Klang aber bisher nicht so. Klang eher nach populistischen Sanktionswünschen ohne das nötige Basiswissen...AlexWo hat geschrieben: Es geht nicht ums verbieten, sondern um Fangbegrenzungen u. Einordnung in Freizeit-und Berufsfischerei und es geht um bedrohte Fischbestände.
Viele Grüsse
Alex
Wie ich schon zuvor betonte, sollte man erst mal die Zusammenhänge hier an der Küste verstehen. Verbotsvorschläge auf der Basis relativ hoher Ahnunglosigkeit dienen dem Fischbestand nicht unbedingt und gehen häufig nach hinten los. Ich lebe an der Küste. Meine berufliche Existenz ist direkt von einem intakten Fischbestand abhängig, weshab ich mich intensiv mit diesem Thema beschäftige. Was zur Zeit geschieht, ist eine Beschränkung der Angler, um den Netzfischern eine höhere Quote zu ermöglichen. Das dient dem Dorschbestand nicht im Geringsten.
Eine vernünftige Quotierung der Netzfischerei, die nicht maßlos über die Vorschläge der Wissenschaft hinausschießt, mehr Kontrollen und härtere Strafen, um die zum Teil wild plündernden und Steuer hinterziehenden Nebenerwerbsfischer in den Griff zu bekommen, wären sinnvolle Maßnahmen, um die Bestände zu stärken. Das Erkennen, dass andere Wirtschaftszweige (Angelgerätehersteller und -verkäufer, Tourismus, Angelkutterkapitäne...) ebenfalls an den Dorschbeständen hängen, wesentlich höhere Beiträge zum Sozialprodukt leisten, selektiver und umweltverträglicher fischen als die Netzfischer und die Bestände deutlich weniger bedrohen, sollte ebenfalls mal in den Köpfen die Verantwortlichen und auch in denen von uns Anglern stattfinden.
Wer das Treiben der Nebenerwerbs-Netzfischer tagtäglich an der Küste mitbekommt, sieht, wo überall illegale Netze gelegt werden, wieviel Fisch schwarz verkauft wird, weiß, wie lächerlich die Strafen ausfallen... erkennt auch, wo das Problem wirklich liegt. Selbst wenn man das Angeln komplett verbieten würde, wäre den Dorschbeständen nicht geholfen.
Viele Grüße!
Achim