Hallo Freunde der Passion,
wir, drei gestandene Fischersleut mit etwas (1-2mal) Skeena - Erfahrung
wollen im Juli für zwei Wochen nach Alaska. Wir sind z.B. beim überlegen, ob wir für zwei Wochen ein Wohnmobil mieten sollen und dann auf die Kenai-Halbinsel rausfahren sollten oder eine Woche Fly out + eine Woche Wohnmobil sinnvoller ist. Das Fly out ist ja nicht gerade günstig zu haben.
Da es teilweise der "Zweiturlaub" neben einem Familienurlaub ist, sollten die Kosten überschaubar bleiben.
Nach Sichtung einiger Reisekataloge stellen sich uns so einige Fragen.
1) die ersten zwei Wochen im Juli wurden schonmal irgendwo als "Sauregurkenzeit" dargestellt, da die Kings wohl nicht mehr so zahlreich sind und die anderen Lachsarten noch nicht da sein sollten. Ist das so?
Sollten wir eher die zwei letzten Juliwochen nehmen?
2) Ist die Kenai-Halbinsel da erste Wahl, wenn wir nach Anchorage fliegen?
3) Kommt man an genügend gute Flüsse und Stellen ran ohne fly out´s ?
4) Kommen wir mit einen 23 Fuß - Wohnmobil an die möglichen Stellen ran,
oder hat man mit einem Allradfahrzeug mit Pick-up Aufsatz den entscheidenden Vorteil? Gibt es viele Schotterstraßen oder Forstwege? Beim Komfort gibt dann ja einige Einschränkungen.
5) Habt Ihr besonders gute Erfahrungen mit bestimmten Anbietern gemacht
6) habt Ihr sonstige Tips für uns?
Ich freue mich und danke Euch über jede Rückmeldung, da die
Planung in den nächsten Tagen laufen soll.
Der Fischerhans
Alaska im Juli auf eigene Faust ?
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
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Fischerhans
Tips für: Alaska im Juli auf eigene Faust ?
Zuletzt geändert von Fischerhans am 10.02.2004, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Markus V.
Hallo Fischerhans,
es ist mit sicherheit, wie im Leben so üblich, nicht ganz einfach in Alaska. Ich selber bin auf der Kenai Halbinsel noch nicht gewesen aber es soll dort wie überall sein, wo man an die guten Stellen ohne Aufwand hinkommt.
Ich habe das in Kodiak erlebt und das hat mir nicht sonderlich gefallen aber ich habe auch gefangen.
Vielleicht denkst Du über einen Floattrip einmal nach. Der Talachulitna kann in dieser Zeit Kings beherbergen. Der ober Teil ist wunderschön und recht einfach zu befahren. Einfach mal ne airline anfragen. Die helfen auch mit dem Equipment (reaft usw.) weiter. Ich schätzen den Flug so um die 1.500 USD plus Ausrüstung. Könnte wohl eine recht "kostengüstige" Alternative darstellen. V.a. Du bist einigermaßen alleine.
Gruß Markus
es ist mit sicherheit, wie im Leben so üblich, nicht ganz einfach in Alaska. Ich selber bin auf der Kenai Halbinsel noch nicht gewesen aber es soll dort wie überall sein, wo man an die guten Stellen ohne Aufwand hinkommt.
Ich habe das in Kodiak erlebt und das hat mir nicht sonderlich gefallen aber ich habe auch gefangen.
Vielleicht denkst Du über einen Floattrip einmal nach. Der Talachulitna kann in dieser Zeit Kings beherbergen. Der ober Teil ist wunderschön und recht einfach zu befahren. Einfach mal ne airline anfragen. Die helfen auch mit dem Equipment (reaft usw.) weiter. Ich schätzen den Flug so um die 1.500 USD plus Ausrüstung. Könnte wohl eine recht "kostengüstige" Alternative darstellen. V.a. Du bist einigermaßen alleine.
Gruß Markus
Kenai
Hallo Fischerhans,
ich war 1995 in Kenai. Meine persönlichen Erfahrungen sind somit eventuell nicht mehr ganz aktuell.
