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Filzsohlen ankleben: Ich habe meine Sohlen mit Kontaktkleber (Uhu Kraft glaube ich) angeklebt. Bis jetzt halten sie sehr gut. Vorher die alte Sohle entfernen,den Schuh gruendlich reinigen, vorsichtig anschleifen,dann beide Seiten mit Klebstoff versehen, den Filz ruhig mehrfach richtig "traenken" (Vorher ein kleiner Test, ob sich Klebstoff und Sohle vertragen kann nie schaden - Lösungsmittel), antrocknen lassen (Anleitung beachten). Schliesslich beide Teile zusammenpressen - der schwierigste Teil. Der Anpressdruck bestimmt naemlich die Festigkeit der Verbindung. Ich habe die Schuhe ,unter ordentlichem Zug, mit Klebeband umwickelt.Bei manchen Klebstoffen hilft auch klopfen z.B. mit einem Hammer. Nach dem Trocknen kann man dann noch die Sohlen zuschneiden. Mathias N.
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Du solltest erst mal feststellen, ob Du Gummi- oder PVC-Sohlen hast. Danach kannst Du Dich für einen Kleber entscheiden. Von dem Aqua...-Kleber halte ich nichts. Das ist auch nur Pattex (Neoprenkleber) und ich habe damit auf PVC sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Hält zwar irgendwie, aber nicht besonders gut. Du solltest eine Probe von der Sohle nehmen und ein Feuerzeug dranhalten. Gummi stinkt nach verbrannten Haaren und PVC wird nur weich und klebrig bevor es brennt. Als Sohlenmaterial nimm ein Stück Nadelfilz aus dem Teppichladen in ner dunklen Farbe (fällt nicht so auf) zu 0 Euro. Das Zeug ist auf glatten Steinen unglaublich rutschfest und extrem abriebfest. Von der Originalsohle läßt Du vorne und hinten am Absatz noch etwas stehen für guten Grip am Ufer. Der Rest wird runtergeschliffen. Als Kleber verwendest Du UHU (Kontaktklebung) zu 2,5 Euro.
Normale Klebung hält nicht so gut. Gruß, Thilo
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Fische ausnehmen: Ich friere die Innerein Zuhause immer ein und entsorge den Beutel am Morgen der Müllabfuhr. So behält man ausreichenden Abstand zu den Katzen in der Nachbarschaft. (Tipp von Olli F).
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Da das Darmepithel innerhalb von Minuten nach Kreislaufstillstand Bakteriendurchlässig wird und sich im Darm aller Wirbeltiere eine Menge davon befinden, sollten die getöteten Fische möglichst schnell ausgenommen werden. Ich zerstückle die entommenen Eingeweide in "portionsgerechte" Stückchen und gebe diese an einer tieferen Stelle ins Wasser, so werden sie von den Fischen schnell gefressen. ( Tipp von Werner Klotz).
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Da verwesende Fischabfälle in der Mülltonne ziemlich widerlich sind, nehme ich meine Fische grundsätzlich am Gewässer aus. Es besteht aber wohl immer die Möglichkeit, die Abfälle ein paar Meter vom Gewässer entfernt zu entsorgen und nicht ins Wasser zu werfen. Genauso sollte es wohl eine Selbstverständlichkeit sein, die Abfälle nur dort zu entsorgen, wo keine Anwohner, Badegäste oder Spaziergänger auf die Abfälle stoßen. Wenn man diese Kleinigkeiten beachtet, dürfte es zumindest in ländlichen Regionen mit der Entsorgung keine Probleme geben. (Tipp von Helge Schmidt).
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Um eine Krankheitsbelastung oder eine Gewässerbelastung braucht man sich eigentlich keine grossen Sorgen machen solange es sich um einzelne Fische handelt. Von den Innereien wirst Du am nächsten Tag nichts mehr vorfinden, da sie entweder durch andere Fische oder aber Kleinlebewesen bestens verwertet werden. Rein vom biologischen Gleichgewicht gesehen ist es sogar günstiger für das Gewässer, da weniger Biomasse entnommen wird. Problematisch wird es erst wenn diese Reststoffe in grösseren Mengen anfallen sodass eine kurzfristige Verwertung nicht mehr möglich ist. Aber mal abgesehen von der biologischen Seite finde ich es auch nicht als angenehm wenn ich im Wasser stehe und die nicht verwertbaren Reste eines Fanges an mir vorbei schwimmen oder sich gar noch in meinen Watschuhen verfangen. Aus dem Grunde verlege ich diese Arbeiten auch auf die Küche und entsorge über den Mülleimer.  (Tipp von Willi Diekhaus).
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Fische waidgerecht töten: In Baden-Württemberg wird bei der Vorbereitung zur Fischerprüfung der Herzstich nicht mehr gelehrt. Grund: Das Herz ist nicht so einfach zu treffen und der Fisch ist demzufolge auch nicht schnell tot. Statt dessen wird empfohlen nach dem betäubenden Schlag auf den Kopf die Kiemen an der Kehle zu durchschneiden. Dies durchtrennt die wichtigsten und größten Adern und der Fisch blutet sehr schnell aus. (Tipp von Thomas Albat).
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Fischrezepte:
Schau mal unter http://www.han.de/~georg/kochbuch/R5.html  nach (ca. 900 Fischrezepte). Wenn Du gerne Fisch magst findest Du bestimmt einige Rezepte darunter die Dir zusagen. (Tipp von Willi Diekhaus).
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Hallo Leute, dann will ich auch mal ein Rezept beisteuern, das gleichermaßen für Äschen und Forellen geht. Die Fische ausnehmen und mit Kräutern der Provence, Salz und Pfeffer innen und aussen würzen. In einer gefetteten Auflaufform Möhren´, Zwiebeln, Knoblauch und Porre verteilen´. Die Fische darauf legen und bei ca. 180 °C im Backofen für 10 Minuten garen. Dann mit (trockenem) Weisswein angiessen und weitere 10 Minuten im Backofen lassen. Wenn sich die Rückenflosse rausziehen lässt ist der Fisch gar. Dazu ein Bagett oder Ciabatta und fertig. Das Ganze stammt aus Norditalien ist schnell und einfach. (Tipp von Dr. Florian Baumann).
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Hier ein paar Zahlen zu Grätenzahlen: Untersuchungsergebnis der Humbolt-Universität in Berlin Aitel/Döbel: ca. 119 Zwischenmuskelgräten, Brachsen: ca. 132 Gräten, Karpfen: ca. 99 Gräten, Barsch: ca. 25 Gräten, Hecht: ca. 103 Gräten, Spitzenreiter mit ca. 143 Gräten ist der Rapfen, Salmoniden haben durchschnittlich 67 Gräten. Literatur: Lieder, U. 1961: Untersuchungsergebnisse über Grätenzahl bei Süsswasserfischarten, Z. Fischerei NF 10, S. 329-350. Veröffentlicht auch in Fisch & Fang 6/1990<BR><BR>Die übrigen Gräten (Wirbel, Bauchgräten u. A.) sind in den Zahlen nicht berücksichtigt. Der Genuss beim Essen ist auch abhängig von der Grösse der Fische, Zubereitungsart und Technik des Essers (Kenntnis der Anatomie des Fisches). Leckere Fischrezepte findet man u. A. bei folgenden Adressen: www.chefkoch.de, www.anglers-rezept.de, http//kochbuch.unix-ag.uni-kl.de (Tipp von Michael Schuck).
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Aeschen-Rezepte: Meiner Erfahrung nach wirst Du um das Schuppen der Äschen nicht drumrum kommen... Äschen kann man ansonsten mit allen Forellenrezepten verwenden. Mein Favorit: Fisch mit Zitronensaft eine halbe Stunde säuern, Salzen und Pfeffern, die Bauchhöhle füllen mit frischer(!) Petersilie, frischem Liebstöckel, frischem Dill, frischem Oregano, frischer Zitronenmelisse, frischem Salbei und weils eine Thymallus Thymallus ist auch frischen Thymian (den würde ich bei einer Forelle weglassen...). Weiterhin in die Bauchhöhle etwas Zwiebel, etwas Karotte und ein Stück Butter. Den Fisch dann mit reinem Speck umwickeln und dann in Alufolie wickeln (die Fische bleiben dadurch supersaftig) und im Backofen bei max 180° je nach Größe zwischen 20 und 30 min backen... Guten Appetit. Gabriel.
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Die Bauchhöhle der Äschen mit Pfeffer und Salz gut würzen, je nach Geschmacksrichtung kannst Du ja auch noch Kräuter verwenden die Du magst,dann die Bauchhöhlen mit Butter füllen in Alufolie gut Einwickeln , ab auf den Rost ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde Braten lassen und dann guten Appetit ! Mit diesem Rezept ersparst Du dir das Schuppen !  TL.Ephemera danica.
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Ich nehme die Äsche aus wie beim Räuchern ohne zu schuppen. Dann wird die Äsche von der Bauchhöhle her gesalzen. Am nächsten Tag wird sie bei 200 Grad für etwa 30 Minuten in der Folie gegrillt, die letzten 5 Minuten wird die Folie aufgemacht. In die Bauchhöhle kommt vor dem Zubereiten Lauch und andere Küchenkräuter, etwas Zugabe von Olivenöl oder Butter. Gruß,Michael L.
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Meine Favoriten: a) ungeschuppt seehr heiss grillen!! (wird von aussen dunkel und von innen köstlich weiss)
b) geschuppt scharf anbraten in Butter (natürlement ohne das die butter schwarz wird)
K boucuse L. klaus leuner
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falls Du sie räuchern willst (schmecken super), solltest Du sie doch schuppen, weil dann die Lake besser einzieht. Guten Appetit wünscht Frank.
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Warum willst Du die feine "thymian-thymiallus" im Backofen oder im Bräter, ob mit oder ohne Folie, garen? Zudem bleibt bei der Zugabe diverser Kräuter und Beilagen im Fisch der unnachahmliche Geschmack des Fleisches auf der Strecke. Unsere Äschen haben fast rotes, festes Fleisch und werden von mir nur geschuppt und kurz pochiert, d.h. der Sud aus Wasser, Olivenöl, Balamico-Essig, 2 Lorbeerblättern, einigen Wachholderbeeren, Salz und Pfeffer köchelt schon 15 Min. vor sich hin und die Brühe hat Geschmack angenommen. Jetzt kommen die fangfrischen Äschen, ungewürzt, für max. 7 Minuten bei schwacher Hitze (nicht mehr kochen!!!!)hinein, werden in der Zeit zweimal umgedreht und Du hast einen Fisch mit bissfestem Fleisch. Dazu einen passenden grünen Salat, evtl. Kräuterbaguettes und einen trockenen Weißwein. Probiers mal - Du erhälst vor allem den thymianartigen Eigengeschmack des leckeren Fisches - und bei der Zubereitung der Fische, steht die "Regierung" meist voller Bewunderung neben Dir ;) Nach meiner Erfahrung ist die Zubereitung der leckersten Fischrezepte immer noch reine Männersache und sollte auch weitergegeben werden. Wie auch immer - guten Appetit!!! TL Olaf.
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Döbel-Rezepte: Aitel küchenfertig machen. Flanken links u. rechts 3-4 mal schräg einschneiden. (Das Fischfleisch nimmt die Gewürze besser auf) Fisch aussen mit Salz, Pfeffer und getrockneten Kräutern (z.B. Kräuter d. Provence) einreiben. Innen salzen, pfeffern und mit frischen Kräutern (Petersilie, Rosmarin, Thymian, Basilikum oder Anderen, je nach Gusto) füllen. Fisch leicht mit Olivenöl bestreichen und schön braun Grillen. (Darauf achten, dass Er nicht verbrennt!). Zu bevorzugen sind Fische ab 35cm (Gräten). Vom Holzkohlengrill kann ein ***-Koch auch nichts Besseres auf den Teller zaubern, bei dem Wetter zur Zeit muss es allerdings der Backofen in der Küche auch tun. Man kann die Filets auch durch den Wolf jagen und "Frikadellen" daraus machen. Für alle Fischesser die Probleme mit Gräten haben. (Tipp von Michael Schuck).
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Aiteln schuppen, ausnehmen und alle drei mm. bis aufd Mittelgraten einschneiden, in Mehl wälzen, panieren und im 180° ausfrittieren.... oder filetiern und bis aufd Haut einschneiden u. dann das selbe Verfahren. Besser als jede Forelle!!!!! (Tipp von Alexander Wolff).
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Forellen-Rezepte: Gibt es unter: http://www.rameil.de/rezepte.htm, http://www.antwortfrage.de/herbra/Rezepte/Forelle.html ( Tipp von Stefan Grau ).
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Ich möchte Euch mein Rezept nicht vorenthalten, es ist sehr einfach und rasch zubereitet. Fische filetieren und enthäuten Backofen auf 200 Grad unter-und ober Hitze. Feuerfeste Form ausbuttern und mit gehackten Zwiebeln bestreuen. Filet würzen mit Salz, Streuwürze (Aromat) und weissem Mühlepfeffer. In die gebutterte Form legen(einmal überschlagen oder flach) Auf jedes Filet 2 Scheiben rohe Tomaten sowie ein Balilikum-Blatt legen. Mit wenig Weisswein betreufeln und überdecken mit Vollrahm. (Rahm vorher leicht würzen und aufkochen.) Dann ab in den heissen Backofen und ca. 10-15 Minuten köcheln. (Ev. mit Alufolie zudecken, dass es nicht zu dunkel wird. Ich wünsche Euch "A GUATA" Bruno Adank
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Meerforellen Rezept. Versucht einmal folgendes: Fisch zart mit Senf einpinseln, salzen, Pfeffer aus der Mühle darüber, den Bauch mit frischen Gartenkräutern oder Wildkräutern und einigen Butterflöckchen füllen. Alufolie mit Butter bestreichen, den Fisch darin einwickeln und das ganze auf den Grill, in den Backofen oder ä.  Variante: zusätzlich Knofi in den Fischbauch oder an Stelle der Kräuter, Stengel von Frühlingszwiebeln mit ein wenig gehackter roter Chilischote ( Achtung: scharf!!!) verwenden. Petri heil und dann ...Guten Appetit. Ingrid Janicke
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Meerforellen Rezept: Mefo salzen,in Fischgrillzange legen und über Holzkohle grillen. Petersilie mit Knofi kleinhaken,salzen und mit Olivenoel mischen.Wenn die Mefo gar ist mit der Knofisouce bestreichen dazu ein frisches Brot und einen grünen Salat. (Wer mag einen leckeren Wein)
Gruss Jelena und Fred
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Graved Lachs: Hier meine erprobte und simple Variante: (Soße kommt gleich!) Gravad Lax (so wie ihn die Schweden machen): Salz und Zucker zu gleichen Anteilen mischen und grob gestoßenen weißen Pfeffer nach  Geschmack zufügen. Einen ganzen Lachs filetieren, Haut und Schuppen an den Filets dranlassen.. Aus den Filets die Quergräten mit einer Pinzette oder Zange entfernen (kann man beim Drüberstreichen von hinten nach vorne auf der Fleischseite fühlen). Für 4-6 Personen vom vorderen Ende je ein  12-15 cm breites Stück abschneiden . Rest anderweitig verwenden (kann man sehr gut voll filetieren, d.h. auch die Haut von der Fleischseite her abschneiden, und portioniert einfrieren). Aus den Resten des Fisches nach dem Filetieren läßt sich ein köstlicher Lachsfond bereiten, wenn man die Zeit und Muße hat ihn langsam und behutsam einzuköcheln. Das eine Fischteil mit den Schuppen nach unten auf ein Brett legen und die Fleischseite gut mit der Mischung aus Salz, Zucker und Pfeffer einstreuen. 1-2 Bund Dill grob brechen und obendrauf packen. Das zweite Teil ebenso einstreuen, die Mischung ein wenig ins Fleisch eindrücken und so mit der Fleischseite auf  die Dillfläche des anderen legen, daß das dickere Teil des Filets auf das dünnere des darunterliegenden zu liegen kommt. So hat man ein etwa gleichdickes Paket. Oberseite des Pakets (Hautseite) wie gehabt bestreuen und einer Packung Dill versehen.Einen genügend großen Plastik-Gefrierbeutel ein wenig aufrollen und so hinlegen, daß er seitlich halb offen steht. Den Boden (d.h. die Unterseite des Beutels) mit der Salz-Zuckermischung ausstreuen, eine Packung Dill aufbringen und das gesamte fertiggestellte Fisch-Paket mit der noch unbedeckten Hautseite nach unten in die Tüte schieben. Die Luft ein wenig aus dem Beutel drücken und gut verschließen. Ab in den Kühlschrank für 3-4 Tage. Jeden Tag einmal wenden. Zum Servieren Beutelecke abschneiden, um die entstandene Lake ablaufen zu lassen, Filet entnehmen, Dill und Pfefferreste abstreifen, leicht abtrocknen und mit einem langen Lachsmesser von hinten nach vorne in dünne Scheiben schneiden. Mit Baguette, Ciabatta oder auch jungen Kartoffeln servieren. Gravad-Lachs-Soße dazu reichen. Peter Olbrich.
