Geschneckerlte?
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- piscator
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Geschneckerlte?
Guten Morgen die Damen und Herren Splitcane-Bauer,
ich trage mich mit dem Gedanken eine spiralförmig verdrehte Rute zu bauen. Hat das schonmal jemand versucht? und wie? und mit welchem Ergebnis?
TL, Jürgen
ich trage mich mit dem Gedanken eine spiralförmig verdrehte Rute zu bauen. Hat das schonmal jemand versucht? und wie? und mit welchem Ergebnis?
TL, Jürgen
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hallo zusammen,
fragt mal bei robert stroh in grünwald nach, der hat sowas schon gemacht.
http://rs-flyfishing.com
grüsse micha
fragt mal bei robert stroh in grünwald nach, der hat sowas schon gemacht.
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- piscator
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Danke Micha,
hab Robert mal angemorst, er hat ja auch ein Beispiel auf seiner Website -- sieht klasse aus. Auch auf den Rutenbauforen in USA gibts eine kleine Diskussion. Ausserdem soll in Best of the Planning Form ein Artikel von Tom Smithwik sein -- hat jemand den Artikel ? Sonst scheint das hier ja noch niemand gemacht zu haben -- umso interessanter -- ich erinner mich lediglich an den Fliegenfischer Artikel von B. Volz (vor ungefär hundert Jahren ) aber keine Ahnung mehr wie er das gemacht hatte.
TL, Jürgen
hab Robert mal angemorst, er hat ja auch ein Beispiel auf seiner Website -- sieht klasse aus. Auch auf den Rutenbauforen in USA gibts eine kleine Diskussion. Ausserdem soll in Best of the Planning Form ein Artikel von Tom Smithwik sein -- hat jemand den Artikel ? Sonst scheint das hier ja noch niemand gemacht zu haben -- umso interessanter -- ich erinner mich lediglich an den Fliegenfischer Artikel von B. Volz (vor ungefär hundert Jahren ) aber keine Ahnung mehr wie er das gemacht hatte.
TL, Jürgen
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Hallo,
also ich würde mir ein Form bauen im Aufbau ähnlich wie ne Hobelform. Im Prinzip müßten zwei Vierkanthölzer oder zwei Winkelprofile genügen. Dann immer auf gleicher Höhe alle paar zentimeter (das man halt flexibel ist) zwei PVC-Schrauben von links und rechts anbringen. Auf dem fertigen Blank die Ringe markieren und auf der ersten Markierung den Blank zwischen den beiden ersten Schrauben einspannen, jetzt das Stück zwischen dieser und der nächsten Markierung erwärmen, um 60° drehen und die nächste Markierung einspannen. Den Vorgang jetzt bei allen Ringen wiederholen. So sollten jetzt alle Ringe auf einer Flucht liegen.
Gruß, Friedrich
also ich würde mir ein Form bauen im Aufbau ähnlich wie ne Hobelform. Im Prinzip müßten zwei Vierkanthölzer oder zwei Winkelprofile genügen. Dann immer auf gleicher Höhe alle paar zentimeter (das man halt flexibel ist) zwei PVC-Schrauben von links und rechts anbringen. Auf dem fertigen Blank die Ringe markieren und auf der ersten Markierung den Blank zwischen den beiden ersten Schrauben einspannen, jetzt das Stück zwischen dieser und der nächsten Markierung erwärmen, um 60° drehen und die nächste Markierung einspannen. Den Vorgang jetzt bei allen Ringen wiederholen. So sollten jetzt alle Ringe auf einer Flucht liegen.
Gruß, Friedrich
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geschnekelte – spiral rod
hallo friedrich,
sorry, aber so mit dem fertigen blank funktioniert es nicht – da würdest du nur punktuell verdrehen. die verdrehung muss beim verleimen geschehen, damit du von ring zu ring eine gleichmässige drehung von 60° hinkriegst. robert stroh hat eine einfache vorrichtung gemacht, frage ihn mal. er hat für mich so eine rute gebaut, sogar mit einer bambushülse, da hat sogar jeff wagner grosse augen gemacht. nach meinem gefühl wirft die rute eine klasse höher als das konventionelle taper, dafür aber wie ein gedicht.
gruss
sorry, aber so mit dem fertigen blank funktioniert es nicht – da würdest du nur punktuell verdrehen. die verdrehung muss beim verleimen geschehen, damit du von ring zu ring eine gleichmässige drehung von 60° hinkriegst. robert stroh hat eine einfache vorrichtung gemacht, frage ihn mal. er hat für mich so eine rute gebaut, sogar mit einer bambushülse, da hat sogar jeff wagner grosse augen gemacht. nach meinem gefühl wirft die rute eine klasse höher als das konventionelle taper, dafür aber wie ein gedicht.
gruss
jaroslav vecko
- piscator
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Moin allerseits,
nach meinen bisherigen Recherchen wird beides gemacht:
1) schon beim Verkleben gedreht -- braucht Halterung und Längsspannung, damit die Spleisse sich nicht verschieben (mit Wantenspanner?).
2) fertigen Blank erhitzen und verdrehen (Kleber?)