Ich habe zwei Links zu den Aufstiegen in den Flüssen in Kenai beigefügt. Im Juli dürften Kings und Sockeye aufsteigen. Außerdem dürften im Juli Chums unterwegs sein. In Kenai steigen die soweit ich weiß nur im Resurrection Creek auf. Der ist von Hope aus zu erreichen. Nördlich von Anchorage entlang des Parks Highway dürften die Chums in vielen Flüssen und Bächen aufsteigen. Chums sind kulinarisch nicht so doll, aber klasse Fighter. Soweit ich weiß, kommen Ende Juli die Cohos in den Kenai. Das würde dafür sprechen, Ende Juli/Anfang August zu fahren.
http://www.sf.adfg.state.ak.us/region2/ ... kenrun.pdf
http://www.sf.adfg.state.ak.us/statewid ... art=runken
In Kenai findet ihr alles, was Alaska zu bieten hat: Berge, Gletscher, Bären, Elche und reichlich Fische. Kenai ist mit guten Straßen relativ gut erschlossen. Deswegen und wohl auch wegen der Nähe zu Anchorage ist Kenai allerdings zumindest entlang der Straßen während der Saison auch „gut besucht“. Der Russian River gilt als einer der besten Sockeye-Flüsse der Welt. Dafür stehen an der Mündung des Flusses in den Kenai River buchstäblich hunderte von unseren Kollegen Schulter an Schulter. Meine Erfahrung ist sowohl hier wie eigentlich überall, dass die Horden sich in der Regel nur an den ohne Laufen gut zugänglichen Stellen aufhalten. Läuft man die Flüsse ein gutes Stück entlang, lässt man die Horden schnell hinter sich.
Fischereilich hat Kenai einiges zu bieten. Es steigen alle 5 pazifischen Lachsarten und Steelhead auf und die Fischerei auf richtig große Regenbogen ist im Kenai River Weltklasse. Obwohl einige Stellen überlaufen sein können, denke ich , dass man dem auch halbwegs ausweichen kann. Das „Ausweichen“ war nach meiner Erfahrung vor fast 10 Jahren kein Problem, allerdings war ich von Ende Mai bis Ende Juni dort. Ich bin nicht sicher, ob es in der richtigen Hauptsaison voller ist.
Von Homer aus konnte man sich damals für relativ wenig Geld mit dem Boot zur unbewohnten Kachemak Bay bringen und nach ein paar Tagen wieder abholen lassen. Neben tollen Wandertouren kann man hier vom Ufer aus auf Kings im Salzwasser fischen. Die Kings schwammen damals im Juni keine 5 m vom Ufer entfernt. Ich weiß allerdings nicht wie es da im Juli aussieht.
Man kann eine nette Kanutour erst über eine Seenkette (Regenbogen) und dann den Moose River (Lachs, Regenbogen) runter machen. Hier dürfte man relativ ungestört von anderen Kollegen fischen können.
Ich würde Euch empfehlen, mindestens einmal, am besten gleich zu Beginn Eurer Tour, eine Driftboottour mit einem Guide zu machen. Ein tolles Erlebnis und danach weiß man, wie‘s geht. Für die Fischerei auf Regenbogen kann ich als Guide Curt Trout (nomen est omen) von den Alaska Troutfitters (http://www.aktroutfitters.com) wärmstens empfehlen. Den Trip rechtzeitig buchen. Es ist nicht sicher, dass man von einem auf den anderen Tag einen Platz im Boot bekommt.
Ich hatte während meiner Tour kein Auto. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Straßen eher gut und ihr müsstet mit einem Wohnmobil klar kommen.
Im Flifi-Forum gibt’s einen neuen Reisebericht über Alaska. Die waren auch in Kenai und dürften noch mal aktuellere Infos haben.
Ich hoffe, ich konnte weiter helfen. Bei Detailfragen gerne per PM.
Gruß aus Wuppertal
Stefan
ich war 1995 in Kenai. Meine persönlichen Erfahrungen sind somit eventuell nicht mehr ganz aktuell.
Ich habe zwei Links zu den Aufstiegen in den Flüssen in Kenai beigefügt. Im Juli dürften Kings und Sockeye aufsteigen. Außerdem dürften im Juli Chums unterwegs sein. In Kenai steigen die soweit ich weiß nur im Resurrection Creek auf. Der ist von Hope aus zu erreichen. Nördlich von Anchorage entlang des Parks Highway dürften die Chums in vielen Flüssen und Bächen aufsteigen. Chums sind kulinarisch nicht so doll, aber klasse Fighter. Soweit ich weiß, kommen Ende Juli die Cohos in den Kenai. Das würde dafür sprechen, Ende Juli/Anfang August zu fahren.
