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Wer war der Übeltäter?

Verfasst: 24.02.2004, 14:29
von JensR
Hallo zusammen,

am Samstag war ich an meinem Hausgewässer auf Döbel und Barsch aus.
Obwohl hier eigentlich fast nur Barben, Döbel und Barsche vorkommen konnte ich zu meiner Überaschung eine Bachforelle von ca. 35cm auf den Wooly-Bugger fangen.

Im Drill des schönen Fisches fiel mir schon vom weiten eine klaffende Kopfverletzung auf.
Direkt im Schädel/Nackenbereich hatte der Fisch eine ca. 1-Cent-Stück-große und ca. 3mm tiefe Wunde.
Da der Fisch Schonzeit hatte, scheinbar trotz der Wunde fressen konnte und bei guter Kondition war, habe ich ihn zurückgesetzt (die Wunde war rel. frisch und nicht verpilzt).

Ich frage mich woher eine solche Verletzung stammt.
Von Kormoranen kenne ich bisher nur Risswunden über die Flanken, solche Einstiche (wie herausgestanzt) jedoch, habe ich bisher noch nicht gesehen.

Was meint ihr wie hoch die Überlebenschancen des Fisches stehen?


Danke & Gruß

Jens

Verfasst: 24.02.2004, 14:40
von Edgar
Hallo Jens,

vielleicht habt ihr Neunaugen in dem Gewässer.

Gruß Edgar

Verfasst: 24.02.2004, 14:47
von roland k
Hallo Jens,
solche Stichwunden wie du sie beschreibst stammen eindeutig von einem Graureiher. Ich habe auch schon des öffteren Fische mit solchen Verletzungen gefangen die in einer Topkondition waren. Inwieweit so ein Fisch eine Changse zum überleben hat kann ich nicht sagen, ich habe allerdings noch nie einen toten angestochenen Fisch gesehen.

Roland

Verfasst: 24.02.2004, 19:44
von Daniel/Bonn
Ich denke auch: Graureiher.
daniel

Verfasst: 25.02.2004, 11:40
von karpfenkuno
Hallo zusammen,

Neben dem Graureiher würde ich den Kormoran als Übeltäter nicht ausschliessen.

Vor zwei Jahren habe ich in einem schnellfliessenden Kanal, eine Raini mit genau derselben Verletzung gefangen. Der Kanal dient zur Stromerzeugung und hat vom Ufer an eine Tiefe von über 2m. Dort jagt kein Graureiher. Dafür überwintert aber jedes Jahr eine Kormorankolonie in der Nähe. Die Verletzung konnte nur durch einen K. verursacht sein.

so long
karpfenkuno