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Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 13:08
von Assigned
Hallo allerseits,
ich habe bereits versucht mich über das Thema der Switch und zweihand Ruten im Bezug auf die Hechtfischerei einzulesen, jedoch werde ich nun immer mehr verwirrt und bin mir mittlerweile sogar schon etwas verunsichert ob überhaupt eine Zweihand/Switch Rute das richtige ist.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas unter die Arme greifen die passende Rute für meine Bedürfnisse zu finden.
Ich habe bei mir die Möglichkeit an einem ziemlich bewachsenen (Ufer) Baggersee mit gutem Hechtbestand zu fischen. An diesem Gewässer lassen sich keinerlei Rückwürfe ausführen und somit bin ich auf Wasserwürfe angewiesen. Dieses soll der primäre Einsatz der neuen Rute werden.
Ab und an besteht für mich auch die Möglichkeit an einem See mit gutem Raubfischbestand vom kleinen Boot aus zu fischen. Dies wird jedoch mit Sicherheit maximal 10 mal in der Saison passieren. Generell kann man sagen, dass wir hier meist kleiner Hechte haben, ca. 70 - 80 cm, ganz selten wird mal ein Exemplar größer 100cm gefangen.
Zu guter letzt möchte ich mir die Möglichkeit offen halten, falls es mal dazu kommen sollte, die ersten Erfahrungen im Bereich der Meerforellen zu sammeln.
Bereits vorhanden ist eine sehr günstig erworbene Greys GS in #6 - diese überzeugt mich jedoch in keinster weise - vielleicht liegt es aber auch an der nicht abgestimmten Schnur. (Dies aber nur mal am Rande)
Nun bin ich mir total unsicher, wie stark unterscheidet sich denn nun eine Klasse 6 Rute von einer Zweihand oder Switch Rute in Klasse 7/8 oder Klasse 8/9 im Bezug auf Ködertransport oder Reichweite vom Ufer?
Oder anders herum gefragt, welche Nachteil würde sich denn bei einem zu hohen Wurfgewicht ergeben? (z.B. 30 - 35g statt den meist empfohlenen 20 - 25 g)
Ich hoffe, ihr könnt mich etwas unterstützen bei der Qual der Wahl.
Viele Grüße,
Paul
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 14:20
von heu20
Servus Paul
Habe zwar gerade erst mit dem Zweihandwerfen angefangen, aber gebe mal meinen Senf dazu
Also erstmal muss man sich gewiss werden, dass eine Switchrute keine leichte Zweihand ist sondern eine Einhandrute ist, die man auch zweihändig werfen kann! Also wenn du etwas für Hecht suchst dann eine "richtige" Zweihandrute. Für die schweren Hechtfliegen ohne jeglichen Rückraum kommen eigentlich (meiner Meinung nach) nur Skagit Heads in Frage. Durch diese kurzen Köpfe und schweren Hechtfliegen würde ich die erreichbare Wurfweite auf etwa 20m schätzen.
Wenn es günstig sein soll schau mal unter The Anglers Roost nach. Da bekommste fertige Zweihänder um 150 Dollar. Habe mir gerade eine leichte Zweihand aus diesem Blank aufgebaut:
http://theanglersroost.com/products/gra ... pey-blank/ . Nutze ihn zum Seeforellenfischen und alle, die sie bisher geworfen haben, waren begeistert von der Leichtigkeit, mit der man diese Rute werfen kann. Geworfen haben wir sie mit Airflo Skagit Head 390 grain und Scandi Compact 330 und 360 grain. Entscheident ist nicht nur die Schnur, sondern besonderes Augenmerk musst du auf die Vorfächer legen. Ich habe 10ft Polyleader verwendet. Mit einem längeren Polyleader hast du auch einen stärkeren Anker.
Der Spagat zwischen Meerforelle und Hecht ist allein aufgrund der Ködergröße und Gewichte mit einer Rute nicht sinnvoll zu schaffen! Zudem wäre ein Skagitkopf, welcher besonders beim großen Hechtfliegen Sinn macht, beim Meerforellenfischen aufgrund der eingeschränkten Wurfweite fehl am Platz! Da dann besser einen Scandi oder eine Vollschnur, da es dort um Wurfweite geht.
Für Hechte würde ich mir mal diese Ruten anschauen:
http://theanglersroost.com/products/gra ... c-910-wt2/
http://theanglersroost.com/products/gra ... -pc-78-wt/
Ich selber habe noch den 12,5" 9/10 Blank liegen. Dieser wird für Hecht und Huchen aufgebaut werden.
Zu deiner GS: Ein Kumpel hat sie auch. Nach Testwerfen mit verschiedenen Schnüren sag ich mal, dass es keine 6er ist. Am besten warf sie sich mit meiner 5er TT von Wulff. Also einfach mal andere Schnüre testen, wenn du die Möglichkeit hast.
