Fliegenfischen in Frankreich???
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
- The Sharpshooter
- Beiträge: 2767
- Registriert: 27.06.2009, 16:52
- Wohnort: Augsburg
- Hat sich bedankt: 2374 Mal
- Danksagung erhalten: 3534 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Fortsetzung
Ich habe eine kleine Fario (kann sein, bin mir nicht sicher) ganz kurz gesehen und eine tote mit ca. 12 – 15cm (vermutlich verangelt!) ... Das wars. Wochenkarte 32,- € - geile Landschaft, aber Fliegenfischen???
Ich war nur dreimal unterwegs, klettern war viel besser (wenn man bedenkt, dass noch vor Jahresfrist klettern für mich undenkbar erschien – und jetzt ist das schon wieder richtig gut! – mit den notwendigen Ruhetagen im Anschluß) oder Radfahren oder Wandern (am Fluß!).
Ich habe eine kleine Fario (kann sein, bin mir nicht sicher) ganz kurz gesehen und eine tote mit ca. 12 – 15cm (vermutlich verangelt!) ... Das wars. Wochenkarte 32,- € - geile Landschaft, aber Fliegenfischen???
Ich war nur dreimal unterwegs, klettern war viel besser (wenn man bedenkt, dass noch vor Jahresfrist klettern für mich undenkbar erschien – und jetzt ist das schon wieder richtig gut! – mit den notwendigen Ruhetagen im Anschluß) oder Radfahren oder Wandern (am Fluß!).
"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch, dass keiner mir zu früh da triumphiert: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" BB
- The Sharpshooter
- Beiträge: 2767
- Registriert: 27.06.2009, 16:52
- Wohnort: Augsburg
- Hat sich bedankt: 2374 Mal
- Danksagung erhalten: 3534 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Fortsetzung
Ganz wichtig bei einem Franzosen-Urlaub: die Caves Cooperative au Vins! – und was ist passiert? – DIE GIBT ES NICHT MEHR!! Was waren das noch Zeiten, als es in jedem Ort eine solche Wein-Kooperative gab, mit preiswertestem Wein (so um die 1.80 DM! Der Liter) und so manches ganz tolle Schnäppchen war zu finden. Natürlich nur im jeweiligen Jahr – nächstes Jahr war alles neu und man konnte wieder überall durchprobieren. Mit dem Kanister an die Zapfstelle – abends gut getestet und am Ende groß eingekauft. Gibt’s nicht mehr! „Die Zeit der Kooperativen als Idee ist vorbei“ sagte unser Vermieter. Jeder gegen Jeden. Und nur selber vermarkten. Und die EU hat eifrig Geld gegeben zur Vernichtung der „unrentablen“ Weinberge – jetzt sind überall Brachflächen. Schön für die Natur, Schade um den Wein. Wir haben natürlich trotzdem keine Kosten und Mühen gescheut und täglich gesucht, probiert, gefunden, mitgenommen (und einfachen, aber richtig guten Landwein gibt immer noch für 1.40 - 1.80 €uronen).
Santé
Christian
Ganz wichtig bei einem Franzosen-Urlaub: die Caves Cooperative au Vins! – und was ist passiert? – DIE GIBT ES NICHT MEHR!! Was waren das noch Zeiten, als es in jedem Ort eine solche Wein-Kooperative gab, mit preiswertestem Wein (so um die 1.80 DM! Der Liter) und so manches ganz tolle Schnäppchen war zu finden. Natürlich nur im jeweiligen Jahr – nächstes Jahr war alles neu und man konnte wieder überall durchprobieren. Mit dem Kanister an die Zapfstelle – abends gut getestet und am Ende groß eingekauft. Gibt’s nicht mehr! „Die Zeit der Kooperativen als Idee ist vorbei“ sagte unser Vermieter. Jeder gegen Jeden. Und nur selber vermarkten. Und die EU hat eifrig Geld gegeben zur Vernichtung der „unrentablen“ Weinberge – jetzt sind überall Brachflächen. Schön für die Natur, Schade um den Wein. Wir haben natürlich trotzdem keine Kosten und Mühen gescheut und täglich gesucht, probiert, gefunden, mitgenommen (und einfachen, aber richtig guten Landwein gibt immer noch für 1.40 - 1.80 €uronen).
