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OLGA * Bericht vom Fliegenfischer-Forum-Treffen * 09.-11.11.07 * Hamm |
Olga
und Hamm 2007 sind schon wieder Geschichte... Leider.
Aber dazu kommen wir später noch. Zunächst darf die übliche Einleitung von Hardy Krau nicht fehlen, sozusagen als ein "köstlich aufschippender Spiegel des letzten Forum-Jahres...". Sind die Lachmuskeln auch gut geölt? Na denn kann's ja losgehen... |
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Deutschland
im Herbst des Jahres 2007. Die ganze Fliegenfischerbranche ist von
marodierenden, neosozialistischen Erzgebirgler durchsetzt, die gemeinsam
mit Thüringern, Sachsen und Lausitzern die Macht an sich gerissen
haben. Zu ihren Unterstützern dürfen sie auch Rinderinnereienliebhaber
aus dem südwestfälischen zählen, ja selbst Krefelder und
Kölner mischen bei dieser unheilschwangeren Melange kräftig mit.
Doch halt, eine kleine Enklave tief im Süden der Republik leistet erbitterten Widerstand. Klein ist die Zahl der Aufrechten, doch umso stärker ihr Wille, das ethisch korrekte Fliegenfischen wieder zu dem zu machen, was es eigentlich sein sollte und darüber hinaus jedwede Rechtsbeugung unnachgiebig zu geisseln! Dry fly upstream only! Und an gottgesegneten, wilden Gewässern, nur wenigen Privilegierten vorbehalten. Kollektives Fischrecht für alle? Wo kämen wir denn da hin. Da lässt man sich doch von einigen wirr redenden Ostlern die Stimmung nicht vermiesen. Sollen sie doch lästern, drüben, in ihrer Parallelwelt! Doch ungeachtet
aller Reibereien macht sich eine große Zahl von Fliegenfischern in
ganz Deutschland fein für das Wochenende. Für DEN Event des Jahres…
10 min später
geht bei der Polizeidienststelle in Bielefeld der Anruf eines besorgten
Mitbürgers ein. Ein über und über mit Schlamm beschmierter
Mann, verfolgt von einen brüllenden Bartträger, der ständig
mit einem Klappspaten nach dem ersteren schlagen würde, sei soeben
an seinem Haus vorbeigelaufen.
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Na - geht's
wieder...? :-)
Dann ruh' Dich ruhig 5 Minuten aus und genieße anschließend den von Frank Möbus für uns aufgeschriebenen Bericht. Natürlich ist alles nachfolgende zu EINHUNDERT PROZENT wahr! Vorhang auf! |
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Liebe Leute,
zunächst muss ich euch herzlich um Entschuldigung bitten, dass es so lange gedauert hat, bis dieser Bericht fertig wurde: Nach dem Hammer Treffen habe ich zunächst meine „Jahresgrippe“ eingereicht und lag eine ganze Weile ziemlich matschbirnig auf der Nase; dann fehlte aus beruflichen Gründen die Muße. Sorry! Ja – Hamm 2007 … Das war ein Ding! Fangen wir
mal ganz vorne an. Ein paar Tage vor dem Treffen.
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Hallo Freunde!
Aus gesundheitlichen Gründen bin ich leider heuer nicht dabei, es steht in dieser Woche eine OP an, ich wünsche Euch ein tolles Wochenende, ein „saumäßiges" Very Happy! freundlichst *** (Name ist der Redaktion bekannt) Was war das doch für ein allgemeines Bedauern! Im Thread, per PN, im Chat, am Telefon und per Fax vielleicht, per Mail sowieso! Wie schade! *** (Name ist der Redaktion bekannt; im folgenden: NidRb) kann nicht kommen und liegt im Krankenhaus! Der Ärmste! Auch bei uns im Auto, auf dem Wege nach Hamm, wird das thematisiert, am Donnerstagnachmittag. Daheim haben wir uns noch trefflich über die abenteuerliche „Vorberichterstattungen“ von Eckat und Hardy amüsiert, aber das Fehlen von NidRb empfinden wir alle als Wermutstropfen. |
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Na ja – und
dann reiten wir ein im Brauhof, endlich, nach Stau, Starkregen und Sturm.