Hier die Soße dazu: Sosse zum Gravad Lax: 1,5 Eßl. Zucker  3 Eßl. Senf (ich nehme immer 2 Löffel normalen Haushaltssenf und 1 Löffel Dijon-Senf)  1 El. Rotweinessig   1 knapper Teel. Salz    1 halber Teel. gem. Pfeffer    100 ml Öl  und reichlich Dill. Gut durchrühren, fertig. Reicht für ca 3/4 bis 1 Kg Lachsfilet. Manche Leute sind aber so verrückt danach, daß sie sich das Zeug auch aufs Weißbrot oder auf die Pellkartofffel packen. Soße kann man ca. 1 Woche im Kühlschrank genießbar halten. Kann auch gleich nach der Zubereitung gegessen werden. Peter Olbrich.
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Dem ist (fast) nix hinzuzufügen. Als Ergänzung oder Abwechslung sei nun empfohlen, die Lachsseite noch mit einer Mischung aus grob gestoßenem Piment, Wacholderbeeren (diese aber sehr sparsam) und Senfkörnern zu versehen. Ausserdem wird in den Büchern immer das Beschweren mit dem Stein empfohlen. Vermutlich gehts auch ohne, wenn ich Peter richtig verstehe und als Kenner Gravad Art einschätzen darf ?! ;-)) Ich serviere gerne zu Räucherforelle und Lachs aller Art eine Dillsahne: 2 TL mittelscharfen Delikatesssenf (ist das die Rechtschreibreform???) mit etwas Zucker, Salz und schwarzem Pfeffer verrühren, mit Sahne auffüllen, diese steif schlagen und frisch geschnittenen Dill unterheben. Stefan Weigelt.
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Grillen von Fischen: Was kann es schöneres geben, als seinen frisch gefangenen Fisch sofort zu grillen oder zu räuchern. Der gute Geschmack eines frisch gefangenen Fisches ist wohl nicht zu übertreffen. Doch wie bereite ich meinen frischen Fang für ein schönes Mahl zu ? Wir geben Ihnen einige Rezepte, wie Sie Ihren Fang schmackhaft zubereiten können. Zum Grillen und Räuchern sind fast alle Fischarten aus dem Meer und dem Süßwasser geeignet. Süßwasserfisch sollten beim Grillen im Ganzen in Folie gewickelt werden, damit das zarte Fleisch nicht zerfällt. Die Grillzeit richtet sich nach dem Umfang der Fische: pro Zentimeter 2-3 Minuten.
1. Gegrillte Forellen einfache Zubereitung: Zutaten: Forellen, Salz, Zitrone und Öl. Zubereitung: Die Forellen ausnehmen, innen salzen und mit Zitronensaft etwas beträufeln. Außen mit Öl bestreichen und auf dem heißen, geölten Rost kurz grillen, bis die Forellen eine goldene Farbe haben.
2.Griechische Forelle: Zutaten für 4 Personen.: 4 Forellen á ca. 300 g, eingelegte Peperoni, eingelegte Oliven, 1 Zwiebel, Kräutermischung und Olivenöl. Zubereitung: Forellen ausnehmen, waschen, säubern und trockentupfen. Die Zwiebeln sehr klein würfeln, Peperoni in kleine Stücke zerkleinern, Oliven achteln. Mit dem Olivenöl und der Kräutermischung zu einer Marinade verrühren. Die Forellen in eine große Auflaufform legen und mit der Marinade übergießen. Etwa 24 Std. im Kühlschrank marinieren. Die Fische in Alufolie oder im Fischbräter auf dem Holzkohlegrill ca. 20 Minuten garen. (Tipp von ASKARI).
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Hecht-Rezepte: Ähnlich den anderen Hechtrezepten kommen auch meine Fischlein aus dem Ofen... Ich lege den Fisch in Alufolie, in der bereits angebratene Pilze, Zwiebeln und reichlich Knoblauch liegen. Der Hecht selbst wird noch außen und innen mit frischen Basilikumblättern belegt und mit Zitronengras (gibts im Chinaladen) bestreut. ( Tipp von Robert Meyer ).
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Hier ist ein Rezept schlicht, einfach und raffiniert. Hecht Hi-tec Hechtfilet (oder irgend ein anderes Fischfilet) in einen tiefen Teller legen, pfeffern und salzen, mit Zitronensaft beträufeln und ein Flöckchen Butter drauflegen. Einen zweiten tiefen Teller umgedreht auf den ersten legen. Das Ganze für 4 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle geben. Fertig!!! Das ist Fisch pur!!! (Tipp von Peter Schnarbach ).
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Alufolie (die dickere Version). Hecht schuppen, Zitrone drauf, Salz drauf, Pfeffer drauf, Butter drauf, Gemüse/ Kräuter drauf (kleingeschnippelt, Zwiebeln müssen sein). Alles in Alufolie einwickeln, wenn Hecht zu groß, in Stücke schneiden, Paket machen (darf nichts raustropfen), rein in den Ofen, Mahlzeit (mit Petersilienkartoffeln und Weißwein). (Tipp von Wolfgang ).
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Rezepte auch unter: http://www.fraenkisches-weinland.de/database/rezeptedetail.php?rezept=Hecht%20gebacken, http://www.fraenkisches-weinland.de/database/rezepte.php (Tipp von Stefan Grau).
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Ich kenne ein sehr schmackhaftes und auch einfaches, aber durchaus zeitaufwendiges mecklenburger Hechtrezept. Was braucht man: - ein oder zwei frische (bitte nicht frosten) Hechte - ein Suppenbund - frischen Dill (keinen gefrorenen !!!!!) - Saure Sahne - Soßenbinder - ein oder zwei Zwiebeln - Pigment - 1 oder 2 Lorbeerblätter - ? Wie geht's: Also Du machst den Hecht gründlich sauber und beträufelst  ihn mit echter (!) Zitrone und läßt ihn vielleicht 15 min. liegen. Anschließend schneidest den Hecht in handliche Stücke die gut in einen soliden Suppentopf passen, schneidest das Suppenbund klein und gibt's das alles zusammen in den Topf. Soviel Wasser auffüllen das alles gut bedeckt ist und das Ganze mit Pigment, Lorbeer und Salz zum Kochen bringen. Sobald der Fisch gar ist die Stücken und das Suppenbund mit so einer Schaumkelle aus dem Sud entnehmen und zum Abkühlen auf ein großen Teller legen. Den Sud mit dem Soßenbinder (geht natürlich auch mit Mehl) leicht sämig andicken. Das Fischfleisch und das ist der eigentliche Aufwand von Gräten und Haut (wichtig denn die ist schlabberig!) befreien und Teile des Suppenbundes und ein bißchen Zwiebel klein schneiden. Alles wieder in den angedickten Sud und so ein ganz kleines Bißchen köcheln lassen.  Zum Schluß mit Saurer Sahne verfeinern und den frischen Dill kleingeschnitten dazu geben. Je mehr Fisch und Dill um so besser. Servieren in tiefen Tellern mit mehligen Kartoffeln, Kabel und Löffel und einem kühlen trockenen Weißwein. Sehr, sehr lecker. ( Tipp von Thomas Lost).
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Wenn das ganze auch noch schmecken soll, mußt du den hecht auf jedem fall filletieren und die hautabziehen, (sonst wirst du den sehr penetranten fischgeschmack und den schleim nicht los), dann einfach die filles portionieren, gut pfeffern und salzen und dann mit ei und paniermehl wie ein hänchenschnitzel panieren und von beiden seiten goldgelb braten, stell die hitze aber nicht zu hoch. dazu am besten salzkartoffeln und eine senfsoße reichen. ein trockner weißwein passt auch ganz gut dazu. (Tipp von Jürgen ).
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Hej hej, wundert mich, dass das folgende recht bekannte rezept noch nicht kam, macht allerdings vielleicht etwas mehr aufwand: zutaten: butter speck (ca 5-15 scheiben) tymian, oregano, salz, pfeffer hecht ganz. bausatz: hecht schuppen, waschen, schwanz und wenn man will auch kopf und schuppen abschneiden. - salzen pfeffern rundrum und bauch, tymian in bauch, vielleicht etwas oregano in bauch, butterflocken in den bauch. -speck streifen um den hechtruecken legen evtl. und idealerweise in den bauch einschlagen - verständlich? wohl nicht: ziel ist es dass die hechthaut zu ca. 40-60% mit speck bedeckt ist. evtl. mit faden fixieren - das ist muehsam und nicht unbedingt notwendig, je nach hecht 5-15 streifen speck. - backblech einfetten und butterflocken (reichlich) drauf, ofen auf ca. ~160°C <BR>anmachen. - hecht auf blech legen, fertig wenn fertig (45min bis 1,5 std je nach hecht, nicht zu lange, probieren...) - ab und zu den hecht mit dem saft begiessen, evtl zusätzliche butter auf den fisch oder aufs blech. das ganze gibt dem hecht etwas saft und wuerzigen geschmack. da das fleisch an sich ja ausgesprochen mager ist, ist das zusätzliche fett eine gute ergänzung. (Tipp von florian kaiser).
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Fleece-Bekleidung: Ich halte die Preise für simple Fleece-Bekleidung in den Fliegenfischer-Spezialkatalogen für gelinde ausgedrückt "straff überzogen". Ich kaufe meine Fleece-Klamotten (Marken-Artikel) meist bei Outdoor-Ausstattern wie LARCA (www.larca.de) oder ähnlichen Anbietern. Dort bekommt man z.B. eine warme Polartec 200-Hose von Targoss oder Wolfskin für 99,--DM und wenn zweimal im Jahr die Sonderangebotslisten kommen, auch mal für 69,--DM oder sogar 39,--DM (Tapir-Geschäft in Leipzig !). Mit den anderen Bekleidungsstücken ist es vergleichbar und vor allen Dingen ist die Auswahl riesig. Wenig halte ich jedoch (nach eigenen schlechten Erfahrungen) von Billig-Fleece-Artikeln, wie sie uns täglich aus den Werbeblättern der großen Supermärkte anschreien. Die Stücke sind meist nach wenigen Wäschen ruiniert (Pilling oder ausgeleiert). (Tipp von Michael Müller).
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Sehr gut und dabei extrem preiswert ist die Fleece-Unterwäsche, die gelegentlich bei Tschibo angeboten wird. Ja, richtig gelesen,  ich spreche wirklich von Tschibo! Ist wirklich gut und sehr zu empfehlen. Es gibt eine dünnere Version und eine Version, die an Knien, Po und im Nierenbereich extra dick ist. Man muss sie nur erwischen, sie ist innerhalb weniger Tage ausverkauft.  Einziger Nachteil für Männer: die Hosen haben keinen „Eingriff“, was die Pinkelei etwas umständlich macht. (Tipp von Hans Klas)
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Fliegen: Pflege: Wenn eine Fliege mehrere Fische gefangen hat, sieht sie meist ziemlich ramponiert aus. Um sie wieder aufzupeppen, genügt es, sie für kurze Zeit unter eine Dampfquelle zu halten ( nur mit Pinzette ) und anschliessend mehrmals mit dem Mund dagegen zu blasen. ( Tipp von Claude Strotz )
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Fliegenbindeanleitungen: Auf der Internetseite www.tie-1-on.net findest du zahlreiche Bindeanleitungen und Animationen von Derek Porter. Ich finde diese "Trickfilme" teilweise sogar besser als richtige Filme, da man das wichtigst hervorheben kann. Gerold Seibt.
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Fliegenbinden: Augen: Sie suchen kleine Glasperlen, möglichst preiswert und in verschiedenen Metallic-Farben, als Augen für Meerforellenfliegen und Streamer ? Gehen Sie doch mal in einen "Frauen-Bastelladen", wo es Wolle, Strick- und Häkelbedarf etc. gibt, hier werden Sie bestimmt fündig (wie ich !!!).  ( Tipp von Michael Müller ).
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Sie suchen eine Möglichkeit, kleine Glas- oder Metallperlen rechtwinkelig zum Haken einzubinden ? Versuchen Sie es doch mal so: Schmelzen Sie ein Stückchen 45er Angelschnur mit dem Feuerzeug an einem Ende an. Kurz vor dem Erkalten das angesengte Ende gegen den Fingernagel stoßen, so wird es schön platt. Nun zwei Perlen auffädeln, mit einer Pinzette greifen und das überstehende Ende abschneiden, so dass etwa 8-9mm stehenbleiben. Mit dem Feuerzeug nun das andere Ende anschmelzen und nach kurzen Abkühlen wieder gegen den Fingernagel stossen. Das Ganze soll dann je nach Hakengröße ca. 5 bis 7mm lang sein, nun lassen sich die Augen mit Kreuzwicklungen sehr gut und haltbar einbinden. ( Tipp von Michael Müller ).
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Streamer-Augen lassen sich wunderbar aus im Baumarkt als Meterware erhältlichen Kugelketten herstellen. Die ganz kleinen Kugelketten gibts jedoch nicht im Baumarkt: Hier mal nach Nagelclips und Schlüssenanhängern oder nach den Kugelschreiberbefestigungen auf Ihrer Bank oder dem Postamt Ausschau halten ! ( Tipp von Michael Müller ). Ergänzung von Andreas Dörflinger : "Gehe nie ohne SEITENSCHNEIDER aus dem Haus. Kettenware gibt es nicht nur an den Kulis der Banken, sondern auch an Waschbecken in Kneipen, etc... (grins, grins).
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Die Haltfähigkeit der Farben hängt natürlich auch etwas vom Untergrund ab. Aus was ist der die Kopfrohform geformt? Und welche Stifte werden du ? Bindelack enthält meist Lösungsmittel und die machen jedem mühevoll gepinseltem Auge den Garaus... Wenn man bei der Maltechnik bleibt, würde ich empfehlen, die Augen mal mit einer dünnen (!) Schicht 2-Komponenten - Kleber (Epoxy - Kleber) zu versiegeln, das hält meist bombenfest. Eine andere Alternative sind die kleinen Plastikaugen, die man im Bastelbedarf bekommt. Ca. 30 Stück für 'ne Mark Siebzig oder so - die lassen sich auch gut mit Epoxy fixieren und wirken sehr lebensecht. (Tipp von Johannes).