Santé
Christian
"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch, dass keiner mir zu früh da triumphiert: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" BB
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
.
Zuletzt geändert von Peter S. am 29.12.2018, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 750
- Registriert: 30.10.2006, 12:22
- Wohnort: Dickes B
- Hat sich bedankt: 144 Mal
- Danksagung erhalten: 54 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Moin!
WUN-DER-SCHÖN!
Danke für die Impressionen!!!
Bis später
Ralph
WUN-DER-SCHÖN!
Danke für die Impressionen!!!
Bis später
Ralph
-
- Beiträge: 1704
- Registriert: 02.07.2014, 14:46
- Hat sich bedankt: 1642 Mal
- Danksagung erhalten: 2547 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Hallo,
danke für die schönen Bilder. Als Forelle würde ich mich dort wohlfühlen.
LG
Jörg
danke für die schönen Bilder. Als Forelle würde ich mich dort wohlfühlen.
LG
Jörg
- The Sharpshooter
- Beiträge: 2767
- Registriert: 27.06.2009, 16:52
- Wohnort: Augsburg
- Hat sich bedankt: 2374 Mal
- Danksagung erhalten: 3534 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Servus,
habt Dank fürs Lob der Bilder - jetzt bin ich halt am Aufarbeiten (ca. 15 Bib-Rouge et Blanc) des Urlaubs ...
lG Christian
habt Dank fürs Lob der Bilder - jetzt bin ich halt am Aufarbeiten (ca. 15 Bib-Rouge et Blanc) des Urlaubs ...
lG Christian
"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch, dass keiner mir zu früh da triumphiert: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" BB
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Christian,
danke für den tollen Bericht. Genauso läufts bei denen. Aber man darf nicht zu viele Vorurteile aufbauen. Es gibt eben fast nirgends Besatz. Der Preis für eine Wochen/Jahreskarte ist für die öffentlich zugänglichen (AAPPMA)-Strecken so gering, dass für Besatz schlicht kein Geld übrig wäre. Dafür ist das "Eigenaufkommen" oft immer noch recht ordentlich. Große Fische gibts es meistens schon vereinzelt , aber die sind extrem scheu und man muss schon richtig abgeschlagen sein für diese Trutten. die werden ordentlich beharkt.
Es gibt übrigens auch sehr viele private Strecken. Da sieht es dann wieder ganz anders aus. Es ist aber nicht leicht für diese Strecken eine Erlaubnis zu bekommen. Wer kennt schon den Sohn von Aimee Devaux???
Es fischen übrigens bestimmt genauso viele Deutsche in Frankreich wie umgekehrt. Und bei Rudi H. treffen sich die arme Seelchen aller Länder in der Hoffnung auf "ihren Fisch des Lebens". Verblödung ist kein nationales Phänomen......
LG K laus
danke für den tollen Bericht. Genauso läufts bei denen. Aber man darf nicht zu viele Vorurteile aufbauen. Es gibt eben fast nirgends Besatz. Der Preis für eine Wochen/Jahreskarte ist für die öffentlich zugänglichen (AAPPMA)-Strecken so gering, dass für Besatz schlicht kein Geld übrig wäre. Dafür ist das "Eigenaufkommen" oft immer noch recht ordentlich. Große Fische gibts es meistens schon vereinzelt , aber die sind extrem scheu und man muss schon richtig abgeschlagen sein für diese Trutten. die werden ordentlich beharkt.
