die gemauerten Rinnen (leider) sehr gut. (Womit sich das Problem auf die flacheren Gebiete entlang des bayrischen Inns und der Donau verlagert ;-) Wohl aber sind bei Unwettern lokale Schäden durch Ausuferungen und Vermurungen zu befürchten. In der Regel aber an Abschnitten, die noch wenig verbaut sind.
Diese Wildbachverbauungen haben es in den letzten Jahrzehnten ermöglicht, viel näher an Wildbächer heranzubauen, als das früher möglich gewesen ist. In der Talsohle des Inntals wurden durch die Verbauung praktisch des ganzen Verlaufs des Flusses in Tirol die Auwäder ihrer Funktion beraubt und die Landwirte konnten ihre Kulturflächen in Richtung Flussbett erweitern.
Ein Rückbau solcher Gewässer ist nur möglich wenn es dem Bach oder Fluss ermöglicht wird, sich in Hochwasserzeiten auszudehnen, sprich angrenzende Flächen zu überschwemmen. Alles andere, wie Bepflanzungsmaßnahmen innerhalb der Verbauungsgrenzen oder das brechen des Stromzuges mit Blöcken oder Holzpfosten sind letztlich überwiegend nur kosmetische Methoden.
Will man den Gewässern aber die Möglichkeit zurückgeben, durch ein Ausdehnen des Flussbettes dias natürlcihe Hochwasserrückhaltevermögen wahrzunehmen, wäre es notwendig, diese Landwirschaftlichen Flächen wieder aufzulassen, im bewohnten Gebiet möglicherweise ganze Häuserzeilen zu schleifen. Auch wenn dies durchaus ökologisch sinnvoll wäre, ist doch klar, dass solche Masßnahmen kaum durchzubringen sind.

Ein weiteres Problem zeigt sich bei uns darin, dass besonders die Bereiche der Einündungen der Gewässer der Nebentäler in den Inn von den Kanalisierungen betroffen sind. Dadurch, und verstärkt durch das durch das langsame Absinken des Wasserspiegels des Inns verursachte Gefälle zwischen dem Wasser des Inns und der einmündenden Bäche verhindert ein Aufsteigen laichbereiter Fische in die Nebenbäche. Hier wären vielerorts Verbesserungen möglich, die aber viel Geld kosten, das keiner aufbringen möchte.

Zur Aufstiegsanlage bei Kirchbichl:
Ich kenne die Anlage nur von Besuchen im Sommer. Prinzipiell schaut diese relativ durchdacht und funktionell aus. Ob die Durchflussmenge ausreicht, um den aufsteigenden Fischen auch im Winter und zeitigen Frühjahr den Weg zu weisen kann ich nicht beurteilen. Es bleibt aber auf jeden Fall die Frage offen, wohin diese Fische (und welche) aufsteigen sollen, wenn die Sohle des Inns oberhalb des Kraftwerkes stark kolmatiert und als Laichplatz nicht geeignet ist und ein Aufstieg in die Seitengewässer durch o.g. Gründe weitgehend unmöglich ist.

mfg Werner
stekus

Beitrag von stekus »

Dann ist wohl "Hopfen und Malz verlohren"! Oder gibt es in Tirol noch schöne Gewässerstellen (nicht nur vom Anglerischen her)?
luiginm

Schöne Gewässer

Beitrag von luiginm »

Sicher gibt´s in Tirol noch schöne Bäche!!
Der Inn is zwar hin, aber viele der Nebenbäche sind Wunderschöne Gewässer, wenn auch meist kleinere. Ich denke z.B. an die Brandenberger Ache, die übrigens auch mal verbaut werden sollte, aber von Initiativen (u.A. auch aus Bayern) und wahrscheinlich durch zu niedrige Wasserführung im Herbst und Winter gerettet werden konnte. War damals als Kayakfahrer heiß dabei, sogar mit einem Beitrag in "Bergauf, Bergab".

Aber es stimmt schon, gerade als ehemaliger Kayakfahrer (hey, das ist jetzt Zündstoff, oder) habe ich mitansehen müssen, wie viele Bäche verbaut wurden und werden und mein Herz blutete. Könnt ihr euch vorstellen, daß es sogar mal ein Projekt gab, die Krimmler Wasserfälle abzuleiten?