Wenn ich genügend Info habe, werd ich mal ein Teststäbchen basteln.
@Jaroslav -- danke, solche Erfahrungsberichte suchte ich noch -- so als Motivationsschub.
TL, Jürgen
nach meinen bisherigen Recherchen wird beides gemacht:
1) schon beim Verkleben gedreht -- braucht Halterung und Längsspannung, damit die Spleisse sich nicht verschieben (mit Wantenspanner?).
2) fertigen Blank erhitzen und verdrehen (Kleber?)
Wenn ich genügend Info habe, werd ich mal ein Teststäbchen basteln.
@Jaroslav -- danke, solche Erfahrungsberichte suchte ich noch -- so als Motivationsschub.
TL, Jürgen
- Parachuter
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Hallo Jürgen,
Tom Smithwick hat meines Wissens danach auch letztes Jahr auf dem Rutenbauertreffen an der Wiesent einen Vortrag darüber gehalten. Ich selbst war aber nicht vor Ort.
Tom experimentiert sehr viel mit Tapern herum - seit über 20Jahren. Bilder seiner Spiral Rods hat er auch auf seiner Seite eingestellt. Man kann auch sehen, wie sie verleimt werden.
Er ist sehr hilfsbereit und wenn du Informationen von ihm möchtest, dann kannst du ihn hier finden:
http://clarksclassicflyrodforum.yuku.com/
Viele Grüße und viel Erfolg beim Bauen!
Jürgen
P.S. Tom wird mir im Sommer eine Spiral Rod mit zwei gedrehten und einer normalen Spitze bauen. Ich freue mich jetzt schon drauf wie ein Kind an Weihnachten!
Tom Smithwick hat meines Wissens danach auch letztes Jahr auf dem Rutenbauertreffen an der Wiesent einen Vortrag darüber gehalten. Ich selbst war aber nicht vor Ort.
Tom experimentiert sehr viel mit Tapern herum - seit über 20Jahren. Bilder seiner Spiral Rods hat er auch auf seiner Seite eingestellt. Man kann auch sehen, wie sie verleimt werden.
Er ist sehr hilfsbereit und wenn du Informationen von ihm möchtest, dann kannst du ihn hier finden:
http://clarksclassicflyrodforum.yuku.com/
Viele Grüße und viel Erfolg beim Bauen!
Jürgen
P.S. Tom wird mir im Sommer eine Spiral Rod mit zwei gedrehten und einer normalen Spitze bauen. Ich freue mich jetzt schon drauf wie ein Kind an Weihnachten!
- Phisi
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Liebe Rutenbauerkollegen,
spiralförmig gedrehte Ruten wurden schon in den Anfangsjahren des Gespliesstenbaus hergestellt. Der erste bekannte Rutenbauer war Fred Divine, der dieses Prinzip bereits 1892 patentieren liess. Wohl wegen des umstrittenen Aufwand/Nutzen-Effekts (mindestens im "industriellen" Sinne) wurde dieses Bauprinzip praktisch aber kaum genutzt. Der Erste, der die spiralförmigen Ruten ernsthaft wieder produzierte, war in den siebziger Jahren der (hier leider viel zu wenig bekannte) amerikanische Gegenspieler zu Garrison, Letcher Lambuth. In seinem Buch "The Angler's Workshop, 1979, schrieb er zu diesem Rutenbauprinzip eine detaillierte Anleitung. Zum grossen Durchbruch auf dem Markt ist es aber nie gekommen. Einige Rutenbauer (auch ich) haben immer wieder spiralförmige Ruten gebaut und wie bereits von anderen erwähnt, lassen sich auf amerikanischen Seiten ("Clark's Forum" und auf http://www.bamboorodmaking.com/html/spiral_rods.html) einige Hinweise finden. Falls sich jemand ernsthaft mit diesem Bauprinzip befassen will, kann ich ihm gerne die entsprechenden (englischsprachigen) Seiten aus den Büchern von Divine, Lambuth und Planing Form als PDF senden, schickt mir einfach eine PN.
Tom Smithwick war letztes Jahr tatsächlich an der Wiesent beim deutschen Rutenbauertreffen, hat aber nicht über spiralförmige Ruten gesprochen, sondern allgemein über Taperdesign. Hingegen hatte er eine mit Bill Harms, Casimira Orlovski und Jeff Wagner gemeinsam gebaute Rute zum Versteigern mitgebracht. Dabei handelte sich um ein Garrison Taper, das einmal mit "normaler" und zusätzlich mit einer spiralförmig gebauten Spitze hergestellt wurde.
