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Schluß!

Verfasst: 27.12.2006, 10:25
von Royal Coachman
15 50: Fritz hat einen Biss und kein Interesse mehr am Fischen, wir sind genervt. Wir wünschen ihm, dass der Fisch abkommt. Der Fisch verweigert, es ist ein großer Fisch! :lol:

15 55: eine schwarze Figur taucht aus dem Wasser auf, wir glauben es ist das Monster vom
Baggerloch. Ist es aber nicht, es ist ein Taucher, wir bitten ihn auf unsere Schnüre zu achten. Er behauptet die Fische nähmen keine Notiz von ihm, wir glauben ihm nicht. Er sieht nicht aus wie ein Fisch, zumindest für uns nicht. Er bietet sich an, unsere Köder unter Wasser den Fischen zu verfüttern. Wir sind schockiert und trauen unseren Ohren kaum. :smt087

16 10: ein weiblicher Taucher erscheint, wir sind schon mehr interessiert :D

16 15: wir stellen fest, das Fritz’ Fisch weg ist, mitsamt dem Setzkescher.
Freudig stellen wir fest, dass diese Zugabe im Laden auf die Fritz so erpicht war, nichts taugte. :D

16 20: wir gehen am Ufer zurück Richtung Auto. Kleinere Pfützen, die wir im Hinweg locker überspringen konnten, erweisen sich als kratergroße Hindernisse. Ich falle ins Wasser, Fritz und Sepp können ihr Grinsen kaum verbergen, Sepp ist inzwischen trocken und sehr zufrieden

16 40: wir erreichen den Parkplatz, der freundliche Mann will nochmals kassieren, wir weisen das barsch von uns, er geht beleidigt weg.

16 50: wir sitzen im Auto, dampfend, schweigend und missgelaunt, rund herum lauter Autos mit dampfenden, schweigenden und missgelaunten Anglern, die Straßen sind verstopft mit Bussen, voll mit lauter dampfenden, schweigenden und missgelaunten Anglern, außer denjenigen die genügend alkoholische Getränke mitgebracht haben, die singen und sind dumpf-fröhlich. Fritz hatte nur eine kleine Flasche mitgebracht, wir erklären ihm, das müsse das nächste Mal besser werden. Er ist einverstanden, aber eigentlich bräuchten wir das Zeug jetzt, naja man wird sehen.

Facit: in jedem dieser Kiesteiche gibt es einen Riesenfisch und einen Taucher zu engagieren ist wenig sportlich.

ES IST DAS ÜBERRASCHUNGSMOMENT, DAS UNS BEI DER STANGE HÄLT!

Einen Guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht Euch

Royal Coachman

Verfasst: 27.12.2006, 20:26
von Michael Pohl
Hallo Gebhard,

bin begeistert und erinnere mich einige Passagen so oder änlich selbst
erlebt zu haben...

einen guten Rutsch,
Michael

Verfasst: 11.01.2007, 16:16
von Versus23
Bei mir ist das mit dem Fremdgehen anders herum. Komme vom "normalem" Angeln zum Fliegenfischen.
entweder ich sitzte mit der Matchrute am Fluß und versuche zusammen mit 50 anderen beim Wett-angeln einen großen Brassen an Land zu ziehen. Oder ich steh dicht an dicht aufm Kutter und lifte Dorsche und Makrelen :-)

Doch ich glaub dem Fliegenfischen werde ich auch eine Ecke in meinem Herzen einräumen.

Verfasst: 28.01.2007, 19:51
von gagsch1
Ich fische nur noch mit der Fliegenrute, habe das Spinnangeln vor einigen Jahren aufgegeben., da man Hecht und Co., auch mit der Fliegenrute gut Fangen kann.

Ich muss aber gestehen dass ich fast ausschlieslich auf Salmonieden fische.

Dafür nehme ich auch mal lange Anfahrtswege in kauf.

Beste Grüsse

Wilfried

Verfasst: 31.01.2007, 19:12
von St-Hubertus
Ich bin Alrounder.
bleibt mir auch nix weiter übrig sonst ist nach 15 Salmoniden schluß am Vereinsgewässer.
außerdem "Kveite"angeln auf 100m tiefe mit der Fliegenrute????? hmmm??? Aftma 50 oder so.

Verfasst: 31.01.2007, 21:15
von T.Hein
Hallo !

