Tierbegegnungen beim Fischen

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Seeadler
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Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Seeadler »

Hallo,

da ich grade ein bisschen Zeit zum Beiträge schreiben habe, dachte ich, wie wärs mal mit nem Thread zum Thema Tierbegegnungen am Wasser. Die sind ja mal mehr, mal weniger spektakulär, aber doch immer ne Bereicherung, gerade auch wenn sich die Fische mal nicht so zeigen, wie sie sollten...

Mir fällt da beispielsweise ein:

Wiesel
An einem frei fließenden Wiesenbach sind direkt neben mir morgens immer wieder zwei Wiesel wieselflink am Ufer entlang geflitzt. Ich war am Wasserrand unten an der Böschung gestanden, beim Nymphen in nem Gumpen, in Bewegung, haben mich gesehen, aber sich nicht daran gestört. Ging etwa eine halbe Stunde so, mehrmals neben mir auftauchend und wieder verschwindend...

Weißkopfseeadler
Habe mal an der Mecklenburger Seenplatte gefischt, bin mit nem Boot raus auf den See, und das erste was ich in den ersten 5 Minuten sehe: ein riesiger Seeadler, dessen Schatten über mein Boot huscht und der direkt neben mir einen nicht gerade kleinen Weißfisch, glaube ne Brasse, aus dem Wasser holt. Im weiteren Verlauf des Fischtages dann auch noch den Eisvogel gesehen, sowie Otterspuren im Uferschlamm...

Schwanen"angriff"
Im selben Boot: Mache eine Fisch- und Mittagspause, trinke ein Bier, lasse mich treiben, 15 Minuten dösen in der Sonne, Augen zu. Augen auf, und links rechts neben mir Schwäne, eine ganze Familie anscheinend, Hälse neugierig in mein Boot gestreckt, und als ich mich aufsetze erschrecke ich sie, die flüchten aber nicht, sondern versuchen mich zu attackieren. Für beide Seiten ging die Begegnung natürlich problemlos aus, aber es war ein bisschen viel Action, bis sich die Lage wieder beruhigt hatte.

Biber
Von diversen Biberbegegnungen blieb mir eine besonders in Erinnerung. Stehe auf ner Mini-Insel am Ufer eines Baggersees, neben mir das obligatorische Platschen, Biber hat sich wohl an mir erschreckt, hatte ihn nicht gesehen, taucht weg, aber Sekunden später direkt, eineinhalb Meter vor mir aus dem Wasser auf. Blick auf mich, zwei kleine schwarze Knopfaugen, reglos, Auge in Auge. Ich hab mich auch fast ne Minute nicht bewegt und ihn einfach nur angeschaut. Dachte schon der ist tollwütig oder sonst was, weil das so eigenartiges Verhalten war. Dann eine minimale Bewegung von mir, und er verabschiedet sich lautstark. Wahrscheinlich hat er mich durch die Bewegungslosigkeit nicht erkannt, oder nicht als Gefahr gesehen, oder wollte einfach nachschauen was "das" ist.

Tschechien: ein Hirsch im Schilf eines Sees
War nicht beim Fischen, aber schaue mir einen hochgelegenen Moorsee genauer an, gehe um ihn herum, sehe Hirschkühe am anderen Ufer, will mich ein bisschen nähern um sie aus der Ferne betrachten zu können. Gehe dazu um eine Schilfzone herum, am Waldrand - als plötzlich direkt aus dem Schilf und sozusagen vor meinen Füßen ein riesiges Geweih sich erhebt, und ein Hirsch völlig gelassen auf mich herunterblickt. Nix mit Fluchtreflex, wie man das von unseren Rehen kennt. Ich bin dann ganz langsam Schritt für Schritt rückwärts. Der Fluchtreflex war eher bei mir ausgeprägt. Unglaublich wie groß so Rotwild aus der Nähe ist...

Fischende Katze
An einem Wiesenbach nicht weit von einer Ortschaft entfernt: ich gehe daran entlang, dann sehe ich wie eine Katze blitzschnell und als hätte sie das schon oft gemacht, akrobatisch von einem Ast zum nächst tieferen springt, von dort auf einen Uferstein, von dort auf einen Stein im Bach, Blick ins Wasser, eine Pfote erhoben; noch ein Stellungswechsel - springt auf einen Stein einen Meter weiter, wieder Blick ins Wasser. Dann hört sie mich durchs Gras kommen und verschwindet wieder mit ein zwei gut gezielten Sprüngen über diverse Hindernisse in die Wiese... Tja, was soll man sagen...