Schon gut 30 Leute sitzen da im Raum, und der Geräuschpegel sagt uns:
Die haben uns schon ein paar Drinks voraus. Außerdem ist klar: Die
Stimmung ist prächtig.
Gleich an der Tür fängt Thomas uns ab. Für „Hallo!“, „Schön, dass ihr da seid!“ usw. bleibt gar keine Zeit, stattdessen: „Guckt mal, wer da ist! Da hinten, in der Ecke!“ – Unsere Blicke schweifen durch den Raum, und tatsächlich – da ist er: NidRb leibhaftig, in bester Laune, ganz ohne Verbände und ohne Krücken. Statt sich mittels eines fahrbaren Infusionsgestells zu nähren, nimmt er alkoholhaltige Getränke zu sich. |
Erst wenige
Minuten vor unserer Ankunft war es geschehen. Bei Thomas hatte das Handy
geklingelt: Ja, hier sei der gute alte NidRb, der mutterseelenallein in
seinem Krankenbett läge und sehnsüchtig ans ferne Hamm dächte.
Ob nicht vielleicht die sicherlich schon versammelte Runde mal einen Trinkspruch
auf ihn, den armen NidRb, ausbringen könnte? Das würde schon
sehr trösten, wenn man so ganz einsam und allein im Hospital …“
Thomas setzt das sofort in die Tat um. Bittet um Ruhe im Saal. Richtet die Botschaft aus. 30 Gläser erheben sich auf NidRbs Wohl. Da geht die Tür auf. Und wer steht da? Mit breitestem Grinsen? Eben. NidRb. Fit wie ein Watschuh. Operation verschoben, ebenso schnell wie heimlich nach Hamm, schließlich könne man doch nicht gut ohne ihn feiern, oder? Und dann ging halt die Post ab – so ein Mordshallo hat man selten erlebt. Und selten sind so viele Fliegenfischer von Rang so blauäugig auf eine sorgfältig präsentierte Reizfliege hereingefallen … Nun, warum erzähle ich das alles so lang und breit? Schließlich ist wirklich viel, sehr viel passiert zwischen Donnerstag und Sonntag, und dieser Bericht hier kann ja doch schlecht ein zweibändiger Roman werden. Ganz einfach: Solcherlei Scherze macht nicht jeder und nicht mit jedem. Denn solche Dinge können ja auch furchtbar nach hinten losgehen. So etwas macht man nur: unter Freunden. Unter Freunden, von denen man genau weiß, wie sie „ticken“, was mit ihnen geht und was eben nicht geht, von denen man sich sicher ist, ihre Reaktion absehen zu können. In Hamm, beim Forumstreffen, da geht so etwas. Man ist: unter Freunden. |
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Die Hammer Tage waren randvoll mit Ereignissen, die allesamt ausführlich erzählt werden müssten – aber leider würde das eben dann oben besagter zweibändiger Roman werden. Denjenigen, die nicht dabei waren, kann man wohl ohnehin kaum hinlänglich vermitteln, welcher Geist bei solch einem Treffen regiert, ist das ja doch schon für diejenigen, die eben dort waren, einigermaßen schwer zu fassen und auch schwer zu beschreiben. Die Atmosphäre hat beinahe etwas von einem Klassentreffen, ewige Jahre nach dem Schulabschluss. Und niemand, auch nicht diejenigen, die erst seit relativ kurzer Zeit im Forum sind, fühlt sich dabei ausgeschlossen. |
Kritische
Geister mögen anmerken wollen, dass das Ganze von einer regelrecht
infantilen Vergnüglichkeit sei, dass erwachsene Menschen sich hier
benehmen würden, als hätten sie leicht halluzinogene Drogen zu
sich genommen, dass ein Kindergeburtstag – verglichen mit dem Forumstreffen
– einem internationalen Bestattungs- unternehmer- symposion ähnele.
