--------- Filzsohlen
ankleben: Ich habe meine Sohlen mit Kontaktkleber
(Uhu Kraft glaube ich) angeklebt. Bis jetzt halten sie sehr gut. Vorher
die alte Sohle entfernen,den Schuh gruendlich reinigen, vorsichtig anschleifen,dann
beide Seiten mit Klebstoff versehen, den Filz ruhig mehrfach richtig "traenken"
(Vorher ein kleiner Test, ob sich Klebstoff und Sohle vertragen kann nie
schaden - Lösungsmittel), antrocknen lassen (Anleitung beachten).
Schliesslich beide Teile zusammenpressen - der schwierigste Teil. Der Anpressdruck
bestimmt naemlich die Festigkeit der Verbindung. Ich habe die Schuhe ,unter
ordentlichem Zug, mit Klebeband umwickelt.Bei manchen Klebstoffen hilft
auch klopfen z.B. mit einem Hammer. Nach dem Trocknen kann man dann noch
die Sohlen zuschneiden. Mathias N.
*****
Du solltest
erst mal feststellen, ob Du Gummi- oder PVC-Sohlen hast. Danach kannst
Du Dich für einen Kleber entscheiden. Von dem Aqua...-Kleber halte
ich nichts. Das ist auch nur Pattex (Neoprenkleber) und ich habe damit
auf PVC sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Hält zwar irgendwie, aber
nicht besonders gut. Du solltest eine Probe von der Sohle nehmen und ein
Feuerzeug dranhalten. Gummi stinkt nach verbrannten Haaren und PVC wird
nur weich und klebrig bevor es brennt. Als Sohlenmaterial nimm ein Stück
Nadelfilz aus dem Teppichladen in ner dunklen Farbe (fällt nicht so
auf) zu 0 Euro. Das Zeug ist auf glatten Steinen unglaublich rutschfest
und extrem abriebfest. Von der Originalsohle läßt Du vorne und
hinten am Absatz noch etwas stehen für guten Grip am Ufer. Der Rest
wird runtergeschliffen. Als Kleber verwendest Du UHU (Kontaktklebung) zu
2,5 Euro.
Normale Klebung
hält nicht so gut. Gruß, Thilo
--------- Fische
ausnehmen: Ich friere die Innerein Zuhause
immer ein und entsorge den Beutel am Morgen der Müllabfuhr. So behält
man ausreichenden Abstand zu den Katzen in der Nachbarschaft. (Tipp von
Olli F).
*****
Da das Darmepithel
innerhalb von Minuten nach Kreislaufstillstand Bakteriendurchlässig
wird und sich im Darm aller Wirbeltiere eine Menge davon befinden, sollten
die getöteten Fische möglichst schnell ausgenommen werden. Ich
zerstückle die entommenen Eingeweide in "portionsgerechte" Stückchen
und gebe diese an einer tieferen Stelle ins Wasser, so werden sie von den
Fischen schnell gefressen. ( Tipp von Werner Klotz).
*****
Da verwesende
Fischabfälle in der Mülltonne ziemlich widerlich sind, nehme
ich meine Fische grundsätzlich am Gewässer aus. Es besteht aber
wohl immer die Möglichkeit, die Abfälle ein paar Meter vom Gewässer
entfernt zu entsorgen und nicht ins Wasser zu werfen. Genauso sollte es
wohl eine Selbstverständlichkeit sein, die Abfälle nur dort zu
entsorgen, wo keine Anwohner, Badegäste oder Spaziergänger auf
die Abfälle stoßen. Wenn man diese Kleinigkeiten beachtet, dürfte
es zumindest in ländlichen Regionen mit der Entsorgung keine Probleme
geben. (Tipp von Helge Schmidt).
*****
Um eine Krankheitsbelastung
oder eine Gewässerbelastung braucht man sich eigentlich keine grossen
Sorgen machen solange es sich um einzelne Fische handelt. Von den Innereien
wirst Du am nächsten Tag nichts mehr vorfinden, da sie entweder durch
andere Fische oder aber Kleinlebewesen bestens verwertet werden. Rein vom
biologischen Gleichgewicht gesehen ist es sogar günstiger für
das Gewässer, da weniger Biomasse entnommen wird. Problematisch wird
es erst wenn diese Reststoffe in grösseren Mengen anfallen sodass
eine kurzfristige Verwertung nicht mehr möglich ist. Aber mal abgesehen
von der biologischen Seite finde ich es auch nicht als angenehm wenn ich
im Wasser stehe und die nicht verwertbaren Reste eines Fanges an mir vorbei
schwimmen oder sich gar noch in meinen Watschuhen verfangen. Aus dem Grunde
verlege ich diese Arbeiten auch auf die Küche und entsorge über
den Mülleimer. (Tipp von Willi Diekhaus).
--------- Fische
waidgerecht töten: In Baden-Württemberg
wird bei der Vorbereitung zur Fischerprüfung der Herzstich nicht mehr
gelehrt. Grund: Das Herz ist nicht so einfach zu treffen und der Fisch
ist demzufolge auch nicht schnell tot. Statt dessen wird empfohlen nach
dem betäubenden Schlag auf den Kopf die Kiemen an der Kehle zu durchschneiden.
Dies durchtrennt die wichtigsten und größten Adern und der Fisch
blutet sehr schnell aus. (Tipp von Thomas Albat).
--------- Fischrezepte: Schau mal
unter http://www.han.de/~georg/kochbuch/R5.html nach (ca.
900 Fischrezepte). Wenn Du gerne Fisch magst findest Du bestimmt einige
Rezepte darunter die Dir zusagen. (Tipp von Willi Diekhaus).
*****
Hallo Leute,
dann will ich auch mal ein Rezept beisteuern, das gleichermaßen für
Äschen und Forellen geht. Die Fische ausnehmen und mit Kräutern
der Provence, Salz und Pfeffer innen und aussen würzen. In einer gefetteten
Auflaufform Möhren´, Zwiebeln, Knoblauch und Porre verteilen´.
Die Fische darauf legen und bei ca. 180 °C im Backofen für 10
Minuten garen. Dann mit (trockenem) Weisswein angiessen und weitere 10
Minuten im Backofen lassen. Wenn sich die Rückenflosse rausziehen
lässt ist der Fisch gar. Dazu ein Bagett oder Ciabatta und fertig.
Das Ganze stammt aus Norditalien ist schnell und einfach. (Tipp von Dr.
Florian Baumann).
*****
Hier ein paar
Zahlen zu Grätenzahlen: Untersuchungsergebnis der Humbolt-Universität
in Berlin Aitel/Döbel: ca. 119 Zwischenmuskelgräten, Brachsen:
ca. 132 Gräten, Karpfen: ca. 99 Gräten, Barsch: ca. 25 Gräten,
Hecht: ca. 103 Gräten, Spitzenreiter mit ca. 143 Gräten ist der
Rapfen, Salmoniden haben durchschnittlich 67 Gräten. Literatur: Lieder,
U. 1961: Untersuchungsergebnisse über Grätenzahl bei Süsswasserfischarten,
Z. Fischerei NF 10, S. 329-350. Veröffentlicht auch in Fisch &
Fang 6/1990<BR><BR>Die übrigen Gräten (Wirbel, Bauchgräten
u. A.) sind in den Zahlen nicht berücksichtigt. Der Genuss beim Essen
ist auch abhängig von der Grösse der Fische, Zubereitungsart
und Technik des Essers (Kenntnis der Anatomie des Fisches). Leckere Fischrezepte
findet man u. A. bei folgenden Adressen: www.chefkoch.de, www.anglers-rezept.de,
http//kochbuch.unix-ag.uni-kl.de
(Tipp von Michael Schuck).
*****
Aeschen-Rezepte:
Meiner Erfahrung nach wirst Du um das Schuppen der Äschen nicht drumrum
kommen... Äschen kann man ansonsten mit allen Forellenrezepten verwenden.
Mein Favorit: Fisch mit Zitronensaft eine halbe Stunde säuern, Salzen
und Pfeffern, die Bauchhöhle füllen mit frischer(!) Petersilie,
frischem Liebstöckel, frischem Dill, frischem Oregano, frischer Zitronenmelisse,
frischem Salbei und weils eine Thymallus Thymallus ist auch frischen Thymian
(den würde ich bei einer Forelle weglassen...). Weiterhin in die Bauchhöhle
etwas Zwiebel, etwas Karotte und ein Stück Butter. Den Fisch dann
mit reinem Speck umwickeln und dann in Alufolie wickeln (die Fische bleiben
dadurch supersaftig) und im Backofen bei max 180° je nach Größe
zwischen 20 und 30 min backen... Guten Appetit. Gabriel.
*****
Die Bauchhöhle
der Äschen mit Pfeffer und Salz gut würzen, je nach Geschmacksrichtung
kannst Du ja auch noch Kräuter verwenden die Du magst,dann die Bauchhöhlen
mit Butter füllen in Alufolie gut Einwickeln , ab auf den Rost ca.
eine halbe bis dreiviertel Stunde Braten lassen und dann guten Appetit
! Mit diesem Rezept ersparst Du dir das Schuppen ! TL.Ephemera danica.
*****
Ich nehme
die Äsche aus wie beim Räuchern ohne zu schuppen. Dann wird die
Äsche von der Bauchhöhle her gesalzen. Am nächsten Tag wird
sie bei 200 Grad für etwa 30 Minuten in der Folie gegrillt, die letzten
5 Minuten wird die Folie aufgemacht. In die Bauchhöhle kommt vor dem
Zubereiten Lauch und andere Küchenkräuter, etwas Zugabe von Olivenöl
oder Butter. Gruß,Michael L.
*****
Meine Favoriten:
a) ungeschuppt seehr heiss grillen!! (wird von aussen dunkel und von innen
köstlich weiss)
b) geschuppt
scharf anbraten in Butter (natürlement ohne das die butter schwarz
wird)
K boucuse
L. klaus leuner
*****
falls Du sie
räuchern willst (schmecken super), solltest Du sie doch schuppen,
weil dann die Lake besser einzieht. Guten Appetit wünscht Frank.
*****
Warum willst
Du die feine "thymian-thymiallus" im Backofen oder im Bräter, ob mit
oder ohne Folie, garen? Zudem bleibt bei der Zugabe diverser Kräuter
und Beilagen im Fisch der unnachahmliche Geschmack des Fleisches auf der
Strecke. Unsere Äschen haben fast rotes, festes Fleisch und werden
von mir nur geschuppt und kurz pochiert, d.h. der Sud aus Wasser, Olivenöl,
Balamico-Essig, 2 Lorbeerblättern, einigen Wachholderbeeren, Salz
und Pfeffer köchelt schon 15 Min. vor sich hin und die Brühe
hat Geschmack angenommen. Jetzt kommen die fangfrischen Äschen, ungewürzt,
für max. 7 Minuten bei schwacher Hitze (nicht mehr kochen!!!!)hinein,
werden in der Zeit zweimal umgedreht und Du hast einen Fisch mit bissfestem
Fleisch. Dazu einen passenden grünen Salat, evtl. Kräuterbaguettes
und einen trockenen Weißwein. Probiers mal - Du erhälst vor
allem den thymianartigen Eigengeschmack des leckeren Fisches - und bei
der Zubereitung der Fische, steht die "Regierung" meist voller Bewunderung
neben Dir ;) Nach meiner Erfahrung ist die Zubereitung der leckersten Fischrezepte
immer noch reine Männersache und sollte auch weitergegeben werden.
Wie auch immer - guten Appetit!!! TL Olaf.
*****
Döbel-Rezepte:
Aitel küchenfertig machen. Flanken links u. rechts 3-4 mal schräg
einschneiden. (Das Fischfleisch nimmt die Gewürze besser auf) Fisch
aussen mit Salz, Pfeffer und getrockneten Kräutern (z.B. Kräuter
d. Provence) einreiben. Innen salzen, pfeffern und mit frischen Kräutern
(Petersilie, Rosmarin, Thymian, Basilikum oder Anderen, je nach Gusto)
füllen. Fisch leicht mit Olivenöl bestreichen und schön
braun Grillen. (Darauf achten, dass Er nicht verbrennt!). Zu bevorzugen
sind Fische ab 35cm (Gräten). Vom Holzkohlengrill kann ein ***-Koch
auch nichts Besseres auf den Teller zaubern, bei dem Wetter zur Zeit muss
es allerdings der Backofen in der Küche auch tun. Man kann die Filets
auch durch den Wolf jagen und "Frikadellen" daraus machen. Für alle
Fischesser die Probleme mit Gräten haben. (Tipp von Michael Schuck).
*****
Aiteln schuppen,
ausnehmen und alle drei mm. bis aufd Mittelgraten einschneiden, in Mehl
wälzen, panieren und im 180° ausfrittieren.... oder filetiern
und bis aufd Haut einschneiden u. dann das selbe Verfahren. Besser als
jede Forelle!!!!! (Tipp von Alexander Wolff).
*****
Forellen-Rezepte:
Gibt es unter: http://www.rameil.de/rezepte.htm, http://www.antwortfrage.de/herbra/Rezepte/Forelle.html
( Tipp von Stefan Grau ).
*****
Ich möchte
Euch mein Rezept nicht vorenthalten, es ist sehr einfach und rasch zubereitet.
Fische filetieren und enthäuten Backofen auf 200 Grad unter-und ober
Hitze. Feuerfeste Form ausbuttern und mit gehackten Zwiebeln bestreuen.
Filet würzen mit Salz, Streuwürze (Aromat) und weissem Mühlepfeffer.
In die gebutterte Form legen(einmal überschlagen oder flach) Auf jedes
Filet 2 Scheiben rohe Tomaten sowie ein Balilikum-Blatt legen. Mit wenig
Weisswein betreufeln und überdecken mit Vollrahm. (Rahm vorher leicht
würzen und aufkochen.) Dann ab in den heissen Backofen und ca. 10-15
Minuten köcheln. (Ev. mit Alufolie zudecken, dass es nicht zu dunkel
wird. Ich wünsche Euch "A GUATA" Bruno Adank
*****
Meerforellen
Rezept. Versucht einmal folgendes: Fisch zart mit Senf einpinseln, salzen,
Pfeffer aus der Mühle darüber, den Bauch mit frischen Gartenkräutern
oder Wildkräutern und einigen Butterflöckchen füllen. Alufolie
mit Butter bestreichen, den Fisch darin einwickeln und das ganze auf den
Grill, in den Backofen oder ä. Variante: zusätzlich Knofi
in den Fischbauch oder an Stelle der Kräuter, Stengel von Frühlingszwiebeln
mit ein wenig gehackter roter Chilischote ( Achtung: scharf!!!) verwenden.
Petri heil und dann ...Guten Appetit. Ingrid Janicke
*****
Meerforellen
Rezept: Mefo salzen,in Fischgrillzange legen und über Holzkohle grillen.
Petersilie mit Knofi kleinhaken,salzen und mit Olivenoel mischen.Wenn die
Mefo gar ist mit der Knofisouce bestreichen dazu ein frisches Brot und
einen grünen Salat. (Wer mag einen leckeren Wein)
Gruss Jelena
und Fred
*****
Graved
Lachs: Hier meine erprobte und simple Variante: (Soße kommt gleich!)
Gravad Lax (so wie ihn die Schweden machen): Salz und Zucker zu gleichen
Anteilen mischen und grob gestoßenen weißen Pfeffer nach
Geschmack zufügen. Einen ganzen Lachs filetieren, Haut und Schuppen
an den Filets dranlassen.. Aus den Filets die Quergräten mit einer
Pinzette oder Zange entfernen (kann man beim Drüberstreichen von hinten
nach vorne auf der Fleischseite fühlen). Für 4-6 Personen vom
vorderen Ende je ein 12-15 cm breites Stück abschneiden . Rest
anderweitig verwenden (kann man sehr gut voll filetieren, d.h. auch die
Haut von der Fleischseite her abschneiden, und portioniert einfrieren).
