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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 25.11.2022, 11:10
von Harald aus LEV
Unglaublich !!!

Gruß
Harald

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 30.11.2022, 08:36
von sepp73
Servus,
die Verantwortlichen gehören zur Rechenschaft gezogen und dann nicht nur der Bauunternehmer, nach dem Rechtsgrundsatz qui bono (wem nutzt es) noch mehr dessen Auftraggeber. Notfalls sollten sie denen ihre Häuser/Höfe unterm A... wegpfänden um den Rückbau zu finanzieren...
Gruss, Sepp

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 06.12.2022, 13:30
von Hans.

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 06.12.2022, 22:22
von webwood
Hier ein Bericht vom Allgäu TV.

https://www.all-in.de/oberstdorf/c-allg ... h_a5182883

Neben dem unglaublichen Schaden an der Natur, ist dort natürlich auch der Tourismus betroffen. Davon leben eine ganze Menge Menschen dort. Als Verantwortliche würde ich mich in Oberstdorf nicht mehr blicken lassen wollen.

TL
Thomas

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 07.12.2022, 11:19
von mooose
Wieder'mal ein Beispiel für: "Dümmer geht immer"

"Krone der Schöpfung"???…>>Krebsgeschwür am A**** von Mutter Natur<<…das sind wir leider!!!
Ausnahmen bestätigen die Regel!

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 08.12.2022, 22:05
von Hans.
Und weiter geht es:

08.12. > https://www.br.de/nachrichten/bayern/wi ... 8T15:00:00

Gruß
Hans

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 09.12.2022, 12:30
von Beppo
Hallo in die Runde,
die Alplandgenossenschaft weiß es wahrscheinlich nicht besser, viel hilft viel. Das die Behörde aber nicht weiß was in einem Natura 2000/FFH-Gebiet an Baumaßnahmen und Eingriffen erlaubt ist und was nicht ist eigentlich neben dem Tun und dem Handeln dieser „Kolchose“ der eigentliche Skandal. Jeder Eingriff in solche Schutzgebiete bedarf einer UVP, unter Einbeziehung der Naturschutzverbände und anderer Träger öffentlicher Belange.
Vermutlich sitzen in dieser Behörde genau solche „Ecksperten“ wie in dieser „Kolchose“.
In diesem Sinn
Gruß Beppo

P.S.: Übrigens bedeutete der illegale Eingriff der Stadt Dresden in das FFH-Gebiet der Elbufer (Neubau einer Brücke) die Aberkennung des Welterbetitels,
plus gewaltiger Auflagen.

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 09.12.2022, 13:25
von KilianK
Beppo hat geschrieben: 09.12.2022, 12:30 … Das die Behörde aber nicht weiß was in einem Natura 2000/FFH-Gebiet an Baumaßnahmen und Eingriffen erlaubt ist und was nicht ist eigentlich neben dem Tun und dem Handeln dieser „Kolchose“ der eigentliche Skandal. …
Vermutlich sitzen in dieser Behörde genau solche „Ecksperten“ wie in dieser „Kolchose“.
Hallo,

woher hast Du diese Info? Ich habe bisher nicht gelesen, dass eine Genehmigung vom LRA zu dieser Maßnahme erteilt wurde, bzw. dass die Maßnahmen als rechtmäßig aufgrund von Unwissenheit erachtet wurden.

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 09.12.2022, 17:44
von Beppo
Hallo "KilianK",
da bedarf es keiner Information.
Schon allein wenn das LRA mit der Genossenschaft hinter verschlossener Tür (vielleicht war sie ja auch offen) ein Papier aushandelt, auch wenn dies angeblich keine Baugenehmigung war, hat sie gegen geltendes Recht verstoßen. Dazu gibt es ein Verwaltungsrecht das genau den Wertegang solch einer Anfrage festlegt. Alles andere wäre aus meiner Sicht Vetternwirtschaft.
Es gibt nur drei Gründe um in einem Natura 2000 Gebiet einzugreifen:
!. Zum Zweck der Landesverteidigung.
2. Um Gefahren für Menschen abzuwehren (z.B. Hochwasserschutz etc. ...).
3. Um den Zustand des Schutzgebietes durch geeignete Maßnahmen zu verbessern (Entfernen von Querverbauungen und anderer störender Einflüsse etc.).
Mir ist dort keiner dieser Gründe bekannt.
Gruß Beppo

