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Im Gletschertrüben Wasser

Verfasst: 22.03.2015, 13:29
von mountainfly
Hallo liebe Freunde,

ich bin im Fliegenfischen und auch hier im Forum ein absoluter Neuling und
deshalb erlaube ich mir, mich zuerst ein bisschen vorzustellen:

Ich heiße Markus, 21 Jahre und komme aus Tirol. Zum Fischen bin ich erst vor
zwei Jahren gekommen und darum auch allgemein noch unerfahren. Das
Fliegenfischen habe ich letzten Sommer zum ersten mal probiert mit mäßigem
Erfolg darum wende ich mich hier an euch für ein paar nützliche Tipps. Hier in Tirol
fischt man wie die meisten wissen hauptsächlich auf Salmoniden aber auch auf
Hecht gibt es gute Plätze.

Nun zu meiner Frage:

Habe letztes Jahr zwei Gewässer befischt ( Inn bei Kufstein, Ruetz im Stubaital)
die eine mäßige bis starke gletscherbedingte, milchige Trübung aufweisen.
Welche Fliegen verwendet ihr bei solchen Bedingungen? Habe es mit Goldkopfnymphen
in Schockfarben versucht aber wie gesagt mit mäßigem Erfolg.
Wie findet ihr außerdem in breiten, verbauten Flüssen wie dem Inn bei Kufstein die Standplätze
der Fische (Salmoniden)?

Ich hoffe auf eure Hilfe denn so schön Fliegenfischen auch ist, ohne Erfolg ist man
dann doch leicht genervt ;) .

Vielen Dank im Voraus, euer Markus

Re: Im Gletschertrüben Wasser

Verfasst: 22.03.2015, 14:13
von Flots
Hallo Markus
im milchigtrübem Wasser ist es besser schwarze oder dunkle Fliegen zu verwenden,da diese besser sichtbar sind. Ich verwende meist eine Hasenohrnymphe mit schwarzer Kopfperle, Fliege kann auch etwas größer sein als sonst.
Kannst leicht den Untersied erkennen wenn Du im flachen Wasser eine schwarze Fliege oder eine "normale Goldkopfnymphe"
anknüpfst.
Viele Grüße Theo

Re: Im Gletschertrüben Wasser

Verfasst: 22.03.2015, 15:38
von mountainfly
Vielen Dank für den Tipp!!

lg Markus

Re: Im Gletschertrüben Wasser

Verfasst: 23.03.2015, 21:34
von webwood
Servus Markus,

bei Gletschermilch setzte ich auf "Rabatz" Ich meine das ich Streamer verwende, welche mehr das Seitenlinien-Organ ansprechen wie
z.B. Gummibeinchen oder Latexschwänzchen. Zumindest hat mir das schon mal meinen ersten Huchen gebracht. Ich denke aber auch, das sich meine Erfahrung nun nicht generell auf trübes Schmelzwasser umsetzten lässt. Meine Ammer ist im Frühjahr häufig ein bischen ein Monster und man lässt das Waten an 90% aller Stellen besser gleich bleiben. Da werfe ich auf Verdacht von sicherer Stelle einfach ins Kehrwasser. Kleinere schwarze Nymphen wären an der Ammer von den Unmengen Rinden/Holzstückchen, welche die Schmelze nun mal mit sich bringt, sicherlich vom Fisch nicht recht zu erkennen. An anderen Gewässern mag das indess ganz anders sein.

Tight lines

Thomas

Re: Im Gletschertrüben Wasser

Verfasst: 24.03.2015, 14:54
von mountainfly
Vielen Dank für den Tipp mit dem Streamer! Habe schon
einige Muster ins Auge gefasst, die mit einem großen Kopf
für ordentlich Verwirblung im Wasser sorgen.

Ja das mit dem Waten habe ich auch erlebt. Am Inn,
zumindest in diesem Bereich fällt das Ufer steil ab
und man braucht es gar nicht zu versuchen und an
der Ruetz war der Wasserstand etwas höher als
sonst und die Strömung so reißend stark, dass man
sich in knietiefen Wasser kaum halten konnte.
LG Markus