Aus den Resten des Fisches nach dem Filetieren läßt sich ein
köstlicher Lachsfond bereiten, wenn man die Zeit und Muße hat
ihn langsam und behutsam einzuköcheln. Das eine Fischteil mit den
Schuppen nach unten auf ein Brett legen und die Fleischseite gut mit der
Mischung aus Salz, Zucker und Pfeffer einstreuen. 1-2 Bund Dill grob brechen
und obendrauf packen. Das zweite Teil ebenso einstreuen, die Mischung ein
wenig ins Fleisch eindrücken und so mit der Fleischseite auf
die Dillfläche des anderen legen, daß das dickere Teil des Filets
auf das dünnere des darunterliegenden zu liegen kommt. So hat man
ein etwa gleichdickes Paket. Oberseite des Pakets (Hautseite) wie gehabt
bestreuen und einer Packung Dill versehen.Einen genügend großen
Plastik-Gefrierbeutel ein wenig aufrollen und so hinlegen, daß er
seitlich halb offen steht. Den Boden (d.h. die Unterseite des Beutels)
mit der Salz-Zuckermischung ausstreuen, eine Packung Dill aufbringen und
das gesamte fertiggestellte Fisch-Paket mit der noch unbedeckten Hautseite
nach unten in die Tüte schieben. Die Luft ein wenig aus dem Beutel
drücken und gut verschließen. Ab in den Kühlschrank für
3-4 Tage. Jeden Tag einmal wenden. Zum Servieren Beutelecke abschneiden,
um die entstandene Lake ablaufen zu lassen, Filet entnehmen, Dill und Pfefferreste
abstreifen, leicht abtrocknen und mit einem langen Lachsmesser von hinten
nach vorne in dünne Scheiben schneiden. Mit Baguette, Ciabatta oder
auch jungen Kartoffeln servieren. Gravad-Lachs-Soße dazu reichen.
Peter Olbrich.
Hier die Soße
dazu: Sosse zum Gravad Lax: 1,5 Eßl. Zucker 3 Eßl. Senf
(ich nehme immer 2 Löffel normalen Haushaltssenf und 1 Löffel
Dijon-Senf) 1 El. Rotweinessig 1 knapper Teel. Salz
1 halber Teel. gem. Pfeffer 100 ml Öl und
reichlich Dill. Gut durchrühren, fertig. Reicht für ca 3/4 bis
1 Kg Lachsfilet. Manche Leute sind aber so verrückt danach, daß
sie sich das Zeug auch aufs Weißbrot oder auf die Pellkartofffel
packen. Soße kann man ca. 1 Woche im Kühlschrank genießbar
halten. Kann auch gleich nach der Zubereitung gegessen werden. Peter Olbrich.
*****
Dem ist (fast)
nix hinzuzufügen. Als Ergänzung oder Abwechslung sei nun empfohlen,
die Lachsseite noch mit einer Mischung aus grob gestoßenem Piment,
Wacholderbeeren (diese aber sehr sparsam) und Senfkörnern zu versehen.
Ausserdem wird in den Büchern immer das Beschweren mit dem Stein empfohlen.
Vermutlich gehts auch ohne, wenn ich Peter richtig verstehe und als Kenner
Gravad Art einschätzen darf ?! ;-)) Ich serviere gerne zu Räucherforelle
und Lachs aller Art eine Dillsahne: 2 TL mittelscharfen Delikatesssenf
(ist das die Rechtschreibreform???) mit etwas Zucker, Salz und schwarzem
Pfeffer verrühren, mit Sahne auffüllen, diese steif schlagen
und frisch geschnittenen Dill unterheben. Stefan Weigelt.
*****
Grillen
von Fischen: Was kann es schöneres geben, als seinen frisch gefangenen
Fisch sofort zu grillen oder zu räuchern. Der gute Geschmack eines
frisch gefangenen Fisches ist wohl nicht zu übertreffen. Doch wie
bereite ich meinen frischen Fang für ein schönes Mahl zu ? Wir
geben Ihnen einige Rezepte, wie Sie Ihren Fang schmackhaft zubereiten können.
Zum Grillen und Räuchern sind fast alle Fischarten aus dem Meer und
dem Süßwasser geeignet. Süßwasserfisch sollten beim
Grillen im Ganzen in Folie gewickelt werden, damit das zarte Fleisch nicht
zerfällt. Die Grillzeit richtet sich nach dem Umfang der Fische: pro
Zentimeter 2-3 Minuten.
1. Gegrillte
Forellen einfache Zubereitung: Zutaten: Forellen, Salz, Zitrone und Öl.
Zubereitung: Die Forellen ausnehmen, innen salzen und mit Zitronensaft
etwas beträufeln. Außen mit Öl bestreichen und auf dem
heißen, geölten Rost kurz grillen, bis die Forellen eine goldene
Farbe haben.
2.Griechische
Forelle: Zutaten für 4 Personen.: 4 Forellen á ca. 300 g, eingelegte
Peperoni, eingelegte Oliven, 1 Zwiebel, Kräutermischung und Olivenöl.
Zubereitung: Forellen ausnehmen, waschen, säubern und trockentupfen.
Die Zwiebeln sehr klein würfeln, Peperoni in kleine Stücke zerkleinern,
Oliven achteln. Mit dem Olivenöl und der Kräutermischung zu einer
Marinade verrühren. Die Forellen in eine große Auflaufform legen
und mit der Marinade übergießen. Etwa 24 Std. im Kühlschrank
marinieren. Die Fische in Alufolie oder im Fischbräter auf dem Holzkohlegrill
ca. 20 Minuten garen. (Tipp von ASKARI).
*****
Hecht-Rezepte:
Ähnlich den anderen Hechtrezepten kommen auch meine Fischlein aus
dem Ofen... Ich lege den Fisch in Alufolie, in der bereits angebratene
Pilze, Zwiebeln und reichlich Knoblauch liegen. Der Hecht selbst wird noch
außen und innen mit frischen Basilikumblättern belegt und mit
Zitronengras (gibts im Chinaladen) bestreut. ( Tipp von Robert Meyer ).
*****
Hier ist ein
Rezept schlicht, einfach und raffiniert. Hecht Hi-tec Hechtfilet (oder
irgend ein anderes Fischfilet) in einen tiefen Teller legen, pfeffern und
salzen, mit Zitronensaft beträufeln und ein Flöckchen Butter
drauflegen. Einen zweiten tiefen Teller umgedreht auf den ersten legen.
Das Ganze für 4 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle geben. Fertig!!!
Das ist Fisch pur!!! (Tipp von Peter Schnarbach ).
*****
Alufolie (die
dickere Version). Hecht schuppen, Zitrone drauf, Salz drauf, Pfeffer drauf,
Butter drauf, Gemüse/ Kräuter drauf (kleingeschnippelt, Zwiebeln
müssen sein). Alles in Alufolie einwickeln, wenn Hecht zu groß,
in Stücke schneiden, Paket machen (darf nichts raustropfen), rein
in den Ofen, Mahlzeit (mit Petersilienkartoffeln und Weißwein). (Tipp
von Wolfgang ).
*****
Rezepte auch
unter: http://www.fraenkisches-weinland.de/database/rezeptedetail.php?rezept=Hecht%20gebacken,
http://www.fraenkisches-weinland.de/database/rezepte.php (Tipp von Stefan
Grau).
*****
Ich kenne
ein sehr schmackhaftes und auch einfaches, aber durchaus zeitaufwendiges
mecklenburger Hechtrezept. Was braucht man: - ein oder zwei frische (bitte
nicht frosten) Hechte - ein Suppenbund - frischen Dill (keinen gefrorenen
!!!!!) - Saure Sahne - Soßenbinder - ein oder zwei Zwiebeln - Pigment
- 1 oder 2 Lorbeerblätter - ? Wie geht's: Also Du machst den Hecht
gründlich sauber und beträufelst ihn mit echter (!) Zitrone
und läßt ihn vielleicht 15 min. liegen. Anschließend schneidest
den Hecht in handliche Stücke die gut in einen soliden Suppentopf
passen, schneidest das Suppenbund klein und gibt's das alles zusammen in
den Topf. Soviel Wasser auffüllen das alles gut bedeckt ist und das
Ganze mit Pigment, Lorbeer und Salz zum Kochen bringen. Sobald der Fisch
gar ist die Stücken und das Suppenbund mit so einer Schaumkelle aus
dem Sud entnehmen und zum Abkühlen auf ein großen Teller legen.
Den Sud mit dem Soßenbinder (geht natürlich auch mit Mehl) leicht
sämig andicken. Das Fischfleisch und das ist der eigentliche Aufwand
von Gräten und Haut (wichtig denn die ist schlabberig!) befreien und
Teile des Suppenbundes und ein bißchen Zwiebel klein schneiden. Alles
wieder in den angedickten Sud und so ein ganz kleines Bißchen köcheln
lassen. Zum Schluß mit Saurer Sahne verfeinern und den frischen
Dill kleingeschnitten dazu geben. Je mehr Fisch und Dill um so besser.
Servieren in tiefen Tellern mit mehligen Kartoffeln, Kabel und Löffel
und einem kühlen trockenen Weißwein. Sehr, sehr lecker. ( Tipp
von Thomas Lost).
*****
Wenn das ganze
auch noch schmecken soll, mußt du den hecht auf jedem fall filletieren
und die hautabziehen, (sonst wirst du den sehr penetranten fischgeschmack
und den schleim nicht los), dann einfach die filles portionieren, gut pfeffern
und salzen und dann mit ei und paniermehl wie ein hänchenschnitzel
panieren und von beiden seiten goldgelb braten, stell die hitze aber nicht
zu hoch. dazu am besten salzkartoffeln und eine senfsoße reichen.
ein trockner weißwein passt auch ganz gut dazu. (Tipp von Jürgen
).
*****
Hej hej, wundert
mich, dass das folgende recht bekannte rezept noch nicht kam, macht allerdings
vielleicht etwas mehr aufwand: zutaten: butter speck (ca 5-15 scheiben)
tymian, oregano, salz, pfeffer hecht ganz. bausatz: hecht schuppen, waschen,
schwanz und wenn man will auch kopf und schuppen abschneiden. - salzen
pfeffern rundrum und bauch, tymian in bauch, vielleicht etwas oregano in
bauch, butterflocken in den bauch. -speck streifen um den hechtruecken
legen evtl. und idealerweise in den bauch einschlagen - verständlich?
wohl nicht: ziel ist es dass die hechthaut zu ca. 40-60% mit speck bedeckt
ist. evtl. mit faden fixieren - das ist muehsam und nicht unbedingt notwendig,
je nach hecht 5-15 streifen speck. - backblech einfetten und butterflocken
(reichlich) drauf, ofen auf ca. ~160°C <BR>anmachen. - hecht auf
blech legen, fertig wenn fertig (45min bis 1,5 std je nach hecht, nicht
zu lange, probieren...) - ab und zu den hecht mit dem saft begiessen, evtl
zusätzliche butter auf den fisch oder aufs blech. das ganze gibt dem
hecht etwas saft und wuerzigen geschmack. da das fleisch an sich ja ausgesprochen
mager ist, ist das zusätzliche fett eine gute ergänzung. (Tipp
von florian kaiser).
--------- Fleece-Bekleidung:
Ich
halte die Preise für simple Fleece-Bekleidung in den Fliegenfischer-Spezialkatalogen
für gelinde ausgedrückt "straff überzogen". Ich kaufe meine
Fleece-Klamotten (Marken-Artikel) meist bei Outdoor-Ausstattern wie LARCA
(www.larca.de) oder ähnlichen Anbietern. Dort bekommt man z.B. eine
warme Polartec 200-Hose von Targoss oder Wolfskin für 99,--DM und
wenn zweimal im Jahr die Sonderangebotslisten kommen, auch mal für
69,--DM oder sogar 39,--DM (Tapir-Geschäft in Leipzig !). Mit den
anderen Bekleidungsstücken ist es vergleichbar und vor allen Dingen
ist die Auswahl riesig. Wenig halte ich jedoch (nach eigenen schlechten
Erfahrungen) von Billig-Fleece-Artikeln, wie sie uns täglich aus den
Werbeblättern der großen Supermärkte anschreien. Die Stücke
sind meist nach wenigen Wäschen ruiniert (Pilling oder ausgeleiert).
(Tipp von Michael Müller).
***
Sehr gut und
dabei extrem preiswert ist die Fleece-Unterwäsche, die gelegentlich
bei Tschibo angeboten wird. Ja, richtig gelesen, ich spreche wirklich
von Tschibo! Ist wirklich gut und sehr zu empfehlen. Es gibt eine dünnere
Version und eine Version, die an Knien, Po und im Nierenbereich extra dick
ist. Man muss sie nur erwischen, sie ist innerhalb weniger Tage ausverkauft.
Einziger Nachteil für Männer: die Hosen haben keinen „Eingriff“,
was die Pinkelei etwas umständlich macht. (Tipp von Hans Klas)
--------- Fliegen:
Pflege:
Wenn eine Fliege mehrere Fische gefangen hat, sieht sie meist ziemlich
ramponiert aus. Um sie wieder aufzupeppen, genügt es, sie für
kurze Zeit unter eine Dampfquelle zu halten ( nur mit Pinzette ) und anschliessend
mehrmals mit dem Mund dagegen zu blasen. ( Tipp von Claude Strotz
)
--------- Fliegenbindeanleitungen:
Auf
der Internetseite www.tie-1-on.net findest du zahlreiche Bindeanleitungen
und Animationen von Derek Porter. Ich finde diese "Trickfilme" teilweise
sogar besser als richtige Filme, da man das wichtigst hervorheben kann.
Gerold Seibt.
--------- Fliegenbinden:
Augen:
Sie suchen kleine Glasperlen, möglichst preiswert und in verschiedenen
Metallic-Farben, als Augen für Meerforellenfliegen und Streamer ?
Gehen Sie doch mal in einen "Frauen-Bastelladen", wo es Wolle, Strick-
und Häkelbedarf etc. gibt, hier werden Sie bestimmt fündig (wie
ich !!!). ( Tipp von Michael Müller ).
*****
Sie suchen
eine Möglichkeit, kleine
Glas- oder Metallperlen rechtwinkelig
zum Haken einzubinden ? Versuchen Sie es doch mal so: Schmelzen Sie
ein Stückchen 45er Angelschnur mit dem Feuerzeug an einem Ende an.
Kurz vor dem Erkalten das angesengte Ende gegen den Fingernagel stoßen,
so wird es schön platt. Nun zwei Perlen auffädeln, mit einer
Pinzette greifen und das überstehende Ende abschneiden, so dass etwa
8-9mm stehenbleiben. Mit dem Feuerzeug nun das andere Ende anschmelzen
und nach kurzen Abkühlen wieder gegen den Fingernagel stossen. Das
Ganze soll dann je nach Hakengröße ca. 5 bis 7mm lang sein,
nun lassen sich die Augen mit Kreuzwicklungen sehr gut und haltbar einbinden.
(
Tipp von Michael Müller ).
*****
Streamer-Augen lassen sich wunderbar
aus im Baumarkt als Meterware erhältlichen Kugelketten herstellen.
Die ganz kleinen Kugelketten gibts jedoch nicht im Baumarkt: Hier mal nach
Nagelclips und Schlüssenanhängern oder nach den Kugelschreiberbefestigungen
auf Ihrer Bank oder dem Postamt Ausschau halten ! ( Tipp von Michael Müller
). Ergänzung von Andreas Dörflinger : "Gehe nie ohne SEITENSCHNEIDER
aus dem Haus. Kettenware gibt es nicht nur an den Kulis der Banken, sondern
auch an Waschbecken in Kneipen, etc... (grins, grins).
*****
Die Haltfähigkeit
der Farben hängt natürlich auch etwas vom Untergrund ab. Aus
was ist der die Kopfrohform geformt? Und welche Stifte werden du ? Bindelack
enthält meist Lösungsmittel und die machen jedem mühevoll
gepinseltem Auge den Garaus... Wenn man bei der Maltechnik bleibt, würde
ich empfehlen, die Augen mal mit einer dünnen (!) Schicht 2-Komponenten
- Kleber (Epoxy - Kleber) zu versiegeln, das hält meist bombenfest.
Eine andere Alternative sind die kleinen Plastikaugen, die man im Bastelbedarf
bekommt. Ca. 30 Stück für 'ne Mark Siebzig oder so - die lassen
sich auch gut mit Epoxy fixieren und wirken sehr lebensecht. (Tipp von
Johannes).
*****
Augen für
Shrimp-Fliegen: Sie brauchen kleine und leichte Augen für Shrimp-Fliegen
? Nehmen Sie je nach Fliegengröße Angelschnur zwischen 0,40
bis 0,50mm Stärke und schmelzen Sie mit einem Feuerzeug eine schöne
kleine Kugel an das Schnurende. Abschließend in schwarzen Lack tauchen,
trocknen lassen, fertig sind die Äuglein.