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Augen für Shrimp-Fliegen: Sie brauchen kleine und leichte Augen für Shrimp-Fliegen ? Nehmen Sie je nach Fliegengröße Angelschnur zwischen 0,40 bis 0,50mm Stärke und schmelzen Sie mit einem Feuerzeug eine schöne kleine Kugel an das Schnurende. Abschließend in schwarzen Lack tauchen, trocknen lassen, fertig sind die Äuglein. ( Tipp von Michael Müller )
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Fliegenbinden: Besenhaare aus Kunststoff eignen sich bestens, um Nymphenfüsse herzustellen. Sie lassen sich vermittels einer zuvor erhitzten Pinzette in jede gewünschte Form bringen. ( Tipp von Claude Strotz )
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Fliegenbinden: CDC Loop Wing's: Die CDC Feder(n) werden nach Fertigstellen des Abdomens an den Spitzen eingebunden (Federstamm nach hinten), dann der Thorax gebunden, die Feder(n) nach vorne gebogen (nicht so dicht wie bei herkömmlichen Flügelscheiden, sondern mit einer deulichen Lücke zwischen Thorax und Feder), vor dem Thorax festgelegt und fertig ist der loop-wing Emerger. Einige Links dazu:
http://www.flyshop.com/Bench/Features/3-98CDC/loopwing.html; http://www.danica.com/flytier/hweilenmann/cdc_loopwing_emerger.htm;
http://www.fischernetz.com/online/iceland/1-day/fliegen.html; http://www.foellmiflytyer.ch/loop_wing_nymphe.htm; (Tipp von Werner Klotz)
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Fliegenbinden: Daddy long legs (Beinchen): Wenn die Fasanenstoßfedern schon älter sind werden sie spröde und man kann sie nicht mehr so leicht knoten. Einfacher geht es mit einer gebogenen Pinzette. Ich benutze allerdings eine sogenannte Nadelpinzette. Die ist vorne ganz spitz zugeschliffen. Habe ich mal auf einem Wochenmarkt gekauft. Das Ding will ich beim Binden nicht mehr missen. Haken aufheben, einzelne Federfibern aufsammeln und sortieren etc. Aber zu deinen Daddy-Beinchen: Alternative: Monofilschnur ca 0,18 mit Edding schwarz gefärbt. Einbinden und mit der heßen (Nadel)Pinzette in Form biegen. Alternative 2: Wildschweinborsten. Alterantive 3: stammt nicht von mir sondern aus dem "Fliegenfischer" Lureflash Twinkle - ohne Knoten. (PS ich habe alles durchprobiert, bin aber zu den Fasanenfedern zurückgekehrt. Allerdings besprühe ich sie nach dem Einbinden - zwischen Fliegenkörper und Beinchen ein Stück dünnes Papier schieben- mit
Sprühpflaster. Das lasse ich erst trocknen - Beinchen in Form ziehen und schieben - und binde dann weiter. Die Beinchen bleiben länger dran und reissen nicht so leicht ab. Friedemann Franz.
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Falls Du einen alten Handfeger mit Naturhaar auftreiben kannst, bist Du immer gut versorgt. Handfeger mit Kunsthaaren sind zwar auch ok, aber doch längst nicht so elastisch. Olaf.
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Fliegenbinden: Drähte finden vor allem zum Rippen des Körpers klassischer Muster Verwendung. Aufgrund ihres höheren Gewichtes werden sie heute bei Trockenfliegen oft weggelassen oder durch feinstes Rundtinsel oder einen Bindefaden ersetzt. Die Drähte bestehen meist aus Kupfer oder Messingdraht, der je nach Farbe vernickelt, versilbert oder vergoldet wird und sind in jeder erdenklichen Stärke zu bekommen. Eine billige Quelle für mittelfeine Kupferfäden sind Reste von Elektroinstallationsdrähten. Werner Klotz.
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Fliegenbinden: Erster Arbeitsgang beim Fliegenbinden sollte das Niederdrücken des Widerhakens sein. So kann man es später nicht vergessen und muß keine schwere Zange am Wasser mitschleppen. ( Tipp von Volker Naumann )
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Fliegenbinden: Fell bearbeiten: Die einfachste Methode ist das Aufspannen der Felle auf ein Brett (mit der Haarseite nach unten) und nach Enfernen des Fettes das Einreiben der Hautseite mit Kochsalz  (mehrmals wiederholen). Besser geht es noch mit einer Mischung aus Borax und Kochsalz. Weitere hinweise findest du unter: http://www.uky.edu/~agrdanny/flyfish/petti.htm (Tipp von Werner Klotz )
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Fliegenbinden: Floss: Unter Floss versteht der Fliegenbinder einen aus vielen Einzelfasern zusammengesetzten Faden, der je nach Hersteller aus einem oder mehreren Einzelsträngen, geflochten gedreht oder paralell gelegt angeboten wird. Floss besteht meist aus mehr oder weniger glänzendem Material. Früher bestand Floss aus dem Naturmaterial Seide, darum wird es z.T. heute noch als Florettseide bezeichnet. Von Bindeseide unterscheidet es sich hauptsächlich in der viel größeren Stärke. Verwendung findet Floss als Körpermaterial klassischer Lachsfliegen und kleineren Eintagsfliegenmustern. Werner Klotz.
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Fliegenbinden: Fuchshaareinfärben: So eine Sauerei ist das Färben eigentlich nicht, man muß nur einige Dinge beachten und dann klappt das übrigens sehr gut.
1. Das Material muß sorgfältig entfettet werden, damit es überhaupt Farbe aufnimmt. Hierzu nimmst Du etwas Flüssigwaschmittel und etwas Weichspüler. Aber nicht zu viel nehmen, da die ja alle sehr konzentriert sind. Hierin läßt Du Dein Material für 24 Stunden. Danach klar abspülen mit lauwarmen Wasser.
2. Das Färben kannst Du mit Seidenfarben, sicherlich auch Haarfarben, aber am besten mit Farben von Veniard machen (bekommst Du z.B. bei AS Hamm, solltest Du den nicht kennen, kann ich sie Dir auch besorgen). Diese sind sehr konzentriert und man braucht für etwas Fell nur eine Messerspitze von dem Pulver. Dies wird vorher in heißem Wasser aufgelöst und ein Löffel Essig dazugegeben. Dieser dient zum fixieren der Farbe. Jetzt öfter mal umrühren und schauen, wie weit die Färbung ist. Am Besten erst mal mit einem kleinen Stück von Deinem Material ausprobieren und nicht gleich große Mengen färben.
3. Ist die gewünschte Farbe erreicht, das Material erst kalt abspülen, um den Färbeprozes zu stoppen und dann warm spülen, damit die Restfarbe rauskommt.
4. Nun das Fell in Zeitung wickeln und auspressen, aber nicht drehen oder so, da sonst das Fell oder der Balg zerreißen kann. Die Haut ist ja sehr weich durch das einweichen.
5. Jetzt mit einem Föhn nur das Fell trocknen (nicht die Haut) und dann zum Trocknen aufhängen oder auf Zeitungen legen und diese öfter wechseln. So lange trocknen, bis die Haut richtig trocken ist, da sich sonst Schimmel bilden kann.
Ach ja, arbeite immer mit Handschuhen und dort wo auch mal ein Spritzer von der Farbe nicht gleich einen Teppich oder andere wichtige Gegenstände ruiniert. Viel Spaß beim Färben wünscht Mario Malarczuk
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Fliegenbinden: Gerben von Fellen: Besorge Dir Natriumsulfat (Glaubersalz) wasserfrei aus der Apotheke, darf nicht mehr als ein paar pfennige kosten. Du kannst dann das NaSO4 trocken einreiben. (Tipp von Florian Baumann)
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Fliegenbinden: Haken der Art "Mustad Salt Water" sind bestens zum Binden geeignet und lassen sich wunderbar in alle Formen verbiegen. ( Tipp von Claude Strotz )
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Fliegenbinden: Katzenhaare als Dubbingmaterial: Ich binde schon seit ca. 15 Jahren mit Katzenhaar. (Cremfarbige Perser). Die Haare eignen sich sowohl für Trockene als auch für Nasse und Nymphen. Das Material spielt toll. Probier mal einen Dubbingstrang mit dünnem Kupferdraht > Ergibt ein super Körpermaterial für Nymphen. Seit kurzem hab ich auch Haare vom Berner Sennenhund und von einem russischen Windhund. Super Farben!
Tipp von Michael Schöttner ).
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Auf der Homepage von John Thomas gibt es einige Infos darüber: http://www.geocities.com/Yosemite/Campground/9931/johnthomas.html
(Tipp von Lukas Wirnsperger ).
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Fliegenbinden: Körper: füllige Nymphenkörper: Probiers mal mit der Dubbingschlaufe: 1. Schlaufe festlegen 2. Dubbingtwister einhängen 3. Dubbing einlegen 4.verdrallen - je weniger desto fülliger 5.um den Hakenschenkel winden 6.evtl. mit Tinsel/Draht rippen 7.abbinden. Durch diese Methode können sehr dicke Körper sauber gebunden werden. (Tipp von Friedemann Steinbrücken).
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Ich bearbeite meine Nymphen nach dem Binden immer mit eine alte Zahnburste, so wirkt der Dubbingkörper fülliger, alternativ ( geht sogar besser ) ist Klettverschluß. (Tipp von Rik Bakker ).
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Fliegenbinden: Körper: knüpfen und flechten: Anleitungen dafür sind etliche zu finden: Z.b. im FFer von G. Laible zur Herstellung von Steinfliegennymphen, in F. de la Portes Buch oder im Netz: Torill Kolbus Technik findest du unter:
http://hem.passagen.se/daholm/eng/flytying/e_virka_flugor.html oder: http://www.pechetruite.com/Mouches/woven.htm
oder : http://www.acc.umu.se/~widmark/lwcrochi.html. Gute Fotos auch unter: http://www.theflybench.com/howtotie/woven/woven.htm
Anleitungen zur Technik mit den Überhandknoten unter: http://www.keeptying.com/articles/woven.html
oder unter:http://www.visi.com/~mpv/FlyFishing/NymphSwap/Woven.html
Der Schlüssel für das Gelingen solcher Körper liegt in der Gestaltung des Unterkörpers, da der Hakenschenkel alleine für eine schöne Musterung einen zu kleinen Durchmesser hat. Werner Klotz.
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Fliegenbinden: Krystall Flash Ersatz: Bei Karstadt (vielleicht sind die Produkte ja bundesweit die gleichen ?) in der Kurzwaren-Abteilung (Nähzeux und so) gibt es ca. 5 cm breite Borten aus dünnem Glitzer-Fasen (ähnlich Lametta, und es kostet ungefähr nichts)... ich habe mit dem Zeug (Juletrae & Co.) schon einige gute  Barsche erlegt. Wichtig ist glaubich, daß das Material dünn ist und im Wasser gut spielt (~ smuft) . Kunsthaar ist oft zu dick ?. ( Tipp von Robert Meyer ).
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Fliegenbinden: Lack: Ich benutze immer zum Binden Bootslack. Diesen kaufe ich in einer 500ml Dose und fülle den Lack dann in kleine Glasflaschen aus der Apotheke. So bleibt alles schön frisch und man hat immer nur eine kleine Menge offen. Wird mal ein Fäschchen unbrauchbar, was mir noch nie passiert ist, nimmt man halt die nächste. Der Nachteil am Bootslack ist, das dieser länger braucht zum aushärten (über nacht), aber es gibt tolle Köpfchen. Mario Malarczuk
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Ich nehme Lack von Alufolin, da ich den im Farbenladen um die Ecke bekomme. Auch dieser hat eine lange Trocknungsdauer. Wenn er ganz frisch ist über nacht, und wenn er länger offen ist (immer die Flasche, die ich in gebrauch habe) verringert sich die Zeit bis auf vielleicht 5 Stunden, da schon viel Lösemittel fehlt. Mich stört die lange Trockendauer überhaupt nicht. Ich steche die fertigen Fliegen einfach auf Styropor und stelle sie über nacht weg. Wenn ich die Fliegen gleich brauche, dann wachse ich den Faden ordentlich. So hält die Fliege auch hervorrgend und der Knoten geht nie auf. Mario Malarczuk
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Fliegenbinden: Letzter Arbeitsgang beim Fliegenbinden sollte die Kontrolle des Öhrs sein. Am Bindetisch kann man ein lackverklebtes Öhr leichter aufstechen, als bei schlechten Sichtverhältnissen mit nassen klammen Fingern beim Anblick steigender Fische. ( Tipp von Volker Naumann ).
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Fliegenbinden: Material-Beschaffung: Viele bunte Federn und anderes brauchbares Bindematerial findest Du billiger im Bastelladen.
( Tipp von Claude Strotz ).
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Fliegenbinden: Material-Suche: Die Weihnachtszeit ist für mich die schönste Zeit. Da habe ich auch viel Zeit mit der Familie einkaufen zu gehen. Denn nirgends gibt es so wunderbares Bindematerial zu so günstigen Preisen zu kaufen. Und nach Weihnachten bekommst du es fast geschenkt.  (Tipp von Andreas Dörflinger).
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Fliegenbinden: Micro-Fibetts-Ersatz: Als Ersatz für die teuren Micro-Fibrettes beim Fliegenbinden kann man auch Pinsel verwenden. Gibt´s für kleines Geld und in verschiedenen Farben und Stärken in jedem Baumarkt und sind auch wesentlich ergiebiger. ( Tipp von Thomas Eisenreich ).
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Fliegenbinden: Pfauengras  lässt sich leichter einbinden, und reisst nicht so schnell ab, wenn es vorher mit Spucke angefeuchtet wurde. ( Tipp von Claude Strotz ).
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Fliegenbinden: Tinsel: Unter Tinsel versteht man verschiedene Zierfäden mit metallischem Glanz. Es wird als Flachtinsel (ähnlich dem Lametta), in halbrunder oder runder Form (um einen Trägerfaden gewickelt)und als "twist" (zwei oder mehrere Fäden miteinander verdrillt)verarbeitet. Früher bestanden Tinsel aus Metallen, heute finden meist metallbedampfte Kuststofffolien Verwendung. Reine Metallfäden zeigen, sofern sie nicht lackiert sind, eine deutliche Tendenz mit der Zeit stumpf zu werden. Verwendung finden Tinsel als Rippungs- oder Körpermaterial. In neuerer Zeit auch als Zusatz in Schwingen oder Schwanzmaterial. Lamettafäden können natürlich als billiger Ersatz werwendet werden, sind aber für feinere Arbeiten oft zu grob und vom Handling her schlechter als hochwertiges Spulenmaterial. Werner Klotz.
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Fliegenbinden: Tricks für Epoxy-Fliegen: Ich habe gute Erfahrungen mit flüssigem Latex gemacht. Gibts im Bastelbereich naturfarben, auch einzufärben, kann tropfenweise oder mit kl. Pinsel aufgetragen werden, trocknet rel. schnell. Gut für Bodies, Buckel, Formaufbauten etc. (Tipp von Rolf Renell ).
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Fliegenbinden: Tricks für Epoxy-Fliegen: Zwei Sachen, die helfen können sind zum Einen ein Bindestock mit rotierendem Kopf um das Epoxy gleichmässig aufzutragen und ein kleiner Grillmotor mit einem Rad aus Schaumstoff. Nachdem die Fliege fertig ist steckt man sie in den Schaumstoff und lässt den Motor rotieren. Die Fliege trocknet dann gleichmässig. Zum mischen sollte man einen von diesen Zettelblöcken nehmen und nur soviel anmischen wie man pro Fliege braucht. (Tipp von Florian Baumann).
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Fliegenbinden: Reisetasche: Es gibt im Outdoorfachhandel ab 30.- Reisenecessaires, die je nach Größe verschiedene Fächer habe, per Reißverschluß zu einem handlichen Beutel verschließbar sind und auch auf Fernreisen noch ins Gepäck passen. Die Fliegenbindematerialen kommen in kleine Ziplock-Tütchen. Bälge nehme ich nicht komplett mit, sondern zupfe mir von den gängigsten Größen aus jedem Balg einige heraus. Auch Bucktails nehme ich nicht komplett mit. Als Fliegenbindesock habe ich den Travelmaster (gibts beim Heger). Mit dieser Ausrüstung kann ich fast alle fliegenbinderischen Herausforderungen vor Ort lösen. Tip: Wenn weit und breit kein Tisch vorhanden ist: Den Bindestock kann man meist gut am Lenkrad befestigen! Achtung: Nicht jedes Land ist über die Einfuhr von tierischem Bindematerial begeistert. Z.B. bei der Einreise nach Neuseeland ist die Mitnahme von Tierfellen und Federn nicht erlaubt! (Tipp von Wolfgang Pape).
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Fuer Reisen in die Ferien zum Fischen habe ich ein kleines Set, welches sogar in meine Weste passt (Zigarrenkiste) und alle wichtigen Dinge enthaelt, falls eine bestimmte Fliege benoetigt wird. Ich stecke zum Beispiel mein Dubbing in "Mc Donalds" Strohhalme um Platz u sparen und nehme nur das noetigste mit mir. Man weiss ja auch meistens, was einem erwartet. (Salzwasser, Forellen, B[BAD]e).(Tipp von Bernhard Schlumberger).
