Ich bin seid letzten Sommer auch um eine Erfahrung reicher.
An unserem ruhig fließenden, ungefähr 4m breiten Wiesenbach, raubten an der Oberfläche immer kleine Fische.
Ich habe mit einer kleinen schwarzen Trockenfliege versucht einen an den Haken zu bekommen.
Mit einem sanften Wurf und dem natürlichen treiben lassen der Fliege, hatte ich jedoch keinen Erfolg.
In manchen Bereichen bewegte sich das Wasser kaum oder es war sogar ein kleiner Rückfluss vorhanden.
Ich legte die Fliegen an diese Stellen ab, aber auch hier keine Interesse. Die Fliege wurde nur manchmal angeschaut.
Ich wollte meine Schnur aufspulen und eine andere Stelle aufsuchen. Beim Aufspulen jedoch ein Biss. Ich konnte gerade noch den Anhieb setzen und hatte ein
kleines Rotauge am Haken. Jetzt machte es mich neugierig. Warum dieser Biss beim Aufspulen? Ich habe nochmal ausgeworfen und die Fliege rasch über der besagten
Stelle gezogen. Nichts ist passiert. Ein neuer Versuch folgte. Dieses mal habe ich aber die Schnur in der Geschwindigkeit, wie ich sie beim Aufspulen hatte, durchs Wasser gezogen. Überraschung: Ein Biss. Dieses mal war es nur eine Laube. Aber immerhin, es hat funktioniert. Ich habe diese Technik nun schon öfter probiert.
Im Sommer an ruhigen Bereichen hatte ich damit Erfolg. In Bereichen mit mehr Strömung funktionierte es mit natürlich treiben lassen besser.
Warum das so ist, kann ich auch nicht so richtig erklären. Ich sage immer, wenn der Fisch nicht genügend Zeit hat, meine Fliege anzuschauen, beißt er schneller zu damit er sie noch erwischt. Vielleich ist es auch anders, wenn ich meine Fliegen perfekter binde und der Fisch keinen Unterschied mehr erkennt zwischen Original und Fälschung.
Gruß H. T.