Große Gefahr unterzugehen, wenn man im tiefen Wasser watet u

Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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chris/bw

Beitrag von chris/bw »

Nun ja, ich benutze nur eine wathose wa sfür mich auch langt! da ist die gefahr shconmal nicht soo groß abzusaufen! Aber zusätzlich bei noch unerforschten gebiet benutze ich einen Wanderstock den man bis auf 2m hinausfahren und größe verstellen aknn als watstock udn taste mich dann vorsichtig ab! Watgürtel sollen aber plicht sein, ich kann zwar nicht beurteilen ob es gantz von wasser fern hält, aber immerhin das schnelle eindringen wird es sicher abfangen!
Noellgen, H

Beitrag von Noellgen, H »

Hallo Fynn,
die Angst Deiner Mutter ist nicht ganz unberechtigt, es sind schon einige
Fliegenfischer abgesoffen, allerdings zumeist in Gebirgsflüssen mit relativ
starker Strömung.
Besonders gefährlich sind dicke Neoprenwathosen, da sie einen erheblichen
Auftrieb produzieren. Kommst Du zu Fall , geht es "Köpfchen unter Wasser,
Sch... äh Beinchen in die Höh ". Die Engländer nennen das treffenderweise
"ducking".
Also: Auf jedenFall mittels eines Watgurtes das eindringen von Wasser
reduzieren, Watstock benutzen, und da Du ja eine hast, zieh doch die
Schwimmweste über die Watjacke an.
Tight lines,
Heiner
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borlonimarco
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Beitrag von borlonimarco »

Servus Fynn,

Also Watstock und Watgürtel ist ein MUß!!! Wegen der Weste, ich wäre letztes Jahr fast abgesoffen, zwar in einem Fluß des Voralpenlandes, den ich seit zehn Jahren als Hausgewässer befische. Aber selbst dann passiert so ein Mist. Unter Umständen hätte ich ohne Weste keine Chance gehabt. Ich habe eine Secumar mit 275 N Auftrieb. Sie ist sehr angenehm zu tragen, da sie kaum größer ist als ein dicker Schal. Das Manko bein integr. Rettungswesten ist der mangelnde Auftrieb, da ist bei max. 150 N Schluß. Aber wenn du sowas hast, nutze es! Bei mir war damals eine Öffnung des Stauwehres die Ursache. Am Meer hast sowas nicht, aber andere Gefahren.
Savety first!!!

atl

Marco
Fynn_SH

Beitrag von Fynn_SH »

Hi,
gibt es auch Watjacken mit einem Eigenauftrieb?

Mfg
Fynn
JensR

Beitrag von JensR »

Ich trage ausschließlich Neoprene, wegen Wärme und Auftriebseigenschaften.


Hallo Marco,

zitiere mal aus einem benachbarten, themenverwandtem posting von dir.
Meine Frage:

Warum SCHÄTZT du die Auftriebseigenschaften von Neopren!?

Die Auftriebseigenschaften von Neopren empfinde ich als sehr negativ, gerade beim tiefwaten in der Strömung. Ich habe hier das Gefühl von der Strömung leichter "weggetragen" zu werden als mit Nylon ...

-----------------------------

Ich bin inzwischen schon mit allem abgesoffen. Mit Nylonstiefeln, Nylonhose, Neopren mit und ohne Stiefel, Atmungsaktiv und in Badebuxe.
Schlimm fand ich nur Neopren mit Stiefel, mit Luft in den Stiefeln schwamm es sich ziemlich schlecht.
Den Rest halte ich - mit Watgürtel - für relativ ungefährlich.


Gruß, Jens
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borlonimarco
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Beitrag von borlonimarco »

Servus Jens,

Neoprene liegt rel. eng an, in Verbindung mit gutem Gürtel schöpfst kaum Wasser. Den Auftrieb empfinde ich aus mehreren Gründen positiv. wer mal probiert hat in voller Montur zu schwimmen, ist froh wenn er zusätzlichen Auftrieb bekommt, da du es je nach wassertemperatur nicht lange durchhältst. Zweitens beim tiefen Waten merkst du wesentlich eher den "point of no return" Du kennst das sicher. stehst bauchtief drin. machst noch einen Schritt und merkst das es nicht mehr sicher geht. Bei einer atmungsaktiven vermisse ich das Gefühl ganz gewaltig. Der dritte wichtige Faktor: selbst wenn du naß bist, kühlst du in neoprene nur rel. langsam aus.
Dies war mir bei meinem besagten Absaufen sehr hilfreich. Aber ich erwähnte ja bereits, das ist alles sehr subjektiv, und jeder sollte selber testen.

atl

Marco
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Beitrag von borlonimarco »

