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Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 14.11.2016, 21:03
von orkdaling
Hallo,
'@Frank - nee nicht alles grøsser. Die Switch (das sagt ja schon der Name) hat den Vorteil das du mit ihr zwischen verschiedenen Einsatzgebieten wechseln kannst. Man kønnte sie auch als kleine Zweihand bezeichnen. Und zu deiner Frage zu den grossen Fischen nur soviel. Wenn es geht ziehe ich gern an den Bæchen mit der EH los, auch ein 3kg Lachs ist mit einer 6er kein Problem. Es gibt aber Plætze wo die Strømung so stark ist und tiefe Løcher das ich einen Sinkkopf oder Poly und beschwerte Tube benutzen muss, mit lachsen ueber 3kg rechnen muss. Dann stehst du noch unter Bueschen wie ein Indianer und willst einen Feldkiesel bzw das Loch daneben anwerfen. Das ist nicht das Einsatzgebiet einer EH und auch nicht einer 15Fuesser, aber eben was fuer eine 11"switch.
Und selbst wenn ich bei Niedrigwasser in der Orkla auf den Sandbænken unterwegs bin, Rinnen anwerfe wo die Fische aufsteigen, ziehe ich mit der 11"8/9# los.
Wenn dort aber richtig Strom ist, der Fluss 30-50m breit wo ich vorher auf einer Sandbank stand, dann ist einerichtige DH angesagt. Nicht um weiter zu werfen, der Fuehrung wegen denn sonst ist deine Fliege niemals dort wo der Lachs ist. Mein bester Lachs an der EH hatte 9kg auf den Rippen, zwischen 2 Bænken wo es schon abenteuerlich war ohne Fisch rueber zu waten. Und das ist nicht nur dumm fuer den Fischer, das ist eigentlich auch unverantwortlich dem Fisch gegenueber, langer Drill und vielleicht ein verludernder Fisch.
Alles klar?
Gruss Hendrik

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 14.11.2016, 21:26
von fly fish one
Lieber Hendrik, lieber Mario, lieber Alex,

ja alles klar. Ich verstehe was Ihr meint. Im Endeffekt ist es so wie Ihr schreibt, dass Ihr die Switch gar nicht so sehr "switcht", sondern fast ausnahmslos als ZH benützt. Und Ihr findet Gewässer vor, wo Ihr das auch einsetzen könnt. Gerade Mario, wenn es in der Schulter schon schmerzt, dann kann ich das absolut verstehen, weil die Switch mit 2 Händen geworfen wesentlich ökonomischer ist.

Ich hab trotzdem keinen Bock drauf, aber das ist ja egal, solange es Euch einen großen Spaß bereitet.

Euer Frank aka s.a. Signatur - haut ordentlich rein, auch mit den abgebrochenen Spazierstöcken und immer straffe Leinen und Mario vor allen Dingen gute Besserung!!

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 14.11.2016, 22:28
von Noellgen, H
Hallo Leute,

Als Henrik Mortensen im Frühjahr am Möhnesee seine neue Rutenkollektion präsentierte
legte er Wert auf die Feststellung, dass (seine) Switchruten nichts anderes seien als
Einhandruten, welche bei Bedarf mit einem Handgriff verlängert werden können.
Daher seien auch Einhandschnüre der entsprechenden Gewichtsklasse zu verwenden.
Andere Hersteller mögen vielleicht ihre Ruten als leichte Zweihänder konzipieren.
Ich kam mit dem switchen anfangs nicht so gut zurecht weil ich zu viel Kraft einsetzte.
Wenn man sich dann auf das leichte Gerät eingestellt hat ist es eine sehr angenehme
Werferei.
Ob es für die eigenen fischereilichen Gegebenheiten sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.

Gruß,

Heiner

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 14.11.2016, 23:33
von Dietmar0671
Hallo Frank,

ich als "inzwischen" ausschließlich Zweihandfischer, kann Dir nur sagen das eine Switchrute definitiv Existenzberechtigung hat.

Beispielsweise am Easky in Irland. Bewaldete Ufer, kein Rückraum, zuviel Hindernisse für eine 13' Rute, flexibel.

Abgesehen davon, dass Zweihandwerfen deutlich entspannter ist als Einhand.

Dies meine Meinung. Und...ich schließe mich meinen "Vorrednern" an...urteile nicht über etwas was Du noch nicht ausprobiert hast...Logik auf Grund von Logik hilft da wenig.

