Zünftige Kleidung am Wasser?

Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Emmo

Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Emmo »

Moin Ihr Lieben,

ein weiterer Coronasonntag und dazu noch kalte Jahreszeit, was soll man machen außer sich nützlich? Als ich heute meinen Keller aufgeräumt habe, fiel mir auf, dass ich nun zwar ein Fliegenfischer mit lauter Ausstattung für die Fischwaid bin, aber noch immer mit Regenjacke, meinem schlappen Safarihut aus Urzeiten und Jeanshose am Wasser stehe. Meine notwendigen Habseligkeiten trage ich am Gürtel mit mir herum. Kurzum, ich wollte mich mal passend einkleiden.

Was tragt ihr denn so am Fischwasser? Ist die klassische Weste für den geneigten Uferfischer zeitgemäß? Oder muss es schon der Roman Moser BH sein? Ist Opas Cordhut mit Band und Fliegen daran die Kopfbedeckung eurer Wahl oder zieht ihr mit Schirmmütze los?

Ich freue mich auf etwas Inspiration. :)
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Harald aus LEV
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Emmo,

guter Faden :)
Ich trage meistens Hut mit breiter Krempe. Warum? Weil ich sehr schnell Sonnenbrand bekomme und mir bei Caps die Ohren und den Nacken derb verbrenne.
Dazu meist eine Watjacke und eine Wathose. Die Hose ist auch optimal, wenn ich nicht wate, es aber kühl und/oder regnerisch ist.
Im Sommer trage ich statt der Watjacke eine leichte Weste oder stopfe die Dinge, die ich benötige in Hemd- und Hosentaschen und trage Watstiefel, wenn nicht tiefes Waten angesagt ist.

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Michl
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Michl »

Hallo,
zieh an was praktisch und bequem ist, alles andere wäre für das eigentliche Ziel nicht förderlich.
Ich hab meistens ein Cap auf, wegen dem Schirm für die Sonne, im Winter eine Wollmütze, weil ich gern die Ohren warm hab.
Weste brauch ich, da sind wichtige Sachen drin.
Meine ist ziemlich alt, schon ein wenig zerfleddert, aber das bin ich auch, also egal.
Hosen kauf ich beim Herrenausstatter mit dem afrikanischen Laufvogel als Logo, die sind bequem und robust.
Und ich hab immer Ersatzklamotten in meiner Notfalltasche im Auto.
Wer im Dezember schon mal baden ging weiss warum. :(
Gruß Michl
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Sigi »

Moin Markus,

halte es ähnlich wie Harald.
Hut mit breiter Krempe, Filz,Stoff oder Stroh, je nachdem, Caps mag ich nicht.
Witterungsbedingt, hohe Wathose und Jacke, bzw. Hüfthose und Weste.
Bei höheren Temperaturen Watstrümpfe und Hemd mit mehreren Taschen, evtl. Lanyard um den Hals.
Ein-zwei kleine gefüllte Wheatley Dosen reichen mir meist.

Greets
Sigi
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Kneuer
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Kneuer »

Da an unseren Gewässern sich ein Waten meist nicht vermeiden lässt, trage ich fast immer Wathose und drunter eine Fleece-Hose von Field+Fish. Die ist sehr empfehlenswert im sommerkalten Bach.

Dazu am liebsten ein leichtes Hemd in unauffälligen hellen Farben (olive, grau, beige). Warum? Ich mag Hemden. In der Arbeit und beim Fischen. Wenns regnet kommt die eingerollte Regenjacke zum Zug, wenns kalt wird, eine Softshelljacke aus dem Outdoorbedarf. Zu tief waten wir selten.

Auf den Kopf muss irgendwas, das das Gesicht vor fehlgeleiteten Fliegen schützt. Am liebsten eine Schirmmütze.

Meine Sachen trage ich entweder in der Bauchtasche oder im Chestpack mit Rucksack, wenns eine längere Tour wird
Mit besten Grüßen

Christoph
Norman506
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Norman506 »

Also ich gehe meist in Wathose, im Regelfall müsste ich an unseren Gewässern nicht so tief waten, allerdings bietet die Wathose auch Schutz gegen Zecken... und das ist bei uns leider nötig ob Hemd oder Shirt egal was gerade so da ist. Ohne Mütze geht natürlich nicht, ich meist mit ner Trend flat cap as good old England;-) mein Geraffel passt meist in ein chest Pack ansonsten Weste oder Rucksack oder Tasche.