( Tipp von Michael
Müller )
--------- Fliegenbinden:
Besenhaare
aus Kunststoff eignen sich bestens, um
Nymphenfüsse herzustellen. Sie lassen sich vermittels einer zuvor
erhitzten Pinzette in jede gewünschte Form bringen. ( Tipp
von Claude Strotz )
--------- Fliegenbinden:
CDC
Loop Wing's: Die
CDC Feder(n) werden nach Fertigstellen des Abdomens an den Spitzen eingebunden
(Federstamm nach hinten), dann der Thorax gebunden, die Feder(n) nach vorne
gebogen (nicht so dicht wie bei herkömmlichen Flügelscheiden,
sondern mit einer deulichen Lücke zwischen Thorax und Feder), vor
dem Thorax festgelegt und fertig ist der loop-wing Emerger. Einige Links
dazu:
http://www.flyshop.com/Bench/Features/3-98CDC/loopwing.html;
http://www.danica.com/flytier/hweilenmann/cdc_loopwing_emerger.htm;
http://www.fischernetz.com/online/iceland/1-day/fliegen.html;
http://www.foellmiflytyer.ch/loop_wing_nymphe.htm; (Tipp von Werner Klotz)
--------- Fliegenbinden:
Daddy
long legs (Beinchen): Wenn
die Fasanenstoßfedern schon älter sind werden sie spröde
und man kann sie nicht mehr so leicht knoten. Einfacher geht es mit einer
gebogenen Pinzette. Ich benutze allerdings eine sogenannte Nadelpinzette.
Die ist vorne ganz spitz zugeschliffen. Habe ich mal auf einem Wochenmarkt
gekauft. Das Ding will ich beim Binden nicht mehr missen. Haken aufheben,
einzelne Federfibern aufsammeln und sortieren etc. Aber zu deinen Daddy-Beinchen:
Alternative: Monofilschnur ca 0,18 mit Edding schwarz gefärbt. Einbinden
und mit der heßen (Nadel)Pinzette in Form biegen. Alternative 2:
Wildschweinborsten. Alterantive 3: stammt nicht von mir sondern aus dem
"Fliegenfischer" Lureflash Twinkle - ohne Knoten. (PS ich habe alles durchprobiert,
bin aber zu den Fasanenfedern zurückgekehrt. Allerdings besprühe
ich sie nach dem Einbinden - zwischen Fliegenkörper und Beinchen ein
Stück dünnes Papier schieben- mit
Sprühpflaster.
Das lasse ich erst trocknen - Beinchen in Form ziehen und schieben - und
binde dann weiter. Die Beinchen bleiben länger dran und reissen nicht
so leicht ab. Friedemann Franz.
*****
Falls Du einen
alten Handfeger mit Naturhaar auftreiben kannst, bist Du immer gut versorgt.
Handfeger mit Kunsthaaren sind zwar auch ok, aber doch längst nicht
so elastisch. Olaf.
--------- Fliegenbinden:
Drähte
finden
vor allem zum Rippen des Körpers klassischer Muster Verwendung. Aufgrund
ihres höheren Gewichtes werden sie heute bei Trockenfliegen oft weggelassen
oder durch feinstes Rundtinsel oder einen Bindefaden ersetzt. Die Drähte
bestehen meist aus Kupfer oder Messingdraht, der je nach Farbe vernickelt,
versilbert oder vergoldet wird und sind in jeder erdenklichen Stärke
zu bekommen. Eine billige Quelle für mittelfeine Kupferfäden
sind Reste von Elektroinstallationsdrähten. Werner Klotz.
--------- Fliegenbinden:
Erster
Arbeitsgang beim Fliegenbinden
sollte das Niederdrücken des Widerhakens sein. So kann man es später
nicht vergessen und muß keine schwere Zange am Wasser mitschleppen.
( Tipp von Volker Naumann )
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Fliegenbinden:
Fell
bearbeiten: Die einfachste
Methode ist das Aufspannen der Felle auf ein Brett (mit der Haarseite nach
unten) und nach Enfernen des Fettes das Einreiben der Hautseite mit Kochsalz
(mehrmals wiederholen). Besser geht es noch mit einer Mischung aus Borax
und Kochsalz. Weitere hinweise findest du unter: http://www.uky.edu/~agrdanny/flyfish/petti.htm
(Tipp von Werner Klotz )
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Fliegenbinden:
Floss:
Unter Floss versteht der Fliegenbinder einen aus vielen Einzelfasern zusammengesetzten
Faden, der je nach Hersteller aus einem oder mehreren Einzelsträngen,
geflochten gedreht oder paralell gelegt angeboten wird. Floss besteht meist
aus mehr oder weniger glänzendem Material. Früher bestand Floss
aus dem Naturmaterial Seide, darum wird es z.T. heute noch als Florettseide
bezeichnet. Von Bindeseide unterscheidet es sich hauptsächlich in
der viel größeren Stärke. Verwendung findet Floss als Körpermaterial
klassischer Lachsfliegen und kleineren Eintagsfliegenmustern. Werner Klotz.
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Fliegenbinden:
Fuchshaareinfärben:
So
eine Sauerei ist das Färben eigentlich nicht, man muß nur einige
Dinge beachten und dann klappt das übrigens sehr gut.
1. Das Material muß sorgfältig
entfettet werden, damit es überhaupt Farbe aufnimmt. Hierzu nimmst
Du etwas Flüssigwaschmittel und etwas Weichspüler. Aber nicht
zu viel nehmen, da die ja alle sehr konzentriert sind. Hierin läßt
Du Dein Material für 24 Stunden. Danach klar abspülen mit lauwarmen
Wasser.
2. Das Färben kannst Du mit
Seidenfarben, sicherlich auch Haarfarben, aber am besten mit Farben von
Veniard machen (bekommst Du z.B. bei AS Hamm, solltest Du den nicht kennen,
kann ich sie Dir auch besorgen). Diese sind sehr konzentriert und man braucht
für etwas Fell nur eine Messerspitze von dem Pulver. Dies wird vorher
in heißem Wasser aufgelöst und ein Löffel Essig dazugegeben.
Dieser dient zum fixieren der Farbe. Jetzt öfter mal umrühren
und schauen, wie weit die Färbung ist. Am Besten erst mal mit einem
kleinen Stück von Deinem Material ausprobieren und nicht gleich große
Mengen färben.
3. Ist die gewünschte Farbe
erreicht, das Material erst kalt abspülen, um den Färbeprozes
zu stoppen und dann warm spülen, damit die Restfarbe rauskommt.
4. Nun das Fell in Zeitung wickeln
und auspressen, aber nicht drehen oder so, da sonst das Fell oder der Balg
zerreißen kann. Die Haut ist ja sehr weich durch das einweichen.
5. Jetzt mit einem Föhn nur
das Fell trocknen (nicht die Haut) und dann zum Trocknen aufhängen
oder auf Zeitungen legen und diese öfter wechseln. So lange trocknen,
bis die Haut richtig trocken ist, da sich sonst Schimmel bilden kann.
Ach ja, arbeite immer mit Handschuhen
und dort wo auch mal ein Spritzer von der Farbe nicht gleich einen Teppich
oder andere wichtige Gegenstände ruiniert. Viel Spaß beim Färben
wünscht Mario Malarczuk
-------
Fliegenbinden:
Gerben
von Fellen: Besorge
Dir Natriumsulfat (Glaubersalz) wasserfrei aus der Apotheke, darf nicht
mehr als ein paar pfennige kosten. Du kannst dann das NaSO4 trocken einreiben.
(Tipp von Florian Baumann)
--------- Fliegenbinden:
Haken
der Art "Mustad Salt Water" sind bestens zum Binden geeignet und lassen
sich wunderbar in alle Formen verbiegen. ( Tipp von Claude Strotz )
--------- Fliegenbinden:
Katzenhaare
als Dubbingmaterial: Ich
binde schon seit ca. 15 Jahren mit Katzenhaar. (Cremfarbige Perser). Die
Haare eignen sich sowohl für Trockene als auch für Nasse und
Nymphen. Das Material spielt toll. Probier mal einen Dubbingstrang mit
dünnem Kupferdraht > Ergibt ein super Körpermaterial für
Nymphen. Seit kurzem hab ich auch Haare vom Berner Sennenhund und von einem
russischen Windhund. Super Farben!
Tipp von Michael Schöttner
).
*****
Auf der Homepage von John Thomas
gibt es einige Infos darüber: http://www.geocities.com/Yosemite/Campground/9931/johnthomas.html
(Tipp von Lukas Wirnsperger ).
--------- Fliegenbinden:
Körper:
füllige Nymphenkörper: Probiers
mal mit der Dubbingschlaufe: 1. Schlaufe festlegen 2. Dubbingtwister einhängen
3. Dubbing einlegen 4.verdrallen - je weniger desto fülliger 5.um
den Hakenschenkel winden 6.evtl. mit Tinsel/Draht rippen 7.abbinden. Durch
diese Methode können sehr dicke Körper sauber gebunden werden.
(Tipp von Friedemann Steinbrücken).
*****
Ich bearbeite meine Nymphen nach
dem Binden immer mit eine alte Zahnburste, so wirkt der Dubbingkörper
fülliger, alternativ ( geht sogar besser ) ist Klettverschluß.
(Tipp von Rik Bakker ).
--------- Fliegenbinden:
Körper:
knüpfen und flechten: Anleitungen
dafür sind etliche zu finden: Z.b. im FFer von G. Laible zur Herstellung
von Steinfliegennymphen, in F. de la Portes Buch oder im Netz: Torill Kolbus
Technik findest du unter:
http://hem.passagen.se/daholm/eng/flytying/e_virka_flugor.html
oder: http://www.pechetruite.com/Mouches/woven.htm
oder : http://www.acc.umu.se/~widmark/lwcrochi.html.
Gute Fotos auch unter: http://www.theflybench.com/howtotie/woven/woven.htm
Anleitungen zur Technik mit den
Überhandknoten unter: http://www.keeptying.com/articles/woven.html
oder unter:http://www.visi.com/~mpv/FlyFishing/NymphSwap/Woven.html
Der Schlüssel für das
Gelingen solcher Körper liegt in der Gestaltung des Unterkörpers,
da der Hakenschenkel alleine für eine schöne Musterung einen
zu kleinen Durchmesser hat. Werner Klotz.
--------- Fliegenbinden:
Krystall
Flash Ersatz: Bei
Karstadt (vielleicht sind die Produkte ja bundesweit die gleichen ?) in
der Kurzwaren-Abteilung (Nähzeux und so) gibt es ca. 5 cm breite Borten
aus dünnem Glitzer-Fasen (ähnlich Lametta, und es kostet ungefähr
nichts)... ich habe mit dem Zeug (Juletrae & Co.) schon einige gute
Barsche erlegt. Wichtig ist glaubich, daß das Material dünn
ist und im Wasser gut spielt (~ smuft) . Kunsthaar ist oft zu dick ?. (
Tipp von Robert Meyer ).
--------- Fliegenbinden:
Lack:
Ich benutze immer zum Binden Bootslack. Diesen kaufe ich in einer 500ml
Dose und fülle den Lack dann in kleine Glasflaschen aus der Apotheke.
So bleibt alles schön frisch und man hat immer nur eine kleine Menge
offen. Wird mal ein Fäschchen unbrauchbar, was mir noch nie passiert
ist, nimmt man halt die nächste. Der Nachteil am Bootslack ist, das
dieser länger braucht zum aushärten (über nacht), aber es
gibt tolle Köpfchen. Mario Malarczuk
*****
Ich nehme Lack von Alufolin, da
ich den im Farbenladen um die Ecke bekomme. Auch dieser hat eine lange
Trocknungsdauer. Wenn er ganz frisch ist über nacht, und wenn er länger
offen ist (immer die Flasche, die ich in gebrauch habe) verringert sich
die Zeit bis auf vielleicht 5 Stunden, da schon viel Lösemittel fehlt.
Mich stört die lange Trockendauer überhaupt nicht. Ich steche
die fertigen Fliegen einfach auf Styropor und stelle sie über nacht
weg. Wenn ich die Fliegen gleich brauche, dann wachse ich den Faden ordentlich.
So hält die Fliege auch hervorrgend und der Knoten geht nie auf. Mario
Malarczuk
------- Fliegenbinden:
Letzter
Arbeitsgang beim Fliegenbinden
sollte die Kontrolle des Öhrs sein. Am Bindetisch kann man ein lackverklebtes
Öhr leichter aufstechen, als bei schlechten Sichtverhältnissen
mit nassen klammen Fingern beim Anblick steigender Fische. ( Tipp von Volker
Naumann ).
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Fliegenbinden:
Material-Beschaffung:
Viele bunte Federn und anderes brauchbares Bindematerial findest Du billiger
im Bastelladen.
( Tipp von Claude Strotz ).
--------- Fliegenbinden:
Material-Suche:
Die
Weihnachtszeit ist für mich die schönste Zeit. Da habe ich auch
viel Zeit mit der Familie einkaufen zu gehen. Denn nirgends gibt es so
wunderbares Bindematerial zu so günstigen Preisen zu kaufen. Und nach
Weihnachten bekommst du es fast geschenkt. (Tipp von Andreas
Dörflinger).
--------- Fliegenbinden:
Micro-Fibetts-Ersatz:
Als Ersatz für die teuren Micro-Fibrettes beim Fliegenbinden kann
man auch Pinsel verwenden. Gibt´s für kleines Geld und in verschiedenen
Farben und Stärken in jedem Baumarkt und sind auch wesentlich ergiebiger.
( Tipp von Thomas Eisenreich ).
--------- Fliegenbinden:
Pfauengras
lässt sich leichter einbinden, und reisst nicht so schnell ab, wenn
es vorher mit Spucke angefeuchtet wurde. ( Tipp von Claude Strotz
).
--------- Fliegenbinden:
Tinsel:
Unter Tinsel versteht man verschiedene Zierfäden mit metallischem
Glanz. Es wird als Flachtinsel (ähnlich dem Lametta), in halbrunder
oder runder Form (um einen Trägerfaden gewickelt)und als "twist" (zwei
oder mehrere Fäden miteinander verdrillt)verarbeitet. Früher
bestanden Tinsel aus Metallen, heute finden meist metallbedampfte Kuststofffolien
Verwendung. Reine Metallfäden zeigen, sofern sie nicht lackiert sind,
eine deutliche Tendenz mit der Zeit stumpf zu werden. Verwendung finden
Tinsel als Rippungs- oder Körpermaterial. In neuerer Zeit auch als
Zusatz in Schwingen oder Schwanzmaterial. Lamettafäden können
natürlich als billiger Ersatz werwendet werden, sind aber für
feinere Arbeiten oft zu grob und vom Handling her schlechter als hochwertiges
Spulenmaterial. Werner Klotz.
--------- Fliegenbinden:
Tricks
für Epoxy-Fliegen: Ich
habe gute Erfahrungen mit flüssigem Latex gemacht. Gibts im Bastelbereich
naturfarben, auch einzufärben, kann tropfenweise oder mit kl. Pinsel
aufgetragen werden, trocknet rel. schnell. Gut für Bodies, Buckel,
Formaufbauten etc. (Tipp von Rolf Renell ).
--------- Fliegenbinden:
Tricks
für Epoxy-Fliegen: Zwei
Sachen, die helfen können sind zum Einen ein Bindestock mit rotierendem
Kopf um das Epoxy gleichmässig aufzutragen und ein kleiner Grillmotor
mit einem Rad aus Schaumstoff. Nachdem die Fliege fertig ist steckt man
sie in den Schaumstoff und lässt den Motor rotieren. Die Fliege trocknet
dann gleichmässig. Zum mischen sollte man einen von diesen Zettelblöcken
nehmen und nur soviel anmischen wie man pro Fliege braucht. (Tipp von Florian
Baumann).
--------- Fliegenbinden:
Reisetasche:
Es
gibt im Outdoorfachhandel ab 30.- Reisenecessaires, die je nach Größe
verschiedene Fächer habe, per Reißverschluß zu einem handlichen
Beutel verschließbar sind und auch auf Fernreisen noch ins Gepäck
passen. Die Fliegenbindematerialen kommen in kleine Ziplock-Tütchen.
Bälge nehme ich nicht komplett mit, sondern zupfe mir von den gängigsten
Größen aus jedem Balg einige heraus. Auch Bucktails nehme ich
nicht komplett mit. Als Fliegenbindesock habe ich den Travelmaster (gibts
beim Heger). Mit dieser Ausrüstung kann ich fast alle fliegenbinderischen
Herausforderungen vor Ort lösen. Tip: Wenn weit und breit kein Tisch
vorhanden ist: Den Bindestock kann man meist gut am Lenkrad befestigen!
Achtung: Nicht jedes Land ist über die Einfuhr von tierischem Bindematerial
begeistert. Z.B. bei der Einreise nach Neuseeland ist die Mitnahme von
Tierfellen und Federn nicht erlaubt! (Tipp von Wolfgang Pape).
*****
Fuer Reisen
in die Ferien zum Fischen habe ich ein kleines Set, welches sogar in meine
Weste passt (Zigarrenkiste) und alle wichtigen Dinge enthaelt, falls eine
bestimmte Fliege benoetigt wird. Ich stecke zum Beispiel mein Dubbing in
"Mc Donalds" Strohhalme um Platz u sparen und nehme nur das noetigste mit
mir. Man weiss ja auch meistens, was einem erwartet. (Salzwasser, Forellen,
B[BAD]e).(Tipp von Bernhard Schlumberger).
