Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigotterie

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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MuddlerMinow
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Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von MuddlerMinow »

Tegernsee-rebel hat geschrieben:servus heiko,
ja ich habe deinen thread schon richtig verstanden
wenn man sich gedanken zu diesen thema macht, und wirklich in die tiefe des problems eintaucht, kommt man zwangsläufig bei der system und mentalitäts frage an, es hilft alleine nicht, nur kleine fleckerl zu "heilen" mit renaturisierungsmassnahmen, nein, das ganze system muss man verändern um wirklich grossartige erfolge zu erzielen, es fängt bei den kleinkraftwerken/grosskraftwerke an, und hört beim gänsesäger/kormoran/mensch auf, nur um diese riesige veränderung zu bewirken, müsste ein kompletter system und wirtschaftswechsel her, nur wer will schon auf seine dividenden und gewinnausschüttungen verzichten?

ps: schöne dorade, ich habe freunde in brasilien, die lieben diesen fisch
Hallo Markus (ist glaub ich Dein Name),

das ist mir irgendwie unverständlich, was Du da als Dein Standpunkt beschreibst. In obigem Post sagst Du, es hätte sowieso keinen Sinn darüber zu diskutieren, weil sich ja doch nichts ändert und hier meinst Du sogar, man muss das ganze (Wirtschafts-) System ändern!

Im Moment ist es ja große Mode auf das System zu schimpfen, da muss man nicht viel nachdenken und hat eine Menge Befürworter. Was ist denn die Alternative? Schau Dich mal um, in Europa, Asien oder Amerika.

Ich kann mir -allerdings ohne es wirklich zu wissen- kaum vorstellen, dass man mit einer Flusspacht wirklich Geld verdienen kann (weil Du in diesem Zusammenhang von "Gewinn" und "Dividenden" sprichst...). Ich würde das besetzen fangfähiger Pallet-Trutten eher auf eine "Philosophie" zurückführen, eine Art "Fisch für alle und sofort"-Denke.

Da das aber völlig off-topic ist, mal zurück zum eigentlichen Thema.

Vielleicht willst Du Dich ja am Ende doch noch an der Diskussion beteiligen und gehst mal auf die Fragestellung ein.

Nichts für Ungut und schönen Tag noch,
Gabriel
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Tegernsee-rebel

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Tegernsee-rebel »

MuddlerMinow hat geschrieben: Hallo Markus (ist glaub ich Dein Name),

das ist mir irgendwie unverständlich, was Du da als Dein Standpunkt beschreibst. In obigem Post sagst Du, es hätte sowieso keinen Sinn darüber zu diskutieren, weil sich ja doch nichts ändert und hier meinst Du sogar, man muss das ganze (Wirtschafts-) System ändern!

Im Moment ist es ja große Mode auf das System zu schimpfen, da muss man nicht viel nachdenken und hat eine Menge Befürworter. Was ist denn die Alternative? Schau Dich mal um, in Europa, Asien oder Amerika.

Ich kann mir -allerdings ohne es wirklich zu wissen- kaum vorstellen, dass man mit einer Flusspacht wirklich Geld verdienen kann (weil Du in diesem Zusammenhang von "Gewinn" und "Dividenden" sprichst...). Ich würde das besetzen fangfähiger Pallet-Trutten eher auf eine "Philosophie" zurückführen, eine Art "Fisch für alle und sofort"-Denke.

Da das aber völlig off-topic ist, mal zurück zum eigentlichen Thema.

Vielleicht willst Du Dich ja am Ende doch noch an der Diskussion beteiligen und gehst mal auf die Fragestellung ein.
ich werde es so kurz wie möglich halten,

also, warum werden die gewässer mit fangfähigen fischen (auch brut, einsömmerige etc..) besetzt ?
weil die ausreichende natürliche vermehrung fehlt, und viele angler etwas für die bratpfanne fangen wollen,
hinzu kommt die starke vermehrung der kormorane und gänsesäger,

warum fehlt die natürliche vermehrung?
weil die gewässer aufgrund wirtschaftlicher interessen (kraftwerksbetrieb) oder durch die intensive landwirtschaft verschlammen, die begradigung und flurbereinigung/hochwasserschutz taten ihr übriges


wer besitzt die die kraftwerke/kleinwasserkraftwerke?
z.B eon,rwe, private personen, städtische komunen,
hier ein beispiel anhand der isar: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... n_der_Isar

