Oostvoornse meer 27 december 2003

Ihr sucht ein Plätzchen, wo es sich gut Fliegenfischen läßt? Oder habt Ihr im Urlaub besonders gute oder schlechte Erfahrungen gemacht und möchtet diese weitergeben? Inklusive Salzwasser- (Süden-) Fliegenfischen.

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Marcel Karssies

Oostvoornse meer 27 december 2003

Beitrag von Marcel Karssies »

Oostvoornse meer 27 december 2003

Nach dem erfolg letzter Woche vorigen Samstag wieder nach Oostvoorne gegangen.

Dieses mal hatte ich die Wecker strategisch positioniert sodass das Debakel vom letzten mal (verschlafen) nicht mehr passieren konnte.
Um 03.30 Uhr was ich wach und nach Dusche und Frühstuck war ich bereit für diesen Tag. Als ich aus dem Fenster schaute war es am regne.
Die Wettervorhersage berichtete über einen Sturmischer Tag mit Südwestwind und regen alles bei warmen 7 grad Außenluft Temperatur. Als der perfekte Tag um nach Oostvoorne zu gehen.
Um 04.00 Uhr stand Niels schon vor der Tür. Unterwegs nach Oostvoorne trafen wir unsere mit Angelkollegen Robert und Nico.
Angler nr. 5 Hans wurde uns später bei Oostvoorne aufsuchen.

Als wir eintrafen am Oostvoornse Meer war es völlig dunkeln. Das licht vom Leuchtturm and der Nordsee Küste schien regelmassig über die dunen am Sudufer.
Als wir unsere Reise antraten regnete es draußen, beim Oostvoornse Meer was es dann trocken. Mit dunklen Wolken am Himmel schaute es aber aus als konnte es jederzeit mit regnen anfangen. Der wind raste über das Meer und verursachte schone wellen mit weißen köpfen. Schwierige Voraussetzungen für Angler die mit leichtes gerät am fischen waren. I hatte die selbe gerät wie voriges mal bei mir, 8 route mit Sinkschnur und Sink Vorfach und natürlich dieselbe booby Nymphe die voriges mal schon so erfolgreich war
Jeder nahm seinen Platz ein auf die Damme und fing mit dem fischen an.
Ich ging gleich nach die stelle wo ich letzte Woche vier Forellen gefangen hatte. Dieses mal ging allerdings gar nichts für mich and die stelle. Niels fing am Morgen gleich zwei Forellen als er von dem dam gegenüber mich fischte. Am Format der Fische zu urteilen waren es kürzlich ausgesetzte fische.

Weil an die Stelle wo ich am Angeln war die anbisse ausblieben entschloss ich mich um nach der Öffnung zwischen das Festland und der erste Damm zu waten. Nach einem Par würfen hatte ich Erfolg. Eine kleine Regeenbogenforelle hatte die booby Nymphe genommen und sprang im Wasser herum. Als der Fisch nahe kam und sah wie klein er war wusste ich sofort dass das ein kürzlich ausgesetzter Fisch war. Jedenfalls war das ein guter Beginn des Tages.

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Erste Forelle am morgen

In der Zwischenzeit war Hans gekommen und hatte sich auf dem Dam vor mir platziert. Es dauerte nur drei bis vier würfe bis er einen Fisch gehakt hatte.
Die Forelle die er gehakt hatte war ziemlich groß. Als der Fisch aus dem Wasser sprang war die Größe deutlich zu sehen. Dies war seine erste Forelle am Oostvoornse Meer nach vielen malen blank nach Hause gegangen zu sein.

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Hans zugange mit seiner ersten Oostvoorne Forelle

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Hans mit Regenbogenforelle

Am frühen morgen waren jetzt schon vier fische gefangen, kein schlechtes Resultat für solch ein schwieriges Gewässer. Im Laufe des Morgens wurde das Wetter immer besser. Der Himmel ging über von grau und bewölkt nach klar blau mit Sonnenschein. Der wind blieb aber und wurde starker was das fischen schwierig machte.

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Oostvoorne bevor Tagesanbruch

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Oostvoorne ein Par Stunden später, Totaler Wetter Umschlag.