--------- Fliegenbinden
für Anfänger:
Als erstes kann
ich das Buch "The Fly Tier`s Benchside Reference" von Ted Leeson und Jim
Schollmeyer empfehlen. Es ist zwar sehr teuer, ca. 230,- DM, aber darin
sind so ziemlich alle Bindekniffe erklärt. In engl. Sprache. Ein weiteres
Buch ist der Oldie, aber immer noch gut, "Das große Buch vom Fliegenbinden"
von Klaus von Bredow. Auch darin sind die Bindeschritte sauber erklärt,
kostet 78,- DM. Anhand dieser zwei Bücher dürften nicht mehr
viele Fragen offen bleiben. Schau auch mal im Internet nach. Über
eine Suchmaschine findest Du mit Sicherheit auch Bindeanleitungen. Hier
einige zur Auswahl, zumeist in engl.: http://www.akflyfishers.org, http://www.killroys.com,
http://www.rareandunusual.com, http://globalflyfisher.com, http://www.flyanglersonline.com.
Das ist nur eine kleine Auswahl. (Tipp von Theo Simons).
--------- Fliegenbindematerial
/ tierisches:
Motten und Milben / Federn konservieren:
In meiner bindekiste liegen einige streifen "mottenpapier". ich hatte noch
nie probleme mit käfern, milben und co. einige federn feiern so sicher
schon ihren 15. geburtstag. (Tipp von Mario Mücke).
*****
Hab für
Euch Fusselknoter mal zum Telefonhörer gegriffen und den Herrn Chef-Präperator
aus unserem Museum angerufen. Also: Tiefkühler - untauglich (es sei
denn Ihr habt -265°C da drin. Profimässig ist, die Exponate (in
unserem Fall einfach sinngemäss), in Plastiktüten luftdicht zu
verschliessen, nach dem Ihr die Luft da drin vorher mit Insektizid (Haushaltsgeschäft)
geschwängert habt. Wichtig dabei ist, das Ihr das Fusselzeug dabei
bei Raumtemperatur aufbewahrt. Dadurch ist der Stoffwechsel garantiert,
resp. auch die süssen Baby's schlüpfen in den sicheren Tod (Ca.14
Tage). In den Museen wird's genau so gemacht, nur ist die Plastiktüte
ein ganzer Raum und im Winter wird dabei sogar geheizt. Der Herr Oberchefpräperator
ist nebenbei Fledermausexperte und möchte als Gegenleistung für
die Weitergabe jahrtausende altem Wissens von Euren Erfahrungen (Fangzahlen)
mit den lästigen Viechern wissen. (Tipp von Christian Lohner).
*****
Eines nie
vergessen: sämtliches Natur-Material auf jeden Fall vor der Benutzung
drei Tage in den Tiefkühlschrank legen. Dadurch werden die vorhandenen
Milben und ev. Motteneier abgetötet, die Dir dein gesamtes Bindematerial
innerhalb kürzester Zeit ruinieren. (Tipp von Mathias Kensa ).
*****
Ich habe mein
Bindematerial auch in Grip-Beuteln verpackt. Das lagert dann in zwei großen
Boxen, in die ich zusätzlich Nexalotte oder ähnliche Mottenvertilger
gelegt habe. Bis heute ist mir da noch nichts passiert. Ich kenne Leute,
die haben Filmdosen gelöchert und dann dahinein die guten, alten,
stinkenden Mottenkugeln getan. Sie schwören auf dieses Zeug. Es hat
nur einen Nachteil, das Bindematerial stinkt ebenfalls nach Mottenkugeln.
In Deutschland wüßte ich allerdings nicht, wo man die noch bekommt.
Wenn man aber rund ums Mittelmeer, vor allem in Tunesien oder Ägypten,
Urlaub macht, findet man sie noch säckeweise in den Supermärkten.
Eine zusätzliche Lösung ist auch, die Federn mal in Beutel einzufrieren.
Damit vertilgst Du aber nicht unbedingt die Eier, weil die teilweise frostresistent
sind! Noch was, achte unbedingt darauf, das Bindematerial trocken zu lagern.
Ich hatte da schon mal ein Schimmelproblem. Theo Simons.
*****
Lege deine
Federn ein paar Tage in einen Gefrierschrank (mind. -18 Grad). Danach,
wie schon von Corixa erwähnt, in Plastiktüten mit Klettverschluss.
Irgendwie wirst du deine Bindematerialien wohl auch in einem Koffer haben
(Alukoffer aus dem Baumarkt bieten sich dafür an - ca. 15-20 EUR).
Dort habe ich immer ein paar Streifen Mottenpapier dazwischen liegen. Ich
habe bisher noch keine Probleme mit Ungeziefer gehabt.
TL Gerry.
*****
Bei mir kommt
sämliches tierisches Bindematerial in Plastiktüten und nach Besorgung
erst mal 3 Tage ins Tiefkühlfach. Anschließend solltest Du keine
Probleme mehr mit irgendwelchen Tierchen oder deren Eiern haben. Nach dieser
Maßnahme werden die Päckel in den diversen Schubladen und Fächern
meines Binde-Sekretärs verstaut. In jedes Fach habe ich einige Zedernholzstücke
gelegt - Motten hassen das! Michael Müller.
*****
Das Grundmaterial
der Mottenkugeln ist Naphtalin. Dieses bekommst du in Apotheken und Chemikalienhandlingen
(in Pulverform).In kleine Griptütchen verpackt(nur etwas Pulver)und
die Tüte mit nadeln durchlöchert ist es ein sehr guter Schutz
gegen Motten, Museumskäferlarven und a. Schädlinge. Es stinkt
aberschon sehr, ich verwende es für alle Materialien, die ich außerhalb
meines Bindezimmers(Keller, Dachboden) lagere. Ab und zu kontrollieren,
ob das Mittel noch nicht verbraucht ist(1-2 x pro Jahr reicht).Auch Zedernholzstücke
sind gut, diese aber nach einiger Zeit mit Schleifpapier anschleifen, da
sich der Duft der Oberfläche verbraucht. Wünsche dir allzeit
Mottenfreiheit. Detlef Breucker.
-------- Fliegenfett:
Nach
dem ich früher auch mit Silikonpaste versucht habe, meine Fliegen
trocken zu halten, verwende ich jetzt ein Tauchpräparat, in welchem
die frisch gebundenen (oder gekauften) Fliegen ca 5 min. getaucht werden.
Nach dem Trockenen (ca. 24h) sind die Fliegen zu verwenden und brauchen
am Wasser nicht mehr nachbehandelt werden. Da die Materialien von der im
Lösungsmittel gelösten Imprägnierung völlig durchtränkt
und hohle Materialien wie viele Haare dadurch auch im Inneren imprägniert
werden halten so behandelte Fliegen viel länger trocken. Mit einer
so behandelten Sedge habe ich einmal ohne nachzufetten an einem Nachmittag
10 Fische fangen können. Entsprechende Präparate gibt es z.B.
von Loom (über Brinkhoff). Wenn man es in kleineren Mengen bekommen
kann, soll lt. Angaben von amerikanischen Fliegenfischern Scotchguard,
ein Imprägniermittel aus der Textilindustrie hervorragend geeignet
sein. (Tipp von Werner Klotz).
*****
Wichtiger als das Fett ist eine
trockene Fliege. Wenn einige Leerwürfe nicht ausreichen musst Du sie
entweder(falls vorhanden) mit Amadou trocknen oder Du nimmst dazu ein Papiertaschentuch.
Letzteres ist preisgünstiger und erfüllt den gleichen Zweck.
Mit dem Fett solltest Du sehr sparsam umgehen. Auch wenn die modernen Fettsorten
sehr gut sind verkleben sie immer noch in gewissem Maße die Fliegen.
Besonders feine Dubbingkörper werden dadurch wohl wasserabweisend
verlieren aber auch ihre Eigenart die Luft in ihrem Polster einzuschliessen.
Eine kostenlose Möglichkeit Fett zu bekommen ist übrigens Dein
Gesicht. An Nasenwurzel und Stirn wird soviel Fett produziert dass es für
kleine Trockenfliegen längst ausreicht. Und wenn die Fliege dennoch
absäuft, fische halt "halbtrocken" weiter. Die Erfolge sind nicht
schlechter.
(Tipp von Willi Dieckhaus).
--------- Fliegenfischen
/ Techniken:
Mehrere Fliegen an einer Leine: In
der Regel fischt man bei dieser Technik mit Naßfliegen / Nymphen
Kombinationen. Es gab mal einen Italiener (Palu), der diese Technik auch
mit Naßfliege und Trockenfliege an drei bis fünf!!!! Meter langen
Ruten perfektioniert hat und die Trockenfliege auf der Oberfläche
tänzeln ließ. Aber nun zur "Standardtechnik". An das Ende des
Vorfach knüpfst du die schwerste der Fliegen, die du Fischen willst.
Dann bildest du ca. 20-30cm weiter vorn eine Schlaufe. Ein zweimal durchgeschlaufter
Knoten reicht in der Regel aus. Dann wird ein Ende der Schlaufe und zwar
das nach unten gerichtete (dadurch steht der Seitenarm von dem Restvorfach
ein wenig ab)durchgeschnitten und die zweite Fliege angeknotet. Das Ende
des Seitenarms sollte mindestens zehn cm Abstand zur folgenden Fliege aufweisen.
Ich empfehle dir nicht mehr als mit drei Fliegen gleichzeitig zu Fischen.
Du mußt dir aber bewußt sein, daß das Vorfach regelmäßig
entdrallt werden mußt. Das hängt ein bischen von der Strömungsgeschwindigkeit
ab. Ich nutze diese Methode eigentlich nur an unbekannten Gewässern
und an Tagen an denen die Fische nur schlecht beißen, damit ich mehrere
Fliegen testen kann. Das entdrallen kann einem schon auf die Nerven gehen.
Ich hoffe, die Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Dirk
Welp
*****
Nimm mind. 35er, mache einen stopperknoten
ca.10-15 cm ,fliege anknoten richtung strecker , also an das nach unten
zeigende ende!
Und jetzt mußt du das obere
ende mit einer einfachen schlinge (kleiner knoten) sichern , schön
dicht an den schlaufenknoten , aber nicht um die hauptschnur wickeln ,
jo so geht das ! Ich persönlich fische fast nie mit sringer ! TdHH
--------- Fliegenrolle
bespulen: Will man die Rolle richtig voll
bekommen, kann man eigentlich nur erst die Fliegenschnur aufspulen und
dann das Backing. Rolle richtig voll machen bis zum Anschlag. Nun die ganze
Schnur anders herum wieder aufspulen. Dies kann man auf einem Sportplatz
tun oder mit einem Akkuschrauber und zwei großen Leerspulen (erst
auf die eine Spule, dann auf die andere Spule, dann auf die Rolle). Da
sich beim ersten Bespulen auf dem Rollenkern zwischen der Fliegenschnur
genügend Hohlraum bildet, ist zum Schluß die Rolle nicht zu
voll. Das Backing verlegt sich enger und es bildet sich weniger Hohlraum
zwischen der Fliegenschnur (größerer Außendurchmeser der
Wicklungen). Die Backingangaben der Hersteller sind leider für ein
vorheriges Abmessen nutzlos. Jedes Backing ist anders und hat einen anderen
Durchmeser.
Man muß
eine Rolle aber nicht zwingend voll machen. Beim Drill eines großen
Fisches haben die wenigsten Muße, die Schnur ordentlich auf der Rolle
zu verlegen. Es ist also wichtig die Rolle nicht zu voll zu machen. In
Skandinavien sagt man allgemein, ein Lachs der im Drill mehr als 100 m
Schnur abgezogen hat, ist sowieso verloren. Also warum nicht die Backinglänge
den äußeren Bedingungen anpassen? Für den Bach reichen
50 m, für den Lachsfluß in Schweden reichen 120 m und für
den Tarpon sollten 200 m mehr als ausreichend sein. Überlegen Sie
mal, welchen Druck das Wasser auf die Schnur bei 100 m Länge ausübt,
wenn der Fisch zu Seite schwimmt. Dietmar
*****
Kann Dietmar
bis auf einen Punkt nur zustimmen. Was sollen 300-400m Backing, das ist
außerdem viel zu teuer. Lieber etwas altes Monofil, oder irgendein
Tape vom Spulenkern bis zu den ersten Löcher / Schlitzen der Spule
aufrödeln. Damit hat man schonmal 100-150m Backing gespart und es
sieht schöner aus, wenn ein zur Schnurfarbe kontrastreiches Backing
aufgespult ist (Schnur gelb - Backing rot, sieht doch schick aus [[zwinker]]).
Was Dietmar
unterschlagen hat, ist die Umdrehungsanzahl der Spule bei einer großen
Flucht. Je weniger Schnur, desto mehr Umdrehungen. Je weinger Umdrehungen,
desto ruhiger der Lauf der Spule. Wer außerdem oftmals die Schnur
wieder aufkurbeln muß (Lokationwechsel), wird dankbar sein wenn´s
schneller geht. TL H2O
*****
Backing-Kapazität
messen: Wenn Du beim Aufspulen fleissig die Spulenumdrehungen zählst,
weisst Du genau wie viel Backing Du aufgespult hast. Vorausgesetzt, Du
hast vorher den Spulenachsdurchmesser festgestellt und misst auch den Enddurchmesser
der mit Backing gefüllten Spule.
Die Formel
lautet: L = n * 3,14... * (D+d)/2 . dabei bedeutet: L = Backinglänge,
n = Anzahl der Spulenumdrehungen, 3,14... ist die bekannte Kreiskonstante,
D = Spulendurchmesser gefüllt, d = Spulenachsdurchmesser, 2 = 2 .
Das Ergebnis stimmt ziemlich genau. Übrigens kann man nach einer ähnlichen
Formel auch die Kapazität verschiedener Spulen miteinander vergleichen
ohne erst aufspulen zu müssen. Viel Spass beim zählen und messen
Peter Bussmeyer
--------- Fliegenrollen:
Hardy
Bougle: ...ich möchte diese Anleitung zum Verbessern der
Bremseinstellung der Hardy Bouglé MK IV und anderer Hardy-Rollen
für die Rubrik "Tips" empfehlen. Sie stammt vom Hardy-Reel-Repair-Service.
Das Problem dieser Rollen ist, dass selbst bei niedrigster Einstellung
die
Hemmung viel zu stark ist. Wenn
man sich an diese Anleitung hält, wird alles gut. TL, Rikus
John Shiel schrieb: > Hello Carl,
> If you want to weaken your check further from the minimum setting you
will > have to make adjustments to your springs. > To adjust
the springs open up the reel to expose the check mechanism, take a >
pair of long nose pliers and squeeze the spring at the neck next to the
> stud, make small adjustments until you achieve the required setting.
> John > John Shiel > Reel Repair > Hardy
> Willowburn Av > Alnwick
> Northumberland > NE66 2PF >
--------- Fliegenrollen:
Die
Vivarelli
Rolle ist in der Tat nicht schlecht und wohl einer der besseren Automaten
auf dem Markt. Hier in den deutschsprachigen Ländern sind Automaten
indes nicht mehr so gefragt resp. bekannt, anders in Frankreich, dort gehören
sie immer noch zum Standard. Auch in den USA gibt es sogar noch 2 Hersteller,
Pflueger und South-Bend, die seit den 50`ern Automaten anbieten. Diese
Automaten sind zwar recht günstig in der Verarbeitung und auch im
Preis (ab rund 100 DM), aber ganz brauchbar. Wichtig bei einer Automaten-Rolle
ist die Bremsfunktion, leider laden sich einige alte Modelle beim Abzug
der Schnur durch einen flüchtenden Fisch auf und schlussendlich führt
dies zum Vorfachbruch - ausser der Angler reagiert schnell und löst
die Aufziehfeder von Hand. Die Vivarelli ist insgesamt einer der besseren
Automaten und relativ leicht. Die "alten" Automaten sind leider recht schwer
- jedenfalls für Kohlenfasergerten - für ältere Gespliesste
wie solche von Pezon & Michel oder Hardy ab ca. 8ft, sind sie jedoch
ideale Rollen. Viele solcher Gerten, erscheinen dem nur mit Kohlenfaser
erfahrenen Angler dann plötzlich "ultraleicht" wenn mit einem solchen
Automaten bestückt. (Tipp von Stefan Grau).
--------- Fliegenrollenpflege:
Nach
Benutzung im Salzwasser: Ich benutze einige von meinen Rollen regelmaessig
im Salzwasser: Der erste Schritt ist, das ich meine Rollen (und Ruten)(zusammen
mit mit mir selbst) in die Dusche nehme. Shampoo ist sehr gut um die Salzrueckstaende
zu entfernen.