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Fliegenbinden für Anfänger: Als erstes kann ich das Buch "The Fly Tier`s Benchside Reference" von Ted Leeson und Jim Schollmeyer empfehlen. Es ist zwar sehr teuer, ca. 230,- DM, aber darin sind so ziemlich alle Bindekniffe erklärt. In engl. Sprache. Ein weiteres Buch ist der Oldie, aber immer noch gut, "Das große Buch vom Fliegenbinden" von Klaus von Bredow. Auch darin sind die Bindeschritte sauber erklärt, kostet 78,- DM. Anhand dieser zwei Bücher dürften nicht mehr viele Fragen offen bleiben. Schau auch mal im Internet nach. Über eine Suchmaschine findest Du mit Sicherheit auch Bindeanleitungen. Hier einige zur Auswahl, zumeist in engl.: http://www.akflyfishers.org, http://www.killroys.com, http://www.rareandunusual.com, http://globalflyfisher.com, http://www.flyanglersonline.com. Das ist nur eine kleine Auswahl. (Tipp von Theo Simons).
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Fliegenbindematerial / tierisches: Motten und Milben / Federn konservieren: In meiner bindekiste liegen einige streifen "mottenpapier". ich hatte noch nie probleme mit käfern, milben und co. einige federn feiern so sicher schon ihren 15. geburtstag. (Tipp von Mario Mücke).
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Hab für Euch Fusselknoter mal zum Telefonhörer gegriffen und den Herrn Chef-Präperator aus unserem Museum angerufen. Also: Tiefkühler - untauglich (es sei denn Ihr habt -265°C da drin. Profimässig ist, die Exponate (in unserem Fall einfach sinngemäss), in Plastiktüten luftdicht zu verschliessen, nach dem Ihr die Luft da drin vorher mit Insektizid (Haushaltsgeschäft) geschwängert habt. Wichtig dabei ist, das Ihr das Fusselzeug dabei bei Raumtemperatur aufbewahrt. Dadurch ist der Stoffwechsel garantiert, resp. auch die süssen Baby's schlüpfen in den sicheren Tod (Ca.14 Tage). In den Museen wird's genau so gemacht, nur ist die Plastiktüte ein ganzer Raum und im Winter wird dabei sogar geheizt. Der Herr Oberchefpräperator ist nebenbei Fledermausexperte und möchte als Gegenleistung für die Weitergabe jahrtausende altem Wissens von Euren Erfahrungen (Fangzahlen) mit den lästigen Viechern wissen. (Tipp von Christian Lohner).
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Eines nie vergessen: sämtliches Natur-Material auf jeden Fall vor der Benutzung drei Tage in den Tiefkühlschrank legen. Dadurch werden die vorhandenen Milben und ev. Motteneier abgetötet, die Dir dein gesamtes Bindematerial innerhalb kürzester Zeit ruinieren. (Tipp von Mathias Kensa ).
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Ich habe mein Bindematerial auch in Grip-Beuteln verpackt. Das lagert dann in zwei großen Boxen, in die ich zusätzlich Nexalotte oder ähnliche Mottenvertilger gelegt habe. Bis heute ist mir da noch nichts passiert. Ich kenne Leute, die haben Filmdosen gelöchert und dann dahinein die guten, alten, stinkenden Mottenkugeln getan. Sie schwören auf dieses Zeug. Es hat nur einen Nachteil, das Bindematerial stinkt ebenfalls nach Mottenkugeln. In Deutschland wüßte ich allerdings nicht, wo man die noch bekommt. Wenn man aber rund ums Mittelmeer, vor allem in Tunesien oder Ägypten, Urlaub macht, findet man sie noch säckeweise in den Supermärkten. Eine zusätzliche Lösung ist auch, die Federn mal in Beutel einzufrieren. Damit vertilgst Du aber nicht unbedingt die Eier, weil die teilweise frostresistent sind! Noch was, achte unbedingt darauf, das Bindematerial trocken zu lagern. Ich hatte da schon mal ein Schimmelproblem. Theo Simons.
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Lege deine Federn ein paar Tage in einen Gefrierschrank (mind. -18 Grad). Danach, wie schon von Corixa erwähnt, in Plastiktüten mit Klettverschluss. Irgendwie wirst du deine Bindematerialien wohl auch in einem Koffer haben (Alukoffer aus dem Baumarkt bieten sich dafür an - ca. 15-20 EUR). Dort habe ich immer ein paar Streifen Mottenpapier dazwischen liegen. Ich habe bisher noch keine Probleme mit Ungeziefer gehabt.
TL Gerry.
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Bei mir kommt sämliches tierisches Bindematerial in Plastiktüten und nach Besorgung erst mal 3 Tage ins Tiefkühlfach. Anschließend solltest Du keine Probleme mehr mit irgendwelchen Tierchen oder deren Eiern haben. Nach dieser Maßnahme werden die Päckel in den diversen Schubladen und Fächern meines Binde-Sekretärs verstaut. In jedes Fach habe ich einige Zedernholzstücke gelegt - Motten hassen das! Michael Müller.
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Das Grundmaterial der Mottenkugeln ist Naphtalin. Dieses bekommst du in Apotheken und Chemikalienhandlingen (in Pulverform).In kleine Griptütchen verpackt(nur etwas Pulver)und die Tüte mit nadeln durchlöchert ist es ein sehr guter Schutz gegen Motten, Museumskäferlarven und a. Schädlinge. Es stinkt aberschon sehr, ich verwende es für alle Materialien, die ich außerhalb meines Bindezimmers(Keller, Dachboden) lagere. Ab und zu kontrollieren, ob das Mittel noch nicht verbraucht ist(1-2 x pro Jahr reicht).Auch Zedernholzstücke sind gut, diese aber nach einiger Zeit mit Schleifpapier anschleifen, da sich der Duft der Oberfläche verbraucht. Wünsche dir allzeit Mottenfreiheit. Detlef Breucker.
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Fliegenfett: Nach dem ich früher auch mit Silikonpaste versucht habe, meine Fliegen trocken zu halten, verwende ich jetzt ein Tauchpräparat, in welchem die frisch gebundenen (oder gekauften) Fliegen ca 5 min. getaucht werden. Nach dem Trockenen (ca. 24h) sind die Fliegen zu verwenden und brauchen am Wasser nicht mehr nachbehandelt werden. Da die Materialien von der im Lösungsmittel gelösten Imprägnierung völlig durchtränkt und hohle Materialien wie viele Haare dadurch auch im Inneren imprägniert werden halten so behandelte Fliegen viel länger trocken. Mit einer so behandelten Sedge habe ich einmal ohne nachzufetten an einem Nachmittag 10 Fische fangen können. Entsprechende Präparate gibt es z.B. von Loom (über Brinkhoff). Wenn man es in kleineren Mengen bekommen kann, soll lt. Angaben von amerikanischen Fliegenfischern Scotchguard, ein Imprägniermittel aus der Textilindustrie hervorragend geeignet sein. (Tipp von Werner Klotz).
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Wichtiger als das Fett ist eine trockene Fliege. Wenn einige Leerwürfe nicht ausreichen musst Du sie entweder(falls vorhanden) mit Amadou trocknen oder Du nimmst dazu ein Papiertaschentuch. Letzteres ist preisgünstiger und erfüllt den gleichen Zweck. Mit dem Fett solltest Du sehr sparsam umgehen. Auch wenn die modernen Fettsorten sehr gut sind verkleben sie immer noch in gewissem Maße die Fliegen. Besonders feine Dubbingkörper werden dadurch wohl wasserabweisend verlieren aber auch ihre Eigenart die Luft in ihrem Polster einzuschliessen. Eine kostenlose Möglichkeit Fett zu bekommen ist übrigens Dein Gesicht. An Nasenwurzel und Stirn wird soviel Fett produziert dass es für kleine Trockenfliegen längst ausreicht. Und wenn die Fliege dennoch absäuft, fische halt "halbtrocken" weiter. Die Erfolge sind nicht schlechter.
(Tipp von Willi Dieckhaus).
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Fliegenfischen / Techniken: Mehrere Fliegen an einer Leine: In der Regel fischt man bei dieser Technik mit Naßfliegen / Nymphen Kombinationen. Es gab mal einen Italiener (Palu), der diese Technik auch mit Naßfliege und Trockenfliege an drei bis fünf!!!! Meter langen Ruten perfektioniert hat und die Trockenfliege auf der Oberfläche tänzeln ließ. Aber nun zur "Standardtechnik". An das Ende des Vorfach knüpfst du die schwerste der Fliegen, die du Fischen willst. Dann bildest du ca. 20-30cm weiter vorn eine Schlaufe. Ein zweimal durchgeschlaufter Knoten reicht in der Regel aus. Dann wird ein Ende der Schlaufe und zwar das nach unten gerichtete (dadurch steht der Seitenarm von dem Restvorfach ein wenig ab)durchgeschnitten und die zweite Fliege angeknotet. Das Ende des Seitenarms sollte mindestens zehn cm Abstand zur folgenden Fliege aufweisen. Ich empfehle dir nicht mehr als mit drei Fliegen gleichzeitig zu Fischen. Du mußt dir aber bewußt sein, daß das Vorfach regelmäßig entdrallt werden mußt. Das hängt ein bischen von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Ich nutze diese Methode eigentlich nur an unbekannten Gewässern und an Tagen an denen die Fische nur schlecht beißen, damit ich mehrere Fliegen testen kann. Das entdrallen kann einem schon auf die Nerven gehen. Ich hoffe, die Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Dirk Welp
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Nimm mind. 35er, mache einen stopperknoten ca.10-15 cm ,fliege anknoten richtung strecker , also an das nach unten zeigende ende!
Und jetzt mußt du das obere ende mit einer einfachen schlinge (kleiner knoten) sichern , schön dicht an den schlaufenknoten , aber nicht um die hauptschnur wickeln , jo so geht das ! Ich persönlich fische fast nie mit sringer ! TdHH
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Fliegenrolle bespulen: Will man die Rolle richtig voll bekommen, kann man eigentlich nur erst die Fliegenschnur aufspulen und dann das Backing. Rolle richtig voll machen bis zum Anschlag. Nun die ganze Schnur anders herum wieder aufspulen. Dies kann man auf einem Sportplatz tun oder mit einem Akkuschrauber und zwei großen Leerspulen (erst auf die eine Spule, dann auf die andere Spule, dann auf die Rolle). Da sich beim ersten Bespulen auf dem Rollenkern zwischen der Fliegenschnur genügend Hohlraum bildet, ist zum Schluß die Rolle nicht zu voll. Das Backing  verlegt sich enger und es bildet sich weniger Hohlraum zwischen der Fliegenschnur (größerer Außendurchmeser der Wicklungen). Die Backingangaben der Hersteller sind leider für ein vorheriges Abmessen nutzlos. Jedes Backing ist anders und hat einen anderen Durchmeser.
Man muß eine Rolle aber nicht zwingend voll machen. Beim Drill eines großen Fisches haben die wenigsten Muße, die Schnur ordentlich auf der Rolle zu verlegen. Es ist also wichtig die Rolle nicht zu voll zu machen. In Skandinavien sagt man allgemein, ein Lachs der im Drill mehr als 100 m Schnur abgezogen hat, ist sowieso verloren. Also warum nicht die Backinglänge den äußeren Bedingungen anpassen? Für den Bach reichen 50 m, für den Lachsfluß in Schweden reichen 120 m und für den Tarpon sollten 200 m mehr als ausreichend sein. Überlegen Sie mal, welchen Druck das Wasser auf die Schnur bei 100 m Länge ausübt, wenn der Fisch zu Seite schwimmt. Dietmar
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Kann Dietmar bis auf einen Punkt nur zustimmen. Was sollen 300-400m Backing, das ist außerdem viel zu teuer. Lieber etwas altes Monofil, oder irgendein Tape vom Spulenkern bis zu den ersten Löcher / Schlitzen der Spule aufrödeln. Damit hat man schonmal 100-150m Backing gespart und es sieht schöner aus, wenn ein zur Schnurfarbe kontrastreiches Backing aufgespult ist (Schnur gelb - Backing rot, sieht doch schick aus [[zwinker]]).
Was Dietmar unterschlagen hat, ist die Umdrehungsanzahl der Spule bei einer großen Flucht. Je weniger Schnur, desto mehr Umdrehungen. Je weinger Umdrehungen, desto ruhiger der Lauf der Spule. Wer außerdem oftmals die Schnur wieder aufkurbeln muß (Lokationwechsel), wird dankbar sein wenn´s schneller geht. TL H2O
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Backing-Kapazität messen: Wenn Du beim Aufspulen fleissig die Spulenumdrehungen zählst, weisst Du genau wie viel Backing Du aufgespult hast. Vorausgesetzt, Du hast vorher den Spulenachsdurchmesser festgestellt und misst auch den Enddurchmesser der mit Backing gefüllten Spule.
Die Formel lautet: L = n * 3,14... * (D+d)/2 . dabei bedeutet: L = Backinglänge, n = Anzahl der Spulenumdrehungen, 3,14... ist die bekannte Kreiskonstante, D = Spulendurchmesser gefüllt, d = Spulenachsdurchmesser, 2 = 2 . Das Ergebnis stimmt ziemlich genau. Übrigens kann man nach einer ähnlichen Formel auch die Kapazität verschiedener Spulen miteinander vergleichen ohne erst aufspulen zu müssen. Viel Spass beim zählen und messen Peter Bussmeyer
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Fliegenrollen: Hardy Bougle: ...ich möchte diese Anleitung zum Verbessern der Bremseinstellung der Hardy Bouglé MK IV und anderer Hardy-Rollen für die Rubrik "Tips" empfehlen. Sie stammt vom Hardy-Reel-Repair-Service. Das Problem dieser Rollen ist, dass selbst bei niedrigster Einstellung die
Hemmung viel zu stark ist. Wenn man sich an diese Anleitung hält, wird alles gut. TL, Rikus
John Shiel schrieb: > Hello Carl, > If you want to weaken your check further from the minimum setting you will  >  have to make adjustments to your springs. > To adjust the springs open up the reel to expose the check mechanism, take a >  pair of long nose pliers and squeeze the spring at the neck next to the >  stud, make small adjustments until you achieve the required setting. > John > John Shiel  > Reel Repair   > Hardy
> Willowburn Av  > Alnwick  > Northumberland  > NE66 2PF  >
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Fliegenrollen: Die Vivarelli Rolle ist in der Tat nicht schlecht und wohl einer der besseren Automaten auf dem Markt. Hier in den deutschsprachigen Ländern sind Automaten indes nicht mehr so gefragt resp. bekannt, anders in Frankreich, dort gehören sie immer noch zum Standard. Auch in den USA gibt es sogar noch 2 Hersteller, Pflueger und South-Bend, die seit den 50`ern Automaten anbieten. Diese Automaten sind zwar recht günstig in der Verarbeitung und auch im Preis (ab rund 100 DM), aber ganz brauchbar. Wichtig bei einer Automaten-Rolle ist die Bremsfunktion, leider laden sich einige alte Modelle beim Abzug der Schnur durch einen flüchtenden Fisch auf und schlussendlich führt dies zum Vorfachbruch - ausser der Angler reagiert schnell und löst die Aufziehfeder von Hand. Die Vivarelli ist insgesamt einer der besseren Automaten und relativ leicht. Die "alten" Automaten sind leider recht schwer - jedenfalls für Kohlenfasergerten - für ältere Gespliesste wie solche von Pezon & Michel oder Hardy ab ca. 8ft, sind sie jedoch ideale Rollen. Viele solcher Gerten, erscheinen dem nur mit Kohlenfaser erfahrenen Angler dann plötzlich "ultraleicht" wenn mit einem solchen Automaten bestückt. (Tipp von Stefan Grau).
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Fliegenrollenpflege: Nach Benutzung im Salzwasser: Ich benutze einige von meinen Rollen regelmaessig im Salzwasser: Der erste Schritt ist, das ich meine Rollen (und Ruten)(zusammen mit mit mir selbst) in die Dusche nehme. Shampoo ist sehr gut um die Salzrueckstaende zu entfernen.