Servus Fynn,

Watjacken mit integr. Auftrieb gibt es meines Wissens nicht. Macht aber auch nicht viel Sinn, da du ja nicht immer die Jacke beim fischen an hast. Die Westen gibt es auch in schwarz und dunkelblau, werden dann erst nach Auslösung gelb. das Problem bei Rettungswesten ist folgendes:
Du darfst nix drüber tragen, da dir sonst bei der Auslösung evtl. ein paar Rippen knacken. Dafür hast anständig Auftrieb, nen Lifebelt, und diverse Zusatzausstattung.
Hier eine Secumar:

Bild

atl

Marco
Templedog
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Beitrag von Templedog »

Hallo Fynn , Deine Mutter macht sich mit recht sorgen , beim Waten müssen einige Regeln eingehalten werden hier ein paar davon ,erstmal, bin selbst schon viermal abgesoffen im Fluß !Letztesmal an der Orkla :rolleyes: , habe mich runtergefischt als der Untergrund von Kies auf Lehm wechselte am ersten Tag hatte ich meine Aldi Trekkingschuhe mit Profil an kein problem , am zwieten Tag meine Filzsohlenstiefel als ich an die Stelle mit dem Lehm kam ging ich sofort baden ,dass Zeug wurde zur Schmierseife , ich stand nur 50 cm im Wasser und rutschte sofort Richtung Rinne man hatte ich schiss:( , aber alles Ok Rute und Rolle heil ,Td Ok !
Das gilt auch für die Ostsee , wenn möglich wate nie alleine , stelle dich nie auf Steine , unterschätze nicht die Tide das Wasser kommt schneller als du denkst , laß dich von Kollegen über die Watwege aufklären , durchwate keine tiefen Löcher dein Rückweg wird vielleicht durch reindrückendes Wasser o. Flut versperrt ,unterschätz die Wellen nicht , die hauen dich um besonders wenn du auf Steinen stehst !

Im Fluß geht man ohne Gewässerkenntnis garnicht tief rein ;) !
Waten in mittel-großen Flüssen ist eine Wisssenschaft für sich !

Aber trotzdem keine angst ertrinken wirste schon nicht, höchstens dich erkälten , wenn du keine frischen Sachen hast ist der Tag gelaufen , wie eine zweite Wathose u. Wäsche das nervt richtig besonders wenn man mit einem Freund fischt der aufhören muß :( !
Ein Bekannter hatte immer ein Messer an der Jacke damit er im Notfall seine Wathose aufschneiden kann damit die Luft entweicht , ob das was bringt:confused: !
So genug ......:drogen:
Gruß Kay:)
Zuletzt geändert von Templedog am 30.12.2003, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Fynn_SH

Beitrag von Fynn_SH »

Hi,
die Frage bezieht sich nur auf die Ostsee. Irgendein Erwachsener ist eh immer mit, entweder mein Opa (früher Rettungsschwimmer bei der Marine) oder meine Eltern, die beide DLRG haben.

Warum nicht auf Steine stellen?

Mfg
Fynn

PS: Mein Opa sagt, dass es mit angeschweißten Stiefeln so passiert wie Heiner es beschrieben hat ("ducking"). Passiert es denn genau so auch mit Wathosen, die Füßlinge haben?
Templedog
Beiträge: 139
Registriert: 28.09.2006, 14:09

Beitrag von Templedog »

Warum nicht auf Steine Stellen ?
Hat Dir dein Opa das nicht erzählt , wenn eine Welle von 50cm kommt wird der kleine Fynn da locker runtergespült !Alles schon gesehen Fynn!
Das bezieht sich auf Felsen oder größere Klamotten , OK!

Geh mal bis zur Wathosenoberkannte bei Ententeich raus stell dich auf einen Stein , danach frischt der Wind auflandig auf , danach kannst du einpacken , Fynn !

Bevor Du Dir gedanken über "ducking " machst lerne dich richtig zu verhalten :mad: !

Td
Noellgen, H

Beitrag von Noellgen, H »

Hallo Fynn,
dein Opa hat vielleicht recht, in stabilen angeschweißten Stiefeln könnte
sich etwas Luft halten, die den Auftrieb verstärkt, im Gegensatz zu Füsslingen, bei denen der Wasserdruck die Luft herauspresst. Ich glaube aber nicht dass das viel ausmacht. Das Problem ist der Eigenauftrieb des
Neoprens, der auf Füsse, Hintern und halben Brustkorb wirkt, dies erschwert
es, den untergetauchten Kopf wieder hochzubekommen, Wenn dann noch
Strömung, glatter Untergrund und etwas Panik dazukommen, kann es
kritisch werden.
Tight lines,
Heiner
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Lutz/H
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Beitrag von Lutz/H »

Hallo Fynn

Kleine Geschichte die ich vor einigen Jahren, so kurz nach der Wiedervereinigung erlebt hatte.