Im neachsten Schritt werden die
Rollen herausgenommen und mit einer alten Zahnbuerste gereinigt und getrocknet.
Die Korkbremse (wenn vorhanden) bekommt einen Tropfen (!) Naehmaschinenoel.
Ansonsten verwende ich normales Fett (das gleiche wie fuer Autos oder industrielle
Anwendungen). (Ich kann nur sagen, dass die einzelnen Oel- und Fettmarken
keine grossen Unterschiede aufweisen. Sie sollten moeglichst nicht verharzen,
was wiederum Schmutz anziehen kann. Verharzte Rueckstaende sollten vorher
mit einem Loesungsmittel entfernt werden. Der Trick ist, die Fette in regelmaessigen
Zeitabstaenden aufzutregen) Die Kugellager selbst sind meistens wasserdicht
und benoetigen kein Fett. Das Rollenghaeuse wird mit einem Antirostspray,
welches mit einem Lappen aufgetragen wird, behandelt (vorsicht mit der
Leine!) Die Rolle wird zusammengebaut und die Leine wird als letztes gereinigt.
Die Ruten bekommne einen Schutzueberzug mit Moebelpolitur. Suesswasserrollen
werden nur einmal im Jahr gereinigt. Bernhard.
*****
Wir von AOS reinigen die Loop Rollen
mit einem reinen Tuch welches mit Nähmaschinenöl getränkt
ist - dadurch wird auch die Oberfläche wieder glänzend. Die Lager
kannst Du auch damit ölen - es reicht ein Tropfen - durch die freistehenden
Lager ist Fett unangebracht, da sich dort nur der Schmutz sammelt. Bei
alten Modellen lohnt sich der Austausch aller sechs Lager - die Rolle ist
damit wieder fit wie am ersten Tag. Matthias.
--------- Fliegenschnur:
WF=
leichter zu werfen,größere Wurfdistanz, DT = unauffälliger
in der Präsentation und besser für Rollwürfe. Du solltest
dir aber deine Schnur auch nach dem Gewässer an dem Du fischen möchtest
aussuchen. An kleinen Bächen / Auen brauchst Du selten weite Würfe.
Im Stillwasser schon eher. Idealerweise passt die Schnur auch zu deiner
Rute. Du solltest z.B. eine sehr schnelle Rute eher eine Schurklasse höher
Fischen als auf der Rute angegeben. Generell würde zu einer WF mit
einer relativ kurzen Keule raten, mit einer solchen Schnur werden sich
schnell sichbare Erfolge beim Werfen einstellen. Nimm keine "Billigschnur",
das ist am Ende die teuerste Wahl. Eine gute, einfach zu werfende Schnur
ist z.B die Loop Distance ( nicht die Long Distance ). Ich fische seit
jahren Schnüre von Loop und habe noch nie Probleme damit gehabt. Einzig
bei sehr kaltem Wetter neigen Loop Schnüre zum kringeln. (Tipp von
Heiko Meyer).
*****
Eine WF-Schnur ist einfacher zu
werfen. Gerade in den Anfangszeiten wenn die Weiten noch nicht so erreicht
werden ist sie vorteilhaft. Ich benutze auf meiner 6er Rute eine WF mit
kurzer Keule, auf der 4er wie auch auf der 9er (Hechtrute) je eine DT.
Die DT geht besser bei Rollwürfen und ist auch bei heiklen Fischen
besser geeignet. Was den Hersteller betrifft, so ist es in den meisten
Fällen Geschmacksache welcher einem besser liegt. Ich finde z.B. die
444SL von Cortland von den Wurfeigenschaften am besten, dafür hapert
es bei diesen Schnüren jedoch oft an der Haltbarkeit. Meine schlechteste
hat sage und schreibe nicht eine Woche überstanden bis zum Abbröckeln
der Ummantelung, meine letzte ist allerdings schon 3 Jahre auf der Rolle
und immer noch top. Ich persöhnlich würde Dir zu Anfang die "Billigschnüre"
von (ich glaube) 3M empfehlen. Die sind preisgünstig und reichen für
den Anfang vollkommen aus. Und es ist nicht so kostspielig mal eine zweite
, z.B. eine DT im Vergleich zu einer WF auszuprobieren. (Tipp von Wilhelm
Dieckhaus).
*****
Eine Schnur geht solange zum Wasser
bis sie bricht, früher oder später tun sie das alle. Diesen Zeitpunkt
nach vorne zu schieben, geht mit Siliconspray (Lösungsmittelfrei!)
am besten. Ist die billigste und effektivste Lösung. Nach dem fischen
Schnur durch ein Handtuch ziehen, mach ich gleich nach dem letzten Wurf
und dann das Spray direkt großzügig auf die aufgespulte Schnur.
Schützt Schnur und Rolle! Weglegen und vergessen. Wenig bis kein Memoryeffekt
mehr und Rost taucht auf nach Einsatz im Salzwasser kaum mehr auf. (Tipp
von Matthias Preikschat).
*****
Keine Schnur
ist (ohne eine gewisse Pflege) auf Dauer geschmeidig! Die Lebensdauer/Schussfähigkeit
einer Fliegenschnur ist von mehreren Faktoren abhängig. Negativ
wirken sich insbesondere die ökologische Belastung des befischten
Gewässers, der Kontakt der Schnur mit Steinen, Sand etc., übermäßige
Sonneneinstrahlung und Hitze (Kofferraum!)und das Alter einer Fliegenschnur
beim Kauf aus (manche haben da schon einige Jährchen auf dem Buckel).
Gewisse Verschleißerscheinungen, wie Haarrisse im Schnurmantel stellen
sich bei häufigem Gebrauch einfach ein und mindern die Qualität
nur in verschwindend geringem Maße, wenn Du ab und an ein Schnurpflegemittel
benutzt (das von 3M kann ich sehr empfehlen, gibt`s für ca. 20,-DM).
Entgegen Deinen Erfahrungen hatte ich mit der 444SL bisher immer Pech,
denn bereits nach einer Saison (ca. 60 Fischtage) brachen ganze Stücke
aus dem Mantel. Vor fünf Jahren bin ich auf die ORVIS HRH (Hebeisen)
umgestiegen und habe diesen Schritt bisher noch nicht bereut. (Alle
diese Aussagen beziehen sich lediglich auf Trockenschnüre). Ich rate
Dir, Deine Schnüre von Zeit zu Zeit mit einem Flylinedressing zu behandeln,
regelmäßig ausgeführt, bringt dies eine erheblich längere
Lebensdauer und ganz nebenbei ein Plus an Wurfweite. (Tipp von Ralf Hollering).
*****
Ich möchte
mich der hier geäusserten Meinungen im wesentlichen anschliessen und
noch mit persönlichen Erfahrungen ergänzen: Lee Wulff Triangel
mit Long Belly: bei Windstille (aber NUR dann!!) wirklich gut; im Wasser
stehend (auf Meeforelle..) hängt das Taper leider zu sehr durch; ist
dann auch zu windanfällig; Haltbarkeit ist wirklich nicht toll. Meine
Loop "normal" distance / 12 m Belly (3 Jahre alt!) ist noch geschmeidig
wie am 1. Tag. Loop Long Distance (156,00 DM!) ist mir im Moment zu teuer;
wirft sich allerdings toll und weit und macht auch vom Coating her wieder
einen guten Eindruck. JETZT MEIN AKTUELLER TIP in Klasse WF 8 F mit Loomis
GL3 und auch 2 weiteren, billigen Ruten getestet: Es gibt eine neue WF
von Ron Thompson. Kostet gerade mal 60,00 DM und hat ein normal langes
Taper. Für Weitwürfe bei Wind an der Küste m.E. excellentes
Preis/ Leistungsverhältnis. Die Schur ist mit einer Wachsschicht versehen.
Diese wird TROCKEN mit Baumwolltuch entfernt (mehrmals!) Dann mit Fly Line
Dressing
behandeln z.B. Russ Peak). Jetzt ist sie wunderbar weich, schiesst sehr
gut, kringelt nicht. Einziger (kleiner) Nachteil: Innenseele ist aus Mono
verdrillt. Also leider Loop on Junction statt verspleissen. (Tipp von Rüdiger
Hauschild).
*****
Die Geschwindigkeit
einer Schnur wird nur von zwei Faktoren in gegenseitiger Abhängigkeit
bestimmt: a) Masse (Gewicht) der Schnur b) Stärke des vom Werfer erzeugten
Bewegungsimpulses. zu a)Für die Schnurgeschwindigkeit ist es zunächst
mal völlig unerheblich, welches Taper (WF, DT, Longbelly) die Schnur
hat. Wichtig ist, dass die Masse der zu werfenden Schnurlänge mit
der Rutenaktion harmoniert und die Rute ausreichend auflädt. Dabei
gilt: Je größer die Masse der Schnur desto höhere Schnurgeschwindigkeiten
sind möglich. zu b) Wie schnell die Schnur fliegt, bestimmst Du ausschließlich
dadurch, auf welche Geschwindigkeit Du die Schnur beschleunigst. Dies wiederum
ergibt sich aus. b1)Geschwindigkeit, mit der Du die Rute beim Wurf (Vorschwung
bzw. Rückschwung)bewegst, b2)Länge der Rute (Je länger die
Rute, um so schneller bewegt sich die Rutenspitze über die gleiche
Weglänge bei gleicher Geschwindigkeit der Wurfhand), b3)Geschwindigkeit
Deiner Schnurhand beim einfachen Zug bzw. Doppelzug b4)effektiver Entladung
der Rute durch einen sauberen gleichzeitigen Stop von Rutenhand und Schnurhand
am Ende des Vor- bzw. Rückschwungs und des Zugs. Der Werfer - nicht
das Taper der Schnur -bestimmt, mit welcher Geschwindigkeit die Schnur
fliegt. Welches Taper für Deine Zwecke optimal ist, mußt Du
ausprobieren. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, mit welcher Schnurlänge
Du hauptsächlich werfen willst. Die Masse der Schnur ist von der zu
werfenden Schnurlänge abhängig. Also ist die ganze Geschichte
dynamisch zu betrachten. Bei Würfen auf kurzen bis mittleren Distanzen
(ca. 10 bis 20 m)wirst Du generell mit WF-Schnüren am besten klarkommen.
Bei sehr kurzen Distanzen solltest Du eine WF um eine Klasse höher
wählen. Wichtig ist dabei, dass Rollwürfe, Mendings und Switches
nur so lange funktionieren, wie die Keule sich unmittelbar vor der Rutenspitze
befindet. Also bei einer Standard-WF mit maximal ca. 12-14 m Flugschnur.
Geht es Dir um Distanzen zwischen 12 und 25m, kann eine Longbelly besser
performen, ist aber unter Umständen für kurze Würfe nicht
so gut geeignet, weil die Masse des Front-Tapers möglicherweise nicht
ausreicht, um die Rute ausreichend aufzuladen. Das gleiche Phänomen,
nur noch stärker ausgeprägt, hast Du mit einer DT. Generell lassen
sich DT's mit mittleren bis langen Schnurlängen besser werfen als
mit kurzen. Dies kannst Du jedoch beeinflussen, in dem Du für kurze
Distanzen mit einer schwereren DT arbeitest bzw. für Extrem-Distanzen
die DT eine Schnurklasse leichter wählst. Fazit: Probiere verschiedene
Schnüre auf Deiner Rute aus und entscheide Dich für diejenige,
mit der Du am besten klarkommst.(Tipp von Tom ).
*****
Lange Frontpartien fliegen wohl
etwas langsamer und setzen ruhiger auf, kurze Verjüngungen der Fliegenschnüre
bremsen weniger, neigen aber zum aufklatschen. Die Eigenschaften der Leinen
der ersten 10m sind bei WF, WF Long Belly und DT weitestgehend gleich.
Bei 15m ist bei der WF bereits die dünne Runningline vor dem Spitzenring,
bei WF LB beginnt eben das dünne Schnurteil und bei DTs ist
das dicke Hauptteil. Das heißt die WF bringt bei 15m weniger Gewicht
und Masse auf die Rute als die beiden anderen, allerdings ist ab 10m der
Rollwurf fast nicht mehr möglich, geht bei DT immer noch und bei WF
LB bis ca 15m. Fazit: Bei größeren Weiten belastet die DT die
Rute sehr stark und die WF versagt bei Rollwürfen über 10m. Da
bleibt nur Die WF Long Belly übrig.
*****
Flat-Beam-Knoten:
Diese Running
Line kann man genauso knoten wie eine Monofile. Allerdings sollte das sehr
sorgfältig gemacht werden. Zum Schußkopf hin empfehle ich einen
mit zwei Schlägen gesteckten Loop. Beim Stecken des Loop den Flat
Beam nicht verdrehen, sondern auf die Ausrichtung der Line achten. Allerdings
ist das Problem, dass der Loop nicht mehr genau in der Achse der Running
Line verläuft. Steckt man den Loop sehr klein, ist das jedoch kein
Problem. Das Backing wird mit einem innenliegenden Albrightknoten mit mindestens
10 Schlägen verbunden. Der innenliegende Albrightknoten wird auch
zum Fliegenfischen auf Marlin und ähnliche Blauwasserfische genutzt.
Hällt bombenfest. (Tipp von Christian Busch ).
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Keule: lang oder kurz?: Es
kommt darauf an, welche Bereiche des Fliegenfischens Du mit der Schnur
in der Hauptsache abdecken willst.
Windfängige, größere
Fliegen auf Weite bringen, wie beim Bass- und Hechtfischen? Oder klassisches
Trocken- und Nymphenfischen auf Bachforelle und Co.? Ich will mal versuchen
es so erklären: Kurzkeule: Zackig schnell aufladender Weitenjäger
mit guten Transporteigenschaften jedoch Hang zu plumpem Ablegen ggf. Pendeln
und meist schlechten Rollwurf- und Mending-Eigenschaften eher ungeeignet
für die Standardeinsätze am Forellenbach. Normale/Lange Keule:
Spritzigere Verwandte der "Ur"-sprünglichen Fliegenschnur mit doppeltverjüngtem
Taper (DT). Heute meistgebrauchter Schnurtyp an Kohlefaserruten. Guter
Kompromiss zwischen Sensibilität und Powermanagement, der Rollwurf
gelingt meist nicht so gut wie bei einer DT, reicht aber trotzdem an den
meisten Gewässern voll aus. Ein sehr schöner Kompromiss zwischen
Normalkeule und DT ist die LB (Long Belly=langer Bauch) Schnur, die vereint
jeweils fast alle Vorteile der DT und WF-Schnur ins sich. Lüder Isenberg.
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Fliegenschnur
Pflege:
Dressing:
Mit Autopolitur:
Ich und einige Fliegenfischefreunde, benutzen, seit Jahren, für unsere
Fliegenschnüre "Vinylpolish" (Dänisch). Das was mann für
Plastick an den Autos benutzt. Die Schnur "fliegt" dann wieder, und das
beste ist, das ein halber Liter davon das selbe kostet wie eine kleine
Orwis flasche. (Tipp von Steffen Hinchely, Fünen DK).
*****
Meine FliFi-Freunde und ich können
nach etlichen Jahren des Probierens unbedingt das Pflegemittel "Russ Peak"
empfehlen. Gibt's bei Duehrkopp Full Service Flyfishing. Habe damit meine
Schnuere seit 3 Jahren geschmeidig und schussfreudig gehalten. Haui.
*****
Ein Schnurspulgerät nach dem
"Regenschirmprinzip" bietet z.B. Gordon Griffiths (www.gordon-griffiths.co.uk)
an. Diesen Line Winder habe ich auch schon in Holand auf der Fly Fair bei
einem Händler gesehen. Dieses Gerät ist schön praktisch
wenn man die Schnur wieder auf die Originalspule packen will. Zum Überwintern
kann ich aber was anderes empfehlen. Drachenspulen aus dem Drachenladen
sind recht praktisch. Man kann aber auch einen Gartenschlauchhalter oder
eine Schweißdrahtspule an die Wand hängen und die Schnur in
losen Klängen dort aufhängen. Tight Lines, Dietmar
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Fliegenschnur
reparieren:
Die gequetschte Schnur ist eigentlich kein
Problem, wenn man das Rückerinnerungsvermögen von einigen Kunststoffen
berücksichtigt. Warm- und kaltverformten Kunststoffe (Quetschung wie
bei dir) lassen sich fast ideal in ihren Originalzustand zurück versetzen,
indem sie vorsichtig erwärmt werden. In der Regel: Je weicher ein
Kunststoff ist, desto weniger Wärmeenergie wird benötigt. Zur
Sicherheit habe ich dies mit einer alten Schnur im Selbstversuch validiert
:) Einfach mit der Flachzange zusammengedrückt und über einem
Feuerzeug mit - wirklich wichtig, damit keine Verbrennung stattfindet -
etwa 15 bis 20 Zentimeter Abstand leicht erwärmt. Die "Rückerinnerung"
ist sehr schön zu beobachten. Auch eine Zugfestigkeitsprobe hat Stand
gehalten. Allerdings kann ich nicht dafür garantieren, dass die originale
Zugfestigkeit wiederhergestellt werden kann. Obwohl die Seele der Schnur
diese Prozedur ohne weiteres mitmachen sollte. Versuche es einfach mal
mit einem Fön, wenn du deine Wolle, wie ich, nicht fönst, bringt
es auch ein Feuerzeug => aber in gehörigem Abstand!!! das sollte klappen.
