Hier treffen sich die wahren Handwerker unserer Zunft. Gibt es eine schönere Fischerei, als mit einer Selbstgebauten - ob nun Gespließte, Kohlefaserrute oder Eigenbaurolle? Geizt nicht mit Euren Ratschlägen.
da kann ich vieleicht helfen. Styrodur oder Styropor lässt sich thermisch mit einem heißen Draht schneiden.
Als Beispiel: https://ixquick-proxy.com/do/show_pictu ... 0links.jpg
Ich habe früher so meine Tragflächen für die Flieger hergestellt. Ob du nun ein Tragflächenprofil oder eine ovale Scheibe als Schablone verwendest ist wohl egal.
Bei den Tragflächen verblieb der Styroperkern, du musst den irgenwie rausbekommen. Dafür gibt es bestimmt ein Trennmittel oder du experimentierst mit Frischhaltefolie oder, oder. Epoxy löst jedenfalls Styropor nicht an, Polyesterharz schon. Ich würde mal damit anfangen, den Styroporkörper mit flüssigem Kerzenwachs einzupinseln, dann laminieren und nach Aushärtung den Styrokern, entweder mechanisch oder chemisch (Aceton löst Styro auf) zu entfernen.
Danke, das erinnert an den Bau von Surfboards -- da gibt es immer so eine Schleiferei oder Schaben. Aber den Vorschnitt thermisch zu machen ist vielleicht ne Idee, danke für den Tipp. SO ein Ovalrohr würde nämlich nicht so hin und herrollen oder runterfallen, Jürgen
piscator hat geschrieben: Ich würde ja auf oval stehen...
Also ein Ovalrohr mit Verschlussgewinde zu versehen, ist wohl ein falscher Ansatz... Lösung: Aufsteckkappen, die mittels eines eingelegten O-Rings einrasten?
Nur mal so in den Raum gehängt.
Tja Freimut, das ist genau die Lösung (siehe Bilder oben) -- da braucht man nur eine Silikonform und die entsprechenden O-Ringe. Nur Drechseln kann man die Positivform nicht. Jürgen
Moin Norbert, das es hier nicht nur um Funktionalität geht, ist Cordura und Reissverschluß nicht so gut geeignet -- und die Form finde ich auch nicht so prickelnd obwohl es natürlich die Funktion erfüllt.
Wie war das mit den Tragflächen aus PU Schaum? Gabs da Spanten zwischen den Schaumelementen? Ich glaub ich finde da ne Lösung.
Schönen Sonntach, Jürgen
Hallo, Jürgen!
Ich denke dauernd auf Deinem Formenproblem bei der Herstellung der ovalen Rutenrohre herum ...
Die verlorene Form ist ja doof, da musst Du Dir für jeden Guss eine neue schnitzen. Eine teilbare Dauerform jedoch muss in ihrem Durchmesser veränderbar sein, was unweigerlich Riefen im Rohrinnern nach sich zieht, die sich - wenn überhaupt - nur unter großem Arbeitsaufwand beseitigen lassen. Ggfs. könnte ein Rohr nach dem Prinzip der Fahrrad-Luftpumpe, aber halt oval, hier Abhilfe schaffen, das seinen Durchmesser nach Herstellung eines Unterdrucks verringert und sich dann herausziehen lässt. Oder wir fordern hier mal den Physiker in Dir heraus: Eine solche Ovalform aus thermoreagiblem Blech luftdicht zusammengelötet wird nach dem völligen Aushärten des Kunstharzes in die Gefriertruhe gelegt und zieht sich dann, wegen seiner Thermoreagibilität und auch infolge des gestiegenen Luftunterdrucks im Innern, zusammen und löst sich von dem Werkstück. Hoffentlich!
Sollte man auf dieser Basis weiterdenken?
Fröhliches Grübeln
wünscht der Freimut
Zuletzt geändert von tea stick am 17.08.2014, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ne, ich glaub ich weiss inzwischen wie man das macht -- ich brauch ja nur eine positiv Form, die robust genug sein muss, um mehrere Rohre auszuhalten. Der Tip mit dem Schaumstoff von Thomas/Webwood ist gut -- hab gleich mal mit den Surfboard Bastlern gesprochen -- ist viel Arbeit könnte sich aber lohnen. Man braucht einen geraden Stab, auf dem man mehrere ovale Spanten (Sperrholz) klebt und dazwischen dann den PU Schaum und dann Schleifen und Glätten. Dann mit Epoxy überziehen und schön glatt machen -- dann hat man eine Form.
Jürgen
ich meinte das anders. Du stellst für jedes Rohr eine neue Form her. Wenn du die Schneidevorrichtung, also Spannbügel mit Draht einen entsprechenden Trafo (0-40 Volt regelbar) und die ovarlen Schablonen hast, geht die Herstellung des Styrokerns innerhalb kürzester Zeit. Du brauchst ja nur eine Röhre, die theoretisch auch konisch herstellbar wäre, aber keine komplizierte Form wie ein Surfbrett. Spanten verwendet man bei der Herstellung von Styro-Tragflächen auch nicht, allenfalls Kohlefaser-Rovings, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Hallo Thomas und Andreas, danke für Tips und Angebote -- das muss noch ein wenig warten mit den ovalen Rohren. Aber ich brauch dafür eine permanente Form, die ich drehbar lagern kann. Zwischenzeitlich kümmer ich mich mal um das Design -- das macht ohnehin mehr Spaß. Dann wollte ich das gerne 3D-Animieren --- und hab mir so ein Programm besorgt -- aber es fällt mir immer schwerer eine neue 'Programmsprache' zu erlernen. Vielleicht gibts hier ja noch jemanden der sich mit so was auskennt. Jürgen
wenn du eine permanente Form zum Drehen machen willst kannst doch auch Styro nehmen und dann mit gfk oder dergleichen beschichten,
schleifen jetzt trennschicht drauf dann das Material fürs Rohr,
und wegen dem drehen einfach in den Styrokern eine Bohrung rein in den du dann einen Holzstab oder Alu stab (Rohr) steckst und dann links und rechts lagern kannst schon ist es drehbar mit der Styroschneide alles kein Problem Model bau Tragflächen und Rümpfe werden auch so hergestellt.
Hier mal einen Link zu so einer Styroschneide und Drehvorrichtung…
auf der Seite einfach durchklicken dann sieht man Beispiele von Teilen die auf verschieden weise und Vorrichtungen geschnitten werden,
hab ich schon ausprobiert funktioniert Tadellos und Runde Eckige oder Ovale Teile gerade oder Kegelig kein Problem wenn die Schneide richtig Kalibriert und das Programm stimmig ist.
Sagt mal:
Wie ziehen eigentlich die Hersteller von faserverstärkten Rutenblanks diesselben von den Formen (Mandrells) herunter?
Weiß das einer? Die Mandrells sind doch auch aus Metall, oder?
Fragt
Moin, die kommen ja zum Aushärten in den Autoklaven und so dehnt sich der Kern etwas aus während das Laminat abbindet. Dann nach dem Abkühlen zieht sich der Kern zusammen und so gibts etwas Lose und schon flutscht das raus -- oder so ähnlich. Da ich ja bisher keine metallischen Formen benutze mußte ich das anders lösen. Jürgen