Aufbau Hechtvorfach

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Harald aus LEV
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Aufbau Hechtvorfach

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Leute,
wie baut Ihr Eure Hechtvorfächer auf?
Ich will jetzt keine neue Diskussion über Stahlvorfach ja oder nein anstoßen. Es geht mit mehr darum, wie Eure Vorfächer aussehen. z.B. Fliegenschnur-Monofil-Stahlvorfach-Streamer?
Baut Ihr eine Sollbruchstelle ein, um Hänger lösen zu können - und wenn ja wo? Wenn diese zwischen Fliegenschnur und Stahl sitzt, welche Chance hat evtl. ein Hecht, wenn nach dem Biß die Bruchstelle reißt und der Fisch ein Stück Leine hinter sich her zieht? Wenn Ihr keine einbaut, wie geht Ihr bei einem Unterwasser-Hänger vor, der sich nicht lösen läßt?
Vorab schon ´mal vielen Dank für hoffentlich zahlreiche Antworten
Gruß Harry
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dreampike
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Beitrag von dreampike »

Hallo Harry,

in das Ende der Fliegenschnur nähe bzw. klebe ich eine extrem belastbare Schlaufe. In die hänge ich je nach Schnurart eine passende Länge 55er oder 60er Monofil ein (für eine schwere Sinkschnur so um die 60 cm, bei Schwimmschnur bis zu 2 m), an deren Ende ich ein starkes Pitzenbauerringerl anknote. Daran kommt 7-Strand-Stahlvorfach mit 9 kg Tragkraft. Und noch keiner der bisher von mir gefangenen Hechte (> 500) hat mir diese Montur abgerissen, weder beim Biß noch beim Drill. Bei Hängern kann ich mit diesem Aufbau genügend Zugkraft einsetzen, um entweder den Haken aufzubiegen (95 % aller Hängerlösungen) oder das Stahlvorfach abzureissen (eher selten). Allerdings sind die Haken nach einem solchen Kraftakt meist lädiert, entweder im Ganzen verbogen oder nur die Spitze. Nachschleifen bzw. Geradebiegen ist dann angesagt. Früher mit Loop-on-Junktion ist es mir auch passiert, dass das Geflechtröhrchen unter dem starken Zug den Belag von der Fliegenschnur abgezogen hat und nur die Seele übrig blieb. Daher das Vernähen/ verkleben der Schlaufe.
Wolfgang
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Wolfgang,
danke für die Infos. Sie sind wirklich aufschlußreich.
Bisher wars bei mir so, daß ich zwischen Stahlvorfach und Flugschnur ein Vorfach aus 40er - 45er Monofil hatte. Abgerissen ist mir bisher auch kein Fisch, aber bei einem gelegentlichen Hänger ist das Monofil gerissen, was den Verlust von Streamer und Stahlvorfach bedeutete. Ausserdem gefällt mir der Gedanke nicht, freitreibende Schnurreste zu hinterlassen.
Ich glaube ich werde auch auf 55er - 60er Monofil erhöhen, wenn dann nur der Haken hin ist.
Gruß Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
AndreasKR

Beitrag von AndreasKR »

Hallo Jungs,
meine Montage sieht folgendermaßen aus., Flugschnur, 1,50m 50er Monofile und dann 40 cm Hardmono. Die Verbindungen sind alle Loop on, das hat sich bewährt. Sollte ich mal einen Hänger haben, ziehe ich so lange an der Flugschnur bis der Hänger sich löst oder das Monofile reißt. Verschnitt gehört einfach dazu, ist aber bis jetzt immer gut gegangen.
Matthias

Beitrag von Matthias »

Hallo,

meine Hechtvorfächer sehen ähnlich aus ... für die Schwimmschnur 1m 50er, 1m 35er ("Sollbruchstelle") und 0,5m 30lbs Hardmono. An der Sinkschnur lasse ich die 50er Schnur weg. Man könnte sicher auch durchgehend mit 50er Monofil fischen, aber ich habe immer ein bißchen Angst, daß mir bei einem Hänger evtl. die Flugschnur irgendwo in der Mitte reißt ... wie ist das eigentlich, gibt es sowas wie eine "Norm" bez. der Tragfähigkeit der Seele von Flugschnüren? Hat das evtl. schonmal jemand getestet? Die Hersteller geben das ja nicht mit an ...

Viele Grüße, Matthias
stekus

Beitrag von stekus »

freu mich über den thread - will im Sommer auch mit dem Hechtstreamern anfangen. Würd mich auch intressieren wie hohe Tragkraft Flugschnüre haben!
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