Viele Grüße

Dietmar

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 00:02
von orkdaling
Ja ja der liebe Henrik Mortensen, als er noch mit Zpey zusammen arbeitete (Chefentwickler) war er derjenige der uns begruendete warum seine DH und Switchruten dieses abgewinkelte Griffstueck haben. Nun werden seine Salmologic mit beiden Griffstuecken (gewinkelt und gerade) ausgeliefert.
Seine Aussage ist richtrig wenn ich zB von einer 9,6"8# ausgehe (die ich mir gekauft habe und sehr zufrieden bin wenn ich auf Mefo und Seelachs fische).
Am Fluss auf Lachs und bei entsprechender Strømung und Breite trifft das aber nicht mehr zu. (Schnurfuehrung, Sinkschnuere usw.)
Mortensen sagt und schreibt auch auf seinen Seiten zur Salmologic Schnur das man sich die Schnur zum Fisch kauft und danach die Rute auswæhlt.
Andere Hersteller sagen dagegen das man die Rute zum Einsatzzweck/Fisch kauft und die Schnur anpassen muss.
So hat eben jeder der Hersteller seine Begruendung. Wie dem auch sei, wenn Rute und Schnur nicht passen wird es Murks egal von welcher Seite man heran geht. Ich fische uebrigens auch eine Zpey noch von Mortensen in 11" 8/9# und bin mit der sehr zufrieden - wenn sie zum Einsatzgebiet passt, also am kleinem Fluss unter den vorhin erwæhnten Bedingungen. Das einzige was ich inzwischen getauscht habe ist das Griffstueck, hab doch von H.M. ein gerades aus der Salmologic Serie geschickt bekommen.
Gruss Hendrik

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 00:57
von Thomas E.
Hi Hendrik,

auf unseren Hamburger Wurftagen war der H. M. mal...bei seiner Demo benutzte er eine Rute mit der "Markisenkurbel."

Als Erklärung für die Vorteile führte er an, das man die Rute im Vorwurf ja immer exakt ausrichten muß, so hat die Rute gebogen auf dem Overlap die meiste Kraft. :badgrin: =D>

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 02:01
von orkdaling
Hallo Thomas,
ja es gibt schon tolle Erklærungen. Und ich dachte immer das Dickbæuchige beim Unterhandwurf mehr Platz haben und sich das Griffstueck nicht in den Bauch rammen.
Wenn man die Switch und kurzen DH laut seiner Aussage als eine verlængerte EH sehen und auch solche Schnuere verwenden sollte, dann stellt sich mir die Frage warum es super lange Spey und ultra kurze Skagit gibt. Und ich stelle mir die Frage warum auch seine alte Firma Zpey sowas anbietet.
Wie sich die Zeiten und Meinungen doch ændern :badgrin:
Und zum Thema Switch, frueher bin ich an den kleinen Lachsfluessen mit einer 9,6" 8# durch den Urwald gekrochen und habe GL-Køpfe in verschiedenen Sinkraten eingekuerzt. Seit ich die 11" Switch habe und das sind wohl 4 Jahre, will ich diese nicht mehr vermissen, alles viel entspannter.
Und ob die Dinger nun verlængerte EH oder kleine DH heissen ist mir relativ schnuppe, der Zweck heiligt die Mittel.

Ach da fællt mir noch so eine alte Diskussion ein, Wurfstil von G.A. (nur die Unterhand bewegt sich!aha)
Ja wenn ich eine fast ueberladene Rute fische dann kann ich oben auch nicht mehr Druck ausueben weil mir die Rute sonst um die Ohren fliegt.
Aber das ist eine andere Geschichte, zeigt aber das Theorie und Praxis manchmal ganz anders aussehen, jedenfalls wenn ich einige Videos sehe.
Regt mich aber alles nicht mehr auf, jeder hat seine Vorlieben, seinen Wurfstil, seine Beobachtungen und Meinung dazu.
Gruss
Hendrik

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 10:13
von troutcontrol
Moin,
Ruten mit einem Zweihandrutengriff sind Zweihandruten.

Diese Ruten gibt es in allen möglichen Längen, von 18´ bis runter zu 10´Länge (T&T) bzw. 10´9" (SAGE).
Wer will, kann die kurzen Modelle "kurze Zweihand" nennen, persönlich tendiere ich eher zur "kleinen" Zweihand.


Ruten mit einem anderen Griff sind entweder Einhandruten oder Switchruten.
Bei beiden kann man (häufig) auch beide Hände anlegen und dann mit beiden Händen werfen.

Wirft sich das besser als mit einem richtigen Zweihandgriff?
Kann ich aus eigener Anschauung ganz klar verneinen.

Kann man sich daran gewöhnen?
Na klar.

Wird die Rute durch den Einsatz meiner zweiten Hand zu einer "kurzen Zweihand"?
Meinetwegen, aber was spricht gegen die Bezeichnung "Switch-Rute" ?!? :mrgreen:

Grüsse
Martin

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 10:53
von Forelleke
Morgen,

genau wie oben beschrieben benütze ich meine Switchrute...oder kurze Zweihand.
Um dort zu fischen, ohne Rückraum, überall Büsche & Bäume , oder Fahrradfahrer :mrgreen: , und mit Kurzen Skagit und T10 tips in den Gumpen zu werfen wo ich unsere bayrische Steelheads vermute.