Ihnen rufe ich zu: Ja! Stimmt genau! Klasse, oder?
Das haben wir alle natürlich vor allem Thomas zu verdanken, der – unterstützt von manchem Freund – |
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eine ungeheure organisatorische Bürde zu schleppen hat. Schon Monate im Vorfeld: Umbuchungen, Zu-, Ab- und wiederum Zusagen, denen eine Absage, ein „Vielleicht“, ein „Leider-doch- nicht!“ und ein „Überraschung! --- Du-wirst-dich- freuen-ich- komme-nun- doch-brauche- aber-ein- Doppelzimmer- Nichtraucher- ohne Frühstück --- Das-kriegst- du-doch- bestimmt-hin?“ folgt. Eintreiben von Geldern. Sich-Kümmern um die Sponsoren, Events und die Tombola. |
Mästen
von Olga. Rücksichten auf Vegetarier. Man soll das nicht unterschätzen.
Jeder von uns hält sich für etwas Besonderes; jedem ist die Extra-Wurst
die Leibspeise. Thomas muss die um die 80 Suppen, die ihm da vorgesetzt
werden, auslöffeln. Und tut das mit der Engelsgeduld und steten Freundlichkeit
des Organisators eines Fortgeschrittenenkurses in buddhistischen Meditationstechniken
für Kriegsdienstverweigerer und Schwangere. Omm! Danke, Thomas! Auch
dann, wenn das hier ein bisschen flapsig rüberkommt: Das ist bierenst
gemeint.
Es gab, wie immer, ein fabelhaftes Show-Programm, dessen Beiträge einzeln zu würdigen sind – wenn auch in aller gebotenen Kürze: |
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Gebhard – unseren angeblich hospitalisierten Überraschungsgast haben wahrscheinlich eh alle schon erkannt – klärte uns überaus launig darüber auf, wie wenig Wert man gemeinhin auf sittliche Bildung, moralisch-ethische Erziehung und sinnvolle Freizeitbeschäftigung von heranwachsenden Salmoniden nehmen würde. Das war so eine Art „Forellen-PISA“, das man leider kaum knapp referieren kann. Aber eines lasst euch gesagt sein, ihr Fischzüchter in aller Welt: Diesem Sodom und Gomorrha, das in euren Teichen herrscht, muss und wird Einhalt geboten werden! Gebhard wird den Weg weisen. |
Dirk Janssen
stellte uns die überraschend innovative Spoonfly vor und verteilte
großzügig Gebrauchsmuster: Ein fängiger, überaus leicht
und rasch zu fertigender Köder, der selbst Binder mit zwei linken
Händen (wie ich einer bin) nicht überfordert. Genial! Ich denke,
dass Dirk sie auch im Forum präsentieren wird – daran werden wir noch
viel Freude haben. Danke, Dirk!
