Ruten-Schaufenster (Teil 2)
Verfasst: 19.01.2012, 12:06
Liebe Kollegen
Ich habe nun ein paar Jährchen im stillen Kämmerlein verbracht und möchte Euch meine neueste Innovation vorstellen.
Hier im Fliegenfischerforum erscheint die erste Präsentation - ich werde mir erlauben, dies auch bei den Amis noch zu präsentieren.
Wie ihr wisst, experimentiere ich sehr gerne mit neuen Rutenbauformen. Im Jahr 2003 habe ich die 13-fach Gespliesste präsentiert, dann im 2006 die Hohlbauweise derselben. Nun habe ich den Schritt zu einer Konstruktion v.a. für Zweihandruten gemacht.
Die Rose
Neue Geometrien im Gespliesstenbau gibt es nicht oft. Das meiste ist bereits erfunden. Traditionell hat sich die hexagonale Bauform am weitesten durchgesetzt. Andere Blankformen wie Quads, Pentas und Oktas sind auch schon seit Jahren bekannt. Neben den Blankformen hat sich auch die Hohlspleissung in den letzten Jahren mehr und mehr im Gespliesstenbau etabliert. Eine Hohlgespliesste, unabhängig von der gewählten Geometrie, ist leichter und spritziger in der Aktion. Man findet jedoch sowohl für die hohlgespliesste, als auch für die massive Bauweise Argumente für deren jeweiligen Eigenschaften. Eine massiv gebaute Rute ist wohl schwerer, jedoch kann genau dieses Gewicht sich sehr positiv auf die Wurfeigenschaften einer Rute auswirken. Die Masse des Blankgewichts mal in Bewegung gesetzt, wirft die Fliegenschnur fast selbständig.
Nun aber zur Rose:
Die Rose ist eine neu entstandene Blankkonstruktion, welche sich für Zweihandruten, und dort v.a. für die Speycaster unter uns bestens empfiehlt.
Entstanden ist die Rose aus der Weiterentwicklung meiner 13-fach Gespliessten, welche ich seit 2003 baue. Anlässlich des Rutenbauertreffens 2006 in Sarnen, präsentierte ich die Geometrie der 13-fach Gespliessten in einer 6-fach-Hohlbauweise:
Diese von mir entwickelte Blankform wird mittlerweile von mehreren Rutenbauern auf der ganzen Welt erfolgreich umgesetzt. Die Blanks bestechen durch eine seidenweiche, aber trotzdem spritzige Aktion und gelten als echte Bereicherung unter den Blankformen.
Dies hat mich motiviert, weiter zu experimentieren und dabei den Anforderungen des modernen Speycasting gerecht zu werden. Die dabei entstandene Blankform nenne ich Rose:
In dieser Konstruktion sind 36 Spleisse in Hohlbauweise verbaut und sorgen für die einzigartigen Wurfeigenschaften dieser Ruten.
Der Fertigungsaufwand ist dementsprechend hoch, müssen doch für eine 3-teilige Rute nicht weniger als 108 Spleisse gefertigt und zum Blank verarbeitet werden. Dies mag für das Hand- und das Mittelteil noch einigermassen komfortabel sein. Im Spitzenteil beträgt der Durchmesser des einzelnen Spleisses nur noch 0,30 mm.
Nachfolgend ein paar Impressionen einer von zwei fertigen Ruten:
Vielen Dank für Euer Interesse und beste Grüsse
Kurt
Ich habe nun ein paar Jährchen im stillen Kämmerlein verbracht und möchte Euch meine neueste Innovation vorstellen.
Hier im Fliegenfischerforum erscheint die erste Präsentation - ich werde mir erlauben, dies auch bei den Amis noch zu präsentieren.
Wie ihr wisst, experimentiere ich sehr gerne mit neuen Rutenbauformen. Im Jahr 2003 habe ich die 13-fach Gespliesste präsentiert, dann im 2006 die Hohlbauweise derselben. Nun habe ich den Schritt zu einer Konstruktion v.a. für Zweihandruten gemacht.
Die Rose
Neue Geometrien im Gespliesstenbau gibt es nicht oft. Das meiste ist bereits erfunden. Traditionell hat sich die hexagonale Bauform am weitesten durchgesetzt. Andere Blankformen wie Quads, Pentas und Oktas sind auch schon seit Jahren bekannt. Neben den Blankformen hat sich auch die Hohlspleissung in den letzten Jahren mehr und mehr im Gespliesstenbau etabliert. Eine Hohlgespliesste, unabhängig von der gewählten Geometrie, ist leichter und spritziger in der Aktion. Man findet jedoch sowohl für die hohlgespliesste, als auch für die massive Bauweise Argumente für deren jeweiligen Eigenschaften. Eine massiv gebaute Rute ist wohl schwerer, jedoch kann genau dieses Gewicht sich sehr positiv auf die Wurfeigenschaften einer Rute auswirken. Die Masse des Blankgewichts mal in Bewegung gesetzt, wirft die Fliegenschnur fast selbständig.
Nun aber zur Rose:
Die Rose ist eine neu entstandene Blankkonstruktion, welche sich für Zweihandruten, und dort v.a. für die Speycaster unter uns bestens empfiehlt.
Entstanden ist die Rose aus der Weiterentwicklung meiner 13-fach Gespliessten, welche ich seit 2003 baue. Anlässlich des Rutenbauertreffens 2006 in Sarnen, präsentierte ich die Geometrie der 13-fach Gespliessten in einer 6-fach-Hohlbauweise:
Diese von mir entwickelte Blankform wird mittlerweile von mehreren Rutenbauern auf der ganzen Welt erfolgreich umgesetzt. Die Blanks bestechen durch eine seidenweiche, aber trotzdem spritzige Aktion und gelten als echte Bereicherung unter den Blankformen.
Dies hat mich motiviert, weiter zu experimentieren und dabei den Anforderungen des modernen Speycasting gerecht zu werden. Die dabei entstandene Blankform nenne ich Rose:
In dieser Konstruktion sind 36 Spleisse in Hohlbauweise verbaut und sorgen für die einzigartigen Wurfeigenschaften dieser Ruten.
Der Fertigungsaufwand ist dementsprechend hoch, müssen doch für eine 3-teilige Rute nicht weniger als 108 Spleisse gefertigt und zum Blank verarbeitet werden. Dies mag für das Hand- und das Mittelteil noch einigermassen komfortabel sein. Im Spitzenteil beträgt der Durchmesser des einzelnen Spleisses nur noch 0,30 mm.
Nachfolgend ein paar Impressionen einer von zwei fertigen Ruten:
Vielen Dank für Euer Interesse und beste Grüsse
Kurt