Warum ungleich geteilt?

Hier treffen sich die wahren Handwerker unserer Zunft. Gibt es eine schönere Fischerei, als mit einer Selbstgebauten - ob nun Gespließte, Kohlefaserrute oder Eigenbaurolle? Geizt nicht mit Euren Ratschlägen.

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Karl
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Warum ungleich geteilt?

Beitrag von Karl »

Hallo Leute, warum sind Gespließte eigentlich ungleich geteilt? Bringt das ein steiferes Handteil, d.h. ne allg. schnellere Rute? Und kann man jedes Taper ungleich teilen oder sind das Spezielle taper, welche dann von den Durchmessern auch anders verlaufen? Kann man ein mittig geteiltes, parabolisches taper durch verschieben der ferrules richtung Handteil progressiver machen oder stimmt dann die Chemie überhaupt nicht mehr.
Danke und Gruß Karl
Juergen.Flyfish

Beitrag von Juergen.Flyfish »

Hallo Karl,
grundsätzlich ist ein reines Verschieben der Hülse problematisch, da diese ja als Gewicht mit in die Berechnung des Tapers eingeht. Das sieht man in manchen Tapers auch an der leichten Verdickung des Blanks direkt unterhalb der Hülse (oder größere Steigung). Wenn man das machen möchte, sollte man die Verjüngung neu rechnen.
Juergen
stefan grau

Beitrag von stefan grau »

Gespliesste sind ja nicht allgemein ungleich geteilt, i.d.R. ist es bei parabolischen Tapers so und hier ist dann das Spitzenteil etwas länger - gerade Pezon et Michel baute die meisten seiner gerte so. Richtig ist, dass das taper dann anders aufgebaut war/ist, als bei einer vergleichbaren Gerte .
Ich persönlich ziehe para-gerten immer mehr vor.

Para-Gerten erscheinen auf den ersten Wipp etwas langsamer als andere Gerten, sind aber eher einfacher zu werfen. Die Kraftreserven kommen i.d.R erst ab gewissen Distanzen zum tragen, sind dann aber meist nicht ohne.
Eine kürzere Spitze als Handteil neigt eher zu schnelleren gerten, ist auch weniger Masse da die dann "mitschwingt".

Gruss

Stefan
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