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Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 12.11.2017, 21:18
von stillwater
N ábend zusammen,

soeben einen sehr interessanten und kritischen Bericht im ARD-Weltspiegel über das (atlantische)Lachsfarming in BC Canada gesehen. Das es diese "Aquakulturen" gibt habe ich ja auch schon vom Flugzeug aus gesehen - aber mir war nicht bewusst das es so viele und in einem riesigen Ausmaß gibt (mit allen bekannten Folgen)!

Hier der link:

http://www.daserste.de/information/poli ... n-100.html

beste Grüße

Uli

Re: Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 13.11.2017, 12:51
von fishbone
Hallo zusammen

Ich arbeite in Kanada für eine Fishing Lodge. Es ist bedenklich was zur Zeit vor sich geht. Ich verstehe die First Nations!

Grüsse Yanick

Re: Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 13.11.2017, 13:55
von orkdaling
moin moin,
ja darueber hatte ich und andere hier auch schon mal frueher berichtet.
Ob Nord oder Suedamerika, hier in Norge oder auch nun im Mittelmeer wo die leckeren Doraden zwischen den griechischen Inseln gezuechtet werden, ueberall das Problem mit absterbenden Boden/Korallen, Krankheiten, Sauerstoffzehrung usw.
Ja das Volk hat Hunger braucht was zu beissen. Oder will man nur schneller Kohle machen und danach kann die Sintflut kommen.
Lachs und Dorade - Pellets die nur noch aus 1/3 Fischmasse bestehen, Palmøl, genodifizierter Raps...
Ach wie war das doch mit den Ochsen die da statt Gras Tiermehl gefressen haben, waren die nicht auch krank - Rinderwahn læsst gruessen!
Was wære denn eigentlich wenn man dort wo nun die Palmølplantagen oder die Rapsmonokulturen betrieben werden etwas zum beissen fuers Volk anbauen wuerde.
Ganz einfach , das Volk wird satt aber man kønnte nicht mehr Milliardengewinne aus den Farmen ziehen und man kønnte nicht mehr mit solchen Betrieben bzw deren Aktien an der Børse zocken.
So wie der Salmar- Erbe Gustav Magnar Witzøe (24) Frøya mit 11 Mrd Vermøgen und jæhlichem Verdienst von 1,3 Mrd.oder der Lakserbe Trond Mohn aus Bergen mit 9Mrd Vermøgen.
http://www.vg.no/nyheter/innenriks/laks ... /24173149/
1,3 Mrd verdient nur der Salmar Erbe jedes Jahr! Es gibt aber eine ganze Reihe solcher Betriebe hier , in Canada ....
Gruss Hendrik

Re: Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 13.11.2017, 15:59
von dr-d
hallo,


auch hier gilt : "it takes two to tango".


solange der verbraucher - sprich bürger - nur die passive bequeme opferrolle einnimmt (" ich allein bewirke nichts ", " macht mal ", usw.),

gibt der mächtigste teil des spiels seine karten freiwillig aus der hand.

3 monate nicht heiss und fettig, nicht für jeden "furz" mit dem Auto zum einkaufen fahren, nicht jedem konsumsuchtwunsch

nachgeben und die gehen alle (internetriesen,autoriesen,diskountriesen,grossbauern,etc.)in die knie - da börsennotiert und/oder schnellabsatzabhängig.

also nicht faul und feige sondern mal unbequem - auch für einen selbst.

wir (meine frau und ich) machen das schon seit langen jahren: kleinen hybrid, bioland/demeter, brot selber backen, eier und fleisch

vom bauern/landmetzger, ausdauersportarten.

leserbriefe an regionalpresse wg.gewässer/umwelt/landwirtschaft werden unterdrückt trotz Interesse des chefredakteurs (?).

soziales umfeld (mediziner+rechtsanwälte) gehen in deckung ("schleimzwang") , wir gelten als "zu dünn" inmitten von vielen dicken

und als zu kritisch inmitten von vielen unkritischen.

das ist der preis - uns mittlerweile "sch ...- egal" :D .

wir - die kritischen - werden nie mehr als ein paar prozent werden - das zeigt die geschichte des anthopozän .

ich persönlich vertrete die taktik : steter tropfen hölt den stein.

erfolge? : 1.verhinderung eines kwk `s wegen der "verfluchten" mühlkoppe.

2.dauerhaft erhöhte restwassermenge auf ausleitstrecke.

3.anständige und gepflegte aufstiegshilfen.

derzeit nerve ich alle beteiligten regelmässig mit glyphosat und neonicotinoide und deren Wirkungen
v.a. auf den mensch und seine Kleinkinder - sehr effektiv - sind doch alle Kinderfreunde wenn schon nicht
aktive naturschützer :twisted: .

also ran an den "speck".


viele erfolg und gute woche.


thomas

Re: Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 13.11.2017, 19:47
von orkdaling
moin moin nochmal.
ja das Spritzmittel (muesste eigentlich in den anderen Trød, nur mal eine Meldung von 2016 als Info)
Auf deutsch uebersetzt " Schockmeldung ueber das Spritzmittel Glyfosat in deutschem Bier"
https://www.abcnyheter.no/helse-og-livs ... -i-tysk-og lignende
-weiter heisst es dort " in 14 bekannten Biersorten gefunden"
- in einer Sorte das 300fache der erlaubten Menge von Trinkwasser nachgewiesen
- sehr beruhigend " man muesste 1000 Liter trinken um Schaden zu nehmen" also die høchst zulæssige Tagesmenge zu ueberschreiten
Aber wer sagt uns denn das sich das Zeug nicht in Organen anreichert wie andere Gifte oder Schwermetalle?
Und genau so sehe ich das mit dem genmodifizierten Futter bei der lachszucht, keiner weiss doch was wir da speisen und ob wir auch Verænderungen davon tragen.
Wenn so ein Erbe im Jahr 1,3mrd NOK verdient, (kurs 1:10) dann sind das noch 130mio Euro, den Typ ist doch scheiss egal was mit der Umwelt passiert.
Der sollte aber aufpassen das ihn nicht unsere Enkel verspeisen weil alles andere essbare vergiftet ist.
Gruss Hendrik

Re: Lachszucht in BC Canada

Verfasst: 14.11.2017, 22:53
von Michl
Hallo,
ganz alter Hut.
Ist doch schon in unserem Blut die zigfache Menge der Trinkwassergrenzwerte festgestellt worden, ging auch durch die Medien.
Hat aber nicht für eine in irgendeiner Weise erwähnenswerte Reaktion der Verantwortlichen oder Betroffenen geführt.
Scheint nicht nur den Erben egal zu sein.

Insofern:
Prost oder eben skol.

Gruß Michl