Beste Grüsse
Philipp Sicher
spiralförmig gedrehte Ruten wurden schon in den Anfangsjahren des Gespliesstenbaus hergestellt. Der erste bekannte Rutenbauer war Fred Divine, der dieses Prinzip bereits 1892 patentieren liess. Wohl wegen des umstrittenen Aufwand/Nutzen-Effekts (mindestens im "industriellen" Sinne) wurde dieses Bauprinzip praktisch aber kaum genutzt. Der Erste, der die spiralförmigen Ruten ernsthaft wieder produzierte, war in den siebziger Jahren der (hier leider viel zu wenig bekannte) amerikanische Gegenspieler zu Garrison, Letcher Lambuth. In seinem Buch "The Angler's Workshop, 1979, schrieb er zu diesem Rutenbauprinzip eine detaillierte Anleitung. Zum grossen Durchbruch auf dem Markt ist es aber nie gekommen. Einige Rutenbauer (auch ich) haben immer wieder spiralförmige Ruten gebaut und wie bereits von anderen erwähnt, lassen sich auf amerikanischen Seiten ("Clark's Forum" und auf http://www.bamboorodmaking.com/html/spiral_rods.html) einige Hinweise finden. Falls sich jemand ernsthaft mit diesem Bauprinzip befassen will, kann ich ihm gerne die entsprechenden (englischsprachigen) Seiten aus den Büchern von Divine, Lambuth und Planing Form als PDF senden, schickt mir einfach eine PN.
Tom Smithwick war letztes Jahr tatsächlich an der Wiesent beim deutschen Rutenbauertreffen, hat aber nicht über spiralförmige Ruten gesprochen, sondern allgemein über Taperdesign. Hingegen hatte er eine mit Bill Harms, Casimira Orlovski und Jeff Wagner gemeinsam gebaute Rute zum Versteigern mitgebracht. Dabei handelte sich um ein Garrison Taper, das einmal mit "normaler" und zusätzlich mit einer spiralförmig gebauten Spitze hergestellt wurde.
Beste Grüsse
Philipp Sicher
Hi Leute, habe mal gelesen, daß sich spiral rods im Laufe der Zeit wieder entdrehen, d.h. durch die Spannung geht die Drehung wieder leicht zurück, was zur Folge hat, daß die Flucht der Ringe nicht mehr übereinstimmt und der Drehwinkel weniger wird (58° oder 59°). Der Autor meinte damals, man müßte die Rute leicht überdrehen (61°-62°) um diesen Effekt auszugleichen (wobei dann die Flucht natürlich auch nicht passt, aber wenn man von vornherein weiß, daß sich die Rute um bis zu 2° entdreht kann man dementsprechend entgegenwirken). Hat da mal jemand was gehört davon? Plausibel klingt es schon, weil warum sollte ein so dermaßen überdrehter blank in der Form bleiben. Ich denke mal mit einem fertig verleimten blank wird dies mit Sicherheit passieren, allerdings bei der Gould Methode (fertig gewickelten unverklebten blank in die spiral form, dann zurück, verkleben und wieder in die Form) wird dieser effect minimiert bzw. ausgeschlossen. Gruß Karl
- Grasfischer
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Hi Leute,
blöde Frage, aber was findet man eigentlich so interessant einer "Verdrehten"? Gibt es da irgendwie mehr Vor- als Nachteile? Um es genau zu nehmen muß man das schon vorher irgendwie ins Taper einbeziehen, das man nicht gerade eine Schnurklasse höher als gewollt baut? Mich persönlich sprechen diese Ruten eh nicht an, und freuen tut es mich vielmehr wenn nach dem Verkleben ein schöner gerader, unverzogener Blank rauskommt.
Nur die Meinung vom Friedrich
blöde Frage, aber was findet man eigentlich so interessant einer "Verdrehten"? Gibt es da irgendwie mehr Vor- als Nachteile? Um es genau zu nehmen muß man das schon vorher irgendwie ins Taper einbeziehen, das man nicht gerade eine Schnurklasse höher als gewollt baut? Mich persönlich sprechen diese Ruten eh nicht an, und freuen tut es mich vielmehr wenn nach dem Verkleben ein schöner gerader, unverzogener Blank rauskommt.
Nur die Meinung vom Friedrich
- piscator
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Hi Friedrich,
ich kann dir sagen was mich an einer verdrehten Rute interessiert.
1) Ich mach was ich kann weil ichs kann; ist doch eine gute Motivation,
2) Wenns schwierig zu machen ist --- umso besser, ich will da ja nicht von Leben.
3) Klassische Verfahren haben ihren Reiz in sich
4) ich find die sehen gut aus
5) die sollen sehr gerade werden und bleiben
6) Die Physik sagt, dass das E-Modul und damit die Rückstellkräfte etc. höher sind wenn ich einen Sechskant über die Kanten biege statt über die Flächen -- deswegen höhere Schnurklasse bei gleicher Masse.
Für mich sind das genug Gründe das mal zu versuchen, Jürgen
ich kann dir sagen was mich an einer verdrehten Rute interessiert.
1) Ich mach was ich kann weil ichs kann; ist doch eine gute Motivation,
2) Wenns schwierig zu machen ist --- umso besser, ich will da ja nicht von Leben.
3) Klassische Verfahren haben ihren Reiz in sich
4) ich find die sehen gut aus
5) die sollen sehr gerade werden und bleiben
6) Die Physik sagt, dass das E-Modul und damit die Rückstellkräfte etc. höher sind wenn ich einen Sechskant über die Kanten biege statt über die Flächen -- deswegen höhere Schnurklasse bei gleicher Masse.
Für mich sind das genug Gründe das mal zu versuchen, Jürgen