An der Leitzach, Mangfall usw , klar da macht ein 4er mehr Sinn, fein und auch oft trocken zu fischen... und auch an der Isar fische ich 5/6 , wenn mir danach ist und ich Platz habe..
Eine grosse Isarforelle an der 4er ist Tierquälerei....

Zum zweiten der "schwere" Switch um den Huchen zu befischen.. auch dort wo kein Rückraum ist.
Und da ich dort eine Vollschnur mit Skagit fische, ist das einstrippen bis am Ufer kein problem, und das werfen mit T14 und grosse Streamer Sehr entspannt...

Eine 14´plus Rute wäre dort völlig unbrauchbar.. und wenn ich mein Freund mit ein 10er EH Rute und 400-Teeny werfen sehe, habe es selber auch gemacht, ist das eher sehr unrelaxed und ziemlich anstrengend..

!!! Aber das wichtigste ist , es macht einfach Spass !!!.. egal ob von der Industrie erfunden, gehyped, oder überflüssig..
Ich mache das was Spass macht.. zuerst Neugierde.. dann mal Tuition an der Tweed mit grosse Zweihand und dann überlegt wie ich das "zuhause" machen kann.. Resultat ein 11´Switch an der Isar!
Darüberhinaus ( sehe Threadthema) ist der Shakespeare preislich bez Qualität unschlagbar, und 6 Teilig, also bin ich mit dem Fahrrad ( und Flieger) sehr flexibel unterwegs.

und um das ganze zu komplettieren, habe ich , in deiner Ansicht, auch der Hype bez. Glasfiber-Ruten angeschlossen.
Zwei Epic Blanks aufgebaut, und mittlerweile oft gefischt... kann dir mal zeigen wieviel Spass das macht.. :mrgreen: mit den Zusatzfaktor eine selbstgebaute Rute zu fischen...
Grüsse,

Roel

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 11:13
von orkdaling
moin moin,
so isses Roel, die Dinger (wie sie auch heissen) haben ihr Eisatzgebiet, werfen sich entpannt und machen Spass.
Was switch bedeutet steht in jedem Wørterbuch und wenn ich mit einem Spider oder SUV fahre sitze ich immer noch in einem Auto!
Gruss Hendrik

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 18:31
von fly fish one
Lieber Roel,

Glasfieber gehe ich sofort mit!!
Und auf die "Tierquälerei" lasse ich mich mal nicht ein. Mit meiner Winston und einem nicht zu feinen Vorfach stoppe ich jede Forelle auf der Stelle. Alles schon so ausgeführt.
Und wir sehen uns bestimmt mal an der Isar in München, dann lasse ich mir das gerne mit der Switch zeigen. Würde mich echt freuen.

LG,
Frank

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 19:25
von Thomas E.
fly fish one hat geschrieben: Glasfieber gehe ich sofort mit!!
:badgrin: =D>

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 19:39
von fly fish one
8)

Tante Edit: Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht grundsätzlich schwach bin und Hypes auch gerne mal verfalle - aber nicht grundsätzlich jedem.

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 19:59
von drehteufel
Ich denke, Thomas spielt eher auf das berüchtigte Glasfieber an...oder meinte er doch die Glasfiber? :?:

Gruß,
Marco

Re: Shakespeare Oracle EXP 11' #8/9, Switch, 6tlg

Verfasst: 15.11.2016, 23:31
von fly fish one
Dietmar0671 hat geschrieben:Hallo Frank,

ich als "inzwischen" ausschließlich Zweihandfischer, kann Dir nur sagen das eine Switchrute definitiv Existenzberechtigung hat.

Beispielsweise am Easky in Irland. Bewaldete Ufer, kein Rückraum, zuviel Hindernisse für eine 13' Rute, flexibel.

Abgesehen davon, dass Zweihandwerfen deutlich entspannter ist als Einhand.

Dies meine Meinung. Und...ich schließe mich meinen "Vorrednern" an...urteile nicht über etwas was Du noch nicht ausprobiert hast...Logik auf Grund von Logik hilft da wenig.

Viele Grüße

Dietmar

Hackenheim, liegt wo? Nur grosses "Wasser"? Das würde mir nicht passieren! EH ist richtig geil und wenn man mal Profis wie den Rownes gesehen hat - meine Fresse ist das genial! Mir würde nicht im Traum einfallen mich nur auf ZH zu beschränken, wie genial das auch sein mag! Und natürlich muss man ständig Entscheidungen unter Unschärfe treffen, ohne das man alle Fakten und Praxis hat - so ist die Arbeitswelt, das Leben und auch unser Hobby. Du wirst das selbst am besten kennen! Bei aller Clownerie mal glashart formuliert - also erzählt mir nix!