Es gibt übrigens auch sehr viele private Strecken. Da sieht es dann wieder ganz anders aus. Es ist aber nicht leicht für diese Strecken eine Erlaubnis zu bekommen. Wer kennt schon den Sohn von Aimee Devaux???
Es fischen übrigens bestimmt genauso viele Deutsche in Frankreich wie umgekehrt. Und bei Rudi H. treffen sich die arme Seelchen aller Länder in der Hoffnung auf "ihren Fisch des Lebens". Verblödung ist kein nationales Phänomen......
LG K laus
- The Sharpshooter
- Beiträge: 2767
- Registriert: 27.06.2009, 16:52
- Wohnort: Augsburg
- Hat sich bedankt: 2374 Mal
- Danksagung erhalten: 3534 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
so ist.
lG Christian
"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch, dass keiner mir zu früh da triumphiert: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" BB
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Kläuschen hat geschrieben:Christian,
danke für den tollen Bericht. Genauso läufts bei denen. Aber man darf nicht zu viele Vorurteile aufbauen. Es gibt eben fast nirgends Besatz. Der Preis für eine Wochen/Jahreskarte ist für die öffentlich zugänglichen (AAPPMA)-Strecken so gering, dass für Besatz schlicht kein Geld übrig wäre. Dafür ist das "Eigenaufkommen" oft immer noch recht ordentlich. Große Fische gibts es meistens schon vereinzelt , aber die sind extrem scheu und man muss schon richtig abgeschlagen sein für diese Trutten. die werden ordentlich beharkt.
Es gibt übrigens auch sehr viele private Strecken. Da sieht es dann wieder ganz anders aus. Es ist aber nicht leicht für diese Strecken eine Erlaubnis zu bekommen. Wer kennt schon den Sohn von Aimee Devaux???
Es fischen übrigens bestimmt genauso viele Deutsche in Frankreich wie umgekehrt. Und bei Rudi H. treffen sich die arme Seelchen aller Länder in der Hoffnung auf "ihren Fisch des Lebens". Verblödung ist kein nationales Phänomen......
LG K laus
Ich muss sagen, dass ich von den von mir befischten AAPPMA-Strecken einen guten Eindruck hatte: nicht vollgeknallt mit blöden Besatzfischen, gute Artenvielfallt mit tollen Kleinfisvhbeständen, herrlich naturbelassene Gewässer, zwar auch mit Staustufen u. Kraftwerken, aber dazwischen nicht verbaut und gerodet, jederzeit wieder! Ich war in Haute Savoie.....
Liebe Grüsse
Alex
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Hallo Alex,
das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Strecken sind oft wunderschön und "naturbelassen". Es gibt eigentlich nur Wildfische und eine natürliche Alterspyramide. 90 Prozent unter 25cm. Sind wir eben nicht mehr gewöhnt.
Wo warst du im Haute Savoyen ? Ist bestimmt wunderschön. Ich habe letztes Jahr die La Lemme und die Saine befischt in der Nähe der Einmündung in den AIN.
LG Klaus
das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Strecken sind oft wunderschön und "naturbelassen". Es gibt eigentlich nur Wildfische und eine natürliche Alterspyramide. 90 Prozent unter 25cm. Sind wir eben nicht mehr gewöhnt.
Wo warst du im Haute Savoyen ? Ist bestimmt wunderschön. Ich habe letztes Jahr die La Lemme und die Saine befischt in der Nähe der Einmündung in den AIN.
LG Klaus
Zuletzt geändert von Dr.Do am 07.04.2016, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
- Hawk
- Beiträge: 967
- Registriert: 28.03.2010, 22:41
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 253 Mal
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Deckt sich ein wenig mit meinen Erfahrungen in Frankreich.
Wir waren an kleinen Nebengewässern des Gardon unterwegs.
Herrliche Landschaft, glasklares Wasser, jede Menge Kleinfischarten im Wasser, aber außer einer handvoll Döbel war nichts größeres zu sehen.