diese konzerne wollen gewinne erwirtschaften, eon ist ein dax unternehmen,

die wirtschaft und politik ist stark miteinander vernetzt, politiker z.B clement wandern nach ihrer politischen karriere in diese firmen,

die politik vertritt und verteidigt diese interessen, es werden keine wirtschaftsfeindlichen bestimmungen erlassen, für die kraftwerksbetreiber, die die gewinne minimieren könnten

warum kann es denn sein, das auf die fische im kraftwerksbau wenig oder kaum rücksicht genommen wird? für jedes kraftwerk müsste eine auf und abstiegshilfe pflicht sein und ein schutz, damit die fische nicht in die turbine geraten
doch warum geschieht so wenig`? beantworte dir selbst diese frage

warum gibt es soviele kleinwasserkraftwerke? wer besitzt diese kleinwasserkraftwerke? wer vertritt die interessen dieser privaten besitzer?
und auch da trifft man wieder auf politiker, der hr. ramsauer http://www.wasserkraft-deutschland.de/m ... reiben.pdf
ich glaube präsident oder vize war er dort, jetzt stell dir mal die frage, wer hält seine schützende hand vor diesen betreibern?


ich könnte das noch weiter ausführen, leider habe ich jetzt keine zeit mehr, aber vielleicht schreibe ich eine fortsetzung
ps: alternativen gäbe es bestimmt welche, nur die zähle ich jetzt nicht auf,
Magallan

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Magallan »

Hallo Markus
also, warum werden die gewässer mit fangfähigen fischen (auch brut, einsömmerige etc..) besetzt ?
weil die ausreichende natürliche vermehrung fehlt, und viele angler etwas für die bratpfanne fangen wollen,
hinzu kommt die starke vermehrung der kormorane und gänsesäger, 

warum fehlt die natürliche vermehrung?
weil die gewässer aufgrund wirtschaftlicher interessen (kraftwerksbetrieb) oder durch die intensive landwirtschaft verschlammen, die begradigung und flurbereinigung/hochwasserschutz taten ihr übriges

Mir scheint nach dem beachtlichen Hegediskurs deines Namensvettern und seinem ungeschickten Beitrag zum Eingangsthema, schliesst Du Dich diesem inhaltlich an.

Noch dazu erweiterst Du diesen thread zu einem regionalen Politikum.

ich könnte das noch weiter ausführen, leider habe ich jetzt keine zeit mehr, aber vielleicht schreibe ich eine fortsetzung
ps: alternativen gäbe es bestimmt welche, nur die zähle ich jetzt nicht auf,
Dann, bringe Dich doch bitte in den schlau und kontrovers Diskutierten Hege-threads, bzw. Umweltthr. in diesem Forum ein, denn Du trägst nichts zum Thema bei!

Gruss Heiko
Michl
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Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Michl »

Hallo Heiko,
auch wenn Du hier Deine Fragen exclusiv postest werde ich trotzdem mal antworten.

Was genau willst Du denn hier lesen??
Ist es bigott zu besetzen um zu fangen?
Ist es neu und völlig überaschend das eventuell sogar wirtschaftliche Interessen beim Besatz berücksichtigt werden?
:shock:
Eher nicht.
Und was genau ist daran verwerflich?
Mag sein in Argentinien ist das nicht (oder nicht überall) so, aber wir leben hier seit etwa 3000 Jahren in einer vom Menschen veränderten Kulturlandschaft und wahrscheinlich gäbe es ohne Besatz nicht mal mehr Fische.
Das was wir als Natur bezeichnen, speziell bei Gewässern, ist ein mühsam zu erhaltendes Ökosystem, das ohne menschliches Zutun sukzessive in großen Teilen verloren gehen würde.
So ist das nunmal, wir erhalten mit großem Aufwand einen Zustand, der auf lange Sicht nicht zu halten ist.
Aber solange es geht werden wir das Möglichste tun, ich auch.
Natürlich auch aus eigenem Interesse, ich möchte fischen und auch fangen, dazu stehe ich.
Wenn das dann damit einhergeht einen möglichst, nochmal, möglichst, naturnahen Zustand herzustellen, umso besser!
Der Pächter besetzt, um Karten zu verkaufen, um zu leben und wieder Besatz zu kaufen.
Ist es bigott Bäume zu pflanzen um sie irgendwann abzusägen für die Holznutzung?
Welche Alternativen gibt es denn?
Wenn wir die Gewässer sich selbst überlassen wird es keinen mehr interessieren ob die Kläranlage überläuft oder das Chemiewerk mal den Tank spült.
Ich habe nun nicht die Erfahrung der Welt (schönen Gruß an Bouvier) wie vielleicht andere, aber es
ist ja schon ziemlich abgehoben in diesem Zusamenhang von Bigotterie zu schreiben.
Und Altruismus kenne ich nur von Mutter Teresa.

Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
Magallan

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Magallan »

Hallo Michel
Was genau willst Du denn hier lesen??
Zb. Dein post !
Ist es neu und völlig überaschend das eventuell sogar wirtschaftliche Interessen beim Besatz berücksichtigt werden?
Nein, scheinbar nicht, aber was hat das mit bigotterie zu tun ?

Ist es bigott zu besetzen um zu fangen?
Wenn Du sie unter dem vorbehalt besetzt ein Bewässer zu "Renaturieren",

in meinem Sinne Ja.
Ist es bigott Bäume zu pflanzen um sie irgendwann abzusägen für die Holznutzung?
Es wäre biggot, für dieses Projekt im Sinne des Naturschutzes öffentliche Mittel erhalten zu haben, sie dann abzuholzen und einen lukrativen Indoor Forellenpuff dort zu bauen.
ist ja schon ziemlich abgehoben in diesem Zusamenhang von Bigotterie zu schreiben.
Und Altruismus kenne ich nur von Mutter Teresa.
Das war doch meine Frage! ob es in dem von mir beschriebenen Zusammenhang so Wäre!

Und ja, es geht wohl Hand in Hand, und die Grenzen verschwimmen.
(schönen Gruß an Bouvier)
Mache ich, wenn ich nach oben komme!


Gruss Heiko
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MuddlerMinow
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Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von MuddlerMinow »

Tegernsee-rebel hat geschrieben: ich werde es so kurz wie möglich halten,

also, warum werden die gewässer mit fangfähigen fischen (auch brut, einsömmerige etc..) besetzt ?
weil die ausreichende natürliche vermehrung fehlt, und viele angler etwas für die bratpfanne fangen wollen,
hinzu kommt die starke vermehrung der kormorane und gänsesäger,

warum fehlt die natürliche vermehrung?
weil die gewässer aufgrund wirtschaftlicher interessen (kraftwerksbetrieb) oder durch die intensive landwirtschaft verschlammen, die begradigung und flurbereinigung/hochwasserschutz taten ihr übriges


wer besitzt die die kraftwerke/kleinwasserkraftwerke?
z.B eon,rwe, private personen, städtische komunen,
hier ein beispiel anhand der isar: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... n_der_Isar

diese konzerne wollen gewinne erwirtschaften, eon ist ein dax unternehmen,

die wirtschaft und politik ist stark miteinander vernetzt, politiker z.B clement wandern nach ihrer politischen karriere in diese firmen,

die politik vertritt und verteidigt diese interessen, es werden keine wirtschaftsfeindlichen bestimmungen erlassen, für die kraftwerksbetreiber, die die gewinne minimieren könnten

warum kann es denn sein, das auf die fische im kraftwerksbau wenig oder kaum rücksicht genommen wird? für jedes kraftwerk müsste eine auf und abstiegshilfe pflicht sein und ein schutz, damit die fische nicht in die turbine geraten
doch warum geschieht so wenig`? beantworte dir selbst diese frage

warum gibt es soviele kleinwasserkraftwerke? wer besitzt diese kleinwasserkraftwerke? wer vertritt die interessen dieser privaten besitzer?
und auch da trifft man wieder auf politiker, der hr. ramsauer http://www.wasserkraft-deutschland.de/m ... reiben.pdf
ich glaube präsident oder vize war er dort, jetzt stell dir mal die frage, wer hält seine schützende hand vor diesen betreibern?


ich könnte das noch weiter ausführen, leider habe ich jetzt keine zeit mehr, aber vielleicht schreibe ich eine fortsetzung
ps: alternativen gäbe es bestimmt welche, nur die zähle ich jetzt nicht auf,
Hallo Markus,

sicher wird für Brathpfnannenagler besetzt oder weil der Kormoran gewütet hat. Aber das war doch gar nicht die Frage hier!
Was meinst Du denn nun? Ist es also auch bigott zu besetzen, wenn der schwarze Vogel gewüstet hat? Soll man die Natur sich selbst überlassen??

