Erste Rute und Rolle - worauf achten?

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MahiMahi
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,
interessant die Cortland 444 DT als Einsteigerschnur.
Ich und mein Junior fischen ausschließlich die 444 DT Schnur und auch Seide im DT-Format.

Tight Lines
Harry
Poulsens
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Poulsens »

Ja Hallo zurück, die Schnur war Teil eines Set von Rudi Heger, Rute Bluewater 8,6 #5 zweiteilig und die Rolle eher Noname.
Aber tolles Zeug als Einstieg !!!
Grüße
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Trockenfliege hat geschrieben:Das du deinen Weg über die WFs zur DT gefunden hast - gratuliere!
Mit ner 5er Schnur, oder leichter, fischt man überwiegend in einer Entfernung, wo der Unterschied sich nicht bemerkbar macht.
Ausgenommen sind die (neu­er­dings) angebotenen oft überschweren Ultrakurz- Keulenschnüre, das sind Spezial Leinen.

Ich fische ne halbe eingekürzte DT5 am Bach, die RL wird sehr selten mal sichtbar.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Poulsens
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Poulsens »

Hallo Thomas, das ist ne gute Idee, die DT zu kürzen, ich würde mir aber das „Drehen können“nicht wegschnippeln, denn die Leine werd ich noch ne Weile haben, meine andere Schnur ist auch eine 444 aber ne WF und die Fisch ich auch nur bis knapp hinter die Keule, für viel mehr ist hier kaum Platz.
Die WF hab ich (zum letzen Tag auf Äsche) mal mit der hier vorgestellten Otterbutter präpariert und fand das schon recht toll, selbst bei 3 Grad .
Paul
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Paul,

ich teile sie in der Mitte, ggf. noch eingekürzt.
Habe noch so viele von früher eingelagert.
Und auch die andere Hälfte kommt dann in den Schrank für später.
Spart auch Platz auf der Rolle.

!3,5m plus Vorfach und Rute reicht am Bach doch allemal.
Weiter eingekürzt auf 10- 11m geht super für den Switch- Cast, wenn man den braucht.
Daran kommt 15m Rl, wenn ich wirklich mal weiter raus muß.

Mit der 444 u. 444SL bin ich großgeworden, immer noch super.
Meine erste Schnur war von Bavaria und dann DAM, 1982.
Aber auch Barrio lines sind gut.
Zuletzt geändert von Thomas E. am 03.12.2020, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Trockenfliege
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Trockenfliege »

Thomas E. hat geschrieben:
Trockenfliege hat geschrieben:Das du deinen Weg über die WFs zur DT gefunden hast - gratuliere!
Mit ner 5er Schnur, oder leichter, fischt man überwiegend in einer Entfernung, wo der Unterschied sich nicht bemerkbar macht.
Ausgenommen sind die (neu­er­dings) angebotenen oft überschweren Ultrakurz- Keulenschnüre, das sind Spezial Leinen.

Ich fische ne halbe eingekürzte DT5 am Bach, die RL wird sehr selten mal sichtbar.
Ich fische die 4er und 5er DT regelmäßig deutlich über ihrer Mitte ( ne halbe würde nicht ausreichen :biggrin: ), an mittelgroßen Flüssen.

Bei mir haben die DTs auch eher jenseits der Mitte ihren größten Verschleiss, da wo der DZ sich dann richtig bemerkbar macht.

LG
Reinhard
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MahiMahi
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von MahiMahi »

Hallo,
also wenn ich nur daran denke, dass ich an der Wiesent unterwegs wäre, würde mir eine halbe DT nie ausreichen.
Also das kann schon mal in Richtung 20 m je nach Gewässer gehen.
Selbst wenn man im Stillwasser fischt brauchst du Wurfweiten 20 m+.
Das mag mit WF besser gehen doch ich mag halt DT und so bleibt es.
Auf Hecht oder im Salzwasser immer WF da kommt es mir auf Ästhetik nicht so an.

LG
Harry
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Harry,

kann Deine Sicht z. T. verstehen. :)
Die Situation des Gewässers spielt eine Rolle uvm.

Doch man kann die halbe DT auch schießen lassen, das Profil fliegt sehr sauber und stabil.
Zuletzt geändert von Thomas E. am 03.12.2020, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Joosti »

Thomas E. hat geschrieben:man kann die halbe DT auch schießen lassen, das Profil fliegt sehr sauber und stabil.
hinten eine Schlaufe dran gemacht und ne Runningline dahinter Et Voila, so wurde der Schusskopf entdeckt... und das ist alles schon sehr lange her.