Zu 3. schafften wir es dann über mehrere Tage insgesamt 5 oder 6 handlange Bachforellen zu landen und noch 2-3 weitere in der Größenordnung zu sichten. Außerdem gabs noch eine handvoll Weißfische, die aber ebenfalls nur handgroß waren.
Wir sind keinem anderen Angler begegnet und es waren auch keine Spuren wie Trampelfade am Ufer oder abgerissene Vorfächer etc. zu entdecken, wir hatten uns aber auch Abschnitte ausgeguckt die abgelegen und schwer zu erreichen waren und sind dann teilweise noch mehrere Kilometer zu Fuß durchs Gelände.
Wir waren an kleinen Nebengewässern des Gardon unterwegs.
Herrliche Landschaft, glasklares Wasser, jede Menge Kleinfischarten im Wasser, aber außer einer handvoll Döbel war nichts größeres zu sehen.
Zu 3. schafften wir es dann über mehrere Tage insgesamt 5 oder 6 handlange Bachforellen zu landen und noch 2-3 weitere in der Größenordnung zu sichten. Außerdem gabs noch eine handvoll Weißfische, die aber ebenfalls nur handgroß waren.
Wir sind keinem anderen Angler begegnet und es waren auch keine Spuren wie Trampelfade am Ufer oder abgerissene Vorfächer etc. zu entdecken, wir hatten uns aber auch Abschnitte ausgeguckt die abgelegen und schwer zu erreichen waren und sind dann teilweise noch mehrere Kilometer zu Fuß durchs Gelände.
Gruß
Sven
Sven
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Wir waren am Fier, ich fand es traumhaft, es gab auch an anderen Wasser "No Kill"-Strecken, wir haben noch andere Wasser angeschaut u ich würde lieber dort, als z.B. am Weissenbach, D-Traun fischen...
LG
Alex
LG
Alex
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Hallo Freunde,
zurück aus dem südwestlichen Jura. Waren an AIN, Seine und Lemme. War traumhaft schön wie immer. Dieses Mal hatte ich richtig viel Kontakt zu den französischen Fliegenfischer-Kollegen. Weniger Kontakt leider zu den verflixten Trutten. Sind halt wild, scheu und schlau. Aber pro Tag 1 (!) Gute hATTE ICH SCHON. Aber gemuckt und gebuckelt haben sie, dass ich fast blöd geworden bin.......Leider nur 1 Bildchen, da meines neues Handy noch nicht funzt mit dem PC.
LG
K laus
Heut hats schon besser geklappt. Eins noch:
und noch eins. Das Wasser war anfangs durch die heftigen Niederschläge an den Vortagen etwas eingetrübt. Normalerweise ist es schnapsklar, dann wird die Fischerei noch schwieriger. Man muss sich, wie die einheimischen Fliegenfischer, wirklich anschleichen, muksmäuschenstill sein, sich hinter oder an einem Baum "verstecken" und dann wird gezielt ein muckender Fisch angeworfen. Viel Fehlversuche sind da nicht drin. Dass unsere französische Kollegen auch 25cm Forellen entnehmen, konnte ich nicht beobachten. Ganz im Gegenteil, es werden nur große Fische angeworfen. Das gezielte Beangeln kleinerer Fische verstößt dort genauso gegen die guten Sitten wie bei uns.
Es gibt keinen Besatz. Früher wurde der Bestand durch Brut und Sömmerlinge aus authochtonen Elterntieren unterstützt. Selbst dieser Eingriff ist seit einigen Jahren in Frankreich überall dort verboten wo es noch sich selbst reproduzierende Stämme gibt. Dafür wurde die tägliche Entnahme von 4 auf 3 Forellen herab gesetzt. Äschen sind immer noch ganzjährig geschont (Kormoran) obwohl sie sich mittlerweile in einigen Abschnitten des AIN wieder gut erholt haben. Man sieht aufgrund des Entnahmeverbots teilweise kapitalste Exemplare. Obwohl mit allem möglichen gefischt werden darf (Blinker, Wurm, Köderfisch etc.) sieht man ab Ende Mai fast nur noch Fliegenfischer.
