Kurzurlaub an der Ostsee, Fliegenfischen auf Hornhecht
Verfasst: 29.05.2018, 20:01
Hallo,
anbei ein Bericht eines Kurzurlaubs vom vergangenen Samstag: Kiel, Fliegenfischen in der Ostsee, geführt von Achim Stahl.
Auf Grund des für meine Verhältnisse starken (Ost)windes und der warmen Witterung (ne Menge Badegäste an den Stränden der in Frage kommenden Spot´s) war es nicht einfach, eine geeignete Stelle zum Fliegenfischen auf Hornhecht zu finden. Aber Achim hat auf Grund seiner jahrelangen Ortskenntnis eine gute Stelle (inkl. Parkmöglichkeit und damit kurzer Weg zum Wasser in Wathosen) benannt. "Fanggebiet" war die Heikendorfer Bucht, Zielfisch Hornhecht. Gestartet sind wir am Samstag gegen 14:30 Uhr, rauswaten bis Bauchnabeltiefe. Wind (für mich) mittelstark und wechselnd-von See kommend.
Kurz zum Equipment: Rute 9 Fuss #7-8, Schnur eine #7´er WF Wulff Triangel Taper, Stroft Vorfach 12 ft (um 1 ft gekürzt) Spitze 0,32 mm, Tippet Stroft Mono 0,28, als Fliege war eine Brenda von Achim angeknotet. Zusätzlich Schnurkorb und Regenjacke. Hut, Polbrille und Wathose selbstredend. ps: trotz der hohen Außentemperaturen war ich froh Achim´s Rat gefolgt zu sein und die Regenjacke angezogen zu haben... war definitiv nicht zu warm.
Das Vorwärts-Werfen gegen den Wind war nicht, oder zumindest nicht sinnvoll machbar. Deshalb in umgekehrter Richtung: der "Rückschwung" vorwärts mit Blick zum Strand, Leerwürfe bis genug Schnur draußen war, abschließend der finale Wurf in Zielrichtung als (richtiger) Rückwurf über die Schulter mit schießen lassen der Schnur. Am Anfang ungewohnt (geht lt. Achim nicht nur mir als FlieFi-Beginner so), aber wenn "begriffen", klappt das richtig gut und die Schnur pfeift gerade und weit raus. Danach einstrippen, stetig in kleinen Zügen und neu werfen, Rutenspitze beim Strippen immer tief in Richtung Schnur.
Der erste "Anfasser" kam ca. um drei Uhr. Leider habe ich den Fisch nicht gehakt, da ich versuchte einen kleinen Anhieb zu setzen: Achim korrigierte: "Wenn Du einen Anfasser hast, einfach weiter einstrippen....". Und das hat keine 10 Minuten später geklappt: mein erster Hornhecht "am Band".
Der Drill war am Anfang nichts besonderes, Kontakt halten und Schnur aufnehmen, kein wirklicher Widerstand. Als der Horni auf ca. 5 Meter ran war ging der Tanz los. Kaum zu glauben, welche "Musik" dieser kleine Bursche an der Fliegenleine macht. Und schnell sind diese Fische. Letztlich musste sich der Hornhecht aber geschlagen geben und kurz für Fotos posieren, bevor er wieder davon schwamm.
Nach einigen Spotwechseln habe ich noch einen Hornhecht gefangen, der ebenfalls wieder zurück gesetzt wurde.
Also: eine ganz andere Fischerei mit der Fliege, als an den mir bekannten Salmoniden Flüssen wie zB Streu oder Sinn. Aber spannend und Spass-machend alle mal. Ich kann das Guiding durch Achim (Zielfische Hornhecht, Meerforelle, ggf. Dorsch, in Binnengewässern Hecht...) für Ostsee-FlieFi Neulinge nur empfehlen.
Drill Landung
Grüße Uwe
anbei ein Bericht eines Kurzurlaubs vom vergangenen Samstag: Kiel, Fliegenfischen in der Ostsee, geführt von Achim Stahl.
Auf Grund des für meine Verhältnisse starken (Ost)windes und der warmen Witterung (ne Menge Badegäste an den Stränden der in Frage kommenden Spot´s) war es nicht einfach, eine geeignete Stelle zum Fliegenfischen auf Hornhecht zu finden. Aber Achim hat auf Grund seiner jahrelangen Ortskenntnis eine gute Stelle (inkl. Parkmöglichkeit und damit kurzer Weg zum Wasser in Wathosen) benannt. "Fanggebiet" war die Heikendorfer Bucht, Zielfisch Hornhecht. Gestartet sind wir am Samstag gegen 14:30 Uhr, rauswaten bis Bauchnabeltiefe. Wind (für mich) mittelstark und wechselnd-von See kommend.
Kurz zum Equipment: Rute 9 Fuss #7-8, Schnur eine #7´er WF Wulff Triangel Taper, Stroft Vorfach 12 ft (um 1 ft gekürzt) Spitze 0,32 mm, Tippet Stroft Mono 0,28, als Fliege war eine Brenda von Achim angeknotet. Zusätzlich Schnurkorb und Regenjacke. Hut, Polbrille und Wathose selbstredend. ps: trotz der hohen Außentemperaturen war ich froh Achim´s Rat gefolgt zu sein und die Regenjacke angezogen zu haben... war definitiv nicht zu warm.
Das Vorwärts-Werfen gegen den Wind war nicht, oder zumindest nicht sinnvoll machbar. Deshalb in umgekehrter Richtung: der "Rückschwung" vorwärts mit Blick zum Strand, Leerwürfe bis genug Schnur draußen war, abschließend der finale Wurf in Zielrichtung als (richtiger) Rückwurf über die Schulter mit schießen lassen der Schnur. Am Anfang ungewohnt (geht lt. Achim nicht nur mir als FlieFi-Beginner so), aber wenn "begriffen", klappt das richtig gut und die Schnur pfeift gerade und weit raus. Danach einstrippen, stetig in kleinen Zügen und neu werfen, Rutenspitze beim Strippen immer tief in Richtung Schnur.
Der erste "Anfasser" kam ca. um drei Uhr. Leider habe ich den Fisch nicht gehakt, da ich versuchte einen kleinen Anhieb zu setzen: Achim korrigierte: "Wenn Du einen Anfasser hast, einfach weiter einstrippen....". Und das hat keine 10 Minuten später geklappt: mein erster Hornhecht "am Band".
Der Drill war am Anfang nichts besonderes, Kontakt halten und Schnur aufnehmen, kein wirklicher Widerstand. Als der Horni auf ca. 5 Meter ran war ging der Tanz los. Kaum zu glauben, welche "Musik" dieser kleine Bursche an der Fliegenleine macht. Und schnell sind diese Fische. Letztlich musste sich der Hornhecht aber geschlagen geben und kurz für Fotos posieren, bevor er wieder davon schwamm.
Nach einigen Spotwechseln habe ich noch einen Hornhecht gefangen, der ebenfalls wieder zurück gesetzt wurde.
Also: eine ganz andere Fischerei mit der Fliege, als an den mir bekannten Salmoniden Flüssen wie zB Streu oder Sinn. Aber spannend und Spass-machend alle mal. Ich kann das Guiding durch Achim (Zielfische Hornhecht, Meerforelle, ggf. Dorsch, in Binnengewässern Hecht...) für Ostsee-FlieFi Neulinge nur empfehlen.
Drill Landung
Grüße Uwe