Forellen, ....oh diese FORELLEN !!!
Verfasst: 21.02.2022, 22:12
Die Geschichte einer Niederlage, meiner Niederlage.
Ich war viele Stunden bis zum Bauch im Wasser der Talsperre. Nein, die 1000 Würfe hatten diesmal nicht für einen guten Fisch gereicht. Im Gegenteil, das Wasser war wie tot, keine Forelle zu sehen, kein Stieg, einfach nichts. Nun hatte ich genug.
Wieder aus dem Wasser raus nutzte ich für meinen Rückweg den Umlauf des Maschinenhauses. Das steht direkt am Wasser. Wie ein langer, schmaler Balkon führt dieser Umlauf in zwei bis drei Metern Höhe überm Wasserspiegel ums Haus herum. Von dort aus schaue ich noch einmal auf den Ort meiner Mühen. Da schießt doch, dort wo ich stundenlang gefischt hatte, verdammt noch mal eine wirklich große, mehr als Unterarm lange Forelle aus dem Wasser und lässt sich laut platschend wieder hineinfallen. Noch bevor ich überhaupt Luft holen kann und begreife, was ich da sehe, schießt sie zwanzig Meter weiter wieder raus, schlägt träge in der Luft, und krawatsch, platscht sie wieder rein. Also das gibt’s doch nicht, doch nein, keine Gnade, weitere zwanzig Meter das gleiche Spiel, die breite Schwanzflosse beschreibt einen Halbkreis in der Luft, fast auf dem Rücken kracht sie wieder rein und, nun schon richtig weit weg, ein weiterer Rie-sen-satz, dem ein Letzter noch folgt, und dann ist wieder Ruhe, absolute Ruhe, nur die Kreise verrinnen noch lange, einer nach dem anderen.
Nie wieder hat mir ein Fisch in so wenigen, dramatischen Sekunden gezeigt, was er von meinen Bemühungen gehalten hat; von der langen Nase, die er mir dabei gedreht hat, ganz zu schweigen.
Gruß,
Hans
Ich war viele Stunden bis zum Bauch im Wasser der Talsperre. Nein, die 1000 Würfe hatten diesmal nicht für einen guten Fisch gereicht. Im Gegenteil, das Wasser war wie tot, keine Forelle zu sehen, kein Stieg, einfach nichts. Nun hatte ich genug.
Wieder aus dem Wasser raus nutzte ich für meinen Rückweg den Umlauf des Maschinenhauses. Das steht direkt am Wasser. Wie ein langer, schmaler Balkon führt dieser Umlauf in zwei bis drei Metern Höhe überm Wasserspiegel ums Haus herum. Von dort aus schaue ich noch einmal auf den Ort meiner Mühen. Da schießt doch, dort wo ich stundenlang gefischt hatte, verdammt noch mal eine wirklich große, mehr als Unterarm lange Forelle aus dem Wasser und lässt sich laut platschend wieder hineinfallen. Noch bevor ich überhaupt Luft holen kann und begreife, was ich da sehe, schießt sie zwanzig Meter weiter wieder raus, schlägt träge in der Luft, und krawatsch, platscht sie wieder rein. Also das gibt’s doch nicht, doch nein, keine Gnade, weitere zwanzig Meter das gleiche Spiel, die breite Schwanzflosse beschreibt einen Halbkreis in der Luft, fast auf dem Rücken kracht sie wieder rein und, nun schon richtig weit weg, ein weiterer Rie-sen-satz, dem ein Letzter noch folgt, und dann ist wieder Ruhe, absolute Ruhe, nur die Kreise verrinnen noch lange, einer nach dem anderen.
Nie wieder hat mir ein Fisch in so wenigen, dramatischen Sekunden gezeigt, was er von meinen Bemühungen gehalten hat; von der langen Nase, die er mir dabei gedreht hat, ganz zu schweigen.
Gruß,
Hans