Matthias Meyer, Marc Rädisch und Kevin Prüsener nahmen uns per PowerPoint-Präsentation mit auf eine unglaubliche Fliegenfischerwanderung in Berner Oberland. Das war ein Genuss! Die drei zeigten uns grandiose Bilder einer herrlichen Landschaft; selten haben wir so gelungene Bilder vom Fischen und von Fischen gesehen. Ich bin ganz sicher – ihr werdet Nachläufer finden, Jungs! Der Bericht war absolut professionell gemacht – manch Hochglanzmagazin könnte stolz sein, das zu drucken. |
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Dann kam Mario Malarczuk mit seinem Sardinienfilm. Leute, Leute – wer das nicht gesehen hat … Barrakuda vom Ufer aus … Unglaublich dramatische Bilder von heftigsten Drills, glückselig grinsende Fliegenfischer – kein Wunder, dass sich hinterher so mancher von uns bei Mario sehr genau erkundigt hat, wie eine solche Reise zu organisieren ist. Wenn das mal auf DMAX liefe, würde vieles, was uns im Fernsehen so präsentiert wird und wurde, in Vergessenheit geraten. Mario, das war ganz großes Action-Kino! |
Thilo bewies, dass er durchaus kein reiner Theoretiker ist: Als programmierender Praktiker hat er das wunderbare Quiz „Wer wird Fliegenfischer?“ entwickelt, mit dessen zehn Fragen Thomas auf die Probe gestellt wurde. Thomas bestand, mit Auszeichnung. Großartige Idee, lieber Thilo! Auf so etwas muss man erst einmal kommen. | ![]() |
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Endlich der Wurfwettbewerb! Wiederum Matthias, Marc und Kevin, als Elder Statesman Gebhard mit dabei, organisierten das Spektakel. Selten war eine Angelrute weniger benutzerfreudig, selten eine Fliege flugunfähiger. Allerdings war auch selten das Wetter so schlecht: Sturm, Kälte, Regen und Matsch ließen das Ganze zum Härtetest werden – dem entsprechend so einige von uns weicheiig und unter dem Vorschutz mehr oder minder gelungener Ausreden entzogen (der Verfasser dieser Zeilen zählte zu diesen Feiglingen – Wildlederschuhe …). Geleistet wurde Unglaubliches. |
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Offen blieb dabei nur eine Frage: Lieber Marc, wenn du mit solch einem Knüppel und solch einem äußerst schwerkraftgebundenen Objekt am Vorfach bei solch einem Sturm SIEBENUNDZWANZIG METER WEIT WIRFST – warum, zum Teufel, gibst du eigentlich Geld für teure Ruten aus? Mannmannmann. Wie wäre es? Biete doch mal einige deiner Ruten zum Tausch an. Du, ich zum Beispiel bräuchte wirklich unbedingt eine neue 8er Rute! Und habe hier noch einen wirklich grundsoliden Besenstil, an dem du gewiss deine Freude haben wirst. | ![]() |
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Marc und Birgit – über die später noch zu reden sein wird – gewannen den Wettbewerb in den Klassen Männlein und Weiblein. Marc, wir werden uns für den nächsten Contest etwas einfallen lassen. Wart es ab ... Training wird dir da nichts nutzen … |
Zwischendurch: TOMBOLA! Ungeheures trug sich zu. Bei Thomas im Keller muss es in den letzten Monaten ausgesehen haben, wie im Fliegenfischer-Supermarkt. Überaus großzügig haben die Sponsoren das Treffen unterstützt: Hut ab, Leute! Ich bin sicher, dass wir alle das im Hinterkopf bewahren, wie wenig ihr euch lumpen lasst. Es tut mir herzlich leid, dass ich euch nicht einzeln mit euren guten Gaben aufzählen kann – bei insgesamt um die vierzig (!) Sponsoren geht das nicht, und einzelne mit besonders großherzigen Gaben – Wahnsinnsruten und –rollen, Reisen, Kleidungsstücken – mag ich hier nicht herausnehmen. Aber: Wir werden euch die Treue halten. Denn wir wissen genau, wie wichtig bei unserem Hobby die vernünftige, sachkundige Beratung durch den Fachhandel ist: Geist, nicht Geiz ist geil. | ![]() |
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Nun ist Gelegenheit,
noch einmal auf Birgit zurückzukommen, bzw. auf das Thema fliegenfischende
Frauen. Leider sind wir noch immer denkbar weit von einem ausgewogenen
Geschlechterverhältnis entfernt. ABER: Beim letztjährigen Gänseessen
war Birgit, wenn ich’s recht in Erinnerung habe, die einzige fliegenfischende
Frau. In diesem Jahr trat Heidi ihr an die Seite, und dann kam auch Mirjana
hinzu.