Das sind doch hier die Fragen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es überhaupt keine Wasserkraft (überholt), aber das hat NICHTS mit dem "System" zu tun. Die freie Marktwirtschaft ist in keinster Weise für Wasserkraft im Speziellen oder die Verquickung von Politik und Wirtschaft. Das gibt es vor allem im Sozialismus, nennt sich Planwirtschaft und ist das, wo wir immer mehr hinkommen (großes Vorbild China??)..aber wen interessiert das hier eigentlich?
Ich würde sagen niemanden.

Gruß
Gabriel
VG & Tl Gabriel
Bernd Ziesche

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Tegernsee-rebel

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Tegernsee-rebel »

MuddlerMinow hat geschrieben:
Hallo Markus,

sicher wird für Brathpfnannenagler besetzt oder weil der Kormoran gewütet hat. Aber das war doch gar nicht die Frage hier!
Was meinst Du denn nun? Ist es also auch bigott zu besetzen, wenn der schwarze Vogel gewüstet hat? Soll man die Natur sich selbst überlassen??

Das sind doch hier die Fragen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es überhaupt keine Wasserkraft (überholt), aber das hat NICHTS mit dem "System" zu tun. Die freie Marktwirtschaft ist in keinster Weise für Wasserkraft im Speziellen oder die Verquickung von Politik und Wirtschaft. Das gibt es vor allem im Sozialismus, nennt sich Planwirtschaft und ist das, wo wir immer mehr hinkommen (großes Vorbild China??)..aber wen interessiert das hier eigentlich?
Ich würde sagen niemanden.

Gruß
Gabriel
eindeutig bigotterie, die wohlstandsangler in deutschland basteln sich selbst ihre heile welt durch besatz, es wird so eine art anglerisches disney world geschaffen, wo nach aussen vieles perfekt erscheint aber nicht so ist, es ist leichter fische zu besetzen, als diese enormen probleme zu lösen, ich greife dieses denken und handeln nicht im grossen und ganzen an, weil es einfach so gemacht werden muss, es gibt zu wenig alternativen,
solange wie die leute zig hunderte euro pro jahr zahlen für die gewässerkarte, solange wollen die gesellen ihre 20-50 forellen fangen (ausnahmen bestätigen die regel, ich rede vom ganz normalen freizeit angler und nicht von leuten die sich damit auseinandersetzen) sie wollen ihre fische fangen, und entspannen, ob das jetzt ein fisch ist, der natürlich herangewachsen ist oder besetzt worden ist, ist vollkommen zweitrangig, hauptsach der fun ist dabei (auf münchnerisch gsagt) erlebniswelt fliegenfischen in einer natürlichen umgebung mit fischen die gesund und wohlschmeckend sind :D :D :D :D :D
zur kormoran problematik: liberalisierung des jagdgesetzes wie in frankreich und medien die die bevölkerung für die problematik des kormorans weichkochen, und schon könnte man ein grosses problem realtiv einfach lösen, die burschen haben feste schlafbäume, ;)
http://www.youtube.com/watch?v=qptlBT2zNCg
http://www.youtube.com/watch?v=yMhA7K4V ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=f8L9oPFz ... el&list=UL
herrliches video, hätte kein problem damit so zu handeln



die fragestellung ob es jetzt Bigotterie oder altruismus ist, stellt sich mir nicht,da ich mir keine gedanken über die krankheitssymptome mache, sondern eher darum, ob der patient eigentlich schon klinisch tot ist^^

zur system frage, es gibt doch mehr alternativen wie den reinen sozialismus oder kapitalismus, der dritte weg, des wärs hoid^^, ökologisch, patriotisch, sozial, menschenfreundlich, rendite feindlich, gerechtigkeit, fairness, zukunftorientiertes denken und handeln, gemeinschaftlich statt gesellschaftlich,
take it from the rich, give it to the poor :D :D :D :D :D :D :D :D ..

ps: weil das so ist, fische ich am liebsten an gross-gewässern, die einen sich fast selbsterhaltenden bestand besitzen (ammersee und starnbergersee)
Zuletzt geändert von Tegernsee-rebel am 03.05.2012, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Magallan

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Magallan »

Hallo Bernd

Bernd schrieb:

Hallo Heiko,
ich empfinde nichts scheinheiliges daran, sich einerseits einen ausgewogenen und artenreichen Fischbestand im Gewässer zu wünschen und gleichzeitig dort gerne fischen zu gehen.
Wie bereits erwähnt, umfasst die Gewässerhege ja durchaus vieles mehr als nur den Fischbesatz bzw. die Hege des Fischbestandes in den unterschiedlichen Formen.
Das wir dabei nicht uneigennützig handeln liegt auf der Hand:
Wer von uns erfreut sich nicht an dem Anblick eines entsprechend schönen Gewässers? Ich für meinen Teil zumindest sitze manches Mal gerne an dem einen oder anderen sehr kleinen Bach und schaue mir seinen Verlauf und die umliegende Natur einfach nur an. Fischen tue ich an solch kleinen Bächen nicht.
Renaturierungsmaßnahmen hier uneigennützig? Nein, der spätere Anblick gibt mir ein schönes Gefühl.
Nun, auch ich erfreue mich an Artenreichen Gewässern !

Aber darum ging es mir :
Aber, mir geht es in diesem Falle sehr konkret um den Fischbesatz, um das Einbringen der Salmoniden in gleich welchem Entwicklungsstadium, um ein „trout flow“, abgeleitet von cash flow, zu ermöglichen. Diesen Vergleich anstellend, frage ich; ist es möglich das ein in diesem Sinne bewirtschaftetes Gewässer, nur dazu dient fangreife( Bekloppter Ausdruck, ist aber nicht von mir) Fische zu entnehmen und das Wasser attraktiv zu erhalten für den Angler ? Ich könnte jetzt eine hundert Seiten Abhandlung verfassen und absolut ins phil. abrutschen, aber die Eingangsfrage bleibt: Wird hier Fisch besetzt zum Wohl der Natur oder um dem Angler den Spaß an der Sache zu ermöglichen? Die Frage
wurde hier bisher gekonnt umgangen.
Vielleicht hast Du dies überlesen und direkt auf mein Eingangsposting geantwortet.

Interessant übrigens die Einschätzung von Maggov das:
Ich sehe das genauso dass in 95% der Fälle Besatz erfolgt weil man mehr fangen will oder "Kunden" am Wasser hat die danach schreien. Im Sinne der Hege ist Besatz nur als Kompensation für die (zu hohe) Entnahme oder bei Ausfällen (Z.B. nach Verunreinigungen) sinnvoll.
Ich interpretiere das sich die "95% der Fälle" auf den Terminus Bewirtschaftete Gewässer bezieht die besetzt werden um, wie ich schrieb einen trout flow gleich cash flow zu erhalten.

Was allerdings laut Maggov, nicht gleichzusetzen sei mit dem Begriff Hege schlechthin.

Wobei wir wieder bei der Hege sind...

Gruss Heiko
Bernd Ziesche

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Magallan

Re: Gewässerhege, Altruismus zum Wohle der Natur oder Bigott

Beitrag von Magallan »

Hallo Bernd, Markus

Glücklicherweise war ich zu meiner Zeit in Deutschland nicht auf Salmonidengewässer fixiert, ich hatte den Rhein, die Nahe, als meine Favoriten.

@ Markus

Aber ja Markus, evtl. bist Du gar nicht soweit entfernt mit Deinem Vergleich Disney World und der Salmonidenfischerei Deutschlands.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot! Und das, so wie hier geschrieben wurde, liegt bei 95% er Hege für den Besatz, in welche Bundesländern, das weiss man nicht.

Ob das Bundesland Bayern die 5% stellt, die Besatzt lediglich als ein Hegeform an Gewässern mit natürlicher Reproduktionsfähigkeit sehen, und nur endemisches Material besetzen, ( das bestimmt auch entnommen wird), das entzieht sich uns, und trägt auch nicht zur Diskussion bei.
Es sei denn, das der Rest als die „ugly“ gelten, „bad“ irgendwo in der Mitte zu finden ist, und the „good“, ihr wisst schon...

Und auch mit Bernd liege ich in den „Geniesserbereichen“ konform, und lässt man meine Fragestellung außer acht, auch mit dem Rest wird er wohl richtig liegen.

Ihr trefft alle irgendwie den Punk, allerdings, verquast ? Dann soll er seine Eigene Meinung / oder die seiner Lobby zum Thema beitragen, aber bitte kein Juristendeutsch !

Gruß Heiko
Antworten