Die meisten sind von Sage, aber auch eine von Winston.
Der Blank der Winston MX ginge bei anderen Herstellern nicht mal als schnelle Freshwater - Rute durch.
Auch meine älteren RPLX und RPLXI sind deutlich weniger schnell ( ich möchte jetzt nicht langsamer schreiben, könnte verwirren

Es ist also nicht unbedingt die Schnelligkeit des blanks, die eine Salzwasserrute ausmacht.
Sondern:
Salzwasserruten haben nie einen RH mit Holzspacer, meistens einen Vollmetall RH.
Die Ringe sind übergroß, um einen eventuellen Huddel in der Schnur noch durch zu lassen.
Vor allem in den höheren Klassen sollten sie über genug "backbone" zum Drillen verfügen, bzw. überhaupt sehr bruchfest gebaut sein - also nicht auf Leichgewicht getrimmt.
Es gibt auch sehr schnelle Ruten, die laut Händler/Hersteller trotz großer Rückstellgeschwindigkeit eher für das Süßwasser gedacht sind.
Beispiel: Meine 9er TCX. Vom blank eine hervorragende schnelle Rute - aber sie hat auffallend kleine Ringe. Außerdem ist sie mit 125gr sehr leicht, der blank ist also nicht sehr robust.
Im Katalog ist sie auch "nur" als Hechtrute empfohlen. Wobei ich zum Hechtfischen eher einen nicht zu schnellen blank bevorzuge.
Denn haarnadelenge Schnurschlaufen sind nicht unbedingt das Metier für 25cm Großstreamern. Allerdings lassen sich auch mit einer schnellen Rute große Schlaufen werfen.
( Bevor jetzt einer fragt: Ich habe mir die 9er TCX als "5er" Rute gekauft

Also: Salzwasserruten lassen sich, wie schon von anderen geschrieben, sehr gut im Süßwasser verwenden, wenn auch nicht unbedingt fürs feine Trockenfliegenfischen.
LG
Reinhard