http://www.sf.adfg.state.ak.us/region2/ ... kenrun.pdf
http://www.sf.adfg.state.ak.us/statewid ... art=runken
In Kenai findet ihr alles, was Alaska zu bieten hat: Berge, Gletscher, Bären, Elche und reichlich Fische. Kenai ist mit guten Straßen relativ gut erschlossen. Deswegen und wohl auch wegen der Nähe zu Anchorage ist Kenai allerdings zumindest entlang der Straßen während der Saison auch „gut besucht“. Der Russian River gilt als einer der besten Sockeye-Flüsse der Welt. Dafür stehen an der Mündung des Flusses in den Kenai River buchstäblich hunderte von unseren Kollegen Schulter an Schulter. Meine Erfahrung ist sowohl hier wie eigentlich überall, dass die Horden sich in der Regel nur an den ohne Laufen gut zugänglichen Stellen aufhalten. Läuft man die Flüsse ein gutes Stück entlang, lässt man die Horden schnell hinter sich.
Fischereilich hat Kenai einiges zu bieten. Es steigen alle 5 pazifischen Lachsarten und Steelhead auf und die Fischerei auf richtig große Regenbogen ist im Kenai River Weltklasse. Obwohl einige Stellen überlaufen sein können, denke ich , dass man dem auch halbwegs ausweichen kann. Das „Ausweichen“ war nach meiner Erfahrung vor fast 10 Jahren kein Problem, allerdings war ich von Ende Mai bis Ende Juni dort. Ich bin nicht sicher, ob es in der richtigen Hauptsaison voller ist.
Von Homer aus konnte man sich damals für relativ wenig Geld mit dem Boot zur unbewohnten Kachemak Bay bringen und nach ein paar Tagen wieder abholen lassen. Neben tollen Wandertouren kann man hier vom Ufer aus auf Kings im Salzwasser fischen. Die Kings schwammen damals im Juni keine 5 m vom Ufer entfernt. Ich weiß allerdings nicht wie es da im Juli aussieht.
Man kann eine nette Kanutour erst über eine Seenkette (Regenbogen) und dann den Moose River (Lachs, Regenbogen) runter machen. Hier dürfte man relativ ungestört von anderen Kollegen fischen können.
Ich würde Euch empfehlen, mindestens einmal, am besten gleich zu Beginn Eurer Tour, eine Driftboottour mit einem Guide zu machen. Ein tolles Erlebnis und danach weiß man, wie‘s geht. Für die Fischerei auf Regenbogen kann ich als Guide Curt Trout (nomen est omen) von den Alaska Troutfitters (http://www.aktroutfitters.com) wärmstens empfehlen. Den Trip rechtzeitig buchen. Es ist nicht sicher, dass man von einem auf den anderen Tag einen Platz im Boot bekommt.
Ich hatte während meiner Tour kein Auto. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Straßen eher gut und ihr müsstet mit einem Wohnmobil klar kommen.
Im Flifi-Forum gibt’s einen neuen Reisebericht über Alaska. Die waren auch in Kenai und dürften noch mal aktuellere Infos haben.
Ich hoffe, ich konnte weiter helfen. Bei Detailfragen gerne per PM.
Gruß aus Wuppertal
Stefan
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Fischerhans
Infos und Tips über Kenai
Hallo Markus und Stefan,
ich danke Euch für Euer Feedback. Die Tips und Links waren sehr hilfreich.
Wir haben inzwischen die Flüge und vierzehn Tage Wohnmobil gebucht, vom 20.07.-04.08. Fly out vielleicht irgendwann mal bei einem späteren Urlaub, sollte es uns vergönnt sein.
An alle anderen Forummitglieder:
Würde mich über weitere Tips, speziell zur Kenai-Halbinsel, sehr freuen.
ich danke Euch für Euer Feedback. Die Tips und Links waren sehr hilfreich.
Wir haben inzwischen die Flüge und vierzehn Tage Wohnmobil gebucht, vom 20.07.-04.08. Fly out vielleicht irgendwann mal bei einem späteren Urlaub, sollte es uns vergönnt sein.
An alle anderen Forummitglieder:
Würde mich über weitere Tips, speziell zur Kenai-Halbinsel, sehr freuen.