Thorsten Möller.
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Fliegenschnur
Seidenschnur:
Kauf von Seidenschnur. Bezugsquelle: http://www.flygate.net/deutch/jpth.htm
Es gibt Thebault und Phoenix Seidenschnüre,
es ist nicht ganz klar - aber zu vermuten - dass Beide Schnurarten von
demselben Hersteller sind (eben Thebault), wobei Phoenix als die teurere
gilt. Thenault ist etwas steiffer und auch etwas billiger. Wer wieder Seidenschnüre
anbietet ist auch Pezon & Michel (Neu-, resp. Wieder-Gründung),
das ehemalige grosse Herstellungshaus von Gespliessten. Seidenschnüre
sind Pflegeintensiv, jedenfalls nach heutigen Vorstellungen. Müssen
gefettet werden, und dies mindestens 1 x pro Angeltag - nicht nur dass
sie weiterschwimmen, sondern auch aufgrund des doch rauheren Coatings als
Kunststoffschnüre. Bei längerem Schnurgebrauch ab der Rolle spulen,
in losen klängen aufhängen zum Trocknen. Bei fast täglichem
Gebrauch alle Abende von der Rolle abwickeln zum Trocknen (bis 2 tage)
- also solltest Du 2 Schnüre haben - eine trocknet, die andere ist
im Einsatz. Zum Fetten der Schnüre keine Silikonlösungen verwenden,
sondern Spezialfett für Seidenschnüre, z.B. Mucilin (das rote).
Seidenschnüre schiessen auf Kohlenfaser oft recht schneller und auch
ein bisschen weiter (dünnerer Durchmesser) als herkömmliche Leinen,
vielleicht auch das ein Grund für das derzeitge "Back to the Roots"
und heute meinen ja viele, der Fisch stünde immer "Kilometer" entfernt
und man sollte möglichst bis ins Nachbardorf werfen können.
Ein weiterer Vorteil ist bei DT`s, das sie beim Landen auf dem Wasser etwas
weniger spritzen als etwa andere Leinen. Was Dir daran liegt musste selber
herausfinden. Auch hier gibts DT und WF-Leinen, aber auch L, also gleichmäössige
Taper - ich würde DT als "Standart" bezeichnen. Meine rein persönliche
Meinung: Die Seidenschnur (Thebault) die ich angle ist mir die Liebste,
aber der Aufwand ist auch mir dann doch oft zu gross und so fische ich
als Faulpelz hat ne (auch alte, aber nicht aus Seide)Cortland (333). Gruss
Stefan
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Fliegenschnur
mit Vorfach, Backing, Schußleine, Fliegenschur etc. ... verbinden
+ Schlaufenherstellung: Eine sehr gute Anleitung zur dauerhaften
Verbindung zweier Fliegenschnüre findet sich auf der Homepage von
Dirk Janßen: http://www.trutta.de/Do-it-yourself/Diverses/Schnur_verbinden/schnur_verbind *****
Die perfekten Schlaufen an Fliegenschnüren
werden so hergestellt: (Hier Klicken)
*****
Bei flat beam oder cobra von Cortland
bleibt Dir nur der eingezogene Nagelknoten ! bei "normaler" running line
von Loop o.ä. kannst Du mit Hilfe einer Stopfnadel (es gibt auch extra
Speißnadeln....sind aber teuer) die running line in die freigelegte
Seele des Schusskopfes einziehen. Wie bei einem loop on junction !!!!!!!
dann nur noch das Ende des Geflechts (Seele des Schusskopfes) mit einer
Wicklung (Bindefaden für Rutenwicklungen oder einen stärkeren
Fliegebindefaden) sichern (verhindert das "aufdröseln" des Geflechts
und verhindert ebenfalls ein lösen bzw. verrutschen auf der running
line)......fertig; das ganze noch mit Aquasure o.ä. bestreichen und
nach ca 10 min. kannst Du mit einem nassen Fingen den Aquasurefilm "in
Form" bringen. So bekommst Du einen aalglatten Übergang . (Tipp von
Torsten Harms).
*****
Verbindung Schusskopf - Schussleine:
ich ziehe es einfach nur mit einer nadel durch. erst eine kleine dann etwas
grösser,es kommt auf die länge annehme eine einfache angelschnur
knüpfe oder binde eine öse ziehe die enden durch eines
länger gebe sekundenkleber drauf und es hält bei streamern bis
zu 2jahren--neme keine Fireline - sie ist wie eine säge (Tipp von
Horst Pentrup).
*****
Du solltest die Schlaufen selber
herstellen, das ist günstiger und hält besser. Mit Azeton bekommst
Du das Coating herunter, einfach nur ein Stück der Schnur für
ca 5-10 min in die Flasche tauchen. Danach mit einer Dubbingnadel ein kleiner
Loch in die Seele (Achtung geht nicht bei monofiler Seele) machen, Einfädler
durchschieben, noch ein Loch mit der Nadel dort wo der Einfädler wieder
austreten soll. Dann mit dem Einfädler das Ende der Seele durch den
Hohlraum in dem Dacron zurückziehen, Patex Transparent (bleibt flexibel)
über den Spleiss und fertig ist Deine Schlaufe. Von Loop gibt es dafür
einen Werkzeugsatz, geht aber auch wie oben beschrieben. (Tipp von Heiko
).
*****
Verbindung von 2 Schnüren?
Ich würde beide Enden 5 cm in Aceton (nicht teuer,Apotheke)tauchen,dann
das aufgeweichte Coating mit dem Fingernagel entfernen.Die Enden auf einer
Länge von 3-4cm nebeneinanderlegen und vernähen (stabiles Garn,z.B.
Kevlar).Die überstehenden Enden der Seele abschneiden.Nähgarn
1cm stehenlassen.Suche Dir ein Garn,das farblich zu Schusskopf 1 oder 2
passt.Dieses wickelst Du um die beiden freiliegenden Seelen,wobei Du die
1cm des Vernähgarns auch verdeckst.Zum Schluss machst Du einen verdeckten
Knoten,wobei Du das Ende unter einige Wicklungen ziehst.Das Ganze wird
noch mit AQUASEAL oder einem anderen flexiblen Klebemittel versiegelt(habe
schon transparentes Silikon genommen).Jetzt hast Du eine schöne und
haltbare Verbindung. Erich.
*****
Fliegenschnur reparieren? Du schreibst:
"Nun aber kommt mein TIPP: Deine gekappte Fliegenschnur ist nun verletzt
und legt ihre offene Seele und die Ummantelung frei, so dass gerade bei
einer schwimmenden Schnur dort Wasser eindringt und ungünstige Eigenschaften
bewirkt." Sehr richtig, deshalb versiegele ich auch immer die Spitze der
Schnur mit einem Tröpfchen Stormsure o.ä., indem ich die Schnurspitze
da eintippe und trocknen lasse, bevor ich die Geflechtschlaufe draufziehe.
"Dies kannst du verhindern, indem du die GESAMTE Geflechtschlaufe und darüber
ca. 1 cm mit Aquaseal, Aquasure, Stormsure oder einem vergleichbaren Kleber
aus flüssigem Weichplastik versiegelst. Das geht wunderbar und erleichtert
gleichzeitig das Durchziehen des Vorfachs durch den Endring. Probier`s
aus." Das würde ich nun wieder nicht tun. Die Schlaufenverbindung
sichere ich ausschliesslich mit einem kleinen Tropfen Kleber hinten am
Schrumpfschlauch. Alles andere führt dazu, daß das Gewebe sich
mit Kleber vollsaugt, und auf Dauer steif und brüchig wird. Oder was
sind Eure Erfahrungen ? Gruß, Andreas.
*****
Fliegenschnur reparieren? über
der stelle abschneiden und anschl. per eingezogenem nagelknoten ein neues
vorfach befestigen oder einen loop aus der seele der flugschnur einspleissen,
von den fertig gekauften loop-on-junction verbindungen würde ich die
finger lassen!! gruss aus hh
marco
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Fliegenwerfen:
Doppelzug:
Mir hat das Video von H.R. Hebeisen "Hohe Schule des Fliegenwerfens" (oder
so ähnlich) recht gut geholfen. In diesem Video werden neben dem Doppelzug
alle möglichen Trickwürfe mit recht guten Zeitlupensequenzen
anschaulich vorgestellt. Ich habe mir anhand dieses Videos den Doppelzug
selber beigebracht, muß aber zugeben, daß es wesentlich mühsamer
war, als wenn ich einen Kurs besucht hätte. Unter fachkundiger Aufsicht
bekommt man wesentlich schneller ein Gefühl für das richtige
Timing. Ein zusammenbrechen des Wurfes liegt nach meinen bescheidenen Erfahrungen
meistens an zwei Dingen: 1) Der Weg der Rutenhand ist zu lang und zu druckvoll.
Dadurch folgt die Schnur der Rutenspitze beim Rückschwung nach hinten
unten und verläßt die optimale Flugbahn. Beim Doppelzug soll
die Kraft fast nur aus der Schnurhand kommen, während die Rutenhand
die Flugbahn vorgibt und die Rute mehr oder weniger nur führt. Versuche
mal die Stops früher zu setzen und nimm den Druck von der Rutenhand.
2) Kontaktverlust der Schnurhand. Um ein Gefühl für das Timing
zu bekommen, darf der Kontakt der Schnurhand nicht verloren gehen. Nur
wenn die Schnur ständig unter leichter Spannung steht, merkt man im
Daumen der Schnurhand, wenn die Schnur sich nach hinten gestreckt hat.
Versuche mal, die Schnurhand nach den Stops der Rute synchron mit der ziehenden
Schnur mitzuführen. Wichtig ist auch, daß die Schnurhand ihre
max Beschleunigung genau beim Stop erreicht. (Tipp von Volker Naumann).
*****
Doppelzug:
Der Doppelzug ist in der Tat nur schwer per Mail zu "erklären", sonst
gäbe es sicher mehr Rückmeldungen. Damit er funktioniert, müssen
viele Bewegungssequenzen stimmen :der Bewegungsweg und die Bewegungsgeschwindigkeit<BR>sind
entscheidend und vor allem der Zeitpunkt ( Timing) des Zuges beim Rück-
und Vorschwung. Vielleicht hilft dir die Beachtung einer "Grundregel" weiter,
die besagt, dass der Zug sowohl beim Vor- als auch beim Rückschwung
in dem Moment erfolgen soll, wenn die Wurfhand dein Ohr passiert. Aber
wie gesagt : Das Tempo muss stimmen, vor allem beim Rückschwung. Du
fühlst bei diesem den Zug der Schnur deutlicher in der Zughand, wenn
du einen harten Stopp setzt. (Tipp von Werner Berens).
*****
Ermüdungsfreies
Fischen: Ein zu dünner griff führt m.e. zwangsläufig
zu ermüdung&verkrampfen. hab bei meinen küstenruten sämtliche
griffe dicker machen lassen seitdem ist es deutlich entspannter, den ganzen
tag zu werfen. die dänen nehmen übrigens tennisschlägergriffband
zum verdicken, das sieht dann richtig verwegen aus! (Tipp von Matthias
Kensa ).
*****
Handgelenk:
A) Wurfhand: Stell Dir eine ganz gerade ausgestreckte Hand vor. Unterarm
und Hand bilden dabei eine Linie. Diese Linie läuft vom Ellenbogen
bis in die Spitze des Mittelfingers. Nun schließe die Hand (gedanklich
oder wirklich) um einen Rutengriff, ohne das Handgelenk zu bewegen. Der
Daumen liegt nun oben auf dem Rutengriff. Die Rute ist NICHT in einer Linie
mit Deinem Unterarm, sondern steht im Winkel von ca. 30 Grad schräg
nach oben. In genau dieser Konstellation kommen Unterarm, Handgelenk, Hand
und Rute am Ende des Vorschwungs an - bevor Du die ominöse Handgelengksbewegung
ausführst (nennen wir sie mal neudeutsch "Power-Punch"). Beim Power-Punch
drehst Du das Handgelenk so nach vorne, dass Dein Daumen sich von seiner
Ursprungsposition dahin bewegt, wo vorher Dein Mittelfinger war. Deine
Hand kippt also über das Handgelenk um ca. 35 Grad nach vorne. Diese
Kippbewegung soll mit der Kraft und Geschwindkeit gemacht werden, wie der
von Dir zitierte Punch von Bruce. Bei meiner Handgröße bewegt
sich der Daumen dabei nicht um 1 sondern um etwa 2 inch (ca. 5 cm) nach
vorne. Ist also ein "Two-Inch-Power-Punch" (geiler Name*g*). Bei der Zeigefingerhaltung
läuft's natürlich genauso, nur dass der Zeigefinger halt oben
ist. Der Effekt dieser Handgelenksdrehung um ca. 35 Grad: Während
Dein Daumen 5 Zentimeter zurücklegt, bewegt sich die Spitze einer
voll durchgebogenen 2,75 m Rute um etwa 1,50 Meter. In der gleichen Zeit
wie Dein Daumen! Nehmen wir mal an, der Daumen braucht dafür eine
30-tel Sekunde (ich weiß nicht, wie schnell er wirklich ist, aber
bestimmt nicht langsamer): 1,5 x 30 x 60 x 60 : 1000 = 162 km/h Schnurgeschwindigkeit.
Ein kompletter (echt schneller) Vorschwung dauert ca. 1/4 Sekunde. Dabei
legt die Spitze einer 2,75 m Rute (je nach Armlänge des Werfes) bis
zu ca. 6,50 m zurück. Hat bei gleicher Formel also eine Geschwindigkeit
von ca. 90 km/h. Der Power-Punch bringt demnach eine Speed-Steigerung um
rund 80 Prozent. Warnung: Wenn der Punch mit "zuviel Handgelenk" - also
stärkerer Drehung, längerer Weg des Daumens - ausgeführt
wird, kommt es ohne Korrektur der Rutenbahn zum Tailing Loop! B) Schnurhand/Zugunterstützung:
Mit der Schnurhand kannst Du am Ende des Zuges exakt die gleiche Bewegung
machen, jedoch darf dabei das Handgelenk seine komplette Beweglichkeit
ausnutzen. Dabei wandert der Daumen entlang eines Vektors von ca. 180 Grad.
Meine höchtpersönliche Daumenspitze (wo die Flugschnur drauf
liegt) legt dabei etwa 19 Zentimeter zurück. Das gibt der Schnur zusätzlich
ca. 20 km/h. MIT Power-Punch und Zug sind wir nun bei ungefähr 180
km/h Schnurgeschwindigkeit im Moment des Abschusses. Im Vergleich zu 90
km/h OHNE diese Techniken. Das macht den Unterschied aus zwischen Würfen
auf 20 und solchen auf über 30 Metern. So, wenn Ihr dieses vielleich
etwas verwirrende Zeugs jetzt ausprobiert, dann erwartet nicht, dass das
alles sofort funktioniert. Es kann eher das Gegenteil der Fall sein und
Eure Werferei wird plötzlich schlechter als vorher. Thomas Michael
.