Wer kann weitere kleine Tier-Anekdoten beisteuern?

Viele Grüße,
Daniel
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Frank.
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Frank. »

Tja, da gab es mal meine Begegnung mit einem Wildschwein … An diesem Flussabschnitt wird mir noch heute ein wenig mulmig.

Dein Frank
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gorbi73
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von gorbi73 »

Ja die Biber, die sind bei uns auch sehr aktiv. Ist schon beeindruckend wenn man sieht in welchen Bächen die mittlerweile wieder Fuß gefasst haben.
Ich stand mal abends mitten in einem ca. drei Meter breiten Wiesenbach. Einsetzende Dämmerung, absolute Stille (bis auf das leise Plätschern des fließenden Wassers, das Summen der schwärmenden Fliegen und die läutenden Kirchglocken im nächsten Dorf ein paar Kilometer weiter und vereinzelt steigende Fische), einfach ein Traumtag. Diese Idylle genießend versuche ich gerade voll konzentriert eine Fliege ans Vorfach zu knüpfen als es direkt hinter mir einen gewaltigen Schlag gab. Das alleine hätte eigentlich schon zum sofortigen Herzstillstand ausgereicht. Als ich allerdings sah was da zwischen mir und dem Ufer durchtauchte hab ich mir fast in die Watbüx geschi$$en! Dass Biber ja was größer werden können hab ich schon mal gehört, aber mit so einem riesen Zottelviech hätte ich nie gerechnet!

Ach ja, Angeln war dann nich mehr drin...

Gruß Thomas
Wenn ein Mann sagt dass er etwas macht, dann macht er das auch. Da muss man ihn nun wirklich nicht immer alle sechs Monate darauf hinweisen.

Früher war alles anders, da waren sogar die Gummistiefel noch aus Holz.
Seeadler
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Seeadler »

Hallo,

also die von Frank beschriebene Wildschweinbegegnung stelle ich mir auch abenteuerlich vor; gar nicht so ungefährlich sowas... Habe übrigens beim Spazierengehen im Winter ein blutendes Wildschwein am Waldrand schnell meinen Weg kreuzen sehen. Ein paar Minuten später orange gekleidete Treiber (?) die ihm folgten...

@ Thomas: sicher, dass nach dem Biber-Platschen nichts mehr mit Fischen geht? Ich weiß nicht, ob die Fische sich davor erschrecken, bzw. sich davon warnen lassen. Kann es sein dass die sich an sowas gewöhnen? Habe auf jeden Fall am Baggersee und am Bach Karpfen bzw. Forellen relativ kurz nach "Biber-Lärm" völlig unbeeindruckt in Aktion gesehen... Vielleicht gehört das dort schon zur normalen Geräuschkulisse...

Grüße,
Daniel
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Michael72
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Michael72 »

Ich hatte gestern das Glück an unserem Vereinsbach den Eisvögeln beim Fischen zuzusehen.Denen habe ich die 2 fingerlangen Forellen auch gegönnt.Es ist schon ein schöner Anblick diesen Vögeln beim jagen zuzuschauhen.

Gruß Michael
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Frank.
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Frank. »

Sprachregelung, wichtig: Man spricht nicht von Eisvögeln. Das sind grundsätzlich entflogene Wellensittiche!

Gib mal bei Google "Eisvogel + Schutzanordnung" ein - dann weißt Du, was ich meine.

Also: Du hast doch bestimmt entflogene Wellensittiche beim Baden beobachtet, oder?

Dein Frank
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Michael72
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Michael72 »

Danke Frank ,wie konnte ich nur diese Arten verwechseln :roll: :roll: .Asche auf mein kahles Haupt.

