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Tobias/Bth

Beitrag von Tobias/Bth »

Hallo zusammen!

Zum Thema "CDC selber rupfen" noch eine Frage: Kennt oder hat jemand von euch Fotos/Bilder von einem "Entenpo", auf denen man genau sehen kann, wo die besagten CDCs sitzen? Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Sache in natura doch etwas schwieriger gestaltet als man erwartet - immerhin wachsen die feinen Daunen ja gewissermaßen in einer "Gefahrenzone", was das Erkennen unter Umständen erschweren könnte. Außerdem würde mich interessieren, ob und wenn ja wie die Daunen anschließend gereinigt, bzw. präpariert werden müssen.

Danke schonmal und viele Grüße

Tobias
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Moin zusammen,

nein, ich habe keine Entenkolonie gemeuchelt! In der Nähe trifft sich regelmäßig der europäische Hochadel zur Jagd und wenn die Damen und Herren loslegen, kommt einiges zusammen. Ein Berg von 400 bis 500 schrotdurchtränkten Tieren ist groß, da kommt man dann auch nur mit einem Hau-Ruck-Rupfen durch.

Ja, es ist eine blutige Angelegenheit, aber nur so kommt man an die begehrten 12-18 CDCs rund um die Bürzeldrüse heran. Ich habe den Grobrupf selektiert, die CDCs in drei Größen eingeteilt und an meine Freunde verteilt. Ich war damals jung, ich brauchte die Federn und Schluss! :D :D

Die Bürzeldrüse sitzt oben am Ansatz des Entena.....s und rings rum findet man die Federn. Man muss allerdings ein bisschen im Federkleid wühlen. Großartig präparieren würde ich die Federn auf keinen Fall, weil dadurch die feinen Strukturen zerstört werden könnten. Für die enorme Schwimmfähigkeit sorgt aber auch das feine Fett aus der Drüse, das strenggenommen ein Wachs ist. Und das würde bei einer richtigen Reinigung vernichtet. Die Federn sollten trocken an einem dunklem Ort gelagert sein, ab und zu ein Stück Insekten Ex dazulegen und gut iss. Wer mag, kann die Federn auch färben, aber damit kenne ich mich nicht aus.


Gruß, Olaf
Tobias/Bth

Beitrag von Tobias/Bth »

Hallo Olaf,

danke schonmal für die "Wegbeschreibung". Die Federn zu finden sollte demnach eine lösbare Aufgabe sein. Mal sehen ob sich ein Jäger findet, der mich seine "Leichen" fleddern lässt ;-).

Gruß

Tobias
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