*****
Keulenlänge:
Kraft, Masse und Geschwindigkeit stehen immer in gegenseitiger Abhägigkeit
voneinander, jedenfalls behaupten dies die Gelehrten und machen Formeln
draus. Bei gleicher Kraft (Wurfimpuls vom Werfer) und gleicher Geschwindigkeit
(der Rutenspitze beim Vor- bzw. Rückschwung) werden verschieden große
Massen auf unterschiedliche Geschwindigkeit beschleunigt. Die Keule hat
eine viel größere Masse als die Runningline. Wenn Du nun die
Keule plus mehrere Meter Runningline außerhalb des Spitzenrings hast,
erzeugst Du zwei unterschiedliche Schnurgeschwindigkeiten innerhalb der
Flugschnur. Die Runningline ist unmittelbar nach dem "Abschuß" zunächst
mal schneller als die nachfolgende Keule. Die fette Keule folgt etwas langsamer
nach - sie "hängt" quasi wie ein Gewicht an der Runingline und bremst
sie ab. Die dünne Runningline aber kann die Keule nicht auf Tempo
bringen, weil sie viel weniger Masse hat als die fette Keule. Kann man
sich so vorstellen, als würde sich ein dünnes Männlein im
Tauziehen gegen einen kanadischen Holzfäller versuchen. Deshalb verpufft
einfach ein großer Teil der von Dir in den Wurf investierten Energie
und Du erreichst weniger Weite. Also, am besten klappt der Schuß,
wenn die Keule und eine bestimmte Länge Runningline außerhalb
des Spitzenrings sind. Diese bestimmte Länge sollte der Spannweite
Deiner Arme entsprechen. Weil das exakt der Weg ist, über den Du die
Schnur bei einem langen Doppelzug (beim Vorschwung) bewegst. Mit dieser
Länge Runningline stellst Du sicher, dass das dickere Reartaper der
Keule während des Doppelzugs nicht durch den Spitzenring gezogen wird.
Nur die Runningline gleitet durch den Ringe, das gibt weniger Reibung,
folglich höhere Schnurgeschwindigkeit und im Endeffektt den optimalen
Schuß. Thomas Michael.
*****
Rollwurf:
Der häufigste
Fehler beim Rollwurf ist es, tatsächlich eine Rollbewegung auszuführen.
Damit meine ich, dass die Rutenspitze beim Vorschwung einen Bogen beschreibt
und beim Stopp nach unten (aufs Wasser) zeigt. Weil die Schnur der Rutenspitze
folgt, wird sie folglich nicht nach vorn, sondern nach unten befördert.
Also: Mach beim Rollwurf exakt die gleiche Bewegung wie bei einem normalen
Vorschwung. Die Rutenspitze bewegt sich dabei auf einer geraden Bahn nach
vorn. Stopp die Rute möglichst hart auf der "11 Uhr" Position. Damit
gibst Du der Schnur einen geradeaus nach vorn gerichteten Impuls, die Schnurschlaufe
läuft schön hoch über dem Wasser aus und das Vorfach streckt
sich. Roll over Beethoven! (Tipp von Tom ).
*****
Der "klassische" Rollwurf wird mit
aufgewasserter Flugschnur ausgeführt. Dabei befindet sich die auf
dem Wasser liegende Schnur vor dem Werfer und verläßt den Wasserspiegel
seitlich neben ihm. Beim Rollwurf kann die Flugschnur bewegungslos auf
dem Wasser liegen bevor der Vorschwung ausgeführt wird. Beim Switch-
und Single-Spey wird nicht mit aufgewasserter Schnur gearbeitet. Sondern
man führt einen abgeschwächten Rückschwung aus, der die
Schnur aus dem Wasser hebt und in einer großen Schlaufe unterhalb
der Rutenspitze nach hinten segeln läßt. Sobald das Vorfach
den Wasserspiegel touchiert, kann die Rute gegen das Gewicht der Schnurschlaufe
aufgeladen werden und es wird der Vorschwung ausgeführt. Dabei kann
sich die Schnur sowohl vor dem Werfer, seitlich von ihm oder hinter ihm
befinden. Wichtigste Unterschiede zum Rollwurf: Es befindet sich nicht
die komplette zu werfende Schnurlänge auf dem Wasser sondern nur das
Vorfach, bzw. ein Teil des Vorfaches, bzw. Vorfach und ein sehr kurzes
Stück Flugschnur. Zum Aufladen der Rute ist es erforderlich, dass
die Schnur in Bewegung ist. Beim Underhand kommen Richtungswechsel hinzu.
Dazu legt man mit einer kurzen Schwippbewegung einen kleinen Loop in die
Schnur. Dieser Loop wird in Richtung des anschließenden Wurfes gelegt.
Sobald die Flugschnur bei diesem Loop nur noch im Vorfachbereich mit dem
Wasser Kontakt hat, wird wie beim Switch-Cast der Vorschwung ausgeführt.
Insoweit ist der Underhand-Cast ein abgewandelter Switch mit Richtungsänderung.
Beim Double-Spey handelt es sich um eine vergleichbare Technik. Mit einem
abgestoppten Rückschwung wird die Schnur vom Wasser aufgenommen, sodass
sich eine große Schnurschlaufe bildet. Diese Schnurschlaufe wird
mit einer horizontal vor dem Angler ausgeführten Bewegung der Rutenspitze
von links nach rechts (oder umgekehrt) umgelegt. Dabei wechselt die Rutenhaltung
von forehand zu backhand (oder umgekehrt). Sobald wieder nur das Vorfach
Wasserkontakt hat, wird die Schnur mit einem Vorschwung rausgeswitcht.<BR><BR>Diese
recht komplexen Abläufe kann man besser praktisch vormachen und dabei
erklären, als hier mit theoretischen Worten beschreiben. Ich hoffe
daher, dass Ihr was mit meinem Beschreibungsversuch anfangen könnt.
(Tipp von Thomas Michael ).
*****
Rutenhaltung:
Zeigefinger,
Daumen-Zeigefinger, Daumen - alles eine Frage der Angeltechnik und der
regionalen Gebiete. Dem Anfänger würde ich immer die "Zeigefinger-Technik"
empfehlen. Sie verhindert, dass die Rute zu weit nach hinten bewegt wird.
Jedenfalls bei Fischen mit der Trockenfliege. Beim Nympfenfischen verfalle
ich grundsätzlich in "Zeigefinger-Daumen". Diese Rutenhaltung wird
heute von den meisten meiner Bekannten praktiziert und ist, meiner Meinung
nach, was die Ermüdung der Wurfhand entspricht, am günstigsten.
Es ist aber auch eine regionale Sache. In Süddeutschland und Österreich
ist die "Zeigefinger-Technik" das A und O. Es ist aber auch eine Frage,
was meine Rute für eine Schnurklasse hat. Den möchte ich sehen,
der eine 7-er Rute den ganzen Tag mit Zeigefinger wirft, ohne das er ihm
abends halb abfällt. Hier ist Daumen-Zeigefinger besser, da zwei Finger
die Kräfte lenken. Als Anfänger und mit einer 5-er Rute würde
ich immer zur "Zeigefinger-Technik" raten. Kleiner Tipp: Besorgt Euch zwei
Schweißbänder mit Klettverschluß und bindet die Rute am
Unterarm fest. Jetzt kann man schön Zeigefinger-Technik üben
ohne das Handgelenk zu verdrehen. Dadurch überträgt man die Kräfte
optimal und die Schnurspitze kommt schön gestreckt. (Tipp
von Veikko Ulrich).
****
Schießen
lassen: Ziel der Übung: Optimaler Schnurschuß beim "finalen
Vorschwung". A)Aufladung der Rute: Um Schnur zu beschleunigen, muß
die Rute voll aufgeladen sein. Das geht nur mit vollständig gestreckter/gespannter
Schnur. Also zur Vorbereitung des finalen Vorschwunges am Ende des letzten
Rückschwungs Rute auf ca. 1:00 Uhr stoppen ... während die Schnur
nach hinten ausrollt (fliegt) mit der Rutenspitze folgen bis Rutenspitze
auf ca. 2:00 Uhr zeigt - gleichzeitig folgt die Schnurhand der Schnur zur
Vorbereitung der Zugunterstützung beim anschließenden Vorschwung.
Während die Schnur nach hinten fliegt, soll die Rutenspitze auf ca.
2:00 stehen bleiben. Die Schnurhand ist gefolgt und befindet sich jetzt
ebenfalls in Warteposition - exakt auf der Höhe von und etwas hinter
Deinem rechten Ohr... Für totale Rutenaufladung Schnur nach hinten
schießen lassen. Dazu die Schnur nur locker zwischen Daumen, Zeigefinger
und Mittelfinger der Schnurhand halten... die nach hinten ausrollende Schnurschlaufe
zieht Dir problemlos mehrere Meter Schnur durch die Finger. Wenn die Keule
plus die richtige Länge Runningline (Deine Armspannweite) nach hinten
rausgeschossen ist, Finger der Schnurhand "schließen" und damit Schnurschuß
brutal stoppen. Schnur "schlägt" spürbar in die Rute, biegt
den Blank und spannt so die Rute vor. B) Finaler Voschwung: Du führst
die vorgespannte Rute zum Vorschwung nach vorn. Dabei biegt sie sich gegen
die Massenträgheit der Schnur noch weiter durch. Nur wenn die Rute
jetzt während des Vorschwungs bis ins Handteil gebogen ist, hast Du
sie optimal aufgeladen. Während Du die Rute nach vorn führst,
bewegt sich die Schnurhand ein wenig schneller nach unten (Doppelzugvorbereitung)
als die Rute nach vorn wandert. Nur so bleibt Spannung auf der gesamten
Schnur. Bei dieser Bewegung wandert Deine Schnurhand ca. bis auf Höhe
Deines Bauchnabels abwärts. Am Ende des Vorschwungs gibst Du zusätzlichen
Druck auf die Rute indem Du das Handgelenk schnell (aber kontrolliert)
nach vorn drückst (nicht zu weit, die Rutenspitze muß am Ende
dieser Handgelenksbewegung auf 11:00 Uhr zeigen). Gleichzeitig zu dieser
Handgelenksbewegung der Rutenhand macht die Schnurhand den eigentlichen
Zug. Die Schnurhand "schlägt" nach unten und hinten. Dabei legt sie
einen Weg von Bauchnabelhöhe bis knapp hinter Deinen Allerwertesten
zurück. Am Ende dieser Zugbewegung folgt ebenfalls ein ultraschnelles
Abknicken bzw. Abdrehen des Handgelenks. Den optimalen Wirkunsggrad erreichst
Du dabei, wenn die Schnur über den Daumen läuft (längerer
Hebel + längerer Weg in gleicher Zeit = mehr Speed). Beide Handgelenksbewegungen
(Wurfhand u. Schnurhand) sind sehr kurz, aber ultraschnell. Wer von Euch
Kampfsport betreibt wird das ziemlich gut hinkriegen, weil die Handgelenksbewegungen
exakt mit der gleichen Geschwindigkeit und Kraft ausgeführt werden
wie wenn man am Ende eines Fauststoßes die Faust mit dem Handgelenk
in den Gegner reindreht. (Besserer Vergleich fällt mir nicht ein).
Beide Handgelenksbewegungen beginnen UND stoppen gleichzeitig! C) Entladung
der Rute: Beim totalen Stop der Bewegungen am Ende des Vorschwungs soll
die Rutenspitze, wie schon gesagt, auf 11:00 Uhr zeigen. Natürlich
nur theoretisch, denn tatsächlich biegt die Rute sich jetzt nach vorne
durch. Exakt formuliert steht die Rute beim Stop in einem solchen Winkel,
dass die Rutenspitze bei gerader Rute auf 11:00 Uhr zeigen WÜRDE.
Der Stop muß abrupt eintreten. Weil nur dann das Moment der Massenträgheit
voll zur Wirkung kommt. Das erreicht Du, indem Du die Muskulatur beider
Arme und der Wurfhand (also auch die Finger) beim Stop blockierst, quasi
die Bewegung einfrierst. Wichtig ist dabei, dass Deine Wurfhand sich in
exakt diesem Moment fest um den Rutengriff schließt. Wenn das korrekt
gemacht ist, federt die Rute brutal nach vorn durch und entlädt die
zuvor gespeicherte Energie optimal in die Schnur. D) Freigeben der Schnur:
Deine Schnurhand läßt die Schnur unmittelbar nach dem Stop los.
Unmittelbar heißt - SOFORT. Die Schnur kann nur so lange schießen,
wie sie stabil in der Luft liegt. Das wiederum ist nur der Fall während
die Schnurschlaufe nach vorne in der Luft ausrollt. Wenn Du die Schnur
erst loslässt nachdem sie sich nach vorn gestreckt hat, ist a) die
Bewegungsenergie bereits verbraucht und b) zieht die gute alte Schwerkraft
die Schnur nach unten. D) Streckung der Schnur nach vorne: Für WEITE
Schüsse ist es nun wichtig, ein wenig Spannung auf dem unteren Schenkel
der nach vorn fliegenden Schnurschlaufe zu halten, sonst rollt die Schnurschlaufe
nicht komplett aus und sie streckt sich nicht bis in die Vorfachspitze.
Vergleich: Wenn ich beim Jojo-spielen keine Spannung auf der Schnur habe,
macht der Jojo gar nichts. Wenn ich den Jojo schnell machen will, ziehe
ich die Schnur sogar entgegengesetzt zur Abrollrichtung des Jojos. Genau
dieses Prinzip kannst Du nun mit der Fliegenrute anwenden, indem Du die
Rutenspitze ein wenig zurücknimmst (von 11:00 Uhr auf ca. 11:30).
Das machst Du wieder mit dem Handgelenk. Du drehst es einfach ein wenig
zurück und stellst damit die Rute in einen etwas steileren Winkel.
Diese Technik nennen wir "Wrist-Roll" (Handgelenks-Rolle). Man kann den
Wrist-Roll natürlich sowohl beim Vor- als auch beim Rückschwung
einsetzen und generiert damit eine noch höhere Schnurgeschwindigkeit
und zieht die Schnurschlaufe sehr eng. So, wenn das alles geklappt hat,
müßte die Fliege an gestrecktem Vorfach auf erheblich über
30 Metern Entfernung landen. Speed it up, man! Thomas Michael .
*****
Unterhandwurf: Hallo, hier
der Versuch einer Kurzbeschreibung des Unterhandwurfes: - die Schnur liegt
(von der Strömung) gestreckt auf dem Wasser, die Rutenspitze ist unten
- Rute relativ langsam heben bis in etwa 11Uhr-Postition, nur noch der
Übergang von der Schnurspitze zum Vorfach liegt noch auf dem Wasser
- den Oberkörper (nicht nur den Wurfarm!) drehen, dabei den Wurfarm
ähnlich wie beim Rückschwung etwas heben und nach oben-hinten
pendeln, die Fliege "rauscht" knapp über Wasser idealerweise dem Werfer
etwa vor die Füße - Vorschwung bzw. zurückpendeln bis in
etwa 11Uhr-Position und die Schnur (hoch!) abschießen, die Hauptbeschleunigung
kommt aus der Schnurhand. Der ganze Bewegungsablauf ist flüssig, aber
nicht rasant schnell und vor allem ohne Krafteinsatz - die Rute soll arbeiten,
nicht der Werfer. Die Rute wird sehr locker mit Daumen und Zeigefinger
gehalten, die anderen Finger (sozusagen der untere Handbereich) sind relativ
offen, die Rute kann in der Hand zwischen Rück- und Vorschwung praktisch
pendeln. Am besten geeignet sind lange Ruten mit progressiver Aktion, die
unter Belastung über die ganze Länge arbeiten. Ruten mit Spitzenaktion,
die sich nur mit viel Kraft aufladen lassen sind eher ungeeignet, der Werfer
muss damit zumindest die Technik wesentlich besser beherrschen. Am besten
geeignet sind spezielle Schussköpfe, wie sie beispielsweise von Loop
angeboten werden. "Normale" Schussköpfe kann man evtl. etwas frisieren,
indem man die parallele Spitze kürzt oder abschneidet. Die Schussköpfe
sind eher etwas schwerer für die jeweilige Rute als man sie für
rasante Doppelzugwürfe werfen würde. Wichtig ist ein verjüngtes,
langes Vorfach (3-5m).
Besonders gut funktioniert der Wurf
mit der Zweihandrute, da kommt die Wurfenergie fast vollständig aus
der Hand am unteren Griff, der Unterhand eben. Ich hoffe, meine Beschreibung
ist halbwegs nachvollziehbar. In zwei alten Ausgaben von "Der Fliegenfischer"
ist die oben beschriebene Handhaltung und die generelle Wurftechnik ala
Göran Andersson beschrieben, in einer "Fliegenfischen" (ich glaube
Heft 6/2000) der Unterhandwurf mit der Zweihandrute. Auf www.speypages.com
gibts ein Video, allerdings auch mit der Zweihandrute. Bevor ich mir jetzt
großen Protest einfange: Es gibt sich andere von meiner Beschreibung
abweichende Möglichkeiten, die Schnur ohne Rückraum nach vorne
zu befördern, die vielleicht auch effektiv sind. Viel Spaß beim
üben. Gruß Stefan Scherf
*****
Weite: ÜBEN!!! Ab ca.