Nächstes Jahr habe ich vor die weiter unten bei Pond de Navoy beginnende "No kill"-Strecke zu befischen. Dort muss der Wiederhaken angedrückt werden, aber es ist keine "Fliegenstrecke". Alle gängigen Techniken sind erlaubt.
Es gibt Ende Mai grandiose Schlüpfe von Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Steinfliegen, alles gleichzeitig. Tiefrot gefärbte Rhodani-Männchen flattern neben 3erlei verschiedener Köcherfliegen und am Rand kriechen gigantische Steinfliegen umher. Ein Fest der Sinne.
Über meine Fliegendose haben meine franz. Kollegen allerdings gelacht. Viel zu groß, haben sie gemeint. Man fischt eher ab #16. Im Juli und August 18 oder 20, am besten Ameisen oä. Das Vorfach allerdings nehmen sie nicht unter 12 oder besser 14 wegen der vielen starken Fischen.
Eine Wochenkarte kostet für Touristen ca. 32 Euro. Damit darf man 15km AIN befischen sowie größere Abschnitte der Seine, der Lemme und 25 km Angillon. Die Seine ist ein herrlicher kleiner Fluss mit sehr gutem Bestand an Forellen. Aber man kann in so einem Kurzurlaub nur einen Bruchteil der vielen Möglichkeiten nutzen. Viel Zeit kostet auch das Suchen von geeigneten Stellen, Zufahrtwegen etc.
Die Einheimischen fischen mit einer Jahreskarte für 92 Euro im gesamten franz. Jura. Unzählige Flüsse und Seen der 1. und 2. Kategorie können befischt werden. Obwohl die Fischerei dort sehr beliebt ist, war der Befischungsdruck insgesamt nicht störend und im Vergleich zu den Verhältnissen in Slowenien gering. An den Wochenenden an den gut zu erreichenden "Hotspots" kann es aber schon sein, dass man ein wenig suchen muss, bis eine gute Stelle frei ist.
Aber mal ehrlich: Die Reise ins Jura lohnt sich für die Meisten nicht. Meine mitreisenden Freunde haben nach 2 Tagen Schneider entnervt aufgegeben. Besonders viel gefangen habe ich auch nicht. Aber das Naturerlebnis und die Hochspannung am Wasser sind schon toll. Man muss viel üben. Fische sind genug da, auch grosses truites. Aber solch Eine zufangen ist schon was ganz besonderes für unsereins.
zurück aus dem südwestlichen Jura. Waren an AIN, Seine und Lemme. War traumhaft schön wie immer. Dieses Mal hatte ich richtig viel Kontakt zu den französischen Fliegenfischer-Kollegen. Weniger Kontakt leider zu den verflixten Trutten. Sind halt wild, scheu und schlau. Aber pro Tag 1 (!) Gute hATTE ICH SCHON. Aber gemuckt und gebuckelt haben sie, dass ich fast blöd geworden bin.......Leider nur 1 Bildchen, da meines neues Handy noch nicht funzt mit dem PC.
LG
K laus
Heut hats schon besser geklappt. Eins noch:
und noch eins. Das Wasser war anfangs durch die heftigen Niederschläge an den Vortagen etwas eingetrübt. Normalerweise ist es schnapsklar, dann wird die Fischerei noch schwieriger. Man muss sich, wie die einheimischen Fliegenfischer, wirklich anschleichen, muksmäuschenstill sein, sich hinter oder an einem Baum "verstecken" und dann wird gezielt ein muckender Fisch angeworfen. Viel Fehlversuche sind da nicht drin. Dass unsere französische Kollegen auch 25cm Forellen entnehmen, konnte ich nicht beobachten. Ganz im Gegenteil, es werden nur große Fische angeworfen. Das gezielte Beangeln kleinerer Fische verstößt dort genauso gegen die guten Sitten wie bei uns.