Im neachsten Schritt werden die Rollen herausgenommen und mit einer alten Zahnbuerste gereinigt und getrocknet. Die Korkbremse (wenn vorhanden) bekommt einen Tropfen (!) Naehmaschinenoel. Ansonsten verwende ich normales Fett (das gleiche wie fuer Autos oder industrielle Anwendungen). (Ich kann nur sagen, dass die einzelnen Oel- und Fettmarken keine grossen Unterschiede aufweisen. Sie sollten moeglichst nicht verharzen, was wiederum Schmutz anziehen kann. Verharzte Rueckstaende sollten vorher mit einem Loesungsmittel entfernt werden. Der Trick ist, die Fette in regelmaessigen Zeitabstaenden aufzutregen) Die Kugellager selbst sind meistens wasserdicht und benoetigen kein Fett. Das Rollenghaeuse wird mit einem Antirostspray, welches mit einem Lappen aufgetragen wird, behandelt (vorsicht mit der Leine!) Die Rolle wird zusammengebaut und die Leine wird als letztes gereinigt. Die Ruten bekommne einen Schutzueberzug mit Moebelpolitur. Suesswasserrollen werden nur einmal im Jahr gereinigt. Bernhard.
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Wir von AOS reinigen die Loop Rollen mit einem reinen Tuch welches mit Nähmaschinenöl getränkt ist - dadurch wird auch die Oberfläche wieder glänzend. Die Lager kannst Du auch damit ölen - es reicht ein Tropfen - durch die freistehenden Lager ist Fett unangebracht, da sich dort nur der Schmutz sammelt. Bei alten Modellen lohnt sich der Austausch aller sechs Lager - die Rolle ist damit wieder fit wie am ersten Tag. Matthias.
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Fliegenschnur: WF= leichter zu werfen,größere Wurfdistanz, DT = unauffälliger in der Präsentation und besser für Rollwürfe. Du solltest dir aber deine Schnur auch nach dem Gewässer an dem Du fischen möchtest aussuchen. An kleinen Bächen / Auen brauchst Du selten weite Würfe. Im Stillwasser schon eher. Idealerweise passt die Schnur auch zu deiner Rute. Du solltest z.B. eine sehr schnelle Rute eher eine Schurklasse höher Fischen als auf der Rute angegeben. Generell würde zu einer WF mit einer relativ kurzen Keule raten, mit einer solchen Schnur werden sich schnell sichbare Erfolge beim Werfen einstellen. Nimm keine "Billigschnur", das ist am Ende die teuerste Wahl. Eine gute, einfach zu werfende Schnur ist z.B die Loop Distance ( nicht die Long Distance ). Ich fische seit jahren Schnüre von Loop und habe noch nie Probleme damit gehabt. Einzig bei sehr kaltem Wetter neigen Loop Schnüre zum kringeln. (Tipp von Heiko Meyer).
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Eine WF-Schnur ist einfacher zu werfen. Gerade in den Anfangszeiten wenn die Weiten noch nicht so erreicht werden ist sie vorteilhaft. Ich benutze auf meiner 6er Rute eine WF mit kurzer Keule, auf der 4er wie auch auf der 9er (Hechtrute) je eine DT. Die DT geht besser bei Rollwürfen und ist auch bei heiklen Fischen besser geeignet. Was den Hersteller betrifft, so ist es in den meisten Fällen Geschmacksache welcher einem besser liegt. Ich finde z.B. die 444SL von Cortland von den Wurfeigenschaften am besten, dafür hapert es bei diesen Schnüren jedoch oft an der Haltbarkeit. Meine schlechteste hat sage und schreibe nicht eine Woche überstanden bis zum Abbröckeln der Ummantelung, meine letzte ist allerdings schon 3 Jahre auf der Rolle und immer noch top. Ich persöhnlich würde Dir zu Anfang die "Billigschnüre" von (ich glaube) 3M empfehlen. Die sind preisgünstig und reichen für den Anfang vollkommen aus. Und es ist nicht so kostspielig mal eine zweite , z.B. eine DT im Vergleich zu einer WF auszuprobieren. (Tipp von Wilhelm Dieckhaus).
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Eine Schnur geht solange zum Wasser bis sie bricht, früher oder später tun sie das alle. Diesen Zeitpunkt nach vorne zu schieben, geht mit Siliconspray (Lösungsmittelfrei!) am besten. Ist die billigste und effektivste Lösung. Nach dem fischen Schnur durch ein Handtuch ziehen, mach ich gleich nach dem letzten Wurf und dann das Spray direkt großzügig auf die aufgespulte Schnur. Schützt Schnur und Rolle! Weglegen und vergessen. Wenig bis kein Memoryeffekt mehr und Rost taucht auf nach Einsatz im Salzwasser kaum mehr auf. (Tipp von Matthias Preikschat).
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Keine Schnur ist (ohne eine gewisse Pflege) auf Dauer geschmeidig! Die Lebensdauer/Schussfähigkeit einer Fliegenschnur ist von mehreren Faktoren abhängig. Negativ  wirken sich insbesondere die ökologische Belastung des befischten Gewässers, der Kontakt der Schnur mit Steinen, Sand etc., übermäßige Sonneneinstrahlung und Hitze (Kofferraum!)und das Alter einer Fliegenschnur beim Kauf aus (manche haben da schon einige Jährchen auf dem Buckel). Gewisse Verschleißerscheinungen, wie Haarrisse im Schnurmantel stellen sich bei häufigem Gebrauch einfach ein und mindern die Qualität nur in verschwindend geringem Maße, wenn Du ab und an ein Schnurpflegemittel benutzt (das von 3M kann ich sehr empfehlen, gibt`s für ca. 20,-DM). Entgegen Deinen Erfahrungen hatte ich mit der 444SL bisher immer Pech, denn bereits nach einer Saison (ca. 60 Fischtage) brachen ganze Stücke aus dem Mantel. Vor fünf Jahren bin ich auf die ORVIS HRH (Hebeisen) umgestiegen und habe diesen Schritt bisher noch nicht bereut.  (Alle diese Aussagen beziehen sich lediglich auf Trockenschnüre). Ich rate Dir, Deine Schnüre von Zeit zu Zeit mit einem Flylinedressing zu behandeln, regelmäßig ausgeführt, bringt dies eine erheblich längere Lebensdauer und ganz nebenbei ein Plus an Wurfweite. (Tipp von Ralf Hollering).
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Ich möchte mich der hier geäusserten Meinungen im wesentlichen anschliessen und noch mit persönlichen Erfahrungen ergänzen: Lee Wulff Triangel mit Long Belly: bei Windstille (aber NUR dann!!) wirklich gut; im Wasser stehend (auf Meeforelle..) hängt das Taper leider zu sehr durch; ist dann auch zu windanfällig; Haltbarkeit ist wirklich nicht toll. Meine Loop "normal" distance / 12 m Belly (3 Jahre alt!) ist noch geschmeidig wie am 1. Tag. Loop Long Distance (156,00 DM!) ist mir im Moment zu teuer; wirft sich allerdings toll und weit und macht auch vom Coating her wieder einen guten Eindruck. JETZT MEIN AKTUELLER TIP in Klasse WF 8 F mit Loomis GL3 und auch 2 weiteren, billigen Ruten getestet: Es gibt eine neue WF von Ron Thompson. Kostet gerade mal 60,00 DM und hat ein normal langes Taper. Für Weitwürfe bei Wind an der Küste m.E. excellentes Preis/ Leistungsverhältnis. Die Schur ist mit einer Wachsschicht versehen. Diese wird TROCKEN mit Baumwolltuch entfernt (mehrmals!) Dann mit Fly Line Dressing behandeln z.B. Russ Peak). Jetzt ist sie wunderbar weich, schiesst sehr gut, kringelt nicht. Einziger (kleiner) Nachteil: Innenseele ist aus Mono verdrillt. Also leider Loop on Junction statt verspleissen. (Tipp von Rüdiger Hauschild).
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Die Geschwindigkeit einer Schnur wird nur von zwei Faktoren in gegenseitiger Abhängigkeit bestimmt: a) Masse (Gewicht) der Schnur b) Stärke des vom Werfer erzeugten Bewegungsimpulses. zu a)Für die Schnurgeschwindigkeit ist es zunächst mal völlig unerheblich, welches Taper (WF, DT, Longbelly) die Schnur hat. Wichtig ist, dass die Masse der zu werfenden Schnurlänge mit der Rutenaktion harmoniert und die Rute ausreichend auflädt. Dabei gilt: Je größer die Masse der Schnur desto höhere Schnurgeschwindigkeiten sind möglich. zu b) Wie schnell die Schnur fliegt, bestimmst Du ausschließlich dadurch, auf welche Geschwindigkeit Du die Schnur beschleunigst. Dies wiederum ergibt sich aus. b1)Geschwindigkeit, mit der Du die Rute beim Wurf (Vorschwung bzw. Rückschwung)bewegst, b2)Länge der Rute (Je länger die Rute, um so schneller bewegt sich die Rutenspitze über die gleiche Weglänge bei gleicher Geschwindigkeit der Wurfhand), b3)Geschwindigkeit Deiner Schnurhand beim einfachen Zug bzw. Doppelzug b4)effektiver Entladung der Rute durch einen sauberen gleichzeitigen Stop von Rutenhand und Schnurhand am Ende des Vor- bzw. Rückschwungs und des Zugs. Der Werfer - nicht das Taper der Schnur -bestimmt, mit welcher Geschwindigkeit die Schnur fliegt. Welches Taper für Deine Zwecke optimal ist, mußt Du ausprobieren. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, mit welcher Schnurlänge Du hauptsächlich werfen willst. Die Masse der Schnur ist von der zu werfenden Schnurlänge abhängig. Also ist die ganze Geschichte dynamisch zu betrachten. Bei Würfen auf kurzen bis mittleren Distanzen (ca. 10 bis 20 m)wirst Du generell mit WF-Schnüren am besten klarkommen. Bei sehr kurzen Distanzen solltest Du eine WF um eine Klasse höher wählen. Wichtig ist dabei, dass Rollwürfe, Mendings und Switches nur so lange funktionieren, wie die Keule sich unmittelbar vor der Rutenspitze befindet. Also bei einer Standard-WF mit maximal ca. 12-14 m Flugschnur. Geht es Dir um Distanzen zwischen 12 und 25m, kann eine Longbelly besser performen, ist aber unter Umständen für kurze Würfe nicht so gut geeignet, weil die Masse des Front-Tapers möglicherweise nicht ausreicht, um die Rute ausreichend aufzuladen. Das gleiche Phänomen, nur noch stärker ausgeprägt, hast Du mit einer DT. Generell lassen sich DT's mit mittleren bis langen Schnurlängen besser werfen als mit kurzen. Dies kannst Du jedoch beeinflussen, in dem Du für kurze Distanzen mit einer schwereren DT arbeitest bzw. für Extrem-Distanzen die DT eine Schnurklasse leichter wählst. Fazit: Probiere verschiedene Schnüre auf Deiner Rute aus und entscheide Dich für diejenige, mit der Du am besten klarkommst.(Tipp von Tom ).
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Lange Frontpartien fliegen wohl etwas langsamer und setzen ruhiger auf, kurze Verjüngungen der Fliegenschnüre bremsen weniger, neigen aber zum aufklatschen. Die Eigenschaften der Leinen der ersten 10m sind bei WF, WF Long Belly und DT weitestgehend gleich. Bei 15m ist bei der WF bereits die dünne Runningline vor dem Spitzenring, bei WF LB beginnt eben das dünne  Schnurteil und bei DTs ist das dicke Hauptteil. Das heißt die WF bringt bei 15m weniger Gewicht und Masse auf die Rute als die beiden anderen, allerdings ist ab 10m der Rollwurf fast nicht mehr möglich, geht bei DT immer noch und bei WF LB bis ca 15m. Fazit: Bei größeren Weiten belastet die DT die Rute sehr stark und die WF versagt bei Rollwürfen über 10m. Da bleibt nur Die WF Long Belly übrig.
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Flat-Beam-Knoten: Diese Running Line kann man genauso knoten wie eine Monofile. Allerdings sollte das sehr sorgfältig gemacht werden. Zum Schußkopf hin empfehle ich einen mit zwei Schlägen gesteckten Loop. Beim Stecken des Loop den Flat Beam nicht verdrehen, sondern auf die Ausrichtung der Line achten. Allerdings ist das Problem, dass der Loop nicht mehr genau in der Achse der Running Line verläuft. Steckt man den Loop sehr klein, ist das jedoch kein Problem. Das Backing wird mit einem innenliegenden Albrightknoten mit mindestens 10 Schlägen verbunden. Der innenliegende Albrightknoten wird auch zum Fliegenfischen auf Marlin und ähnliche Blauwasserfische genutzt. Hällt bombenfest. (Tipp von Christian Busch ).
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Keule: lang oder kurz?: Es kommt darauf an, welche Bereiche des Fliegenfischens Du mit der Schnur in der Hauptsache abdecken willst.
Windfängige, größere Fliegen auf Weite bringen, wie beim Bass- und Hechtfischen? Oder klassisches Trocken- und Nymphenfischen auf Bachforelle und Co.? Ich will mal versuchen es so erklären: Kurzkeule: Zackig schnell aufladender Weitenjäger mit guten Transporteigenschaften jedoch Hang zu plumpem Ablegen ggf. Pendeln und meist schlechten Rollwurf- und Mending-Eigenschaften eher ungeeignet für die Standardeinsätze am Forellenbach. Normale/Lange Keule: Spritzigere Verwandte der "Ur"-sprünglichen Fliegenschnur mit doppeltverjüngtem Taper (DT). Heute meistgebrauchter Schnurtyp an Kohlefaserruten. Guter Kompromiss zwischen Sensibilität und Powermanagement, der Rollwurf gelingt meist nicht so gut wie bei einer DT, reicht aber trotzdem an den meisten Gewässern voll aus. Ein sehr schöner Kompromiss zwischen Normalkeule und DT ist die LB (Long Belly=langer Bauch) Schnur, die vereint jeweils fast alle Vorteile der DT und WF-Schnur ins sich. Lüder Isenberg.
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Fliegenschnur Pflege: Dressing: Mit Autopolitur: Ich und einige Fliegenfischefreunde, benutzen, seit Jahren, für unsere Fliegenschnüre "Vinylpolish" (Dänisch). Das was mann für Plastick an den Autos benutzt. Die Schnur "fliegt" dann wieder, und das beste ist, das ein halber Liter davon das selbe kostet wie eine kleine Orwis flasche. (Tipp von Steffen Hinchely, Fünen DK).
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Meine FliFi-Freunde und ich können nach etlichen Jahren des Probierens unbedingt das Pflegemittel "Russ Peak" empfehlen. Gibt's bei Duehrkopp Full Service Flyfishing. Habe damit meine Schnuere seit 3 Jahren geschmeidig und schussfreudig gehalten. Haui.
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Ein Schnurspulgerät nach dem "Regenschirmprinzip" bietet z.B. Gordon Griffiths (www.gordon-griffiths.co.uk) an. Diesen Line Winder habe ich auch schon in Holand auf der Fly Fair bei einem Händler gesehen. Dieses Gerät ist schön praktisch wenn man die Schnur wieder auf die Originalspule packen will. Zum Überwintern kann ich aber was anderes empfehlen. Drachenspulen aus dem Drachenladen sind recht praktisch. Man kann aber auch einen Gartenschlauchhalter oder eine Schweißdrahtspule an die Wand hängen und die Schnur in losen Klängen dort aufhängen. Tight Lines, Dietmar
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Fliegenschnur reparieren: Die gequetschte Schnur ist eigentlich kein Problem, wenn man das Rückerinnerungsvermögen von einigen Kunststoffen berücksichtigt. Warm- und kaltverformten Kunststoffe (Quetschung wie bei dir) lassen sich fast ideal in ihren Originalzustand zurück versetzen, indem sie vorsichtig erwärmt werden. In der Regel: Je weicher ein Kunststoff ist, desto weniger Wärmeenergie wird benötigt. Zur Sicherheit habe ich dies mit einer alten Schnur im Selbstversuch validiert :) Einfach mit der Flachzange zusammengedrückt und über einem Feuerzeug mit - wirklich wichtig, damit keine Verbrennung stattfindet - etwa 15 bis 20 Zentimeter Abstand leicht erwärmt. Die "Rückerinnerung" ist sehr schön zu beobachten. Auch eine Zugfestigkeitsprobe hat Stand gehalten. Allerdings kann ich nicht dafür garantieren, dass die originale Zugfestigkeit wiederhergestellt werden kann. Obwohl die Seele der Schnur diese Prozedur ohne weiteres mitmachen sollte. Versuche es einfach mal mit einem Fön, wenn du deine Wolle, wie ich, nicht fönst, bringt es auch ein Feuerzeug => aber in gehörigem Abstand!!! das sollte klappen. Thorsten Möller.