25 Metern wird jeder weitere Meter kontinuierlich erreichbarer Wufweite
zu einer echten Fleißaufgabe. Je weiter du werfen kannst, um so schwieriger
wird es, noch nen Meter draufzulegen, weil man einfach an physikalische
Grenzbereiche stößt. Und auch an körperliche. Da hilft
einfach nur kontrolliertes und intensives Training. Was fast genausoviel
Spaß machen kann, wie das Fischen. Noch'n Tip - achte ganz bewußt
auf Deine Arbeitsbahn. D.h. die Rute muß während des Schwungs
(Vor- und Rück-) auf einer absolut geraden Bahn laufen. Nur die geringste
Abweichung (oder Schlenker) nach links oder rechts teilt den Energie-Impuls
in eine geradeaus und eine zur Seite gerichtete Kraft-Komponente auf. Für
einen optimalen Schuß muß aber alle Energie im geradeaus gerichteten
Impuls konzentriert sein. Thomas Michael .
*****
Zweihand: (ACHTUNG: Es ist
nur eine Art 2Hand zu werfen, bei mir klappt sie gut, andere mögen
anders werfen und genau so gut!):
Das Wichtigste ist die obere Hand
prinzipiell sozusagen festzustellen. Nur die untere Hand führt die
Rutenbewegung aus. Im Idealfall ist dann der Öffnungswinkel zwischen
2 und 11 Uhr. Das hört sich für einen Einhandwerfer paradox an,
aber es funzt. . . . Ich nehme an Du bist Rechtshänder.
Schnur ausbringen z.B. durch wedeln
mit der Rutenspitze und dann durch Rollwurf strecken. Fang mit wenig Schnur
an (~5m). Rechte Hand oben an den Griff, Rechten Arm anwinkeln, Hand auf
Höhe Schulter bringen und dort eng anlegen. DORT BLEIBT DIE HAND BIS
NACH DEM WURF!!
Linke Hand nach vorn bis die Rute
in 2 Uhr-Stellung ist, Stop bis Schnur sich nach hinten gestreckt hat.
Linke Hand zum Bauch ziehen und in die Magengrube drücken, Rute steht
dann bei ca. 11.00 warten bis Schnur gestreckt ist usw. Die Schnur fasse
ich mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand, beim Schießenlassen
öffne ich diese und ändere NICHTS an der o.a. Dynamik, d.h. die
Rute bleibt in 11.00 Stellung auch beim Schießenlassen. Das einzig
Wichtige (und Schwierige) ist das "Beiseitelassen" der rechten Hand, ansonsten
bekommst du eine Riesenschlaufe, die keine Entfernungen schafft. Ich habe
auf diese Art und Weise nach wenigen Würfen schon das Backing erreicht
gehabt, das schaffst Du auch !!
Den echten Speywurf schlag Dir aus
dem Kopf, dafür brauchst Du eine Speyline (überlange WF-Schnur),
der Spey und Double-Spey geht aber auch mit normaler WF. Zusammengefasst:
Lass Deine rechte Hand aus dem Spiel ! Nur die linke Hand arbeitet !! Dirk
Janßen.
*****
Beim zweihand-überkopfwurf
und anderen solltest du den sk immer ganz draussen haben und 10-30cm runningline,
machtst nur einen rückwurf und verlängerst nicht,du hast bestimmt
schon festgestellt jemehr runningline um so schlechter die kraftübertragung!
Du mußt dir schlaufen um die linke
hand legen, dass mußt du gleich
mit üben, sonst hast du am wasser ein problem !Heb die rute senkrecht
langsam an auf 10.30 und beschleunige auf 13.00, stop, jetzt hebst du die
rute ein stück an und winkelst sie auf 13.30-14.00, immer schön
senkrecht die rute, sonst kommst du nicht auf weite, beim vorschwung machst
du das was dirk/W. beschrieben hat !Benutze deine linke hand am knauf um
kraft auszuüben und führe nur mit der rechten! Wenn der sk hinten
zieht solltest du den vorschwung ansetzen , bei vielen sieht es sehr geschmeidig
aus, ohne kraft, stimmt nicht immer, bißchen dampf muß man
schon machen! Viel Spaß Tempeldog HH.
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Florida:
Im Prinzip kann man an windstillen Tagen mit 5-6er Ruten in Florida auf
kleine Snook o.a. fischen, wenn man allerdings das Glück oder in diesem
Fall das Pech haben solltes einen kleinen Babytarpon an die Fliege zu bekommen
sieht es schlecht aus. Ich würde deshalb raten eine 8-9er Rute 9'
lang mitzunehmen. Solche Klassen sind dort drüben eigentlich Allroundgerät,
es sei denn man möchte auf große Tarpon fischen, dann geht es
ab Klasse 10-12 aufwärts los. Im Mai ist übrigens die beste Zeit
Tarpon zu fangen, dann ziehen die Fische ins flachere Wasser und in Florida
ist der Teufel los. Muss man unbedingt machen (allerdings am besten mit
Guide), das Erlebnis wird man nie vergessen. Der Tarpon ist nicht umsonst
einer der 5 besten Sportfische! ( Tipp von Peter ).
*****
Ich fischte 4 mal in Florida und
wohnte in Naples - ein Super-Ort, ruhig, beschaulich und nicht mal so teuer.
Als Fliegenfischer ist es ein bisschen schwieriger zu angeln, der Brandungsangler
hats da besser. In den Everglades und Flats -ist ja fast nebenan - gehts
auf Bonefish und Snook. In den Gräben - und da hats in Naple tausende
- gehts auf Catfish und eine Hechtart (Beide mit Streamer). In der Nähe
von Orlando (Eine Tagesreise ab Naples)sind 2 grosse Seen mit Barsch (Bass),
hier poppern. Poppern ist in den Süsswasser-Gräben auch gut.
Du erhältst bei WAL-Mart vor Ort einen Führer übers Fischen
in Florida für rund $12.-, auch die Jahreslizenz (dreckbillig). Fürs
angeln an der Küste/badestränden empfehle ich den frühen
Morgen, danach angelst Du nur hübsche (deutsche) Touristinnen, wenn
auch ältere als in Miami Beach. Ins Meer hinauswaten, einen Shooting-Basket
mitnehmen, Stremaer (Meist Krabben-/Garnelenimitation in pink) rauswerfen
und langsam bis mittelschnell einstrippen. Auf Snook gehen sogar klasssiche
Lachsfliegen, muss einfach farbig sein. Links: http://www.evergladesangler.com/
Super-Laden in Naples - da wissen sie noch was Kundenberatung ist - stellen
auch einen Guide. Habe Ende Achtziger dort fast all meine Orvis-Gerten
erstanden. Die haben auch die gängigen Fliegen. Apropos - Salzwasserfeste
Rolle ein Muss, eine Schnur mitnehmen die tropentauglich ist (es ist feuchtheiss)
oder gleich dort kaufen (ist viel günstiger). Nach jedem Angelgang
abends das Gerät abduschen, auch die Hülsen, die ebenfalls oft
voll Sand/Salz sind. http://www.floridakeysoutfitters.com/ - etwas ausserhlab
südlich von Naples an der Bundesstrasse nach Miami/Key-West. http://www.walleyesinc.com/links/floridaguides.html
- Linksammlung (Tipp von Stefan Grau).
*****
Hier noch ein paar kleine Tipps.
Fischen ohne Boot (Guide) ist in den Everglades nahezu unmöglich,
weil Du zu Fuß nicht wirklich ans Wasser kommst. Du kannst auf jeden
Fall die Kanäle entlang des Tamiami Trail (Interstate 75)fischen.
Garpike, Mini-Tarpon, kleine Snook und kleine Peacock Bass. Nimm ne 6er
Rute in 9 Fuß und kleine Streamers, die Fische sind nicht groß.
Der Strand in Naples ist wunderschon und es kann nicht schaden mit ner
8er Rute und Clouser Minnow "walking the beach" zu machen. Mit viel Glück
kannst Du Ladyfish und Jacks anwerfen. Habe da auch schon mal nen Permit
cruisen gesehen. In jedem Falle früh morgens versuchen, wenn noch
keine Badegäste da sind. Dann solltest Du mal nen Tagestrip nach Sanibel
Island machen. Route 45 nach Norden Richtung Ft. Myers, dann über
die Brücke nach Sanibel. Direkt am Brückenende links rein kommst
Du zu einer Landzunge. Hier ziehen oft Spanish Mackerel durch. Entlang
des Strandes hast Du Chancen auf kleine Cobia und ordentliche Snook. 10er
Rute, große Deceivers. Wenn Du der Hauptstraße auf Sanibel
weiter folgst, macht sie nach etwa 2 km einen Knick nach rechts. Unmittelbar
dahinter geht es rechts ab in die "Tarpon Road". Die fährst Du bis
zum Ende. Dort ist ein Kayak-Verleih. Mit dem Kayak kannst Du in der Tarpon
Bay herumpaddeln und hast gute Chancen auf Redfish, Snook und Baby Tarpon.
Wenn Du noch weiter auf der Hauptstraße fährst, kommt die nächste
gute Stelle am cut zwischen Sanibel und Captiva, der nächsten Insel.
Hier geht ein Channel zwischen den Inseln durch, der meist ganz gut fischt.<BR>Weitere
gute und vom Ufer aus zu erreichende Stellen findest Du entlang des Caloosahatchee
River in der Region nördlich von Cape Coral. Hauptsächlich Redfish
und Snook. Abends solltest Du (egal wo) mit schwarzen Streamers an beleuchteten
Brücken oder Docks fischen. Die Snook stellen sich gerne an den Pfeilern
ein und sind nachts echt kooperativ. Leider muß ich Stefan in einem
Punkt korrigieren - es gibt im Golf von Mexiko keine Bonefish. Die findest
Du erst wieder südlich der Flamingos kurz vor den Florida Keys.<BR>Wichtig
wenn Du Redfish anwirfst: Clousers in chartreuse oder orange mit weiß,
und Seaducer sind meiner Erfahrung nach die fängigsten Fliegen. Präsentieren
mußt Du beim Redfish immer direkt vor dem Fisch. Am besten "auf seinem
Kopf". Führe die Fliege mit ca. 20 cm langen, gleichmäßigen
Stripps. Die Fliege darf niemals stoppen - dann verliert der Fisch das
Interesse. Viel Spaß und Screemin'Reels. (Tipp von Thomas Michael).
*****
Der Superinfo von Tom (der die tollen
Rollen baut) ist ja fast nichts mehr hinzuzufügen. Da ich in diesem
Jahr, wie auch in denen davor, wieder eine Woche in Sanibel war hier ein
paar Updates: 1. Den Weg zum Cut zwischen Sanibel und Captiva (Blind Pass)
kannst du dir sparen, weil der Pass nun wirklich "blind" (zugeschwemmt)
ist; war früher ein Top Snookplatz. 2. Tarpon Bay ist sehr zu empfehlen;
möglichst einen Tag mit niedrigem Wasserstand am Vormittag aussuchen
und dann vom Kanu aus immer schön unter die Mangroven werfen. 3. Ein
weiterer gut Platz ist das Naples Fishing Pier; hier fischt zwar Gott und
die Welt mit allen möglichen Methoden aber zwischen den Holzpfeilern
stehen auch Riesenschärme Snooks mit Fischen bis 30 lb. und evtl.
mehr. Hier kannst du Abends/Nachts einwaten (ich würde nicht tiefer
als Knietief gehen, man weiß ja nie!) und dann parallel zu
den Pfeilern werfen. Wenn du es schaffst dich nicht mit den anderen Fischern
zu verheddern, hast du gute Chancen dass einer beißt. Dann heißt
es Rolle zu und auf ein durchgehendes 25 lb. Mason-Vorfach zu vertrauen.
Allgemein gilt: Tag = Strand, Nacht = Fischen; Fliege = Clouser Minnow
#2-4 Charteuse/Weiß. (Tipp von Uwe ).
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Flußinformationen:
Pegelstände
für die Flüsse/Gewässer:
Bodensee, Altmühl, Aller, Donau, Elbe, Iller, Isar, Lahn, Lech, Leine,
Naab, Neckar, Main, Mosel, Oder, Regen, Rhein, Ruhr, Saale, Saar,
Weser, unterteilt nach den jeweiligen Abschnitten, z.B. Rhein:Rheinfelden,
Maxau, Speyer, Mannheim, Worms, Mainz, Östrich,
Bingen, Kaub, Koblenz, Andernach, Oberwinter, Bonn, Köln, Düsseldorf,
Ruhrort, Wesel, Rees, Emmerich, gibt es unter der Adresse http://www.wetteronline.de/spezial/pegel_Koeln.htm.
(Tipp
von Veikko Ulrich).
*****
Pegelstände zu Bayerischen
Flüssen sind unter http://www.bayern.de/lfw/hnd/ zu finden. Eine
gute Infoquelle für Pegelstände Österreichische Flüsse
(und auch von den umliegenden Ländern) ist http://www.kajak.at/. Hier
ist auch eine sehr gute Flussdatenbank eingebaut (incl. Bilder) die auch
für uns Fliegenfischer sehr interessant ist. (Tipp
von Thomas Eisenreich).
*****
Wasserstände an der Sieg
sind unter http://www.lsb-nrw.de/lsb/pegel.html abrufbar. (Tipp von Wilhelm
Dieckhaus).
*****
Wasserstände in Baden Württemberg
sind unter http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de/lfu/hvz/ abrufbar. (Tipp
von Rikus).
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Forellen:
Forellen
und Temperatur: Forellen
sind Kaltblüter, d.h. die Körpertemperatur paßt sich der
Umgebungstemperatur an. Als Optimaltempeartur geht man von 12°C aus,
da der Stoffwechsel der Forelle dem besten Wirkunsgrad hat und der Sauerstoffgehalt
im Wasser recht hoch ist. Bei sehr niedriger Wassertemperatur ist die Forelle
sehr träge und braucht nur wenig Nahrung, sie ist in einer Art Halbschlaf.
Der kritische Punkt liegt bei 20°C, da das Wasser hier zuwenig Sauerstoff
hat. Standorte der Forelle bei:
-niedriger Temperatur = ruhige,
strömungsgeschützte Stellen
-hohe Temperatur = Stromsschnellen,
unterhalb von Wasserfällen
Im Stillwasser gibt es diese Möglichkeit
nur begrenzt. Als Grundregel aber gilt: tiefes Wasser= kalt, flaches Wasser=
warm, Abhängig von der Jahrezeit findet man die Fische eben in seichtem
oder tiefen Wasser. Fischen lohnt sich zu jeder Temperatur,nur bei hochsommerlicher
Hitze und der damit verbundenen hohen Wssertemperatur ist Catch & release
Augenwischerei, da der Fisch mehr Milchsäure als bei normaler oder
niedriger Temperatur freisetzt und sich nicht mehr erholen kann. (Tipp
von Alex Gindhart).
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Frankreich:
Fliegenfischen in Frankreich: forellen in frankreich - das vergiss mal.
die franzosen haben die angewohnheit, jeden bach, der breiter als 2 meter
ist, intensiv mit stippgeschirr und maden leerzuharken und jeden fisch,
der annähernd fingerlänge hat, totzuschlagen ; es sei denn, es
ist ein döbel. davon gibts in frankreich überall einen guten
bestand. ich habe diese erfahrung u.a. an der haute moselle (vogesen),
dem oberlauf der allier (massif central), dem oberlauf der loire, der tete
(pyrenees del'est) und der nivelle sowie der nive (pyrenees de l'ouest)
gemacht. das einzige, wofür man nach frankreich fahren kann, sind
eben grosse döbel und sehr grosse barben. im mittellauf der loire
sind im sommer auch riesen-meeräschen zu fangen (!), die aus irgendeinem
grund aufsteigen. (Tipp von Michael Peeck).
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Das Schonmass in Frankreich beträgt
in den Pyrenäen auch 18 cm. Einige Links zum Fliegenfischen in Frankreich:
http://www.gourmetfly.com/Gauche.htm;
http://www.ifrance.com/pechepyrenee/
http://www.pecheur.com/resultats-rub-pagine.asp?rub=144;
http://www.sea-river-news.com/26_9.htm
http://perso.wanadoo.fr/fred.serre/;
http://perso.wanadoo.fr/jean-jack.voillequin/fsMoucheur.htm; gefunden von
Stefan Grau
*****
Südfrankreich: Südfrankreich
bietet viele verschiedene Möglichkeiten, natürlich abhängig
davon WO Du bist (Atlantikseite, Mittelmeer, Pyreneen??). Wenn Du es auf
Salmoniden abgesehen hast, dann findest Du in den Pyreneen verschiedene
Flüsse, Bäche und Gebirgsseen die i.d.R. alle mit der staatlichen
Lizenz befischt werden können (gibts in jedem Angelgeschäft).
Schau Dir doch einfach mal diese site an: http://www.script-adour.com/pmp/ENGLISH/index.html.
Da findest Du einige Infos über Gewässer in den Pyreneen. Die
site ist in Englisch. (Tipp von Thomas Michael).
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