Trotzdem halte ich die angegebene Zahl von 60% für maßlos übertrieben, wenn man bedenkt, daß viele Bäche nicht komplett verbaut wurden, sondern nur strecken-/abschnittweise. Dann zu sagen, der Bach ist eh schon tot, also kann man die restlichen 70 km auch noch verhunzen, ist schon eine Sauerei.

P.S.: Hatte als Kayakfahrer nie Probleme mit Fischern, sind aber auch andere Bäche gefahren.

Ludwig
hanshurter

Tirol

Beitrag von hanshurter »

Ja ja dieser Fortschritt den wir Menschen anstreben!! Ich war oft im Tirol fliegenfischen und habe die Riesenkraftwerke gesehen und habe dabei mit meinen Fischerfreunden über den Sinn , Unsinn und Hochwasserkatastrophenfall philosopiert .Schade dass die Menschen nie zufrieden sind!!Gruss Hans:o
Werner Klotz
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Beitrag von Werner Klotz »

Hallo Stekus!

Natürlich gibt es in Tirol noch viel schöne Gewässer. Ein Kraftwerk im Unterlauf, bedeutet ja nicht unbedingt den Tod der Streckenabschnitte weiter oben. Im Gegensatz zu "echten" Wanderfischen wie Aal, Lachs oder Meerforelle fallen die Laichwanderungen von Äsche und Bachforelle ja sehr bescheiden aus. Wenn nun 60% der Gewässer als unrettbar bezeichnet werden, so geschieht das sicher auch im Hinblick darauf, dass man ein kostenintensives "Pflichtsanieren" vermeiden möchte und sich auch in Zukunft die Möglichkeit zum Ausbau der Wasserkraft erhalten möchte.
Meineserachtens sollte aber setens des Natursvchutzes viel stärker darauf hingwiesen werden, dass die Kraftwerksbauten vor allem auch die Geschiebeführung der Gewässer massiv beeinträchtigen, was über kurz oder lang zum Verlust der Laichbetten unserer Kieslaicher führt.

@Ludwig:
Paddelsport und Fischerei müssen sich nicht unbedingt auschließen. Auch ich bin regelmäßig mit dem Candier unterwegs und habe noch nie Probleme mit anderen Fischern gehabt. Das liegt aber sicher auch daran, dass bei mir sicher keine Bierdosen über Bord fliegen, ich in größeren Gewässern, wenn ich Fischer am Ufer ausmache sofort die Seite wechsle oder in kleineren Gewässern auch anlande, wenn der Fischer gerade beim Werfen oder Drillen ist. Weiters sind mit als begeisterter Fliegenfischer natürlich die fischereilich besonders sensiblen Zeiten des Abendsprunges oder die Laichzeiten der Fische bekannt, und das Jahr hat Tage genug um diesen auszuweichen. Auch eine Befahrung von Gewässerabschnitten mit besonderer Bedeutung für die Fischerei lassen sich aus meinem Blickwinkel problemlos vermeiden.
Und letztlich hat ein freundlicher Gruß und ein paar Worte mit der "gegnerischen" Seite auch noch nie geschadet!

mfg Werner
luiginm

Hallo Werner,

Beitrag von luiginm »

kann Dir nur beipflichten. Vorallem der freundliche Gruß wirkt Wunder.
Wir sind natürlich meist Bäche gefahren, wo kein hoher Befischungsdruck ist (Wildwasser IV aufwärts, rel. Hochwasser, etc.). Gemeinsam ist uns doch die Liebe zum Wasser.

Servus

Ludwig
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde !

Ich glaub ich bin im falschen Land !!