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Hans.
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Hans. »

Hallo,

Mir ist es egal, ob meine Kleidung am Wasser nun zünftig ist oder nicht. Sie IST typisch für Fliegenfischer, aber nicht weil ich meine als Flifi so rumlaufen zu müssen, sondern weil es genau SO für mich teils notwendig ist oder weil dadurch der Aufenthalt draußen am Wasser auf bequeme/elegante Weise unterstützt wird. Das wichtigste Teil ist der Hut mir breiter Krempe als dringend benötigter Sonnenschutz. Ohne Hut gehe ich bei Sonne ein. Im Sommer kommt 30er Schutzcreme dazu. Zweitens bin ich immer mit Wathose unterwegs, die ist allein schon als Zeckenschutz für mich unerlässlich. Und sie schützt perfekt! Drittens nie ohne Polbrille, ich will sehen wo ich hintrete und ich möchte keine Fliege im Auge haben, das Spotten der Fische ist ein netter Nebeneffekt. Viertens ist zu nennen die Weste mit der im Laufe der Jahre ausgeklügelten Verteilung der Untensilien in den Taschen, nur drei Teile sind außerhalb dieser. Einfach wunderbar immer alles an seinem Platz zu wissen und dann auch sofort griffbereit zu haben.
Die weiteren Teile sind variabel: Kescher meistens auf dem Rücken, mal -dann langstielig- am Ufer liegend. Gerne im Hemd unterwegs. Der Rest der Unter- und Oberkleidung geht nach dem Zwiebelprinzip: Je kälter, desto mehr Schichten, desto dicker. Alles ist Funktionskleidung, die immer trocken bleibt und mich somit nie auskühlt. Zuverlässiger Regenschutz. Mehr ist nicht zu sagen.

Gruß
Hans
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Emmo,

trag´ das, was Dir gefällt und was für Dich zweckmäßig ist!

Ich war früher beruflich öfter in der Stadt unterwegs. Dabei fuhr ich jeweils zweimal über eine Brücke, die über das Fischwasser meines Vereines führte. Berufskleidung war Anzug oder Sakko mit Krawatte. Wenn das Wasser passte, richtete ich es mir so ein, daß ich in der Mittagspause schnell mal ein paar Würfe machen konnte. Umgezogen habe ich mich deshalb nicht. Also an passender Stelle gefischt (damit man die Fische mit Straßenschuhen vernünftig landen, ggf. relaesen konnte). Die zweckmäßige Kleidung war also die, die ich anhatte.

Fahre auch heute noch zweimal über mein Fischwasser, für das ich eine Jahreskarte habe und über ein weiteres Gewässer, an dem ich regelmäßig fische. Kann also, wenn das Wasser passt, sowohl in aller Frühe, als auch auf dem Rückweg von der Arbeit schnell mal an Wasser. Habe deshalb immer eine Minimal-Ausrüstung für alle Fälle im Auto. Die besteht aus gefütterten Kniestiefeln, mit denen man sehr bequem unterwegs ist, einer Rute und zwei passenden Rollen, eine als Reserve (mit montiertem Vorfach) in einer Fliegenweste mit den nötigen Utensilien.

Wenn ich richtig viel Zeit am Wasser verbringen will und zu Fuß unterwegs bin, dann gerne mit Wathose (eher zum Queren des Flusses, oder um stimmte Stellen im Fluss zu erreichen), in beige oder khaki, weil ich grün als Farbe in der Natur zwar liebe, aber nicht bei meiner Kleidung. Ich liebe Hemden in kräftigen Farben, am liebsten rot, gelb oder orange. War mal mit einem bekannten Fischer-Fotografen unterwegs und hatte ein rotes Hemd und eine blaue Weste an. Er hat von mir einige Fotos in einer engen Schlucht eines Bergbaches gemacht. Erstaunlicherweise war ich auf den Bildern auf den ersten Blick gar nicht sooo leicht erkennbar.

