Tiefenmessgerät

[ulven]

Hallo Forum,
ich wollte wissen ob es irgendein Gerät, Gadget oder „smart dings“ gibt welches die tiefste Stelle misst auf der ich gefischt habe / wie zB das Thermometer die Temperatur... - Hintergrund wäre um zu messen wie tief ich beim fischen im „Nassfliegenschung“ wirklich komme, also diverse Sinkleinen, Vorfachveränderung oder verschiedene Techniken.
Ich denke da an einfache Geräte bis Sonar oder Echolot.
Möglicherweise bin ich natürlich auch der einzige den sowas wirklich interessiert ...?
Danke schonmal un Grüße,
Max

[piscator]

Moin Max, solche Geräte gibt es und die nutzen Ultraschall (Megaherz-Bereich). Technisch sehr aufwendig und teuer. Solche Geräte werden z.B. zum Messen des Durchflusses benutzt -- Echomessungen für Wassertiefe und Doppler Frequenzverschiebung für die Strömungsgeschwindigkeit. (Z.B. an der Skjern haben die von DTU Aqua solche Messungen an Brücken durchgeführt (Fa. RDI sogenannte ADCP's Systemkosten ca. 50000€). Wenn man so etwas selber machen will, braucht es ein kleines Echolot mit GPS und Datenaufzeichnung (ein paar hundert Euro könnten da reichen ) und einen kleinen Microcomputer (Handy?). oder Lowrance wurfecholot für knapp über 100€.

[Michl]

Tag,
Ich bezweifle mal das Du mit den Geräten, die es gibt, erreichst was Du willst.
Die jeweils vorhandene Wassertiefe messen ist kein Problem, z. B. mit dem Wurfecholot.
In welcher Tiefe sich Dein Köder befindet ist eine ganz andere Frage, und so wie ich das verstehe gehts darum.

Schnurgewicht, Sinkraten, Ködergewicht und Form, Strömung, Wassertemperatur, das alles beeinflusst die Tiefe in der Dein Köder läuft.
Oben bist Du wenn der Köder furcht, unten bei einem Hänger.
Alles dazwischen musst Du anhand der Dir bekannten Parameter am Wasser schätzen, messen kannst Du's nicht.
Es sei denn Du kennst einen Taucher.

Gruß Michl

[Dominikk85]

Ich glaube auch nicht das das geht, du kannst so ein Ding natürlich ans vorfach hängen, aber es verhält sich im Wasser völlig anders als eine nassfliege.

[ulven]

Danke für die Antworten!
Ich denke ich werde wohl so ein wurfbares Echolot von einem Angelkollegen meiner Fliege hinterherwerfen lassen angeblich sind schon 5cm Fische oder dann eben Tuben sichtbar ...? Mal sehen
Gruß
Max

[orkdaling]

Moin Max,
wurden ja schon einige Punkte angesprochen, kann mich nur anschliessen.
Nicht nur das sich das Bodenprofil ændert, das du neben einer Sandablagerung gleich wieder eine tiefe Rinne hast, auch der Winkel in dem deine Schnur in der Strømung liegt ist entscheident wie tief deine Fliege læuft. Du mendest ja auch stromab oder stromauf um eine andere Geschwindigkeit zu erreichen bzw der Fliege Zeit zum sinken zu geben- alles mit einer gleichbleibenden Strippe !
Und wie du ja weiss ist zB die Wassertemperatur entscheident ob sich die Fische am Grund bewegen oder im Mittelwasser.
Oder die Strømungsgeschwindigkeit ændert sich so das du an selbiger Stelle eine Schnur mit anderer Sinkrate fischen musst.
Ja selbst eine Schnur mit gleicher Sinkrate aber kuerzerem oder længerem Sinkteil verhalten sich ja ganz anders beim treiben oder einstrippen.
Die Werte die dir ein Messgeræt liefern sind also immer nur eine Momentaufnahne!
Es ist ja nicht so das eine S7 tiefer sinkt als eine S1, alles kommt mal unten an wenn es dichter als Wasser ist, die Frage ist nur wann und wo.
Auch der schwerste Poly kommt nicht unten an wenn er an einem schwimmenden Belly hængt und dieser von der (Quer)strømung erfasst wird.'
Dagegen kommt einer mit vielleicht 2 Sinkraten weniger am gewuenschtem Platz unten an wenn du ein duenneres (interm) Belly fischt, vielleicht noch nach oben mendest so das die Schnur Zeit hat zu sinken.
Wo und wie tief deine Fliege letztendlich læuft sind also von verschiedenen Bedingungen, Materialien, Technik/Køderfuehrung abhængig.
Gruss Hendrik

[ulven]

Servus Hendrik,
Schön von Dir zu hören! Aber genau das interessiert mich doch. Komme ich zB mit „Reverse Density“ Köpfen sink 6 mit entspannter Fischtechnik genauso tief runter wie normale Sink 6 Köpfe mit erhobenem Arm? Dass ich viel mit Technik variieren kann weiß ich aber messen und vergleichen würde ich halt gerne...
Gruß Max

[orkdaling]

Moin Max,
gebe dir Recht das es interessant wære aber dann muesstest du ja unter Laborverhæltnissen testen.
Ich glaube es bringt mehr wenn du mit der jeweiligen Ausruestung "deine" Erfahrungen sammelst.
Klar gibt es Grundsætzliches zu beachten aber wie geschrieben, die Verhæltnisse ændern sich auf wenigen Metern, selbst ein Maurerhammer erreicht nicht den Grund wenn du ihn an einer Strippe quer zur Stømung wirfst. hahaha, stark uebertrieben.
Wenn du zwei identische Køpfe an verschiedenen Runningleinen hængst hast du doch schon einen Unterschied der vielleicht 2 Sinkraten ausmacht.
Mach den Versuch mit einer monofilen Running (die haben so um 0,65mm) und mit einer Geflochtenen 50Lbs (so um 1,25mm)
Da liegen Welten zwischen was die Fuehrung und auch das Sinkverhalten betreffen.
So ist es auch wenn du einen 6er Poly am schwimmenden Belly fischt im Vergleich mit einem 3 D oder 4 D Kopf , zb I/S4/S6 an Mono.
Ich verstehe dein Ansinnen aber ich denke mal das solch eine Momentaufnahme des Tiefenmessgeræts weniger bringt als die passende Technik/Ausruestung zu den Bedingungen vor Ort.
Gruss Hendrik

Ps, werde diese Woche auch mal das Sinkverhalten testen, siehe hier https://www.yr.no/sted/Norge/Tr%c3%b8nd ... arsel.html
Wann gabs das letzte mal solch eine Herbstwetter, kønnte ja schon Glatteis sein, hahaha.
Bin mir aber sicher das es Wurst ist ob S3 oder S5 Spitze, geh eh vor der Dæmmerung los, gern mit zulaufendem Wasser und da ist es Dorsch & Co auch egal ob die Strippe 20cm tiefer læuft.

[troutcontrol]

Moin,
du könntest eine GoPro an einer tiefen Stelle montieren:
Werbe-Video