WF oder DT ist keine Frage der Ästhetik oder der Gleichen.
Mittlerweile gibt es soooo viele versch. WF Profile, auch welche die genauso auslaufen wie eine DT, man hat lediglich keine "Wechselseite".
Einen anderen Vorteil hat die DT meines Erachtens nicht gegenüber der WF.
Alles lediglich eine Glaubensfrage.


TL Joosti
"Lachsfischen gefährdet Ihren Job, Ihre Gesundheit und das Glück Ihrer Familie" :D
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

So ist es, Joosti. :wink:
Ich will nur meine alten DT lines verbrauchen.

Das Profil stammt aus der Zeit der Seidenschnüre !
Aber damals für das Werfen ein enormer Fortschrritt zu der Parallelschnur.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Trockenfliege »

Für mich war die DT noch nie eine "Seitenwechselschnur", sondern einfach nur eine seeehr lange Keule, bei der man den Vorteil hat, dass man nie auf den Abschusspunkt achten mus und sie auf jede ausgebrachte Länge zumindest größtenteils noch mendbar ist.

Die XXD ist für mich der beste Kompromiss aus DT und Standart WF. Oder die Bario GT.

LG
Reinhard
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MahiMahi
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von MahiMahi »

Hallo nocheinmal,
Joosti hat geschrieben: Einen anderen Vorteil hat die DT meines Erachtens nicht gegenüber der WF.
@ joosti Da widerspreche ich mal, was einen Rollwurf auf weite Distanz betrifft. Ja Rollwurf geht auch mit einer WF,
nur wenn die Keule bei 9 m zu Ende ist geht ohne switchen mit der Runningline nicht wenn es weiter gehen soll.
Da genau liegt der Hund begraben mit einer DT geht das im ganz klassischen Rollwurf weiter. Sogar mit einer guten Seidenschnur.
Aber gut das ist meine Ansicht ich will es so und das tue ich auch, soll aber nicht heißen, dass ich andere Werfer nicht respektiere: Jedem das seine.

LG
Harry
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Harry,

das Thema Rollwurf auf Distanz hatten wir vor Jahren auf den Hamburger Wurftagen.

Die weiteste Distanz im "static roll cast" erreichten wir mit einer WF !
Ich habe dazu ein Vid. ins Netz gestellt.

Beste Weite 20,80m.
Es gibt gute und auch etwas schlechtere WF lines dafür.

Man führt den Wurf nur mit der Keule aus und lässt Schnur schießen.

Mit der DT hatten wir geringere Weiten.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Emmo

Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Emmo »

An dieser Stelle möchte ich mich als OP herzlich für die Diskussion bedanken. Ich hätte nicht erwartet, dass mein Ursprungsbeitrag eine solch interessante Unterhaltung über die absoluten Feinheiten dieses Hobbys auslöst. Weiter so, ich habe das Gefühl, richtig was zu lernen!
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Joosti
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Joosti »

MahiMahi hat geschrieben:Hallo nocheinmal,
nur wenn die Keule bei 9 m zu Ende ist
Hi Harry
das ist genau der Punkt, den ich versucht habe anzusprechen.
Häufig argumentieren "Verteidiger der guten alten DT" genau so.
Die Zeiten in denen eine "Standard WF" eine +/- 9m lange Keule hat sind rum.
Für solche Anforderungen werden auch WF - Schnüre mit sehr langer Keule (20m+) entwickelt und es gibt sicher auch Fliegenfischer, welche diese nutzen, z. Bsp. für Distanzrollwürfe.
Ich gehöre allerdings nicht dazu.
Eine Situation in welcher mich die Rollwurfreichweite meiner Einhand aufgrund einer zu kurzen Keule der Schnur limitiert, wird es nie geben.
Ich geh dann immer zum Auto und packe ne Zweihand aus... auch wenn das dann kein Rollwurf mehr ist.

Das soll nicht heißen dass ich gegen die Verwendung von DT - Schnüren bin, nicht das wir uns hier falsch verstehen.
Meine erste Fliegenschnur war auch eine.
Ich mag einfach nur keine Kompromisse und eine DT schnur ist für mich immer ein Solcher.

TL Joosti
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