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 09.12.2022, 20:22
von KilianK
Beppo hat geschrieben: 09.12.2022, 17:44 ...
Schon allein wenn das LRA mit der Genossenschaft hinter verschlossener Tür (vielleicht war sie ja auch offen) ein Papier aushandelt, auch wenn dies angeblich keine Baugenehmigung war, hat sie gegen geltendes Recht verstoßen. Dazu gibt es ein Verwaltungsrecht das genau den Wertegang solch einer Anfrage festlegt. Alles andere wäre aus meiner Sicht Vetternwirtschaft.
...
Hallo Beppo,

also mir wäre es neu, dass im VwVfG steht, dass man keine Gespräche führen darf. In dem geteilten Beitrag steht doch etwas von einem Aktenvermerk, da kann man nicht pauschal sagen, dass etwas ausgehandelt wurde. Wenn das jemand als eine Genehmigung wertet, dann kann doch nicht die Behörde daran schuld sein. Ich kenne nur die Infos die durch die Presse gehen und da erscheint mir das Problem schon eher die Albgenossenschaft zu sein. Ich möchte hier gar nichts schön reden, schlimm was dort passiert ist.

Gruß

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 10.12.2022, 01:40
von Fliifi-Sepp
Ich hoffe, daß da genau durchleuchtet wird, was gelaufen ist und auf alle rechtlichen Vorschriften hin überprüft wird!

Das Oberallgäu ist ein Tourismusgebiet, das überwiegend ihrer Landschaft wegen besucht wird. Diese ungeheure Umweltzerstörung ist eine Schande für die ganze Region, ja ganz Bayerns.
Ich hoffe, das Landratsamt ist sich seiner Verantwortung seiner Bürger und seinen Gästen gegenüber bewußt und setzt alles daran, eine lückenlose Aufklärung, sowie eine maximale Bestrafung der Verantwortlichen zu unterstützen!

So etwas muß drastische Folgen für die haben, die das verbochen haben!

Auch wenn dieser Bach (vermutlich) fischereilich keine besonders große Bedeutung hat, finde ich es gut, daß dies hier im Forum diskutiert wird.

LG Sepp

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 10.12.2022, 07:34
von Beppo
Hallo in die Runde, hallo Kilian,
was will man hier noch philosophieren, warten wir die Ermittlungen ab.
Es gibt einen Verfahrensweg was, wer und wie bei solchen Aktionen zu tun hat. Hier ist eigentlich die UNB des LRA federführend zuständig.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Genossenschaft soweit aus dem Fenster lehnt ohne eine gewisse „Rückendeckung“ zu haben. Da hier die Behörde mit im Boot ist, können sich die Ermittlungen ziiiiiiiiehen.
Ich möchte es mal so formulieren: - Wir werden sehen, sagte der Blinde -.
In diesem Sinn
Gruß Beppo

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 10.12.2022, 11:15
von orkdaling
Moin Sepp,
...die lueckenlose Bestrafung... sollte aber nicht nur die Genossenschaft betreffen.
Wie man hier lesen konnte haben sie sich die Bagger ausgeliehen, es haben "Vorgespræche" stattgefunden.
Anders gesagt , das war keine Nacht- und Nebelaktion eines Albgenossen.
Es vergingen Tage, es kann keiner der Kommune, der Polizei... behaupten das sie nichts gesehen, gewusst haben.
Fuer mich ist das Mittæterschaft , mindestens Beihilfe durch Unterlassung und sollte angezeigt werden.
Ganz abgesehen davon das beim næchsten Hoch/Schmelzwasser die darunter liegenden Gebiete betroffen sein werden, aber dafuer piept ja nun endlich euer Telefon. Ahr læsst gruessen !
Gruss Hendrik

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 10.12.2022, 18:43
von Harald aus LEV
Beppo hat geschrieben: 10.12.2022, 07:34 Hallo in die Runde, hallo Kilian,
was will man hier noch philosophieren, warten wir die Ermittlungen ab.
Es gibt einen Verfahrensweg was, wer und wie bei solchen Aktionen zu tun hat. Hier ist eigentlich die UNB des LRA federführend zuständig.
Gruß Beppo
Hallo,
ich sehe das so wie Beppo. Wir können hier mutmaßen, behaupten, schätzen, Schlüsse ziehen u.s.w. wie wir wollen.
Mit man könnte, sollte, müsste.. kommen wir hier eh nicht weiter. Das ist alles Kaffeesatzleserei.
Entscheidend ist, wie die zuständigen Gremien reagieren und schlussendlich entscheiden. Warten wir doch einfach mal ab...und das kann dauern.

Gruß
Harald

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 05:25
von webwood
Hier mal ein Bericht, der durchaus ein paar Fakten enthält, auch bzgl. Verhalten seitens LRA Kempten
https://www.youtube.com/watch?v=oaVjZdQGVmk

LG
Thomas