Der Inn hat zwischen seinem Eintritt in's Tirol bei Hochfinstermünz und dem Kraftwerk Kirchbichl und das ist knapp vor Kufstein seinem Austritt aus Tirol

EIN KRAFTWERK !

und das ist das alte Ableitungskraftwerk mit seinem Stau in Flirsch knapp oberhalb von Landeck, das Wasser wird bei Imst wieder zugeführt. Die Strecke zwischen Hochfinstermünz und Kirchbichl beträgt ca. 250 km , beieinträchtigt ist ein kurzes Stück durch Landeck, das nur eine Restwassermenge hat.
Unsere Kraftwerke liegen in den höchsten Lagen als Speicherkraftwerke für Spitzenstrom und beeinflussen die Wasserführungen kaum .
Am größten Zufluss der Sill gibt es auch nur ein Kraftwerk , das die Sillschlucht bei Innsbruck betrifft.
Rosanna-Trisanna keine Kraftwerke, ebenfalls die Mellach !
Der Ziller hat seine Kraftwerke ebenfalls ausschließlich in den Talschlüssen.
Der Speicher Sellrain-Silz liegt auf 2400 m .
Die Tiroler Ache : keinerlei Kraftwerke !
Der Lech : ein Kraftwerk kurz vor der Grenze, ansonsten strengstes
Naturschutzgebiet !
Also was soll das Gerede , "der Inn ist hin " !
Wir habe die restriktivsten Kartenausgabebestimmungen von ganz Europa, da ist die Fischerkarte der Jagdkarte gleichgesetzt !

Tirol hat aber durch seine klimatischen Bedingungen keine Voraussetzungen um Kommerzfischerei lukrativ zu machen, dadurch sind die Gewässer durch zusätzliche natürliche " Schonzeiten " ( Hochwässer und Trübungen durch Schmelzwasser !) gepflegt, auch läßt die Behörde z.B auf 12 km Inn beidseitig nur 14 Jahreskarten zu !
( behördlicher Lichtbildausweis !)

Die Fischerei in Tirol gehört zum Besten was Österreich zu bieten hat, nur stößt die Fliegenfischerei an ihre Grenzen. Die Gewässer sind zum Teil einfach zu wild, oder wie der Inn zu weitläufig, zu reißend und zu tief.

Aber im Inn gibt es z.B. einen reproduzierenden Stamm von Regenbogenforellen und was für welche ! Die jetzt vielfach besetzten Bachforellen, stehen in den Steinverbauten unter und gehen nur zum Jagen ins freie Wasser. Der Inn hat für seine Fische ein ungeheures Nahrungsangebot bereit, Köcherfliegenlarven im Überfluß und was es sonst noch alles im Wasser gibt , die Äschen erreichen Größen bis zu 75 cm , wegen einer 50iger dreht sich hier niemand um .

Sicher ist alles schlechter geworden auch der Kormoran hat das seinige dazugetan , aber der Inn ist immer noch eines der besten Fischwasser Österreichs, aber auch eines der schwierigst zu befischenden.


euer 50 Jahre in Tirol fischender

Royal Coachman

PS: fast alle Reviere sind in privater Hand !
Zuletzt geändert von Royal Coachman am 08.10.2004, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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hanshurter

alles paletti?

Beitrag von hanshurter »

Hallo R C. Der Inn alleine ist nicht massgebend sondern was die Strom Kapiltallobby will!
Du spielst zu stark runter! Frage was ist mit dem Fluss vom Schlegeisstau bis Majerhofen nach dem Stauablass ich glaube seit letztes Jahr werden fast nur fangreife Forellen für uns Touristen eingesetzt ! Ist das intakte Natur pur? Gruss Hans:confused:
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Hans !

Tirol plant keine Laufkraftwerke sondern Speicherkraftwerke und es sind schon einige Projekte durch die Wehrhaftigkeit der Tiroler Bevölkerung gescheitert.
Als Beispiel darf ich den Lech zwischen seinem Ursprung am Arlberg und Reutte nennen. Das ist mittlerweile streng geschütztes Gebiet, da gibt es kein Kraftwerk obwohl die Tiwag dies massiv versucht hat, ab der Grenze geht es dann los eine Staustufe nach der anderen.

Daß besonders der Ziller nicht mehr naturbelassen sein kann ist auch klar, durch den Trichtereffekt steht nämlich sowieso alle zwei Jahre das ganze Tal unter Wasser, die Speicher mildern dies ab, indem Wasser zurückgehalten oder vorher abgelassen wird.

Was verstehst Du unter intakter Natur ?