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stoester
Hallo Fischerhans,
War Ende Juni 92 und 95 sowie Anfang September 03 auf der Kenai Halbinsel unterwegs. Am Russian River / Upper Kenai, wenn die Reds im Fluss sind, musst Du jederzeit mit "Combat Fishing" rechnen, was meiner Meinung nach die weite Reise nach Alaska nicht wert ist.
Es gibt aber genügend Gewässer, an denen man in Ruhe angeln kann. So kann ich Dir zum Beispiel den Quarz Creek wärmstens empfehlen. Er fliesst in den Kenai Lake , ist nahe am Highway und Campingplatz und beherbergt wunderschöne Saiblinge und Regenbogenforellen. Auch die Reds steigen in den Quarz Creek auf.
Für Eure Reise mit dem Wohnmobil empfehle ich Dir das Buch "The Highway Angler" von Gunnar Pedersen mit Beschreibungen von Gewässern die entlang des Alaska Highway Systems sind und somit mit dem Wohnmobil sehr gut zu erreichen sind.
Falls Ihr doch noch einen Fly-Out Trip machen wollt, könnt Ihr ja immer noch in z.B. Soldotna einen Flug buchen und an ein einsames Gewässer auf der anderen Seite des Cook Inlets fischen. Ist, wenn sicher auch nicht günstig, ein tolles Erlebnis.
Viel Spass,
Stefan
War Ende Juni 92 und 95 sowie Anfang September 03 auf der Kenai Halbinsel unterwegs. Am Russian River / Upper Kenai, wenn die Reds im Fluss sind, musst Du jederzeit mit "Combat Fishing" rechnen, was meiner Meinung nach die weite Reise nach Alaska nicht wert ist.
Es gibt aber genügend Gewässer, an denen man in Ruhe angeln kann. So kann ich Dir zum Beispiel den Quarz Creek wärmstens empfehlen. Er fliesst in den Kenai Lake , ist nahe am Highway und Campingplatz und beherbergt wunderschöne Saiblinge und Regenbogenforellen. Auch die Reds steigen in den Quarz Creek auf.
Für Eure Reise mit dem Wohnmobil empfehle ich Dir das Buch "The Highway Angler" von Gunnar Pedersen mit Beschreibungen von Gewässern die entlang des Alaska Highway Systems sind und somit mit dem Wohnmobil sehr gut zu erreichen sind.
Falls Ihr doch noch einen Fly-Out Trip machen wollt, könnt Ihr ja immer noch in z.B. Soldotna einen Flug buchen und an ein einsames Gewässer auf der anderen Seite des Cook Inlets fischen. Ist, wenn sicher auch nicht günstig, ein tolles Erlebnis.
Viel Spass,
Stefan
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rychciak
Hallo Sportfreunde,
war Mitte Juli auf Kenai. Im Kenai-River war King und Rotlachs. Habe auch schöne Saiblinge gefangen. Im Prinzip könnt ihr überall Fischen. Mit dem Auto an den Fluss und dann müsst ihr, um allein zu sein, etwas laufen. Am besten, ihr Checkt euch erst mal in Soldotna auf dem CG ein. Von dem CG ist es nur ein Steinwurf zum Fluss. Von dort könnt ihr erst mal die Lage Peilen und dann auch weiterfahren. Der CG hat keine Duschen, dafür habt ihr euer MH abgeparkt und ihr könnt dort gleich übernachten. Glaube 28,- USD hat die Nacht gekostet. Für 14 Tage kostet die Angellizens 50,- USD. Für den King bracht ihr ne extra Lizens.
Petri Heil
Wenn ihr mehr wissen wollt, mailt mich an.
war Mitte Juli auf Kenai. Im Kenai-River war King und Rotlachs. Habe auch schöne Saiblinge gefangen. Im Prinzip könnt ihr überall Fischen. Mit dem Auto an den Fluss und dann müsst ihr, um allein zu sein, etwas laufen. Am besten, ihr Checkt euch erst mal in Soldotna auf dem CG ein. Von dem CG ist es nur ein Steinwurf zum Fluss. Von dort könnt ihr erst mal die Lage Peilen und dann auch weiterfahren. Der CG hat keine Duschen, dafür habt ihr euer MH abgeparkt und ihr könnt dort gleich übernachten. Glaube 28,- USD hat die Nacht gekostet. Für 14 Tage kostet die Angellizens 50,- USD. Für den King bracht ihr ne extra Lizens.
Petri Heil
Wenn ihr mehr wissen wollt, mailt mich an.
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Fischerhans