Es gibt keinen Besatz. Früher wurde der Bestand durch Brut und Sömmerlinge aus authochtonen Elterntieren unterstützt. Selbst dieser Eingriff ist seit einigen Jahren in Frankreich überall dort verboten wo es noch sich selbst reproduzierende Stämme gibt. Dafür wurde die tägliche Entnahme von 4 auf 3 Forellen herab gesetzt. Äschen sind immer noch ganzjährig geschont (Kormoran) obwohl sie sich mittlerweile in einigen Abschnitten des AIN wieder gut erholt haben. Man sieht aufgrund des Entnahmeverbots teilweise kapitalste Exemplare. Obwohl mit allem möglichen gefischt werden darf (Blinker, Wurm, Köderfisch etc.) sieht man ab Ende Mai fast nur noch Fliegenfischer.
Nächstes Jahr habe ich vor die weiter unten bei Pond de Navoy beginnende "No kill"-Strecke zu befischen. Dort muss der Wiederhaken angedrückt werden, aber es ist keine "Fliegenstrecke". Alle gängigen Techniken sind erlaubt.
Es gibt Ende Mai grandiose Schlüpfe von Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Steinfliegen, alles gleichzeitig. Tiefrot gefärbte Rhodani-Männchen flattern neben 3erlei verschiedener Köcherfliegen und am Rand kriechen gigantische Steinfliegen umher. Ein Fest der Sinne.
Über meine Fliegendose haben meine franz. Kollegen allerdings gelacht. Viel zu groß, haben sie gemeint. Man fischt eher ab #16. Im Juli und August 18 oder 20, am besten Ameisen oä. Das Vorfach allerdings nehmen sie nicht unter 12 oder besser 14 wegen der vielen starken Fischen.
Eine Wochenkarte kostet für Touristen ca. 32 Euro. Damit darf man 15km AIN befischen sowie größere Abschnitte der Seine, der Lemme und 25 km Angillon. Die Seine ist ein herrlicher kleiner Fluss mit sehr gutem Bestand an Forellen. Aber man kann in so einem Kurzurlaub nur einen Bruchteil der vielen Möglichkeiten nutzen. Viel Zeit kostet auch das Suchen von geeigneten Stellen, Zufahrtwegen etc.
Die Einheimischen fischen mit einer Jahreskarte für 92 Euro im gesamten franz. Jura. Unzählige Flüsse und Seen der 1. und 2. Kategorie können befischt werden. Obwohl die Fischerei dort sehr beliebt ist, war der Befischungsdruck insgesamt nicht störend und im Vergleich zu den Verhältnissen in Slowenien gering. An den Wochenenden an den gut zu erreichenden "Hotspots" kann es aber schon sein, dass man ein wenig suchen muss, bis eine gute Stelle frei ist.
Aber mal ehrlich: Die Reise ins Jura lohnt sich für die Meisten nicht. Meine mitreisenden Freunde haben nach 2 Tagen Schneider entnervt aufgegeben. Besonders viel gefangen habe ich auch nicht. Aber das Naturerlebnis und die Hochspannung am Wasser sind schon toll. Man muss viel üben. Fische sind genug da, auch grosses truites. Aber solch Eine zufangen ist schon was ganz besonderes für unsereins.
Re: Fliegenfischen in Frankreich???
Hi Doc de France,
danke für deinen Bericht, ich muss sagen das was man auf den Bildern so sehen kann sieht echt lecker aus.
Das könnte dem Mike auch gefallen
Gruß
Mike
danke für deinen Bericht, ich muss sagen das was man auf den Bildern so sehen kann sieht echt lecker aus.
Das könnte dem Mike auch gefallen
Gruß
Mike