Was mir ebenfalls immer viel Freude bereitet ist,wenn es die Witterung zulässt ,Eisfischen.
Tuckfisch ,darüber 1-2 Nymphen und bei richtigen Witterungsverhältnissen sind dann sogar mal Massenfänge bei den grossen Barschen drin. Vor ein paar Jahren ,meine Freundin wollte Schlittschuh laufen ,ich ebenfalls ,aber die Eisrute war dabei ,bei minus 15 ° schnell ein Loch gebohrt ,neue bohrte ich mir immer nur wenn ich begann zu frieren,Tuckfisch rein und sofort Biss,ein Barsch von einem Kilo,genial ,Köder wieder rein und wieder ein Barsch dieser Grössenordnung ,alle in bester Kondition,so ging das noch 1-2 Mal ,dann kam mei´ne Braut und meinte es auch mal zu versuchen,ich drücke ihr die Angel in die Hand ,gebe noch wortreiche Erklärungen in Sachen Technik und Tempo ,da ruckt es auch bei ihr ,Schnur wird von der Rolle unters Eis gezogen,aber sie gewinnt Oberhand und hält nach einigen Minuten einen Barsch von 50 cm in der Hand ,anschliessend fing ich noch ein paar so um die 2-3 Pfund damit es sich auch lohnte die Räuchertonne anzuschmeissen.
Es war eines meiner schönsten Angelerlebnisse und deshalb werde ich auch immer rückfällig wenn das Eis mehr als 6 cm hat.
Spinn-oder Ansitzangeln mache ich eigentlich nur noch ,wenn ich mit dem einen oder anderen Freund mal mit auf die Seen fahre,aber sellbst Hecht und Barsch stelle ich dann eigentlich auch lieber mit der Fliegenrute nach .
Ach so ,richtig erfolgreiche Tage beim Eisangeln hat man ,bei einer Schneedecke auf dem Eis,sonst scheint es zumindest beim Tucken eine Scheuchwirkung zu geben.

Gruss Thomas

Kombi-Lösung

Verfasst: 10.02.2007, 14:27
von Wasserpatscher
Fremdgehen? Zur Zeit betreibe ich Vielweiberei...

Fliegenfischen ist faszinierend, weil es die wahrschinlich aktivste und leichteste (gewichtsmäßig) und vielleicht schwerste (wenn man alle Würfe gut beherrschen will und vielleicht sogar ein paar neue erfinden...) und vor allem die jägerischste Form des Angeln ist. Deshalb wage ich mal die Vermutung, dass ich früher oder später fast nur noch mit der Fliege angeln werde. Zur Zeit bin ich aber für meinen anspruchsvollen, kleinen und ziemlich zugewachsenen Bach einfach nicht gut genug. Damit das anders wird, werde ich diesen Frühling einen Kurs "mitmachen".

Letztes Jahr war ich viel an diesem Bach, etwa 33% Fliege, 67% Miniwobblerspinnen. Auch so kann ich meinem Vergnügen, Fische anzupirschen und mit feinem Gerät zu fangen, ganz gut nach gehen, das ist kein reiner Notbehelf, auch so ein Kunstfischlein will sicher ins Ziel geworfen werden, und bei trübem Wasser nach stärkeren Regenfällen halte ich die winzigen Wobbler sogar für fängiger. Trotzdem - Fliegenfischen ist einfach befriedigender und eleganter. Dieses Jahr schätze ich, wird das Verhältnis Wobbler/Fliege umgekehrt sein.

Für die Übergangsphase habe ich einen Rettungsring für mich gefunden. Ich habe eine 7-teilige Fliegensteckrute und eine ebenso klein zusammenschiebbare Tele-Spinnrute von 195cm. Jeweils eine davon habe ich bei unsicheren Bedingungen hinten in einem selbstgebastelten Köcher auf dem Rücken, und so kann ich unbeschwert mit der Fliege fischen, ohne dass ich das Gefühl habe, ich muss es...

Verfasst: 10.02.2007, 15:36
von Michael Römer
Hallo miteinander,

ich komme, wie wohl die meisten unter uns,vom Ansitzangeln. Da sich dabei in über 30 Jahren einige wichtige Freundschaften ergeben haben, will ich dies natürlich nicht ganz aufgeben aber das Karpfenangeln hat sich doch erheblich reduziert. Manchmal stelle ich den Hechten auch mit der Spinnrute nach, da die Streamerfischerei in unserem Baggerteich nur vom Belly Boot ausgeübt werden kann. Den meisten Spaß habe ich aber, wenn ich mit der Fliegenrute im Bach stehen kann auch wenn die Fische nicht immer so wollen wie ich es gene hätte.

Gruß
Michael