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Re: Fliegenfischen nach Schlaganfall

Verfasst: 21.10.2014, 13:56
von Rolandus
Lieber Marcus
Schön, was Du für deinen Dad tust, chapeau !
So viel Geduld, wie ich schon mit meinem Junior brauchte bei unseren Firscherausflügen, hoffe ich auch von ihm zu erhalten, wenn ich mal alt und gebrechlich sein sollte....

Ich versuche mich immer wieder mit Fliegenfischen vom Boot aus, auch auf Rotfedern und andere Weissfische, oft mit mässigem Erfolg.
Aber vielleicht würde es deinem Vater auch Spass machen, ein paar Bootsausflüge zu unternehmen - sinnigerweise ein stilles Gewässer mit viel Weissfisch - und da die Fliege zu werfen.
Die Distanzen müssen dann nicht gross sein und das kann auch fast in Tenkara-manier gehen, mit relativ fix eingestellter Schnur.
Ich denke, deine Vater braucht gute Erlebnisse - ob er den Fisch fertig drillt und Keschert ist wohl nicht erste Prioriät.

Wenn Du dann nebenan mit Zapfen auf Hecht oder sonst was fischst, kriegt er dann vielleicht plötzlich auch noch Lust auf andere Methoden als Fliegenfischen.
Schau dir das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=mQXVlSqeppk
Vielleicht kannst Du sowas mit einer fix am Bauch montierten Rolle auch selber bauen.

Rolandus

Re: Fliegenfischen nach Schlaganfall

Verfasst: 22.10.2014, 09:10
von Maggov
niezeitzumfischen hat geschrieben:Guten Morgen,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und Informationen und natürlich auch die Einladungen und die angebotene Mithilfe. Mein Vater ist ein sturer Hund, war gestern wieder ein paar Stunden bei Ihm, aber irgendwie traut der sich das nicht zu noch mal fischen zu gehen. Ich werd echt blöd, so eine sture Angst das es wieder nix wird kann ich nicht nachvollziehen. Muss also noch eine "gewisse" Zeit graben, irgendwann geht der mit mir auf die Wiese. Und dann kann ich mit Ihm die Sache richtig angehen. Geht jemand der das hier liest aus dem Großraum Stuttgart, mit Tenkara-Ruten fischen???? Kleine Info wäre sehr nett-Danke!!!

Grüße Marcus
Hallo Marcus,

ich denke nach so einem Erlebnis geht sehr viel im Menschen vor sich. Schließlich wird man nicht nur mit den körperlichen Einschränkungen sondern auch mit sehr unangenehmen Gedanken konfrontiert. Das verändert auch nachhaltig die Menschen. So zumindest meine Beobachtungen...

Setzt Dich und Deinen Vater nicht zu sehr unter Druck - mit Geduld und Verständnis kommst Du (wahrscheinlich) eher weiter als mit permanenten Benzen....

LG

Markus