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Fliegenschnur Seidenschnur: Kauf von Seidenschnur. Bezugsquelle: http://www.flygate.net/deutch/jpth.htm
Es gibt Thebault und Phoenix Seidenschnüre, es ist nicht ganz klar - aber zu vermuten - dass Beide Schnurarten von demselben Hersteller sind (eben Thebault), wobei Phoenix als die teurere gilt. Thenault ist etwas steiffer und auch etwas billiger. Wer wieder Seidenschnüre anbietet ist auch Pezon & Michel (Neu-, resp. Wieder-Gründung), das ehemalige grosse Herstellungshaus von Gespliessten. Seidenschnüre sind Pflegeintensiv, jedenfalls nach heutigen Vorstellungen. Müssen gefettet werden, und dies mindestens 1 x pro Angeltag - nicht nur dass sie weiterschwimmen, sondern auch aufgrund des doch rauheren Coatings als Kunststoffschnüre. Bei längerem Schnurgebrauch ab der Rolle spulen, in losen klängen aufhängen zum Trocknen. Bei fast täglichem Gebrauch alle Abende von der Rolle abwickeln zum Trocknen (bis 2 tage) - also solltest Du 2 Schnüre haben - eine trocknet, die andere ist im Einsatz. Zum Fetten der Schnüre keine Silikonlösungen verwenden, sondern Spezialfett für Seidenschnüre, z.B. Mucilin (das rote). Seidenschnüre schiessen auf Kohlenfaser oft recht schneller und auch ein bisschen weiter (dünnerer Durchmesser) als herkömmliche Leinen, vielleicht auch das ein Grund für das derzeitge "Back to the Roots" und heute meinen ja viele, der Fisch stünde immer "Kilometer" entfernt und man sollte möglichst bis ins Nachbardorf werfen können.  Ein weiterer Vorteil ist bei DT`s, das sie beim Landen auf dem Wasser etwas weniger spritzen als etwa andere Leinen. Was Dir daran liegt musste selber herausfinden. Auch hier gibts DT und WF-Leinen, aber auch L, also gleichmäössige Taper - ich würde DT als "Standart" bezeichnen. Meine rein persönliche Meinung: Die Seidenschnur (Thebault) die ich angle ist mir die Liebste, aber der Aufwand ist auch mir dann doch oft zu gross und so fische ich als Faulpelz hat ne (auch alte, aber nicht aus Seide)Cortland (333). Gruss  Stefan
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Fliegenschnur mit Vorfach, Backing, Schußleine, Fliegenschur etc. ... verbinden + Schlaufenherstellung:
Eine sehr gute Anleitung zur dauerhaften Verbindung zweier Fliegenschnüre findet sich auf der Homepage von Dirk Janßen: http://www.trutta.de/Do-it-yourself/Diverses/Schnur_verbinden/schnur_verbind
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Die perfekten Schlaufen an Fliegenschnüren werden so hergestellt: (Hier Klicken)
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Bei flat beam oder cobra von Cortland bleibt Dir nur der eingezogene Nagelknoten ! bei "normaler" running line von Loop o.ä. kannst Du mit Hilfe einer Stopfnadel (es gibt auch extra Speißnadeln....sind aber teuer) die running line in die freigelegte Seele des Schusskopfes einziehen. Wie bei einem loop on junction !!!!!!! dann nur noch das Ende des Geflechts (Seele des Schusskopfes) mit einer Wicklung (Bindefaden für Rutenwicklungen oder einen stärkeren Fliegebindefaden) sichern (verhindert das "aufdröseln" des Geflechts und verhindert ebenfalls ein lösen bzw. verrutschen auf der running line)......fertig; das ganze noch mit Aquasure o.ä. bestreichen und nach ca 10 min. kannst Du mit einem nassen Fingen den Aquasurefilm "in Form" bringen. So bekommst Du einen aalglatten Übergang . (Tipp von Torsten Harms).
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Verbindung Schusskopf - Schussleine: ich ziehe es einfach nur mit einer nadel durch. erst eine kleine dann etwas grösser,es kommt auf die länge annehme eine einfache angelschnur knüpfe oder binde eine öse  ziehe die enden durch eines länger gebe sekundenkleber drauf und es hält bei streamern bis zu 2jahren--neme keine Fireline - sie ist wie eine säge (Tipp von Horst Pentrup).
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Du solltest die Schlaufen selber herstellen, das ist günstiger und hält besser. Mit Azeton bekommst Du das Coating herunter, einfach nur ein Stück der Schnur für ca 5-10 min in die Flasche tauchen. Danach mit einer Dubbingnadel ein kleiner Loch in die Seele (Achtung geht nicht bei monofiler Seele) machen, Einfädler durchschieben, noch ein Loch mit der Nadel dort wo der Einfädler wieder austreten soll. Dann mit dem Einfädler das Ende der Seele durch den Hohlraum in dem Dacron zurückziehen, Patex Transparent (bleibt flexibel) über den Spleiss und fertig ist Deine Schlaufe. Von Loop gibt es dafür einen Werkzeugsatz, geht aber auch wie oben beschrieben. (Tipp von Heiko ).
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Verbindung von 2 Schnüren? Ich würde beide Enden 5 cm in Aceton (nicht teuer,Apotheke)tauchen,dann das aufgeweichte Coating mit dem Fingernagel entfernen.Die Enden auf einer Länge von 3-4cm nebeneinanderlegen und vernähen (stabiles Garn,z.B. Kevlar).Die überstehenden Enden der Seele abschneiden.Nähgarn 1cm stehenlassen.Suche Dir ein Garn,das farblich zu Schusskopf 1 oder 2 passt.Dieses wickelst Du um die beiden freiliegenden Seelen,wobei Du die 1cm des Vernähgarns auch verdeckst.Zum Schluss machst Du einen verdeckten Knoten,wobei Du das Ende unter einige Wicklungen ziehst.Das Ganze wird noch mit AQUASEAL oder einem anderen flexiblen Klebemittel versiegelt(habe schon transparentes Silikon genommen).Jetzt hast Du eine schöne und haltbare Verbindung. Erich.
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Fliegenschnur reparieren? Du schreibst: "Nun aber kommt mein TIPP: Deine gekappte Fliegenschnur ist nun verletzt und legt ihre offene Seele und die Ummantelung frei, so dass gerade bei einer schwimmenden Schnur dort Wasser eindringt und ungünstige Eigenschaften bewirkt." Sehr richtig, deshalb versiegele ich auch immer die Spitze der Schnur mit einem Tröpfchen Stormsure o.ä., indem ich die Schnurspitze da eintippe und trocknen lasse, bevor ich die Geflechtschlaufe draufziehe. "Dies kannst du verhindern, indem du die GESAMTE Geflechtschlaufe und darüber ca. 1 cm mit Aquaseal, Aquasure, Stormsure oder einem vergleichbaren Kleber aus flüssigem Weichplastik versiegelst. Das geht wunderbar und erleichtert gleichzeitig das Durchziehen des Vorfachs durch den Endring. Probier`s aus." Das würde ich nun wieder nicht tun. Die Schlaufenverbindung sichere ich ausschliesslich mit einem kleinen Tropfen Kleber hinten am Schrumpfschlauch. Alles andere führt dazu, daß das Gewebe sich mit Kleber vollsaugt, und auf Dauer steif und brüchig wird. Oder was sind Eure Erfahrungen ? Gruß, Andreas.
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Fliegenschnur reparieren? über der stelle abschneiden und anschl. per eingezogenem nagelknoten ein neues vorfach befestigen oder einen loop aus der seele der flugschnur einspleissen, von den fertig gekauften loop-on-junction verbindungen würde ich die finger lassen!! gruss aus hh
marco
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Fliegenwerfen: Doppelzug: Mir hat das Video von H.R. Hebeisen "Hohe Schule des Fliegenwerfens" (oder so ähnlich) recht gut geholfen. In diesem Video werden neben dem Doppelzug alle möglichen Trickwürfe mit recht guten Zeitlupensequenzen anschaulich vorgestellt. Ich habe mir anhand dieses Videos den Doppelzug selber beigebracht, muß aber zugeben, daß es wesentlich mühsamer war, als wenn ich einen Kurs besucht hätte. Unter fachkundiger Aufsicht bekommt man wesentlich schneller ein Gefühl für das richtige Timing. Ein zusammenbrechen des Wurfes liegt nach meinen bescheidenen Erfahrungen meistens an zwei Dingen: 1) Der Weg der Rutenhand ist zu lang und zu druckvoll. Dadurch folgt die Schnur der Rutenspitze beim Rückschwung nach hinten unten und verläßt die optimale Flugbahn. Beim Doppelzug soll die Kraft fast nur aus der Schnurhand kommen, während die Rutenhand die Flugbahn vorgibt und die Rute mehr oder weniger nur führt. Versuche mal die Stops früher zu setzen und nimm den Druck von der Rutenhand. 2) Kontaktverlust der Schnurhand. Um ein Gefühl für das Timing zu bekommen, darf der Kontakt der Schnurhand nicht verloren gehen. Nur wenn die Schnur ständig unter leichter Spannung steht, merkt man im Daumen der Schnurhand, wenn die Schnur sich nach hinten gestreckt hat. Versuche mal, die Schnurhand nach den Stops der Rute synchron mit der ziehenden Schnur mitzuführen. Wichtig ist auch, daß die Schnurhand ihre max Beschleunigung genau beim Stop erreicht. (Tipp von Volker Naumann).
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Doppelzug: Der Doppelzug ist in der Tat nur schwer per Mail zu "erklären", sonst gäbe es sicher mehr Rückmeldungen. Damit er funktioniert, müssen viele Bewegungssequenzen stimmen :der Bewegungsweg und die Bewegungsgeschwindigkeit<BR>sind entscheidend und vor allem der Zeitpunkt ( Timing) des Zuges beim Rück- und Vorschwung. Vielleicht hilft dir die Beachtung einer "Grundregel" weiter, die besagt, dass der Zug sowohl beim Vor- als auch beim Rückschwung in dem Moment erfolgen soll, wenn die Wurfhand dein Ohr passiert. Aber wie gesagt : Das Tempo muss stimmen, vor allem beim Rückschwung. Du fühlst bei diesem den Zug der Schnur deutlicher in der Zughand, wenn du einen harten Stopp setzt. (Tipp von Werner Berens).
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Ermüdungsfreies Fischen: Ein zu dünner griff führt m.e. zwangsläufig zu ermüdung&verkrampfen. hab bei meinen küstenruten sämtliche griffe dicker machen lassen seitdem ist es deutlich entspannter, den ganzen tag zu werfen. die dänen nehmen übrigens tennisschlägergriffband zum verdicken, das sieht dann richtig verwegen aus! (Tipp von Matthias Kensa ).
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Handgelenk: A) Wurfhand: Stell Dir eine ganz gerade ausgestreckte Hand vor. Unterarm und Hand bilden dabei eine Linie. Diese Linie läuft vom Ellenbogen bis in die Spitze des Mittelfingers. Nun schließe die Hand (gedanklich oder wirklich) um einen Rutengriff, ohne das Handgelenk zu bewegen. Der Daumen liegt nun oben auf dem Rutengriff. Die Rute ist NICHT in einer Linie mit Deinem Unterarm, sondern steht im Winkel von ca. 30 Grad schräg nach oben. In genau dieser Konstellation kommen Unterarm, Handgelenk, Hand und Rute am Ende des Vorschwungs an - bevor Du die ominöse Handgelengksbewegung ausführst (nennen wir sie mal neudeutsch "Power-Punch"). Beim Power-Punch drehst Du das Handgelenk so nach vorne, dass Dein Daumen sich von seiner Ursprungsposition dahin bewegt, wo vorher Dein Mittelfinger war. Deine Hand kippt also über das Handgelenk um ca. 35 Grad nach vorne. Diese Kippbewegung soll mit der Kraft und Geschwindkeit gemacht werden, wie der von Dir zitierte Punch von Bruce. Bei meiner Handgröße bewegt sich der Daumen dabei nicht um 1 sondern um etwa 2 inch (ca. 5 cm) nach vorne. Ist also ein "Two-Inch-Power-Punch" (geiler Name*g*). Bei der Zeigefingerhaltung läuft's natürlich genauso, nur dass der Zeigefinger halt oben ist. Der Effekt dieser Handgelenksdrehung um ca. 35 Grad: Während Dein Daumen 5 Zentimeter zurücklegt, bewegt sich die Spitze einer voll durchgebogenen 2,75 m Rute um etwa 1,50 Meter. In der gleichen Zeit wie Dein Daumen! Nehmen wir mal an, der Daumen braucht dafür eine 30-tel Sekunde (ich weiß nicht, wie schnell er wirklich ist, aber bestimmt nicht langsamer): 1,5 x 30 x 60 x 60 : 1000 = 162 km/h Schnurgeschwindigkeit. Ein kompletter (echt schneller) Vorschwung dauert ca. 1/4 Sekunde. Dabei legt die Spitze einer 2,75 m Rute (je nach Armlänge des Werfes) bis zu ca. 6,50 m zurück. Hat bei gleicher Formel also eine Geschwindigkeit von ca. 90 km/h. Der Power-Punch bringt demnach eine Speed-Steigerung um rund 80 Prozent. Warnung: Wenn der Punch mit "zuviel Handgelenk" - also stärkerer Drehung, längerer Weg des Daumens - ausgeführt wird, kommt es ohne Korrektur der Rutenbahn zum Tailing Loop! B) Schnurhand/Zugunterstützung: Mit der Schnurhand kannst Du am Ende des Zuges exakt die gleiche Bewegung machen, jedoch darf dabei das Handgelenk seine komplette Beweglichkeit ausnutzen. Dabei wandert der Daumen entlang eines Vektors von ca. 180 Grad. Meine höchtpersönliche Daumenspitze (wo die Flugschnur drauf liegt) legt dabei etwa 19 Zentimeter zurück. Das gibt der Schnur zusätzlich ca. 20 km/h. MIT Power-Punch und Zug sind wir nun bei ungefähr 180 km/h Schnurgeschwindigkeit im Moment des Abschusses. Im Vergleich zu 90 km/h OHNE diese Techniken. Das macht den Unterschied aus zwischen Würfen auf 20 und solchen auf über 30 Metern. So, wenn Ihr dieses vielleich etwas verwirrende Zeugs jetzt ausprobiert, dann erwartet nicht, dass das alles sofort funktioniert. Es kann eher das Gegenteil der Fall sein und Eure Werferei wird plötzlich schlechter als vorher. Thomas Michael .
