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Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 19.02.2017, 18:09
von Trockenfliege
Ich möchte mich mal bei dem/den Fliegenschnurtestern dieses Forums bedanken für die sehr genauen Angaben bez. Keulenform und vor allem dem Keulengewicht.

Im Verkaufsthread wird zB. gerade eine Guideline Pike WF 9 angeboten, ohne weitere Angaben.

Nicht von allen Verkaufsstellen der Schnur bekommt man genaue Angaben ( habe gerade mal bei adh geschaut) zum Gewicht der Keule.
Erst ein Blick auf die websit von Guideline verrät die Keulengewichte.

Durch die Angaben im Test hier im Forum erfährt man, dass diese Schnur vom Gewicht her eine lupenreine 11er Schnur ist, nach AFFTA Klasse!!!

Das bedeutet mal wieder, dass dies eine Schnur ist, die keine Klasse 9 ist, sich aber sehr gut von einer 9er Rute werfen lässt - gerade weil sie halt keine 9er ist.

Wenn jemand diese Schnur hat und sie nie genau gewogen hat, meint er natürlich, dass seine 9er Rute sehr gut eine recht kurzkeulige WF 9 wirft und es kommt zu diesen Diskussionen bez. dem Wurfgewicht von Fliegenruten, die wir ja schon öfter hatten.
Außerdem bestätigt es wieder meine Aussagen, dass man mit einer Fliegenruten ziemlich viele verschiedene klassen ( nach AFFTA ) werfen kann.

Nochmal Danke an die Tester und Autoren.

LGruß
Reinhard

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 19.02.2017, 20:41
von CPE
Hallo Reinhard,
Außerdem bestätigt es wieder meine Aussagen, dass man mit einer Fliegenruten ziemlich viele verschiedene klassen ( nach AFFTA ) werfen kann.
Welche AFTMA-Klasse hätte an einer perfekten AFTMA-5-Rute eine perfekte AFTMA-5-Schnur bei 3, 6, 9, 12, 15 m vor dem Spitzenring?

Andererseits sind Hecht-Kombinationen eben schon spezielle Kombinationen. Da zählt unter Umständen nicht, 30' möglichst lange in der Luft zu halten, sondern nur einmal 20' - und dann raus mit dem Hühnchen, siehe Rudy van Duijnhoven.

TL, Norbert

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 20.02.2017, 12:17
von troutcontrol
Trockenfliege hat geschrieben: Durch die Angaben im Test hier im Forum erfährt man, dass diese Schnur vom Gewicht her eine lupenreine 11er Schnur ist, nach AFFTA Klasse!!!
Moin,
irgendwie finde ich keinen Testbericht für die Guideline Pike WF #9.
Meinst du die alte DC?
Grüsse

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 20.02.2017, 12:48
von Trockenfliege
Ja, richtig, den meine ich .
aber warum "alte" DC?
Bei aos heisst sie immer noch DC, adh schreibt nur noch Pike, aber von den Daten her bei Guideline sind das immer noch die gleichen Schnüre - schwimmend, intermediat, sinking.

LGruß
Reinhard

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 20.02.2017, 16:13
von troutcontrol
Moin,
gab wohl 2014 einen Modellwechsel, vermutlich ist die Seele jetzt weiß (und nicht mehr grau) und ein paar Rillen sind anscheinend auch dazugekommen, alles gut. 27 g bei 12 m (!) Länge sind aber schon eine Hausnummer für eine durchschnittliche #9er Rute.... :shock:

Grüsse
Martin

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 20.02.2017, 17:01
von mario.s
Hallo,
ich hab die GL Pike in #9 und fische diese auf meine 8er TFO. Passt wunderbar. Irgendwie kann ich diese AFTMA Klassen Einteilung nicht mehr so recht nachvollziehen. Meist passen die Schnüre nach ihren Klassen- oder Gewichtsangaben recht gut. Bei meiner GL #9 Pike (AFTMA 11??) passt, meine Küstenschnur für meine #7 Rute ist Klasse 7 mit glaub ich 15gr. (AFTMA 9???), für meine #3 Greys GRXI+ Bachrute hab ich eine 3er DT geholt, war aber deutlich zu leicht. Fische diese jetzt mit einer #6 Schnur auf kürzere Distanz. Also auf die AFTMA Klassen gebe ich ehrlich gesagt garnichts. Ich weiß nicht, ob die AFTMA-Klassifizierungen irgendwie nicht mehr aktuell sind? Waren die Ruten damals anders? Ja waren sie, schon klar. Deshalb denke ich, dieser Vergleich zwischen den Klassen ist irgendwie ](*,) . Also ich hol mir eine Rute nach meinen Vorstellungen und suche mir dazu die passende Schnur, fertig!
TL, Mario

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 20.02.2017, 22:57
von Trockenfliege
Hallo Martin,
die 27gr für eine 9er Rute passen sehr gut. Das sind nämlich ungefähr 15-16m einer "echten", also genau kalibrierten, 9er Schnur und die sollte eine 9er Rute auch beherrschen.
Ein Schusskopf kann auch etwas leichter sein. Ich habe das Gefühl, das, wenn man lange Leinen in der Luft hält, diese schwerer sein können, als ein Schusskopf für die gleiche Rute. Sinkende Schnüre wiederum sollten auch leichter als schwimmende sein, da sie auch deutlich mehr ziehen.

Ich fische zb. einen schwimmenden 24gr Schusskopf auf meiner CTS Affinity 8. ( der, da er 9m lang ist, eine AFFTA Klasse 12 ist)

LGruß
Reinhard

Re: Fliegenschnüre bei den Gerätetests

Verfasst: 21.02.2017, 09:11
von troutcontrol
Moin Reinhard,
da hast du recht, ich hab früher an meiner T&T #9 mit 22 g /8,50 m gefischt, 12 m wären mir einfach zu lang.
Auf das Gewicht von 22 g (und dann vielleicht 9 m draußen) käme man natürlich auch, wenn man die genannte Vollschnur entsprechend einstrippte - man hätte das eingestrippte Gewicht dann allerdings zum größten Teil "auf" der Rute, was nicht zwingend sein muss.....

Grüsse
Martin