Hier leben Menschen und die haben ein Recht, daß ihnen nicht jedes Jahr der Fluß durchs Haus läuft.

Zu welcher Jahreszeit warst Du denn am Ziller ?
Da geht vor Mitte/Ende August nichts, aber dann kannst Du trocken fischen, daß es eine Freude ist ( wenn das Wetter mitspielt !).

Solltest Du wieder nach Tirol kommen, melde Dich vieleicht läßt sich was organisieren.

mit tight lines

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Wilfried Kaser
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Beitrag von Wilfried Kaser »

Hallo Royal Coachman, der Inn wird in der Runserau (im Inntal) aufgestaut und bei Imst ist das Kraftwerk. Oberhalb der Runserau in Prutz ( ca. 3 km )ist das Kaunertalkraftwerk . Hier wird das ganze Jahr das schmutzige Schmelzwasser sporadisch in den Inn zugeleitet. Aus der Schweiz kommt dann das gestaute Wasser des "Schweizer Kraftwerkes" um ungefähr 12 Uhr in Prutz dazu.
In Strengen ( Stanzertal ) haben wir ein Kraftwerk, das das gesamte Wasser bis zur Mündung in die Trisanna gebraucht ( Trockenlegung im Winter !!!) Im anschließenden Ort Flirsch ist das nächste kleine Flusskraftwerk. In St. Anton a.A. bekommen wir das Kraftwerk Moostal und haben anschließend danach noch das Kraftwerk Rosanna ( Abarbeitung des Wassers nach Bedarf !!!)
Die diversen Ableitungen ins Nachbarland Vorarlberg ( Illwerke) im Paznauntal und im Bereich Verwalltal kommen noch dazu. Für mich sind auch die Nebenflüsse im Oberland stark belastet. Beschneiungsanlagen der Schipisten im Winter mit zusätzlichem Wasserentzug ist die neue Entwicklung.
Willi
Zuletzt geändert von Wilfried Kaser am 10.10.2004, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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hanshurter

Antwort an royal coachman

Beitrag von hanshurter »

Hallo RC,vielen Dank für Deine Antwort wie gesagt leider lässt sich das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen viele Häuser, Ortschaften wurden zu nahe an die Gewässer und Bergabhänge gebaut!Ich war bis vor zwei Jahren mehrere Jahre mind. ein Mal pro Jahr in Ginzling bei Gerhard Kröll ich glaube Zembach?Wunderschönes Wildbachfischen mit der Trockenfliege bereits ab Mai!Heute gilt mein Haupinteresse Canada Yukon solange ich es gesundheitlich und finanziell noch machen kann. Die für mich happige Autoanfahrt ins Zillertal oder nach Gmunden sowie die Preise haben das ihre dazu beigetragen.Ich habe Kollegen in Bayern, Lechfischenz nicht einmal das reizt mich das kann nur der verstehen der den Yukon kennt!Petri Grüsse Hans
Ps im Moment auf der Steinpilzpirsch!:)
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Wilfried !

Da hast Du natürlich recht, die Rosanna und die Trisanna sind vom Inn abgeschnitten , und das Kraftwerk Moostal wird sich auch nicht positiv auswirken. Auch ich bin schon in Tösens am Mullplatz beinahe ertrunken, weil der Schwall vom Kraftwerk Martina den Inn binnen weniger Minuten um fast einen halben Meter steigen ließ. Mir ging's aber einfach darum, daß in den bisherigen Beiträgen die Situation am Inn so dargestellt wurde, als wäre hier eine Staumauer an der anderen und das stimmt einfach nicht .

Einleitungen von Gletscherwasser wie durch das Kraftwerk Kaunertal gibt es in allen Abschnitten , die Ötztaler Ache trübt " natürlich " den Inn über Monate mit ihrem Schmelzwasser ein, sehr zum Ärger der unteren Anlieger. Das ist eben so in Tirol wenn Gletscherbäche Schmelzwasser führen.

Die Undurchlässigkeit zwischen Inn und seinen Nebenflüssen ist ein Problem , das aber durch wenige Maßnahmen verbessert werden könnte und ich hoffe doch , daß sich in den nächsten Jahren einges tun wird.

tight lines

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