An der stelle beim Stormvogel waren wir die einzigsten Fliegenfischer. Selbst die Taucher die dort normalerweise hertummelten waren an diesen Tag nicht zu sehen. Dasselbe galt auch für die Forellen die sich an guten tagen sehen ließen wenn sie vorbeischwammen oder kehrten.

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Vom wind ab werfen

Um 12:00 Uhr hatten Nico, Robert und Hans die Nase voll vom Oostvoornse Meer und packten ihre Sachen. Die ersten zwei Angler hatten dieses mal nichts gefangen, obwohl sie hier meistens Erfolg hatten. Niels und ich blieben um unser gluck weiter zu versuchen.

Da wir fast immer beim Stormvogel fischten erzahlte ich meinem Angelkollegen etwas über die anderen stellen die es dort noch gaben. Das Oostvoornse Meer ist ja ziemlich groß. Als erstes fuhren wir westwärts um an den Nordwest Punkt vom Meer zu gelangen. Dort war reger betrieb und die Damme standen voll mit Fliegenfischern. Wir sprachen mit den Lokalanglern und konnten ihre berichte über die schwierigen bedingen und der launischen Regenbogenforellen gut verstehen. Wir durften auch noch die Fliegenkollektion von einem Lokalfischer betrachten. Wir wahren jedenfalls auf den guten weg den wir benutzten fast die gleichen Fliegenmuster.

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Blick nach dem westen wo der dam das Oostvoornse Meer von der Nordsee abscheiden, nächster Haltepunkt ist Engeland.

Vom Nordwest Ecke des Oostvoornse Meer aus konnten wir die Ufer bei Oostvoorne sehen. Das Ufer war geschützt vom wind und wurde unser nächstes Ziel werden.

Wir fuhren durch das Dorf Oostvoorne und folgten den Wegweisern mit der Aufschrift „Strand“, bis wir letztendlich am meist westlich gelegen Parkplatz ankamen. Von dort aus war es nur ein kurzer Stuck bis zum Wasser.
Auch an dieser stelle waren schon diverse Angler zugange. Einer dieser Angler war offenbar mit einem Lachsei am fischen. Er saß einfach auf einen dam und platzierte das Lachsei mit der Fliegenrute vor dem Damm und setzte sich wieder. Herumsitzen bis eine Forelle vorbeikam und das Lachsei verschluckte war jedenfalls nicht unsere Idee vom Fliegenfischen. Für manche Leute schien es aber Erfolg zu bringen.

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Angeln am Südufer aus dem wind

Wir fischten vor dem Damm. Nach einer halben stunde hatte in einen anbiss auf die booby Nymphe. Leider verfehlte ich den Fisch. Der Spruch, “snooze em and you loose em” war hier wohl richtig am Platz. Niels sah eine Forelle auftauchen nahe dem Damm und ich sah noch eine Forelle kehren vor der gleichen stelle. Fische waren also anwesend aber richtig beißen taten sie noch nicht. Nach einer stunde beschlossen wir um wieder zur Nordwest Ecke vom Meer zu fahren.

An der Nordwest spitze des Meeres waren immer noch viele Fliegenfischer anwesend. Neben den vielen holländischen Nummerschildern am Parkplatz waren auch viele belgischen Nummernschildern zu sehen. Das Oostvoornse Meer hat eben eine große Anziehungskraft. Wir mischten uns unter den Anglern auf die Damme und probieren unser gluck im harten Wind. Einer der Angler war gerade zugange mit einer Forelle, jedenfalls gab es noch immer eine Chance um was zu fangen.
Beim Wetter Umschwung war der Übergang von grauen lüfte nach klarer Himmel nicht die einzigste Änderung. Auch die Außenluft Temperatur war gefallen.
Das herumstehen im frischen wind hatte seinen Preis gehabt. Als am Ende des Tages wieder dunkle Wolken Richtung unserer Angelstelle kamen beschlossen wir die Regenschauer nicht abzuwarten. Wir hatten beide Fische gefangen und waren
Zufrieden mit dem Tag. Ich hatte jetzt an zwo Samstagen fünf fische gefangen.
Es schien beinahe, als ob ich endlich kapiert hatte wie Mann hier fische fangen konnte. Nachte Saison wird zeigen ob das der Fall ist.
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