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Keulenlänge: Kraft, Masse und Geschwindigkeit stehen immer in gegenseitiger Abhägigkeit voneinander, jedenfalls behaupten dies die Gelehrten und machen Formeln draus. Bei gleicher Kraft (Wurfimpuls vom Werfer) und gleicher Geschwindigkeit (der Rutenspitze beim Vor- bzw. Rückschwung) werden verschieden große Massen auf unterschiedliche Geschwindigkeit beschleunigt. Die Keule hat eine viel größere Masse als die Runningline. Wenn Du nun die Keule plus mehrere Meter Runningline außerhalb des Spitzenrings hast, erzeugst Du zwei unterschiedliche Schnurgeschwindigkeiten innerhalb der Flugschnur. Die Runningline ist unmittelbar nach dem "Abschuß" zunächst mal schneller als die nachfolgende Keule. Die fette Keule folgt etwas langsamer nach - sie "hängt" quasi wie ein Gewicht an der Runingline und bremst sie ab. Die dünne Runningline aber kann die Keule nicht auf Tempo bringen, weil sie viel weniger Masse hat als die fette Keule. Kann man sich so vorstellen, als würde sich ein dünnes Männlein im Tauziehen gegen einen kanadischen Holzfäller versuchen. Deshalb verpufft einfach ein großer Teil der von Dir in den Wurf investierten Energie und Du erreichst weniger Weite. Also, am besten klappt der Schuß, wenn die Keule und eine bestimmte Länge Runningline außerhalb des Spitzenrings sind. Diese bestimmte Länge sollte der Spannweite Deiner Arme entsprechen. Weil das exakt der Weg ist, über den Du die Schnur bei einem langen Doppelzug (beim Vorschwung) bewegst. Mit dieser Länge Runningline stellst Du sicher, dass das dickere Reartaper der Keule während des Doppelzugs nicht durch den Spitzenring gezogen wird. Nur die Runningline gleitet durch den Ringe, das gibt weniger Reibung, folglich höhere Schnurgeschwindigkeit und im Endeffektt den optimalen Schuß. Thomas Michael.
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Rollwurf: Der häufigste Fehler beim Rollwurf ist es, tatsächlich eine Rollbewegung auszuführen. Damit meine ich, dass die Rutenspitze beim Vorschwung einen Bogen beschreibt und beim Stopp nach unten (aufs Wasser) zeigt. Weil die Schnur der Rutenspitze folgt, wird sie folglich nicht nach vorn, sondern nach unten befördert. Also: Mach beim Rollwurf exakt die gleiche Bewegung wie bei einem normalen Vorschwung. Die Rutenspitze bewegt sich dabei auf einer geraden Bahn nach vorn. Stopp die Rute möglichst hart auf der "11 Uhr" Position. Damit gibst Du der Schnur einen geradeaus nach vorn gerichteten Impuls, die Schnurschlaufe läuft schön hoch über dem Wasser aus und das Vorfach streckt sich. Roll over Beethoven! (Tipp von Tom ).
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Der "klassische" Rollwurf wird mit aufgewasserter Flugschnur ausgeführt. Dabei befindet sich die auf dem Wasser liegende Schnur vor dem Werfer und verläßt den Wasserspiegel seitlich neben ihm. Beim Rollwurf kann die Flugschnur bewegungslos auf dem Wasser liegen bevor der Vorschwung ausgeführt wird. Beim Switch- und Single-Spey wird nicht mit aufgewasserter Schnur gearbeitet. Sondern man führt einen abgeschwächten Rückschwung aus, der die Schnur aus dem Wasser hebt und in einer großen Schlaufe unterhalb der Rutenspitze nach hinten segeln läßt. Sobald das Vorfach den Wasserspiegel touchiert, kann die Rute gegen das Gewicht der Schnurschlaufe aufgeladen werden und es wird der Vorschwung ausgeführt. Dabei kann sich die Schnur sowohl vor dem Werfer, seitlich von ihm oder hinter ihm befinden. Wichtigste Unterschiede zum Rollwurf: Es befindet sich nicht die komplette zu werfende Schnurlänge auf dem Wasser sondern nur das Vorfach, bzw. ein Teil des Vorfaches, bzw. Vorfach und ein sehr kurzes Stück Flugschnur. Zum Aufladen der Rute ist es erforderlich, dass die Schnur in Bewegung ist. Beim Underhand kommen Richtungswechsel hinzu. Dazu legt man mit einer kurzen Schwippbewegung einen kleinen Loop in die Schnur. Dieser Loop wird in Richtung des anschließenden Wurfes gelegt. Sobald die Flugschnur bei diesem Loop nur noch im Vorfachbereich mit dem Wasser Kontakt hat, wird wie beim Switch-Cast der Vorschwung ausgeführt. Insoweit ist der Underhand-Cast ein abgewandelter Switch mit Richtungsänderung. Beim Double-Spey handelt es sich um eine vergleichbare Technik. Mit einem abgestoppten Rückschwung wird die Schnur vom Wasser aufgenommen, sodass sich eine große Schnurschlaufe bildet. Diese Schnurschlaufe wird mit einer horizontal vor dem Angler ausgeführten Bewegung der Rutenspitze von links nach rechts (oder umgekehrt) umgelegt. Dabei wechselt die Rutenhaltung von forehand zu backhand (oder umgekehrt). Sobald wieder nur das Vorfach Wasserkontakt hat, wird die Schnur mit einem Vorschwung rausgeswitcht.<BR><BR>Diese recht komplexen Abläufe kann man besser praktisch vormachen und dabei erklären, als hier mit theoretischen Worten beschreiben. Ich hoffe daher, dass Ihr was mit meinem Beschreibungsversuch anfangen könnt. (Tipp von Thomas Michael ).
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Rutenhaltung: Zeigefinger, Daumen-Zeigefinger, Daumen - alles eine Frage der Angeltechnik und der regionalen Gebiete. Dem Anfänger würde ich immer die "Zeigefinger-Technik" empfehlen. Sie verhindert, dass die Rute zu weit nach hinten bewegt wird. Jedenfalls bei Fischen mit der Trockenfliege. Beim Nympfenfischen verfalle ich grundsätzlich in "Zeigefinger-Daumen". Diese Rutenhaltung wird heute von den meisten meiner Bekannten praktiziert und ist, meiner Meinung nach, was die Ermüdung der Wurfhand entspricht, am günstigsten. Es ist aber auch eine regionale Sache. In Süddeutschland und Österreich ist die "Zeigefinger-Technik" das A und O. Es ist aber auch eine Frage, was meine Rute für eine Schnurklasse hat. Den möchte ich sehen, der eine 7-er Rute den ganzen Tag mit Zeigefinger wirft, ohne das er ihm abends halb abfällt. Hier ist Daumen-Zeigefinger besser, da zwei Finger die Kräfte lenken. Als Anfänger und mit einer 5-er Rute würde ich immer zur "Zeigefinger-Technik" raten. Kleiner Tipp: Besorgt Euch zwei Schweißbänder mit Klettverschluß und bindet die Rute am Unterarm fest. Jetzt kann man schön Zeigefinger-Technik üben ohne das Handgelenk zu verdrehen. Dadurch überträgt man die Kräfte optimal und die Schnurspitze kommt schön gestreckt. (Tipp von Veikko Ulrich).
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Schießen lassen: Ziel der Übung: Optimaler Schnurschuß beim "finalen Vorschwung". A)Aufladung der Rute: Um Schnur zu beschleunigen, muß die Rute voll aufgeladen sein. Das geht nur mit vollständig gestreckter/gespannter Schnur. Also zur Vorbereitung des finalen Vorschwunges am Ende des letzten Rückschwungs Rute auf ca. 1:00 Uhr stoppen ... während die Schnur nach hinten ausrollt (fliegt) mit der Rutenspitze folgen bis Rutenspitze auf ca. 2:00 Uhr zeigt - gleichzeitig folgt die Schnurhand der Schnur zur Vorbereitung der Zugunterstützung beim anschließenden Vorschwung. Während die Schnur nach hinten fliegt, soll die Rutenspitze auf ca. 2:00 stehen bleiben. Die Schnurhand ist gefolgt und befindet sich jetzt ebenfalls in Warteposition - exakt auf der Höhe von und etwas hinter Deinem rechten Ohr... Für totale Rutenaufladung Schnur nach hinten schießen lassen. Dazu die Schnur nur locker zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger der Schnurhand halten... die nach hinten ausrollende Schnurschlaufe zieht Dir problemlos mehrere Meter Schnur durch die Finger. Wenn die Keule plus die richtige Länge Runningline (Deine Armspannweite) nach hinten rausgeschossen ist, Finger der Schnurhand "schließen" und damit Schnurschuß brutal stoppen. Schnur "schlägt" spürbar in die  Rute, biegt den Blank und spannt so die Rute vor. B) Finaler Voschwung: Du führst die vorgespannte Rute zum Vorschwung nach vorn. Dabei biegt sie sich gegen die Massenträgheit der Schnur noch weiter durch. Nur wenn die Rute jetzt während des Vorschwungs bis ins Handteil gebogen ist, hast Du sie optimal aufgeladen. Während Du die Rute nach vorn führst, bewegt sich die Schnurhand ein wenig schneller nach unten (Doppelzugvorbereitung) als die Rute nach vorn wandert. Nur so bleibt Spannung auf der gesamten Schnur. Bei dieser Bewegung wandert Deine Schnurhand ca. bis auf Höhe Deines Bauchnabels abwärts. Am Ende des Vorschwungs gibst Du zusätzlichen Druck auf die Rute indem Du das Handgelenk schnell (aber kontrolliert) nach vorn drückst (nicht zu weit, die Rutenspitze muß am Ende dieser Handgelenksbewegung auf 11:00 Uhr zeigen). Gleichzeitig zu dieser Handgelenksbewegung der Rutenhand macht die Schnurhand den eigentlichen Zug. Die Schnurhand "schlägt" nach unten und hinten. Dabei legt sie einen Weg von Bauchnabelhöhe bis knapp hinter Deinen Allerwertesten zurück. Am Ende dieser Zugbewegung folgt ebenfalls ein ultraschnelles Abknicken bzw. Abdrehen des Handgelenks. Den optimalen Wirkunsggrad erreichst Du dabei, wenn die Schnur über den Daumen läuft (längerer Hebel + längerer Weg in gleicher Zeit = mehr Speed). Beide Handgelenksbewegungen (Wurfhand u. Schnurhand) sind sehr kurz, aber ultraschnell. Wer von Euch Kampfsport betreibt wird das ziemlich gut hinkriegen, weil die Handgelenksbewegungen exakt mit der gleichen Geschwindigkeit und Kraft ausgeführt werden wie wenn man am Ende eines Fauststoßes die Faust mit dem Handgelenk in den Gegner reindreht. (Besserer Vergleich fällt mir nicht ein). Beide Handgelenksbewegungen beginnen UND stoppen gleichzeitig! C) Entladung der Rute: Beim totalen Stop der Bewegungen am Ende des Vorschwungs soll die Rutenspitze, wie schon gesagt, auf 11:00 Uhr zeigen. Natürlich nur theoretisch, denn tatsächlich biegt die Rute sich jetzt nach vorne durch. Exakt formuliert steht die Rute beim Stop in einem solchen Winkel, dass die Rutenspitze bei gerader Rute auf 11:00 Uhr zeigen WÜRDE. Der Stop muß abrupt eintreten. Weil nur dann das Moment der Massenträgheit voll zur Wirkung kommt. Das erreicht Du, indem Du die Muskulatur beider Arme und der Wurfhand (also auch die Finger) beim Stop blockierst, quasi die Bewegung einfrierst. Wichtig ist dabei, dass Deine Wurfhand sich in exakt diesem Moment fest um den Rutengriff schließt. Wenn das korrekt gemacht ist, federt die Rute brutal nach vorn durch und entlädt die zuvor gespeicherte Energie optimal in die Schnur. D) Freigeben der Schnur: Deine Schnurhand läßt die Schnur unmittelbar nach dem Stop los. Unmittelbar heißt - SOFORT. Die Schnur kann nur so lange  schießen, wie sie stabil in der Luft liegt. Das wiederum ist nur der Fall während die Schnurschlaufe nach vorne in der Luft ausrollt. Wenn Du die Schnur erst loslässt nachdem sie sich nach vorn gestreckt hat, ist a) die Bewegungsenergie bereits verbraucht und b) zieht die gute alte Schwerkraft die Schnur nach unten. D) Streckung der Schnur nach vorne: Für WEITE Schüsse ist es nun wichtig, ein wenig Spannung auf dem unteren Schenkel der nach vorn fliegenden Schnurschlaufe zu halten, sonst rollt die Schnurschlaufe nicht komplett aus und sie streckt sich nicht bis in die Vorfachspitze. Vergleich: Wenn ich beim Jojo-spielen keine Spannung auf der Schnur habe, macht der Jojo gar nichts. Wenn ich den Jojo schnell machen will, ziehe ich die Schnur sogar entgegengesetzt zur Abrollrichtung des Jojos. Genau dieses Prinzip kannst Du nun mit der Fliegenrute anwenden, indem Du die Rutenspitze ein wenig zurücknimmst (von 11:00 Uhr auf ca. 11:30). Das machst Du wieder mit dem Handgelenk. Du drehst es einfach ein wenig zurück und stellst damit die Rute in einen etwas steileren Winkel. Diese Technik nennen wir "Wrist-Roll" (Handgelenks-Rolle). Man kann den Wrist-Roll natürlich sowohl beim Vor- als auch beim Rückschwung einsetzen und generiert damit eine noch höhere Schnurgeschwindigkeit und zieht die Schnurschlaufe sehr eng. So, wenn das alles geklappt hat, müßte die Fliege an gestrecktem Vorfach auf erheblich über 30 Metern Entfernung landen. Speed it up, man! Thomas Michael .
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Unterhandwurf: Hallo, hier der Versuch einer Kurzbeschreibung des Unterhandwurfes: - die Schnur liegt (von der Strömung) gestreckt auf dem Wasser, die Rutenspitze ist unten - Rute relativ langsam heben bis in etwa 11Uhr-Postition, nur noch der Übergang von der Schnurspitze zum Vorfach liegt noch auf dem Wasser  - den Oberkörper (nicht nur den Wurfarm!) drehen, dabei den Wurfarm ähnlich wie beim Rückschwung etwas heben und nach oben-hinten pendeln, die Fliege "rauscht" knapp über Wasser idealerweise dem Werfer etwa vor die Füße - Vorschwung bzw. zurückpendeln bis in etwa 11Uhr-Position und die Schnur (hoch!) abschießen, die Hauptbeschleunigung kommt aus der Schnurhand. Der ganze Bewegungsablauf ist flüssig, aber nicht rasant schnell und vor allem ohne Krafteinsatz - die Rute soll arbeiten, nicht der Werfer. Die Rute wird sehr locker mit Daumen und Zeigefinger gehalten, die anderen Finger (sozusagen der untere Handbereich) sind relativ offen, die Rute kann in der Hand zwischen Rück- und Vorschwung praktisch pendeln. Am besten geeignet sind lange Ruten mit progressiver Aktion, die unter Belastung über die ganze Länge arbeiten. Ruten mit Spitzenaktion, die sich nur mit viel Kraft aufladen lassen sind eher ungeeignet, der Werfer muss damit zumindest die Technik wesentlich besser beherrschen. Am besten geeignet sind spezielle Schussköpfe, wie sie beispielsweise von Loop angeboten werden. "Normale" Schussköpfe kann man evtl. etwas frisieren, indem man die parallele Spitze kürzt oder abschneidet. Die Schussköpfe sind eher etwas schwerer für die jeweilige Rute als man sie für rasante Doppelzugwürfe werfen würde. Wichtig ist ein verjüngtes, langes Vorfach (3-5m).
Besonders gut funktioniert der Wurf mit der Zweihandrute, da kommt die Wurfenergie fast vollständig aus der Hand am unteren Griff, der Unterhand eben. Ich hoffe, meine Beschreibung ist halbwegs nachvollziehbar. In zwei alten Ausgaben von "Der Fliegenfischer" ist die oben beschriebene Handhaltung und die generelle Wurftechnik ala Göran Andersson beschrieben, in einer "Fliegenfischen" (ich glaube Heft 6/2000) der Unterhandwurf mit der Zweihandrute. Auf www.speypages.com gibts ein Video, allerdings auch mit der Zweihandrute. Bevor ich mir jetzt großen Protest einfange: Es gibt sich andere von meiner Beschreibung abweichende Möglichkeiten, die Schnur ohne Rückraum nach vorne zu befördern, die vielleicht auch effektiv sind. Viel Spaß beim üben. Gruß Stefan Scherf
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Weite: ÜBEN!!! Ab ca. 25 Metern wird jeder weitere Meter kontinuierlich erreichbarer Wufweite zu einer echten Fleißaufgabe. Je weiter du werfen kannst, um so schwieriger wird es, noch nen Meter draufzulegen, weil man einfach an physikalische Grenzbereiche stößt. Und auch an körperliche. Da hilft einfach nur kontrolliertes und intensives Training. Was fast genausoviel Spaß machen kann, wie das Fischen. Noch'n Tip - achte ganz bewußt auf Deine Arbeitsbahn. D.h. die Rute muß während des Schwungs (Vor- und Rück-) auf einer absolut geraden Bahn laufen. Nur die geringste Abweichung (oder Schlenker) nach links oder rechts teilt den Energie-Impuls in eine geradeaus und eine zur Seite gerichtete Kraft-Komponente auf. Für einen optimalen Schuß muß aber alle Energie im geradeaus gerichteten Impuls konzentriert sein. Thomas Michael .