Gruß Michael
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webwood
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von webwood »

Mit nem "Schwein" hatte ich auch mal eine Begenung,

das ist schon ziemlich lange her, ich war noch Wurmbader, doch das Erlebnis bleibt mit unvergessen.
Der Onkel meiner Ex hat ein kleines Seegrundstück am Pilsensee. Ich durfte dort angeln. Es war nachts und ich bin auf Aal angesessen. Am Nachbargrundstück war eine Party am Laufen. Die Grundstücke sind links und rechts mit Hecken bis zum Wasser eingezäunt und uneinsehbar. Im Laufe der Nacht entfernte sich ein Pärchen vom Nachbargrundstück von den anderen Gästen Richtung Ufer und begannen direkt neben mir zu streiten. Zuerst war das ganz amüsant, so als Zaungast zu lauschen, doch die beiden wurden immer heftiger. Sie hat ihn letztlich wegen seiner Sexualpraktiken als "perverses Schwein" bezeichnet. Mich jetzt noch irgendwie bemerkbar zu machen, dafür war es zu spät. So habe ich mich mucksmäuschen still verhalten und gehoft, dass jetzt bitte, bitte kein Aal beißt und das Glöckchen klingeln würde.
Das war dann auch so und die Beiden haben von ihrem unfreiwilligen Zuhörer nichts mitbekommen.

TL

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Frank.
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Frank. »

Na gut, dann mal unsere Geschichte:

Martin (mein Freund und Mod-Kollege Forstie) und ich standen gemeinsam in der Ilm; er am einen, ich am anderen Ufer - der Fluss ist dort keine sechs Meter breit. Wir fischten recht entspannt vor uns hin, als Martin zu mir sagt: "Guck mal! Da, neben dir!"
Ich drehe mich um, um keinen Meter entfernt von mir ein Riesenbiest von Nutria aus dem Gestrüpp des Uferbewuchses kriechen zu sehen (man muss dazu sagen, dass es weder bei Martin noch bei mir in der Region Nutrias gibt). Locker sechzig, siebzig Zentimeter lang. Dick. Nein: Fett.
Ich glotze das Nutria an. Das Nutria glotzt zurück, bewegungslos.
Martin: "Das ist bestimmt krank."
Ich glotze wieder aufs Nutria. Das Viech schiebt sich immer näher.
Martin: "Könnte Tollwut haben."
Ich: "Mach keinen Quatsch!" Martin ist übrigens Forstwirt von Beruf.
Das Nutria kommt noch näher und hebt den Kopf, mit bebenden Nüstern. Hat ganz schöne Zähnchen, das Tier! Lang. Gelb.

Nun denn. Wenn ich schon von einem tollwütigen Nutria gerissen werden soll, will ich wenigstens noch ein Foto davon machen. Also fingere ich mein SmartPhone aus der Tasche, um das Tierchen zu portraitieren.
In dem Moment, als ich abdrücken will, klingelt das iPhone.
Abgang Nutria. Tauchstation.

Auf dem Display sehe ich, dass Michael (ja, unser Michael) dran ist: "Wo bleibt ihr denn? Grill ist angeschmissen! Wir wollen essen!"
Ich: "Michael, das war nun exakt der falsche Moment zum Anklingeln! Gerade wollte ich eine Nahaufnahme von einem Nutria ..."
Michael: "Ach, so ein Viech. Die sind hier 'ne Landplage. Kommen ständig betteln, wenn man im Wasser ist!"

Na, das soll einer ahnen! Wegelagernde Nutrias, die harmlose Fliegenfischer um ihr Pausenbrot bringen wollen!
Nein, wir haben uns nicht vor Angst in die Wathosen gemacht. Aber ein wenig komisch war das schon ... Biber kenne ich gut; Bisamratten auch. Aber eher flüchtend ...

Euer Frank
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Maqua »

Bei meinen letzten Ausflügen an die Rur, hatte ich das Glück einige Wildtiere beobachten und ablichten zu dürfen.
Auf die Ringelnatter wäre ich fast draufgestiegen und die Jungfüchse balgten sich keine 5m hinter mir im Ufergras.
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Gruss Manni
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AlexX!!
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von AlexX!! »

hallo zusammen..

ich lag mal mitte der 90er gemütlich im Schlafsack, die Boiliefallen
warn im Neckar ausgelegt.. als mir mitten in der Nacht ein vermeintlich
großes Tier schnuppernd um meinen Angelschirm trottete, ich erst starr
vor Schreck.. oder was es Angst :) wagte einen Blick und glotzte einer
Kuh in die Augen.
Naja.. die glotzte genaus verdutzt zurück, hatte wohl Witterung von meinem
Futter Mais aufgenommen, den ich ihr dann ans Gebüsch gekippt hab, sie ihn
aber verschmähte und mich wieder fragend anglotzte. Aus Angst um meine
Ruten hab ich dann zusammengepackt und bin heim gefahren.