Nun kann man
zwei grundsätzliche unterschiedliche Statistikmodelle aufmachen.
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Birgit jedenfalls
war diejenige, die bei Tombola und Wurfwettbewerb so richtig abgeräumt
hat. Und auch Marco, Birgits Noch-Freund, ist vom Glück begünstigt
worden. Und das ist auch gut so! Denn Birgit und Marco werden noch im Dezember
2007 heiraten; es war eine kluge Fügung des Schicksals, die euch vorzeitige
fliegenfischerische Hochzeitsgeschenke beschert hat. Glückwunsch von
uns allen! Macht’s gut, ihr beiden!
Den Samstagvormittag verbrachten wir natürlich gemeinsam auf der Messe von Flyfishing Europe, wo wir überaus gastfreundlich bewirtet wurden: Hab Dank, liebe Mirjana! Es war, wie immer, eine Freude, bei dir sein zu dürfen. Und schön, dass du dann am Abend bei uns in Hamm warst! |
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Was im abendlichen
Show-Programm gelaufen ist, das wisst ihr schon. Noch kein Wort freilich
wurde verloren über den eigentlichen Star der ganzen Veranstaltung:
über Olga. Falls dich, liebe Olga, das über deinen frühen
Tod in jungen Jahren hinwegtrösten sollte: Du warst köstlich.
Wir haben dich mit heller Begeisterung bis auf das Gerippe verputzt, du
knusprigste aller Sauen! Olga, wir werden dich nicht vergessen.
Die Schampe, die sowohl Peter als auch Olaf uns mitgebracht hatten, mag ja wirklich eine Leckerei gewesen sein (wobei ich nicht verhehlen will, dass die Meinungen da auseinander gingen. Vorurteilsbedingt!). Aber verglichen mit Olga … Ich persönlich fand übrigens euer beide Rezepte lecker! |
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Auch die Bewirtung war also ein HAMMER. Aber was gab es nicht sonst noch so alles an kleineren und größeren Sensationen zu bestaunen! Zwei Dinge seien erwähnt: Von Nummer 1 hoffe ich, dass es Fotos davon gibt: einem hochverdienten Forumsmitglied verdanken wir die Erkenntnis, dass der Fliegenfischer von Welt sein Dubbingmaterial nicht in der Tasche, sondern an den Füßen trägt. Ob er damit Trendsetter wird, das sei bezweifelt. Unsereiner hält solche Dinger bestenfalls im Käfig, nennt sie Max und Moritz und hofft, dass sie beide gleichen Geschlechts sind und sich keinesfalls vermehren. Sorry, Olaf. Das musste sein. |
Von Nummer 2 weiß ich, dass es Fotos gibt: Als Birgit und Marco als Repräsentanten des Münchner Fliegenfischerstammtisches unser aller Thomas mit einer Krachledernen beschenkte, als unser ganzer Haufen einstimmig „Ausziehen! Ausziehen! Ausziehen!“ skandierte, als Thomas dann in besagte Krachlederne schlüpfte – da war der eigentliche Höhepunkt erreicht. Der Brauhof wurde zur „Moulin Rouge“ der internationalen Fliegenfischerwelt, mit „Strippin’ Big Tom“ auf der Bühne vor johlendem Publikum. Sagenhaft. Vergesst Josephine Baker. | ![]() |
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Liebe Freunde,
am 28. November 2006 habe ich für unser Forum einen kleinen Bericht
über das Gänse-Essen geschrieben, das Thomas damals in Hamm veranstaltet
hatte. Gleich anfangs habe ich mich in diesem Bericht auf unseren Göttinger
Ortsheiligen Georg Christoph Lichtenberg berufen und sehr frei eine seiner
berühmten Formulierungen modifiziert:
„Wenn einem das Geld fehlen sollte, zum nächstjährigen Treffen zu reisen – er aber zwei Fliegenruten hat: Dann verkaufe er eine und fahre nach Hamm!“ Angesichts der damaligen Benzinpreise war das noch gerechtfertigt; mittlerweile müsste das aber schon eine Rute der Oberklasse sein, um durch den Verkaufspreis eine solche Reise zu refinanzieren. Da müsste man schon ein lieb gewonnenes Stöckchen opfern. Denn für viele von uns ist der Weg nach Hamm weit, sehr weit. Wenn ich recht informiert bin, betrug der längste Weg (für Hin- und Rückfahrt) 1.600 Kilometer! Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von selbst, sagen wir mal, 7 Litern Diesel macht das beim gegenwärtigen Spritpreis fast … Du meine Güte! Das ist durch den Verkauf einer gebrauchten Rute nicht ohne weiteres reinzuholen. Und Essen muss man auch. Vom Trinken ganz zu schweigen. Mit der an Lichtenberg angelehnten Weisheit kommt man da also nicht mehr weit, wenn man die Frage beantworten will, ob es sich denn lohne, nach Hamm zu fahren. Da muss eine neue Modifikation der Formulierung her: Wenn einem das Geld fehlen sollte, zum nächsten Treffen zu reisen – er aber zwei Fliegenruten hat: Dann verkaufe er notfalls alle beide und fahre nach Hamm. |
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Im Winter
ist ja doch genug Zeit zum Sparen! Dann kauft man halt das eine oder andere
Weihnachtsgeschenk weniger!! Oder man spart, du meine Güte, eben bei
den Heizkosten!!! Das geht schon irgendwie.
Neben dem ersten und dem letzten Tag der Forellensaison und dem Treffen in Berka gehört Hamm zu den absoluten Höhepunkten des Fliegenfischer-Jahres! Dank allen, die das möglich gemacht haben – Dank vor allem dir, Thomas! Dank allen, die teilgenommen haben – ihr seid großartig, Mädels und Jungs! Wir können wirklich verdammt froh darüber sein, zu diesem Haufen zu gehören. |
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Unendlich
viele Anekdoten und Details fehlen hier. Manches wurde mit Absicht vergessen,
manches aus Versehen. Liebe Leute: Tragt im Thread bitte nach, was euch
noch auf dem Herzen liegt.
Zum Abschluss erhält nun noch einmal unser aller Thomas selbst das Wort, der mir folgende Zeilen geschickt hat: Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals bei allen Sponsoren, kleinen und großen Händlern für die Unterstützung des Fliegenfischer-Forumstreffen in Hamm, recht herzlich bedanken. Es war ein wunderschöner Abend unter Freunden. Viele Kolleginnen und Kollegen hatten glänzende Augen, als sie ihren Tombolapreis entgegen nehmen durften. Ich hoffe, dass bei vielen Gönnern das Telefon geklingelt hat, bzw. eine Mail mit einem Dankeschön eingegangen ist. |
Eure Unterstützung
für diese Veranstaltung war gewaltig und ich hoffe, dass sich die
Teilnehmer bei der nächsten Anschaffung von „Flyfishing-Tackle“ auch
daran erinnern werden.
Nochmals, im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein herzliches Dankeschön! Euer
Folgende Sponsoren haben die Veranstaltung unterstützt (in alphabetischer Reihenfolge nach den Homepages): |
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Und?
Alles Paletti? Dann HAMM'er hier noch einige Schnapp(s)schüsse für
Euch:
(die Bilder - oben und unten - wurden von Gerry Clasen, Michael Drees, Stefan Beier, Dirk Janssen und Michael Müller zur Verfügung gestellt...). Eine Bilderauswahl aus insgesamt 395 Fotos fällts natürlich nicht leicht - bitte sei deshalb nicht sauer, wenn Du Dich hier nicht wiederfindest... |
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