Re: Gerätetest macht das so Sinn?
Verfasst: 03.07.2013, 08:28
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Alles zum Thema Fliegenfischen
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Das ist doch nicht Dein Ernst?- eine "One Man" Zeitschrift, die ihre Autoren nicht bezahlte/nicht bezahlen musste mit einem "kommerziellen" Produkt aus Großverlagen vergleichen zu wollen. Da sind die Verhältnisse doch ganz anders. Und ebenso etwas völlig anderes ist der Test, den ich für den Händler mache und dessen Ergebnisse womöglich gar nicht veröffentlicht werden.Bernd Ziesche hat geschrieben: Dass es auch anders ging, bewies zumindest die Zeitschrift der Fliegenfischer. Ich erinnere mich an einen ausführlichen Testbericht zum Thema Schnurkörbe. Einzig der Schnurkorb von der Firma Orvis bekam eine sehr gute Bewertung, während andere Produkte teils sehr schlecht abschnitten, ja geradezu durchfielen. Seinerzeit (ich war selbst der Autor) beschwerte sich keiner der Händler bei mir, noch wollte jemand sein Produkt zurück haben. Ebenfalls dauerte es nicht lange, und ich bekam wieder andere Produkte (von selbigen Händlern) zugesandt. Jener Testbericht war kein Ausnahmefall.
Der Reiseveranstalter hat im Prinzip 2 Möglichkeiten: 1. eine Anzeige zu schalten, 2. dem Redaktionsteam die Reisekosten zu erlassen oder zu verringern und zu hoffen/damit zu rechnen, dass ein "schöner" Bericht darüber erscheint.Bernd Ziesche hat geschrieben: Das gleiche Prinzip wie bei dem einen oder anderen (aber eben nicht allen) Testbericht findet man auch bei Reiseberichten, wo der Autor gratis fischen durfte, während andere Gäste viel Geld bezahlen müssen. Auch an diesem Punkt geht es durchaus anders. Aber das ist ein anderes Thema.
Hallo Laverdawenn man verlässliche und vergleichbare Kennwerte angeben würde, die sehr sehr einfach zu ermitteln sind, wäre auch beim Rutenvergleich manches für den Leser sehr viel transpararenter.
Bei den Schnüren wird mittlerweile wenigstens Gewicht und Länge der Keule gemessen und angegeben.
Vielleicht gibt es ja zukünftig mal einen Tester, der auch ein klein wenig Zeit in die Ermittlung und Vermittlung von Messergebnissen steckt und nicht nur seine Würfe als Maß der Dinge definiert.
Dass das schon diskutiert wurde, wusste ich nicht. Die Printmedien sehen das mit dem toten Gewerbe ein wenig anders. Dem mit allen Wassern gewaschenen, seit seiner Geburt fliegenfischenden Experten können Sie tatsächlich nicht mehr viel bieten. Anfänger jedoch abonnieren recht häufig die entsprechenden Fachzeitschriften und finden darin auch, was sie suchen.Magallan hat geschrieben: Da wurde dieses Thema schon diskutiert auch mit meinem statement.
Die Printmedien sind doch eh ein totes Gewerbe, meiner bescheidenen Erfahrung nach.
Es ist einfach ein Unterschied, ob eine Zeitschrift zu einem hohen Prozentsatz von ihren Abonnenten lebt oder von den Werbeanzeigen. Der größere Teil der Einnahmen stammt bei allen kommerziellen Zeitschriften aus der Werbung- im Gegensatz zum Fliegenfischer müssen die aber auch ihre Autoren bezahlen.Bernd Ziesche hat geschrieben: tatsächlich bin ich überzeugt, dass das Überleben einer One Man Zeitschrift in deutlich höherem Masse von der Zufriedenheit der Anzeigekunden/Werbepartner abhängt.
Ersteres mag sein. Ich behaupte auch nicht, dass alles richtig ist, was da läuft und auch nicht, dass alle Journalisten ehrlich sind. Was ich aber behaupte, ist, dass ich das Dilemma, in dem selbst ehrlich sein wollende Journalisten sich befinden, aufgrund meiner zahlreichen Gespräche bezüglich Testberichten ein wenig genauer kenne. Auch aus meiner Tätigkeit könnte ich Dir Seiten füllend über Vorgaben seitens Chefredaktionen, Verlagsleitungen und Marketingabteilungen berichten.Bernd Ziesche hat geschrieben: Meine Auffassung von ehrlichem Journalismus ist eine andere. Aber das ist sicherlich nur meine persönliche Meinung.
Ja sicher ist das so. Deshalb- ich wies schon darauf hin- wollen Redakteure auch da nicht besonders gern ran. Das sind Angestellte-Bernd-, die angesichts der Verhältnisse froh sind, einen festen Arbeitsplatz zu haben, statt sich als freie Mitarbeiter durchschlagen zu müssen. Eine "Insel der Seligen" mit kostenlos schreibenden Autoren gibt es da nirgendwo.Bernd Ziesche hat geschrieben:Für mich ist klar: Ein Testbericht sollte seiner Verantwortung gegenüber dem Leser (und diesem in allererster Linie) gerecht werden. Sonst ist er wertlos.
Du bist doch vom Fach, dennoch, das als kleine Hilfe zum Thema Rechereche für Dich.Dass das schon diskutiert wurde, wusste ich nicht.
Ich bezweifle doch sehr das der Anfänger ein Printmedium käuflich erwirbt, bzw. aboniert, um in den Genuß von Anfängertips zu kommen. Dann doch eher um für lau eine kleine Starthilfe des hobbys, in Form von Zubehör abzusahnen.Die Printmedien sehen das mit dem toten Gewerbe ein wenig anders. Dem mit allen Wassern gewaschenen, seit seiner Geburt fliegenfischenden Experten können Sie tatsächlich nicht mehr viel bieten. Anfänger jedoch abonnieren recht häufig die entsprechenden Fachzeitschriften und finden darin auch, was sie suchen.
Ich bin nicht so sehr vom Fach wie die Zeitschriftenmacher selbst, und die Anfänger abonnieren die Zeitschriften aus den unterschiedlichsten Gründen, von denen Du einige genannt hast. Tatsache ist, dass sie es tun- wie die Rückmeldungen meiner ehemaligen Kursteilnehmer besagen und die der Zeitschriften selbst.Magallan hat geschrieben:
Du bist doch vom Fach, dennoch, das als kleine Hilfe zum Thema Rechereche für Dich.
Ich bezweifle doch sehr das der Anfänger ein Printmedium käuflich erwirbt, bzw. aboniert, um in den Genuß von Anfängertips zu kommen. Dann doch eher um für lau eine kleine Starthilfe des hobbys, in Form von Zubehör abzusahnen.
Heiko: Das ist der Stand der Dinge, genau so schaut das aus...Heiko hat geschrieben:Der Anfänger wird die virtuelle Welt nutzen um wertvolle info zu bekommen! Mehr als Printmedien je in der Lage waren, oder aber in der Lage sein werden. Und das ohne Kosten und andere Begleitende Inhalte, die ich ja wie bereits erwähnt, in dem verlinkten Thema geäußert habe.