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Zweihand: (ACHTUNG: Es ist nur eine Art 2Hand zu werfen, bei mir klappt sie gut, andere mögen anders werfen und genau so gut!):
Das Wichtigste ist die obere Hand prinzipiell sozusagen festzustellen. Nur die untere Hand führt die Rutenbewegung aus. Im Idealfall ist dann der Öffnungswinkel zwischen 2 und 11 Uhr. Das hört sich für einen Einhandwerfer paradox an, aber es funzt. . . . Ich nehme an Du bist Rechtshänder.
Schnur ausbringen z.B. durch wedeln mit der Rutenspitze und dann durch Rollwurf strecken. Fang mit wenig Schnur an (~5m). Rechte Hand oben an den Griff, Rechten Arm anwinkeln, Hand auf Höhe Schulter bringen und dort eng anlegen. DORT BLEIBT DIE HAND BIS NACH DEM WURF!!
Linke Hand nach vorn bis die Rute in 2 Uhr-Stellung ist, Stop bis Schnur sich nach hinten gestreckt hat. Linke Hand zum Bauch ziehen und in die Magengrube drücken, Rute steht dann bei ca. 11.00 warten bis Schnur gestreckt ist usw. Die Schnur fasse ich mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand, beim Schießenlassen öffne ich diese und ändere NICHTS an der o.a. Dynamik, d.h. die Rute bleibt in 11.00 Stellung auch beim Schießenlassen. Das einzig Wichtige (und Schwierige) ist das "Beiseitelassen" der rechten Hand, ansonsten bekommst du eine Riesenschlaufe, die keine Entfernungen schafft. Ich habe auf diese Art und Weise nach wenigen Würfen schon das Backing erreicht gehabt, das schaffst Du auch !!
Den echten Speywurf schlag Dir aus dem Kopf, dafür brauchst Du eine Speyline (überlange WF-Schnur), der Spey und Double-Spey geht aber auch mit normaler WF. Zusammengefasst: Lass Deine rechte Hand aus dem Spiel ! Nur die linke Hand arbeitet !! Dirk Janßen.
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Beim zweihand-überkopfwurf und anderen solltest du den sk immer ganz draussen haben und 10-30cm runningline, machtst nur einen rückwurf und verlängerst nicht,du hast bestimmt schon festgestellt jemehr runningline um so schlechter die kraftübertragung! Du mußt dir schlaufen um die linke
hand legen, dass mußt du gleich mit üben, sonst hast du am wasser ein problem !Heb die rute senkrecht langsam an auf 10.30 und beschleunige auf 13.00, stop, jetzt hebst du die rute ein stück an und winkelst sie auf 13.30-14.00, immer schön senkrecht die rute, sonst kommst du nicht auf weite, beim vorschwung machst du das was dirk/W. beschrieben hat !Benutze deine linke hand am knauf um kraft auszuüben und führe nur mit der rechten! Wenn der sk hinten zieht solltest du den vorschwung ansetzen , bei vielen sieht es sehr geschmeidig aus, ohne kraft, stimmt nicht immer, bißchen dampf muß man schon machen! Viel Spaß  Tempeldog HH.
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Florida: Im Prinzip kann man an windstillen Tagen mit 5-6er Ruten in Florida auf kleine Snook o.a. fischen, wenn man allerdings das Glück oder in diesem Fall das Pech haben solltes einen kleinen Babytarpon an die Fliege zu bekommen sieht es schlecht aus. Ich würde deshalb raten eine 8-9er Rute 9' lang mitzunehmen. Solche Klassen sind dort drüben eigentlich Allroundgerät, es sei denn man möchte auf große Tarpon fischen, dann geht es ab Klasse 10-12 aufwärts los. Im Mai ist übrigens die beste Zeit Tarpon zu fangen, dann ziehen die Fische ins flachere Wasser und in Florida ist der Teufel los. Muss man unbedingt machen (allerdings am besten mit Guide), das Erlebnis wird man nie vergessen. Der Tarpon ist nicht umsonst einer der 5 besten Sportfische! ( Tipp von Peter ).
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Ich fischte 4 mal in Florida und wohnte in Naples - ein Super-Ort, ruhig, beschaulich und nicht mal so teuer. Als Fliegenfischer ist es ein bisschen schwieriger zu angeln, der Brandungsangler hats da besser. In den Everglades und Flats -ist ja fast nebenan - gehts auf Bonefish und Snook. In den Gräben - und da hats in Naple tausende - gehts auf Catfish und eine Hechtart (Beide mit Streamer). In der Nähe von Orlando (Eine Tagesreise ab Naples)sind 2 grosse Seen mit Barsch (Bass), hier poppern. Poppern ist in den Süsswasser-Gräben auch gut. Du erhältst bei WAL-Mart vor Ort einen Führer übers Fischen in Florida für rund $12.-, auch die Jahreslizenz (dreckbillig). Fürs angeln an der Küste/badestränden empfehle ich den frühen Morgen, danach angelst Du nur hübsche (deutsche) Touristinnen, wenn auch ältere als in Miami Beach. Ins Meer hinauswaten, einen Shooting-Basket mitnehmen, Stremaer (Meist Krabben-/Garnelenimitation in pink) rauswerfen und langsam bis mittelschnell einstrippen. Auf Snook gehen sogar klasssiche Lachsfliegen, muss einfach farbig sein. Links: http://www.evergladesangler.com/ Super-Laden in Naples - da wissen sie noch was Kundenberatung ist - stellen auch einen Guide. Habe Ende Achtziger dort fast all meine Orvis-Gerten erstanden. Die haben auch die gängigen Fliegen. Apropos - Salzwasserfeste Rolle ein Muss, eine Schnur mitnehmen die tropentauglich ist (es ist feuchtheiss) oder gleich dort kaufen (ist viel günstiger). Nach jedem Angelgang abends das Gerät abduschen, auch die Hülsen, die ebenfalls oft voll Sand/Salz sind. http://www.floridakeysoutfitters.com/ - etwas ausserhlab südlich von Naples an der Bundesstrasse nach Miami/Key-West. http://www.walleyesinc.com/links/floridaguides.html - Linksammlung (Tipp von Stefan Grau).
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Hier noch ein paar kleine Tipps. Fischen ohne Boot (Guide) ist in den Everglades nahezu unmöglich, weil Du zu Fuß nicht wirklich ans Wasser kommst. Du kannst auf jeden Fall die Kanäle entlang des Tamiami Trail (Interstate 75)fischen. Garpike, Mini-Tarpon, kleine Snook und kleine Peacock Bass. Nimm ne 6er Rute in 9 Fuß und kleine Streamers, die Fische sind nicht groß. Der Strand in Naples ist wunderschon und es kann nicht schaden mit ner 8er Rute und Clouser Minnow "walking the beach" zu machen. Mit viel Glück kannst Du Ladyfish und Jacks anwerfen. Habe da auch schon mal nen Permit cruisen gesehen. In jedem Falle früh morgens versuchen, wenn noch keine Badegäste da sind. Dann solltest Du mal nen Tagestrip nach Sanibel Island machen. Route 45 nach Norden Richtung Ft. Myers, dann über die Brücke nach Sanibel. Direkt am Brückenende links rein kommst Du zu einer Landzunge. Hier ziehen oft Spanish Mackerel durch. Entlang des Strandes hast Du Chancen auf kleine Cobia und ordentliche Snook. 10er Rute, große Deceivers. Wenn Du der Hauptstraße auf Sanibel weiter folgst, macht sie nach etwa 2 km einen Knick nach rechts. Unmittelbar dahinter geht es rechts ab in die "Tarpon Road". Die fährst Du bis zum Ende. Dort ist ein Kayak-Verleih. Mit dem Kayak kannst Du in der Tarpon Bay herumpaddeln und hast gute Chancen auf Redfish, Snook und Baby Tarpon. Wenn Du noch weiter auf der Hauptstraße fährst, kommt die nächste gute Stelle am cut zwischen Sanibel und Captiva, der nächsten Insel. Hier geht ein Channel zwischen den Inseln durch, der meist ganz gut fischt.<BR>Weitere gute und vom Ufer aus zu erreichende Stellen findest Du entlang des Caloosahatchee River in der Region nördlich von Cape Coral. Hauptsächlich Redfish und Snook. Abends solltest Du (egal wo) mit schwarzen Streamers an beleuchteten Brücken oder Docks fischen. Die Snook stellen sich gerne an den Pfeilern ein und sind nachts echt kooperativ. Leider muß ich Stefan in einem Punkt korrigieren - es gibt im Golf von Mexiko keine Bonefish. Die findest Du erst wieder südlich der Flamingos kurz vor den Florida Keys.<BR>Wichtig wenn Du Redfish anwirfst: Clousers in chartreuse oder orange mit weiß, und Seaducer sind meiner Erfahrung nach die fängigsten Fliegen. Präsentieren mußt Du beim Redfish immer direkt vor dem Fisch. Am besten "auf seinem Kopf". Führe die Fliege mit ca. 20 cm langen, gleichmäßigen Stripps. Die Fliege darf niemals stoppen - dann verliert der Fisch das Interesse. Viel Spaß und Screemin'Reels. (Tipp von Thomas Michael).
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Der Superinfo von Tom (der die tollen Rollen baut) ist ja fast nichts mehr hinzuzufügen. Da ich in diesem Jahr, wie auch in denen davor, wieder eine Woche in Sanibel war hier ein paar Updates: 1. Den Weg zum Cut zwischen Sanibel und Captiva (Blind Pass) kannst du dir sparen, weil der Pass nun wirklich "blind" (zugeschwemmt) ist; war früher ein Top Snookplatz. 2. Tarpon Bay ist sehr zu empfehlen; möglichst einen Tag mit niedrigem Wasserstand am Vormittag aussuchen und dann vom Kanu aus immer schön unter die Mangroven werfen. 3. Ein weiterer gut Platz ist das Naples Fishing Pier; hier fischt zwar Gott und die Welt mit allen möglichen Methoden aber zwischen den Holzpfeilern stehen auch Riesenschärme Snooks mit Fischen bis 30 lb. und evtl. mehr. Hier kannst du Abends/Nachts einwaten (ich würde nicht tiefer als Knietief gehen, man weiß ja nie!) und  dann parallel zu den Pfeilern werfen. Wenn du es schaffst dich nicht mit den anderen Fischern zu verheddern, hast du gute Chancen dass einer beißt. Dann heißt es Rolle zu und auf ein durchgehendes 25 lb. Mason-Vorfach zu vertrauen. Allgemein gilt: Tag = Strand, Nacht = Fischen; Fliege = Clouser Minnow #2-4 Charteuse/Weiß. (Tipp von Uwe ).
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Flußinformationen: Pegelstände für die Flüsse/Gewässer: Bodensee, Altmühl, Aller, Donau, Elbe, Iller, Isar, Lahn, Lech, Leine, Naab, Neckar,  Main, Mosel, Oder, Regen, Rhein, Ruhr, Saale, Saar, Weser, unterteilt nach den jeweiligen Abschnitten, z.B. Rhein:Rheinfelden, Maxau,  Speyer,   Mannheim, Worms, Mainz, Östrich, Bingen, Kaub, Koblenz, Andernach, Oberwinter, Bonn, Köln, Düsseldorf, Ruhrort, Wesel, Rees, Emmerich, gibt es unter der Adresse http://www.wetteronline.de/spezial/pegel_Koeln.htm. (Tipp von Veikko Ulrich).
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Pegelstände zu Bayerischen Flüssen sind unter http://www.bayern.de/lfw/hnd/ zu finden. Eine gute Infoquelle für Pegelstände Österreichische Flüsse (und auch von den umliegenden Ländern) ist http://www.kajak.at/. Hier ist auch eine sehr gute Flussdatenbank eingebaut (incl. Bilder) die auch für uns Fliegenfischer sehr interessant ist. (Tipp von Thomas Eisenreich).
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Wasserstände an der Sieg sind unter http://www.lsb-nrw.de/lsb/pegel.html abrufbar. (Tipp von Wilhelm Dieckhaus).
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Wasserstände in Baden Württemberg sind unter http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de/lfu/hvz/ abrufbar. (Tipp von Rikus).
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Forellen: Forellen und Temperatur: Forellen sind Kaltblüter, d.h. die Körpertemperatur paßt sich der Umgebungstemperatur an. Als Optimaltempeartur geht man von 12°C aus, da der Stoffwechsel der Forelle dem besten Wirkunsgrad hat und der Sauerstoffgehalt im Wasser recht hoch ist. Bei sehr niedriger Wassertemperatur ist die Forelle sehr träge und braucht nur wenig Nahrung, sie ist in einer Art Halbschlaf. Der kritische Punkt liegt bei 20°C, da das Wasser hier zuwenig Sauerstoff hat. Standorte der Forelle bei:
-niedriger Temperatur  = ruhige, strömungsgeschützte Stellen
-hohe Temperatur =  Stromsschnellen, unterhalb von Wasserfällen
Im Stillwasser gibt es diese Möglichkeit nur begrenzt. Als Grundregel aber gilt: tiefes Wasser= kalt, flaches Wasser= warm, Abhängig von der Jahrezeit findet man die Fische eben in seichtem oder tiefen Wasser. Fischen lohnt sich zu jeder Temperatur,nur bei hochsommerlicher Hitze und der damit verbundenen hohen Wssertemperatur ist Catch & release Augenwischerei, da der Fisch mehr Milchsäure als bei normaler oder niedriger Temperatur freisetzt und sich nicht mehr erholen kann. (Tipp von Alex Gindhart).
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Frankreich: Fliegenfischen in Frankreich: forellen in frankreich - das vergiss mal. die franzosen haben die angewohnheit, jeden bach, der breiter als 2 meter ist, intensiv mit stippgeschirr und maden leerzuharken und jeden fisch, der annähernd fingerlänge hat, totzuschlagen ; es sei denn, es ist ein döbel. davon gibts in frankreich überall einen guten bestand. ich habe diese erfahrung u.a. an der haute moselle (vogesen), dem oberlauf der allier (massif central), dem oberlauf der loire, der tete (pyrenees del'est) und der nivelle sowie der nive (pyrenees de l'ouest) gemacht. das einzige, wofür man nach frankreich fahren kann, sind eben grosse döbel und sehr grosse barben. im mittellauf der loire sind im sommer auch riesen-meeräschen zu fangen (!), die aus irgendeinem grund aufsteigen. (Tipp von Michael Peeck).
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Das Schonmass in Frankreich beträgt in den Pyrenäen auch 18 cm. Einige Links zum Fliegenfischen in Frankreich:
http://www.gourmetfly.com/Gauche.htm; http://www.ifrance.com/pechepyrenee/
http://www.pecheur.com/resultats-rub-pagine.asp?rub=144; http://www.sea-river-news.com/26_9.htm
http://perso.wanadoo.fr/fred.serre/; http://perso.wanadoo.fr/jean-jack.voillequin/fsMoucheur.htm; gefunden von Stefan Grau
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Südfrankreich: Südfrankreich bietet viele verschiedene Möglichkeiten, natürlich abhängig davon WO Du bist (Atlantikseite, Mittelmeer, Pyreneen??). Wenn Du es auf Salmoniden abgesehen hast, dann findest Du in den Pyreneen verschiedene Flüsse, Bäche und Gebirgsseen die i.d.R. alle mit der staatlichen Lizenz befischt werden können (gibts in jedem Angelgeschäft). Schau Dir doch einfach mal diese site an: http://www.script-adour.com/pmp/ENGLISH/index.html. Da findest Du einige Infos über Gewässer in den Pyreneen. Die site ist in Englisch. (Tipp von Thomas Michael).
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