Meine Fangerfolgen sind die kräftigen Farben, die ich liebe, anscheinend nicht abträglich.

Gestern und heute war ich am Wasser mit einer kräftig roten Regenjacke, einer dunkelroten Fliegenweste und einem Kappi in gleicher Farbe. Bachforellen, Regenbogenforellen und Äschen sind vor meinen Füßen gestiegen. Denke, die Fische sehen Farben vielleicht anders als wir. Man sollte sich aus meiner Sicht aber eher unauffällig bewegen und möglichst vermeiden, ins Wasser zu gehen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Wenn es die Situation zuläßt, bewege ich mich und werfe oft mehrere Meter vom Wasser entfernt.

Aber heute hat mich meine moderne Fliegenweste mal wieder richtig genervt. Klettverschlüsse von Regenjacke und Fliegenweste haben sich immer wieder verhakt und auch gelegentlich Flugschnur und Vorfach eingefangen (war windig). Werde mal wieder meine guten alten Fliegenwesten mit Metall-Reißverschlüssen und ohne "Schnur- und Vorfachfänger" reaktivieren.

Meine Empfehlung: Zieh´ am Wasser das an, in dem Du dich am wohlsten fühlst und wo Du das unterbringst, was Du wirklich brauchst!

Viel Freude beim Fischen, Sepp
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The Sharpshooter
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von The Sharpshooter »

Servus,

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Christian
"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch, dass keiner mir zu früh da triumphiert: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" BB
orkdaling

Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von orkdaling »

Moin,
na da hat der Sepp es wohl auf einen Punkt gebracht, genau so sehe ich es auch.
"Meine Empfehlung: Zieh´ am Wasser das an, in dem Du dich am wohlsten fühlst und wo Du das unterbringst, was Du wirklich brauchst!"
Der eine braucht einen Hut mit breiter Krempe weil er empfindlich gegen Sonne ist, ich bevorzuge ein Cap trotz fast 24 std Sonne im Sommer, der Hut aus Leder kommt eher zum Einsatz damit mir nicht die Bruehe ins Genick læuft wenn ich unter tropfenden Geæst laufe oder bei Nieselregen.
Manchmal tun es gefuetterte Gummistiefel weil ich nur ein paar Meter Flachwasser ueberwinden muss oder nur einige cm Wasser damit ich Platz fuer Wasserwuerfe habe. Auch im Meer nur um etwas ins wasser zu kommen damit sich die Schnur beim werfen nicht im Tang verfængt.
Gefuetterte Stiefel, weil es anfangs der Saison im Fluss und Fjord so um 8 Grad hat und auch im Hochsommer meist nur um 14 Grad.
Das kann man sicher nicht mit der Ostsee oder Alpenbæchen vergleichen, aber hier bestimmt der Golfstrom noch die Wassertemperatur und somit hat der Fjord immer zwischen 4 und 14 grad.
Nun kommt es aber vor das ich nicht vom Ufer fische, das ich im Fluss stehe, ihn quere, auf eine Sandbank will oder aber das ich im Fjord oder Bornholm oder Suedschweden ... die Watfischerei betreibe und da ist nun mal eine Wathose angesagt. Auch eine Jacke, weniger wegen lang anhaltender Regenfælle, meist nur weil die Welle mal ueber den Kopf schwappt.
Da scheiden sich auch die Geister, der eine steht im Hochsommer wie eine Reklametafel fuer hochwertige Klamottenhersteller im Bach, der andere ist gleichzeitig mit Watstiefeln zur Stelle.
Der eine hat vor und hinter sich fuellige Gerætschaften am Kørper, mir reichen meist 1-2 Reservefliegen am Cap und ein Reservevorfach.
Anders kønnte ich auch gar nicht durch das Unterholz um an meine (Geheim)stellen zu gelangen, hahaha.
Unterm Stirnband sowohl Cap wie Hut hab ich sommers 2 Tubefliegen und in irgendeiner Hemd-,Jacken-,Hosentasche ein Reservevorfach samt 2 Einzelhaken fuer die Tuben.
Also unterscheiden sich die Klamotten eigentlich nur dadurch was ich "jahreszeitlich" brauche, was ich um Ostern in der Ostsse vor Borrnholm tragen muss oder halt um Pfingsten hier am Fjord oder einem Bergsee.
Ich mag auch keine "Kampfbekleidung" denn ich stelle mich im Fluss oder Meer/See nicht auf einen Felsblock, mir reicht es wenn ich etwas Buschwerk im Hintergrund habe. Beim Fischen auf Entfernung, egal nun ob im Meer auf Mefo, Dorsch & Co. oder aber im Lachsfluss und das noch mitten im Juli bei Temperaturen bis 30 Grad (auch hier im Trøndelag) størt mich und die Fische auch kein knalliges T-Shirt.
Und wenns abends etwas kuehler wird oder leichter Wind am Fjord einsetzt, na dann kommt halt eine leichte atmungsaktive Jacke drueber.
Beim Fischen im Bach, wo die Entfernungen ja zwischen 10 bis max 15 m betragen, na da hoppse ich nicht mit knalligem Shirt durchs Unterholz, da sind es gedeckte Farben aber auch da nutze ich die natuerliche Deckung um ein Kontrastsehen gegen den Himmel zu vermeiden.
Bisher bin ich damit recht gut ausgekommen, die Fische hat es bisher nicht gestørt was ich an habe, auch nicht welche Marke drauf steht und was watende Litfassæulen denken ist mir so ziemlich wurst.
Gruss Hendrik
Zuletzt geändert von orkdaling am 14.12.2020, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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MahiMahi
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von MahiMahi »

