Re: Autodidaktisches Wurftraining
Verfasst: 06.03.2012, 16:45
Hi Thotty, Hi Rebell! Thotty hat, meiner Meinung nach, in allen Punkten Recht!Thotty hat geschrieben:hoi,
zum einen muss ich sagen, dass ich in meinem lehrgang zum fischereiaufseher gelernt habe,
das natürlich überall und nicht nuraber eine rute ohne haken ist natürlich kein fangfähiges gerät i.s.d.G.in bayern ist es verboten, mit fangfärtigen gerät ohne erlaubnisschein am gewässer zu werfen
das ist der klare gesetzeswortlaut und da braucht man sich nicht bange machen zu lassen.
insbesondere nicht von fischereiaufsehern die hart angetrunken vom fliegenfischen
keine ahnung haben..
und auch wenn du eine schlaufe aus einem windknoten im vorfach hast,
ist das selbstverständlich kein netz.
man sollte dann allerdings nicht in vollcamo am wasser stehen und die fliegen
in der hosentasche haben.. dann gibbet berechtigten ärger.
und noch etwas zur nomenklatur der fliegenfischervokabeln meiner lieblings-vorposter:
eine richtungsänderung ist eine hinreichende, aber keine notwendige
bedingung beim speycast. es wird sich sicher keiner meiner vorposter entblöden
zu sagen, dass eine richtungsänderung von nur 12grad noch kein, ein wurf mit einer
richtungsänderung von 48grad dagegen aber sehr wohl ein speycast ist..
wäre ja dummfug.
und ganz richtig kommt der speycast ursprünglich vom fischen am fließwasser und die
richtungsänderung war da in der tat sinnvoll
aber natürlich kann auch am stillwasser speycasten und auch zweimal in die selbe
richtung, eben wenn da grad ein fisch ist, logisch. man macht dann nämlich einen
sogenannten "speycast ohne richtungsänderung".
und wer mir das nicht glaubt, der kann sich gerne an Bert Schaaf wenden, mit dem
ich am sonntag auf der angelmesse in Alsfeld am casting pool über seine feinen
zweihandvorführung fachgesimpelt hab, der pool war übrigen 40m lang und 4m breit.
wurfrichtungen beim speycast wurden daher natürlich nicht gewechselt...
ja und dann noch was zu deinem clip, ja dein vorderer stoppunkt ist eigentlich nicht
vorhanden und dein D-loop flitzt nach hinten durch, weil du kein wiesenvorfach benutzt
und es nicht wie im wasser ankert.
grüße
Thorsten
Und was das Werfen an der Isar angeht, ruf doch einfach mal deren Vorstand an oder besuche einmal deren Monatstreffen, vielleicht findest Du so sogar noch einen Übungspartner!?
Und, die Richtungsänderung, durch verschiedene situationsbedingte Manipulationen der Schnur, bereitet den eigentlichen Wurf doch nur vor, deswegen ist es sicher kein Fehler, es so zu erlernen wie Du es machst, zunächst ohne Richtungsänderung... Wenn Du allerdings im strömenden Wasser stehst, verstehst Du eigentlich schon von selbst, wie Du die Schnur umlegen musst! Kein Hexenwerk!
Was Deine neue Rute angeht, würde ich eher bei der längeren Rute bleiben, die schwerer Schnur nicht verhunzen, indem Du einfach am Wasser übst! Würd mir da echt nichts menschliches Verdauungsprodukt!
Viel Erfolg
Alex