Zu deinen anderen Fragen
Sie unterscheiden sich vor allem dadurch, dass du ganz andere Ködergrößen werfen kannst. Vor allem bei Wind. Einen großen Hechtstreamer an deiner Rute zu werfen geht. Aber es ist weder gut für die leichte Rute noch ist es angenehm. Die Schnur ist einfach zu leicht um solche "Lappen" sicher und gut zu transportieren.
TL Jan
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 14:22
von Thotty
hey Paul,
beim hechtfischen gibt es keinen nachteil bei hohem wurfgewicht.
in den skandinavischen schären sind die lokals vom boot einhändig
in klasse 9 und 10 unterwegs, denn wenn wind ins spiel kommt,
kannst du deinen hechtstreamer, der so groß und schwer wie ne
nasse tennissocke ist, sonst echt nicht werfen.
bei der bootsfischerei sind garstig lange 2-hand ruten echter bullshit,
es sei denn, du möchtest deinen wettkampfkescher mit 3m langem
stil aus stippfischerszeiten mit an bord der kleinen nussschale nehmen.
ich hab mal nen belly boater mit ner 2-hand gesehen.. das sah echt
schreiend kompisch aus, als der nen hecht dran hatte und er versuchte
den mit der hand zu landen..
nen kompromis ist immer nen kompromis.. und du suchst mit deiner
rute eine lösung zwischen baggersee fischerei ohne rückraum,
bootsfischerei und der option auf mefo.
ich sag mal meine meinung: das wird nix
egal was du kaufst, du wirst dich bei jeder art der fischerei dann über
deine lösung ärgern und dir nen kluges und passendes getakle wünschen.
denn:
das bessere ist der feind des guten..
grüße
Thorsten
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 14:34
von Assigned
Hi,
erstmal viele Dank für Eure Antworten.
Für die Meerforellen hatte ich mir eigentlich erhofft die Antwort zu bekommen "für die ersten Gehversuche kannst du auch erstmal die Greys in #6 mit einer gescheiten Schnur nehmen"
Mir ist schon insgesamt klar das mehr spezielles Tackle mehr Freude bringt jedoch geht es mir eigentlich primär um eine Rute um auf Hecht zu jagen.
Mal anders herum gefragt, was währe denn für die Ufer und Bootsfischerei an einer Spey Rute verkehrt.
Viele Grüße,
Paul
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 14:41
von heu20
Sers Paul
Also deine GS kannste bei ruhigem Wetter schon nehmen auf Meerforelle. Bei stärkerem Wind wird es dann mühseelig, weil sie doch recht leicht ist. Da biste mit ner #7 besser bedient.
Also vom Ufer spircht nichts gegen eine Speyrute. Vor allem mit dem fetten Hechtbunnies. Musst halt nicht an dir vorbeiwerfen mit der Gefahr des "Eigentors" wie bei der Einhand, sonder der Köder startet neben oder vor Dir aus dem Wasser raus. Schau Dir einfach mal ein paar Spey- und besonders Skagitvideos an, dann verstehst sofort, was ich meine. Das ist einer der Gründe, warum ich mir meine 9/10 aufbaue. Außerdem macht das Werfen irre Spaß
TL Jan
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 15:13
von Assigned
heu20 hat geschrieben:
Also vom Ufer spircht nichts gegen eine Speyrute. Vor allem mit dem fetten Hechtbunnies. Musst halt nicht an dir vorbeiwerfen mit der Gefahr des "Eigentors" wie bei der Einhand, sonder der Köder startet neben oder vor Dir aus dem Wasser raus. Schau Dir einfach mal ein paar Spey- und besonders Skagitvideos an, dann verstehst sofort, was ich meine. Das ist einer der Gründe, warum ich mir meine 9/10 aufbaue. Außerdem macht das Werfen irre Spaß
TL Jan
Hi,
so sah mein Plan eigentlich aus. Ich wollte die schweren Köder eh nicht über Kopf schleudern sondern per Switch Cast direkt aus dem Wasser starten lassen.
Die Meerforellenfischerei ist bei mir noch in gaaaaanz weiter ferne, ich weiß nichtmal ob es überhaupt jemals etwas werden wird...deswegen ist das Thema nur am ganz am Rande.
Mein Problem ist, mit irgendeinem Tackle muss man schliesslich beginnen, nur würde ich äußerst ungern für jeden Fisch und jede Wurfposition ein neues Setup kaufen. Also wie gesagt, für mich ist momentan das wichtigste vom bewachsenen Ufer auf Raubfisch und selten mal vom Boot aus..
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich immer halbe Hähnchen auf Hecht sein müssen..