Hallo zusammen,
hier sollte es heißen vernünftige Kleidung denn unter zünftig verstehe ich was anderes.
Aber es geht auch mal so!

LG
Harry
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Emmo

Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Emmo »

Vielen lieben Dank für all eure Beiträge. Da konnte ich für mich schon viele interessante Inhalte herausfiltern.

Meine Intention war, etwas über die zeitgemäße Bekleidung unserer Zunft herauszufinden. Insbesondere die Bilder aus eurer Praxis, abseits des Instagram Glamours, von Katalogen und Kalendern, sagen mehr als tausend Worte. Toll! :)
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Hardy
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Hardy »

moin,

ich verstehe die Frage nicht.
Knickerbocker in Tweed, Deerstalker und kniehohe Gummistiefel.
Gibt es noch etwas anderes?

Groetjes
Stiffund Erlipp

PS: Für mich gilt huttechnisch latürnich die Ausnahme, statt Deerstalker der ATSHO. Aber sowas weiß man ja...
I use flies, Frederic M. Halford would be spinning in his grave.
Emmo

Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von Emmo »

Hardy hat geschrieben: ich verstehe die Frage nicht.
Knickerbocker in Tweed, Deerstalker und kniehohe Gummistiefel.
Gibt es noch etwas anderes?
Da ist mir grad vor Erstaunen fast das Monokel in den Tee gefallen! Gummistiefel?
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Re: Zünftige Kleidung am Wasser?

Beitrag von DerRhöner »

Hallo zusammen

Aus Erfahrung mit englischen Fischerkollegen mahne ich dringed an, die Krawatte nicht zu vergessen. Dann schliesslich geht man - aus perspektive des Fisches - ja irgendwie auch zu einer Beerdigung! ;-)

Im Ernst: Ich rate auch zur Wathosen (brusthoch) und Hut mit breiter Krempe als Minimalausstattung. Wenn Du viel tief watest, rate ich von Bauchtasche und Weste ab und zur "Sling"-Tasche, die man quer über dem Rücken trägt. Wenn Du so gut wie nie bis zur Gürtellinie nass wirst, dann Weste, finde ich immer noch am besten zu sortieren. Bei jedem "Transport-Werkzeug" rate ich zur gute geplosterten (meist etwas teureren) Version, weil die Erfahrung halt doch lehrt, dass man zum vollstopfen neigt und selbst eine Wester bei 10 Stunden am Wasser auf DAuer schwer wird.

Bei kalten Temperaturen ist es wirklich wichtig keine Baumwolle unter der Hose zu tragen, also Merino oder Kunstfaser.

Beim Rest gehöre ich zur Fraktion: Erlaubt ist was gefällt - solange eine Krawatte dabei ist ;-)

Gruss

Christian
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
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