Ich war auf Fyn, im Ferienhaus nebenmir 2. ältere Sportsfreunde aus den neuen Bundesländern, die das erst mal auf Meerforelle fischten und überhaupt das erstemal einen Angelurlaub machten. Mit denen war ich mal 2 Tage los. Einer war schon korrekt mit Neoprenhose ausgerüstzet, der andere, recht dick und unförmig hatte nur eine Kautschukwathose die oben überstand(über der Plautze) und innen recht viel Luft hatte.
Am 2.ten Tag machte ich mit dem Neoprenangler Kaffeepause, während der Dicke im Wasser stand und fischte. Plötzlich hörten wir ein Hilferuf, der Dicke war im knietiefen ruhigen Wasser ausgerutscht und das Wasser lief iihm in die weite Kautschukwathose. Wären wir nicht in der Nähe gewesen und hätten in wie ein alten Seelöwen aus dem Wasser gezogen, der Mann wäre im knietiefen Wasser ersoffen(ungelenkig war er natürlich wegen seiner Körpermaße auch).
Also noch mein Tip ergänzend zu den anderen Vorrednern.
1) nie ohne Watstock
2)eigenverantwortlich sein und nicht den tollen Typen spielen, s.h.vorsichtig !!!
3)gerade beim Mefoangeln an der Küste spielt auch eine gewisse Fitness die Rolle, ich habe ab und wann schon mit netten älteren Herrn die60+ sind in der Ostsee gefischt, was die sich dort noch manchmal zutrauen,da kann ich nur den Kopf drüber schütteln.Gilt auch beim Lachsangeln

Gruß Lutz
der dieses Jahr an der Orkla nur gefangen,aber nicht gebadet hat :D :D
Templedog
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Registriert: 28.09.2006, 14:09

Beitrag von Templedog »

@Schattenmann

Genau das letzte Loch :D !


Gruß Td Grüsse dich :anbeten: Imperator ;)
chris/bw

Beitrag von chris/bw »

Hier wird immer über Ostsee geredet, es gibt aber auch was weitvoll gefährlicheres als die ostsee! Nämlich den Fluß an sich! seiß ein langsam oder schnellfließender, ein großer oder kleiner, für mich bietet der Fluß ein weitaus höheren gefahrenbereich als das meer! Ich kann mal ein beispiel nennen! mein hasugewässer ist so ein tükischer Fluß obwohl er nicht sehr breit und tief is! aber wenn man nicht aufpasst und sich genaustens auskennt kann es sehr shcnell passieren das man in einen gumpen dappt! zudem ist ein kamerad mal mit der wathose durchgeloffen! (man bedenke er kennt sich verdammt gut aus) er läuft durhc ein bischen schlammigen boden immer weiter um aus dem wasser zu kommen, da versink er aber immer weiter im shclamm, bis er shcließlich bis zum hals im wasser stand! er konnte zum glück einen ats packen und sich rausziehen, sonst wäre er ertrunken! Auserdem sind solche flüßße meist aus mehr rutschig als die meere! ich ahbe eine kleine strecke in dem Fluß indem man gut forellen und döbel fangen kann (eigentlich die beste strecke in unserem bereich) es ist alles voller seealgen und wassergraß und aus stein! wenn man da nicht aufpasst sitzt man gantz schnell im nassen! und es gibt stellen wo es auch ein stück tiefer wird also kein so flaches wasser! So shcnell kann das nämlich in flüssen passieren, wer schonmal in einer starken strömung auf glitschigem stein stand, der weiß das man sich da auf dünnem eis befindet!
Da swollte ich mal sagen!
Fynn_SH

Beitrag von Fynn_SH »

Hi Chris :hello:,
klar ist es im Fluss auch manchmal ziemlich gefährlich, das will ich auch gar nicht abstreiten.
<<für mich bietet der Fluß ein weitaus höheren gefahrenbereich als das meer!>>
Das möchte ich mal bezweifeln. Es sind andere Gefahren!!
Im Meer kann es schon eine etwas größer Welle (z.B. durch ein Schiff ausgelößt, dass du eine 3/4 Stunde vorher gesehen hast) sein, die dich vom Stein drückt und du dann ins tiefere Wasser "fällst". Oder wie Kay schon sagte, wenn man denkt sich wirklich auszukennen, durch eine Rinne watet und der Wind ein bischen zu nimmt, Flut kommt, etc., dann kann die Rinne mal kurz die Entscheidenden 10cm tiefer sein und man kommt nur noch sehr sehr schwer oder gar nicht wieder an Land.
Ich würde die Tücken vom Meer nicht unterschätzen :mad: . Der "Dicke" aus Lutz' Geschichte wird auch nicht ohne hin ausgerutscht sein, wäre das im tieferen Wasser passiert würde er heute vielleicht gar nicht mehr leben.

Mfg
Fynn :hecksler:
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