AlexX!!
"Besatz mit fangreifen Forellen ist wie eine Droge.
Es macht die Angler doof, und süchtig ... sie wollen immer mehr" (by Steini/GWForum)
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Michael.
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Michael. »

Hallo,

also auf die Nutria-Story von Frank muss ich noch einen drauf setzen...

Bei uns an der Ilm geht das ja noch mit diesen Viechern harmlos ab, denn meist steht man hoch genug und hat gute Sicht, so dass man rechtzeitig reagieren kann...

Aber an der Saale fallen solche Begegnungen 'nen Zacken schärfer aus. Stell Dir vor:

Du stehst in der Abenddämmerung mitten im 30 Meter breiten Fluss. Es ist ordentlich Wasser drin, Du bist bauchtief eingewatet und fischst zwischen den wedelnden Hahnenfußbänken in der ruhigen Strömung und bist voll konzentriert auf die steigenden Forellen. Am Ufer hat sich ein riesiger meterlanger Nutria aufgemacht, den Fluss zu durchschwimmen. Quer im Maul hat er ne Menge Grünzeug, welches er später fressen will oder zum Nestbau braucht oder was weiß ich. Jedenfalls nimmt ihm das Zeug weitgehend die Sicht...
Der Nutria schwimmt also im Rücken des Fliegenfischers durch die Saale - und auf diesen zu. Keiner von beiden bemerkt den anderen... bis das Tier ungefähr auf einen Meter heran ist...
Da sieht er plötzlich den Fliegenfischer, vielleicht durch die Bewegung eines neuen Wurfes, erschrickt fürchterlich, klatscht mit dem Schwanz aufs Wasser, macht eine platschende Rolle und taucht mit Riesenwellen ab...
Das alles spielt sich unmittelbar im Rücken des ahnungslosen Fliegenfischers ab!!! Du stehst im Halbdunkel tief im Fluss, stirbst vor Schreck einen Heldentod, zumindest setzt das Herz einige Schläge aus... Das ist ein Kick, den jeder Fischer braucht, stimmts? :mrgreen:

Gruß
Michael
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Maqua »

Michael. hat geschrieben:
erschrickt fürchterlich, klatscht mit dem Schwanz aufs Wasser, macht eine platschende Rolle und taucht mit Riesenwellen ab...
Das ist eigentlich typisches Biber-Verhalten um Störenfriede zu vertreiben. Jedenfalls machen die das bei uns an der Rur so.
Sicher, das es kein Biber war?

Gruss Manni
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Michael. »

Hallo Manni,

Nutria = Biberratte (Myocastor coypus) oder Sumpfbiber!

Gruß
Michael
Olaf Kurth
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Re: Tierbegegnungen beim Fischen

Beitrag von Olaf Kurth »

Michael. hat geschrieben: Am Ufer hat sich ein riesiger meterlanger Nutria aufgemacht, den Fluss zu durchschwimmen.

Lieber Michael,

ich glaube, diesem Nutria bin ich auch schon mal begegnet, bzw. ich habe ihn angefüttert:
Nach dem ersten Forumstreffen in Jena fischte ich zwei Tage an der Saale und während ich in Höhe von Rudolstadt eine kleine Rast einlegte, Brote auspackte und ein paar Reste ins Wasser warf, tauchten einige Nutrias auf. Sie nahmen bereitwillig die kleinen Brotstücke, bis schließlich dieser Meter-Nutria auftauchte und schnurstracks auf mich zuschwamm. Ich saß am Ufer, ging aber in die Knie und fütterte dieses große Nagetier. Das ausgestreckte Stück Brot nahm der Nutria ganz behutsam mit den großen Zähnen auf und nahm dabei seine Vorderpfoten zu Hilfe. In dem Moment hatten wir bestimmt beide ein bisschen Angst, denn ich hielt das Brotstück wirklich am allerletzten Zipfelchen fest und das Tier öffnete das Maul wirklich in Zeitlupe........... :mrgreen:

Mir fällt gerade ein, dass Mario Mende damals auch dabei war, der kann diese Szenerie bestätigen.

Liebe Grüße,

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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