Was wird denn sonst so zum Streamerfischen benutzt wenn sie auf Weite kommen sollen?
Viele Grüße,
Paul
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 15:49
von laverda
Hi Paul,
Baggersee-Fischen ohne Rückraum für überkopf-Würfe war ursprünglich genau der Grund, weswegen ich mit der 2-Hand-Fischerei angefangen habe.
Zum Fischen mit großen Streamern würde ich dir ganz klar zu einer richtigen 2-Hand, also um die 3,5-4m Länge (12-13 Fuss) raten. Ich fische sowohl Switch-Ruten als auch 2-Händer und bei größeren Streamern sowie größeren Wassertiefen sind längere Ruten m.E. klar im Vorteil. Andererseits sind längere Ruten natürlich beim Strippen sperriger und schwerer.
Das Schnurgewicht und damit das Schussgewicht/die Rutenklasse ist in 1. Linie von den Streamern abhängig, weniger von der absoluten Größe sondern vor allem, wieviel Widerstand die beim Wasserwurf entgegensetzen, bzw wie viel Wasser das Material aufnimmt. Ein buschiges 15cm Karnickel mit viel Naturhaar erfordert mehr Schnurgewicht als ein schlanker 20cm Kunsthaar-Deceiver.
Ich fische mit größeren Streamern und/oder langen Sinktips gerne mit einer 12 füßigen 2-Hand Rute mit 26gr Schussgewicht, das entspricht üblicherweise Ruten der Zweihand-Klasse 6-7. Dazu passt ein Skagit Schusskopf mit 30gr/6,5m Länge und je nach Tiefe verschiedene Sinktips von Intermediat bis super fast sinking in 2,5-4m Länge.
Da am Stillwasser keine Drift möglich ist und man den ganzen Tag fleißig strippen muss, würden schwerere Ruten für meinen Geschmack zu unhandlich.
Da auch die Wurfweiten beim Skagit-Cast angesprochen wurden, würde ich die "erreichbaren 20m" doch gern etwas nach oben korrigieren. Wenn nur aufgrund der normalerweise genutzten Streamergröße bei 20m Schluss sein sollte, wäre das Gerät m.E. zu leicht. Streamer um 15cm Länge (teilweise noch beschwert) werfe ich mit o.g. Set Up unter normalen Verhältnissen regelmäßig um die 25m (Distanz Werfer-Streamer), unter guten Voraussetzungen können es durchaus auch mal einige Meter mehr sein.
Wenn ausschließlich King-Size-Streamer zum Einsatz kommen sollen, müsste man eben schwereres Geschütz auffahren. Mit Skagits jenseits der 40gr lassen sich wahrscheinlich sogar Thotty´s
gebrauchte Socken noch den Hechten in 30m Entfernung kredenzen (vielleicht DIE Alternative zum E-Fischen

).
Gruß vom platten Niederrhein
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 16:10
von laverda
heu20 hat geschrieben:Sers Paul
..........
Also vom Ufer spircht nichts gegen eine Speyrute. Vor allem mit dem fetten Hechtbunnies. Musst halt nicht an dir vorbeiwerfen mit der Gefahr des "Eigentors" wie bei der Einhand, sonder der Köder startet neben oder vor Dir aus dem Wasser raus. Schau Dir einfach mal ein paar Spey- und besonders Skagitvideos an, dann verstehst sofort, was ich meine. Das ist einer der Gründe, warum ich mir meine 9/10 aufbaue. Außerdem macht das Werfen irre Spaß
TL Jan
Kleine Anmerkung zum "Eigentor": Spey- und insbesondere Skagit Cast ist NICHT ungefährlich. Wenn der Streamer mit zu viel Kraft und unter faschem Winkel aus dem Wasser gerissen wird, kann der ganz ganz böse den Körper oder Kopf treffen und hat genug Schmackes, um ein ganzes Ohr abzureißen. Aber "Irre Spaß" macht das 2-Hand-werfen.........auf jeden Fall........Suchtgefahr!!!!!
@Jan: Wie weit bist du mit deiner 9/10er? Mein 10/11er Blank schlummert noch jungfräulich in der Ecke.
Gruß vom platten Niederrhein
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 16:26
von heu20
Ungefährlich nicht, aber ich finde deutlich sicherer wie die Lappen immer an mir vorbeizuziehen
OT on:
Mein Blank schlummert noch. Der 5/6er ist echt genial zu werfen. Werde nochmal ein bissl beim Johnny bestellen, da auch eine Spitze beim Overlap suchen gebrochen ist.
OT off
TL Jan
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 17:51
von Assigned
Hi,
vielen Danke erstmal für Eure ganzen Antworten..
