Fliegenfischen in Texas. Teil 2: Salzwasser.
Autor: Jeremy Wittich


In Europa mag Texas als Heimat der Cowboys bekannt sein, aber amerikanische Fliegenfischer wissen um die 300 km lange Küste, die sich von Galveston bis South Padre Island erstreckt. Salzwasser Fliegenfischen, besonders in den sogenannten „Flats“, ist populär. Ein routinierter Fischer wird dort kaum enttäuscht. Redfische und Meerforellen, Mackerelen und Jack Crevelle sind die dort beheimatenden Fische. 

Der Redfisch hält sich besonders gerne in den Flats auf, dort sucht er nach Shrimps und Krabben.  Er ist also ein idealer Fisch für sight casting. Das Erkennungszeichen eines Redfisches ist ein schwarzer Punkt an der Flosse; im niedrigen Wasser gut erkennbar. Redfische sind aggressive Fische und werden an der Oberfläche mit Poppers besonders gut gefangen.

Fischer, die eine Meerforelle landen wollen, sollten Baffin Bay auf die Reiseliste setzen. Diese Bucht ist berühmt für ihre riesigen Meerforellen,
welche oft über 10 Pfund wiegen können.
Fliegenfischen in Texas ist eine gute Alternative zum Bonefischen und ist ein idealer Einstieg ins Salzwasserfischen. Redfische sind leichter im Wasser zu sehen als Bonefische und nicht so schüchtern wie Permit. Ausserdem ist Texas im Vergleich zu anderen Salzwasser Destinations ein kostengünstiges Reiseziel.
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Ich möchte ausserdem hinzufügen, dass manche Flats gut mit dem Auto zu erreichen sind. Wer trocken bleiben will, kann die Gewässer rund um die “Jetties” fischen. Als Jetties werden die künstlich angelegten “Steinwege”, die sich bis zur einen halben Meile ins Meer erstrecken, bezeichnet.
Wer seine Reise zwischen August und Oktober ansetzt, kann auch Spanische Mackerelen, Ladyfish, Snook und, wenn man besonders viel Glück hat, auch Tarpon von den Jetties aus sehen. 
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Im allgemeinen kann man ohne Guide sehr erfolgreich sein. Wen man von den Jetties aus fischt, sind die Fische oft sehr deutlich zu sehen, wenn sie an der Oberfläche jagen. Wer dennoch einen Guide haben möchte, kann sich auf einschlägigen Websites umsehen.
An die Texas Küste würde ich eine WF8 schwimmend und eine sinkende Schnur mitbringen. Eine #12 wäre für Tarpon-Fischer empfehlenswert.  Poppers, Shrimp Fliegen, Clousers, Deceivers, Surf Candy sollte man nicht vergessen. Nach meinen Erfahrungen sind Spoon Fliegen besonders erfolgreich bei den Redfischen

See ya soon!
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Ergänzungen:
04.10.2003: ...nur um Mißverständnissen vorzubeugen. Bei denen im Artikel über Texas genannten Meerforellen handelt es sich nicht um die, an die einige jetzt vielleicht gedacht haben..Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Fischart die in Amerika "Spotted Sea Trout" genannt wird, aber mit unserer Meerforelle nichts zu tun hat.
Das letzte Bild unten links im Artikel zeigt ein solches Exemplar..Tight Lines   Michael Wenzel
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04.10.2003: ...Ja das stimmt! Die Forellen art heisst Speckled Trout. Ich glaube Spotted Sea Trout und Weakfische sind weitere arten von Forellen. In Amerika bedeuted Sea das gleiche wie Meer. Entschuldung fuer das Missverstaendis. Jeremy Wittich
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