Aber nun doch nochmal eine andere Frage, was ist denn wenn ich zu viel Wurfgewicht benutze (z.B. 35 Gramm)? Ist dann einfach nur der Drill Spaß etwas gedämpft oder hat es sonst noch negative Auswirkungen?
Beim normalen Spinnfischen wird ja auch empfohlen für jede Anwendung ein spezielles Setup zu kaufen - jedoch funktioniert in der Praxis auch eine Karpfenrute zum Forellenangeln...
Viele Grüße
Paul
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 26.05.2013, 20:06
von laverda
Hi Paul,
wenn du eine schwereres Gerät wählst und vernünftig abstimmst, ist das no Prob.
Zu Anfang habe ich auch mit 8/9er Zweihand und 38gr Skagit den Baggersee-Zandern nachgestellt. Im Zweifelsfall lieber eine Nummer schwerer als zu leicht, denn ein für das Gerät deutlich zu schwerer Streamer wirft sich sehr grauslich bzw man muss etwas tiefer in die Trickkiste greifen, um den noch auf halbwegs anständige Weiten/Tiefen zu bringen. Und wenn du ggf noch tiefer runter musst als geplant hat die schwerere Rute mehr Luft für zusätzliche Sinktiplänge.
Es bleibt eben der Drill-Spaß am "so leicht wie möglich, so stark wie nötig" ein wenig auf der Strecke und du hast mehr Gewicht zu bewegen. Aber selbst eine 10er Zweihand liegt von der Rutenstärke aus gesehen immer noch deutlich unter (leichten) Karpfenruten, mittleren Spinnruten oder gar den Stellfischruten für Raubfisch.
Gruß vom platten Niederrhein
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 27.05.2013, 09:45
von Thotty
huhu Laverda,
ja genau.. aus diesem grunde verwenden kundige
hechtfischer widerhakenlose streamer...
denn wenn nen 4/0`er haken nicht im hechtmaul
hält, hat man eh was falsch gemacht.
und die operationen am eigenen fleische sind
deutlich unblutiger..
und Paul, drillspass.. ? da bist du beim hecht verkehrt.
es ist zwar nicht ganz so, wie beim brassen, der im
moment des anschlags seinen bauch nach oben dreht,
aber viel geht beim hecht eh nicht.
grüße
Thotty
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 27.05.2013, 16:45
von Bernd Ziesche
.
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 27.05.2013, 18:21
von laverda
Hi Bernd,
für viele Gewässer mag dein Hinweis auf eine leichtere Einhand durchaus zutreffend sein, aber Paul schrieb hier von Baggerseen ohne Rückraum und da ist eine Einhand mit konventioneller 8er Schnur m.E. kaum zu gebrauchen. Die meisten Baggerseen haben steil abfallende Ufer und man steht gerade mal 1-2m vom Ufersaum entfernt bereits hüfttief im Wasser. Ein normaler Switchcast mit 10m-Keule erfordert bereits min 5-6m Raum nach hinten und hinreichend weit im Wasser muss ich auch stehen.
Eine 8er Keule hat bei 10m Länge bummelige 15gr und das reicht hinten und vorne nicht um einhändig ohne Rückraum mit größeren Streamern unterhand halbwegs akzeptable Weiten hinzukriegen. Von der Notwendigkeit auch mal die Scharkante in 3m Tiefe erreichen zu müssen ganz zu schweigen.
Wenn Pauls Baggerseen in etwa denen entsprechen, die ich befische und kenne, vergiss die Einhand. Damit könnte man an vielen Baggerseen etliche Uferstrecken überhaupt nicht befischen.
Hinreichend flexibel in Streamergröße und Wassertiefe ist man in dieser Art von Gewässern meiner Erfahrung nach nur mit Zweihand und Skagit. Mit einem kurzen Skagit Set-Up kann man selbst unter Mega-Platzmangel mit dem Grün im Rücken den Streamer noch an die 20m raushauen oder auch trockenen Fusses vom Ufersaum abfeuern. Von dem Vorteil langer Ruten bei parallel zum bewachsenen Ufer ausgeführten Würfen mal ganz zu schweigen. Und wenn die Hechte flach am Ufer stehen, kann man mit sehr langem schwimmendem oder Clear Intermediat Front-Taper statt Sinktip den fast gewichtslosen Haarstreamer auch sehr sanft präsentieren.
Gruß vom platten Niederrhein (mit seinen zahllosen Baggerseen)
Re: Beratung für Zweihänder oder doch Switch?
Verfasst: 27.05.2013, 18:21
von piscator
Viele Anwendungen werden über die Wahl der Schnur gesteuert. Für Klasse 8 und Hechte wähle ich eine brachiale Kurzkeule (z.B. Ambush), die wirft auch viertel Hühner und große Flashmücken. Für die Meerforelle wählt man dann eine längere Keule für weite Würfe und ruhige Lage in der Luft.