Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.
Danke für deine Beschreibungen, sehr schön, dass sich nach einigen Rückschlägen eine solch positive Entwicklung ergeben hat.
Ein kühles Bier nehme ich gerne..
interessante Sache. Ich bin erstaunt, dass die Forellen zu solchen Größen abwachsen. Ich fische hier auch an einem schönen Bach, wo seit 10? Jahren kein Besatz mehr stattfindet. Es sind viele Fische drin, aber ich habe selten mal einen Fisch über 30 cm gefangen. Das kann natürlich an meiner Unfähigkeit liegen, am Nahrungsangebot oder....
Deshalb würde mich interessieren wie das Nahrungsangebot, neben den Koppen, in deinem Bach aussieht? Gibt es bei Bachforellen auch einen Verbuttungseffekt? Ein Biologe hat mir erklärt, dass Bachforellen jenseits der 35cm eher die Ausnahme sind?!
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude mit deinem Bach und für das Bier gibt es bestimmt mal eine Gelegenheit.
Mein Bach hat ein beinahe unerschöpfliches Nahrungsangebot, allerdings haben sich die Forellen eine zusätzliche Nahrungsquelle erschlossen (nicht alle!).
Es werden hier die massiv vorkommenden Stockenten gefüttert, da sind die Forellen natürlich sofort vor Ort und auch oft recht massiv. Im unteren Teil wo das nicht vorkommt ist die Größe auch auf 25-35 cm reduziert, aber trotzdem kommen-man sieht es in der Laichzeit- auch durchaus größere Exemplare vor.
Bachforellen können je nach Nahrungsangebot und Habitat über 10 kg erreichen.
der Bach, wo ich fische ist kein kalter Bach im Hochland, denn da sind ja Bachforellen von 25cm schon die Ausnahme. Es ist ein Wald- und Wiesenbach mit vermutlich zu wenig Nahrung.
Wie ist das mit der Verbuttung?
fliegenfeger hat geschrieben:Wie ist das mit der Verbuttung?
Wenn es tatsächlich Verbuttung wäre, könntest Du ja selber was dagegen tun.
Verbuttung bedeutet ja, dass für die Menge an Fisch zu wenig Nahrung da wäre, weshalb dann nicht die Größen erreicht werden, die bei genügend Nahrung für alle Fische möglich wären.
Wenn also andere Prädatoren fehlen, müsste halt der der Mensch die Anzahl der Fische auf das Maß reduzieren, dass es für das einzelne Individuum wieder optimal ist .
Ob das bei Dir der Fall ist oder da andere Ursachen für verantwortlich sind, kann man per Ferndiagnose wohl kaum beurteilen.
Die Aussage, dass Bachforellen natürlicherweise nur selten über 35cm groß werden, würde ich aber für die Gewässer, die ich so kenne, stark bezweifeln.
fliegenfeger hat geschrieben: der Bach, wo ich fische ist kein kalter Bach im Hochland, denn da sind ja Bachforellen von 25cm schon die Ausnahme. Es ist ein Wald- und Wiesenbach mit vermutlich zu wenig Nahrung.
Wie ist das mit der Verbuttung?
@ Armin
Ein Wald- und Wiesenbach…. Zuordnung vermutlich in Richtung der „Unteren Forellenregion“!?
fliegenfeger hat geschrieben: mit vermutlich zu wenig Nahrung
Ist irgendwie schwierig nachzuvollziehen …. , da das Ertragspotential der (so genannten) „Unteren Forellenregion“ in kg/ha höher ist (!!) als das Ertragspotential der Barben- oder Brachsenregion in kg/ha ….
Fakt ist, große Bachforellen brauchen tiefes Wasser, gibt es kein tiefes Wasser, gibt es auch keine großen Bachforellen in dem Wasser.... selbst dann nicht, wenn es an Fischnährtieren nur so wimmelt …..
Was meint den der Gewässerwart vor Ort zu dieser Problematik!?
Fakt ist, große Bachforellen brauchen tiefes Wasser, gibt es kein tiefes Wasser, gibt es auch keine großen Bachforellen in dem Wasser.... selbst dann nicht, wenn es an Fischnährtieren nur so wimmelt …..
LG Christian
Hi Christian... was ist bei dir "tiefes Wasser" ?
LG
"Besatz mit fangreifen Forellen ist wie eine Droge.
Es macht die Angler doof, und süchtig ... sie wollen immer mehr" (by Steini/GWForum)
Hallo
Schön zu lesen , das es Aufwärts geht und Eure (Deine) Bemühungen Erfolg zeigen.
Wenn ich bei uns hier mal solche Stellen in allgemeinen Gewässern "ausmähren" würde und das der Falsche sieht, bekäme ich sofort eine Anzeige.
Ist das bei Euch legal möglich oder ist das ein reines Privatgewässer ?
Bei uns ist alles so vom BUND oder Landschaftsschutz überwacht, das fast nichts mehr gemacht werden darf. Selbst in den Umflutgeländen die eigentlich immer freigehalten werden müssten, geht nichts ohne Sondergenehmigungen.
Wir haben hier sogar eine so superschlaue Ministerin, die einen kompletten Stausee in ein endlich intaktes Forellengewässer (Helme) ablassen möchte, um dann möglicht mit voller Absicht den Stausee Fischfrei zu haben, da die Fische die Wasservögel fressen (!!!) bzw. Ihnen die Nahrung wecknehmen. Politiker wissen es halt immer besser....
Fred
MarkusZ hat geschrieben:Wenn also andere Prädatoren fehlen, müsste halt der der Mensch die Anzahl der Fische auf das Maß reduzieren, dass es für das einzelne Individuum wieder optimal ist .
Würde das bedeuten untermaßige Fische zu entnehmen?! Das kann ja keine Lösung sein.
@Christian
einen Gewässerwart gibt es leider nicht, da das Wasser in Privatpacht ist. Was ist für dich tiefes Wasser? Bei einer durchschnittlichen Wassertiefe? von 35cm (Pegelwert stark abhängig vom Wasserstand) gibt es auch Löcher von 1m bis 1,5m.
Die Monstergumpen von mehreren Metern Wassertiefe gibt es da nicht.
Sorry an Gebhard, ich wollte/will von deinem Thema nicht zu weit abschweifen. Für das Bier hätte ich noch eine Idee: mach doch ein kleines Forumstreffen.
klingt sehr interessant und schön, dass es noch positive Wandlungen gibt. Unser Bach, ist wirklich nur noch ein Bächlein. Ein Industriegebiet wurde geschaffen und ein natürliches Feuchtgebiet trocken gelegt. Seitdem ist im Sommer Ebbe und ich gehe gar nicht mehr angeln, erst wenn der Regen da war. Sehr schade und traurig. Früher gab es auch die 50er+ Fraktion. Das ist aber schon ein paar Jahre her.
@ RC: Was mich noch interessiert ist das Anlegen vom Laichgebiet. Kann man das einfach machen, wenn ja wie? Oder nur mit behördlicher Genehmigung!?
Die tiefe des Wassers mag sicher eine Rolle spielen, jedoch aber noch wichtiger sind die sicheren Standorte. Uferüberhang, Wurzeln, tiefliegende Sträucher/Bäume.
Selbst da habe ich in 40-50cm Wassertiefe Kiloforellen gefangen.
Offtopic: Auch wenn die Länge ja oft entscheidend ist, ich beurteile Fische lieber nach Gewicht.
Grüße
Ferdinand
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
Also um Laichgruben zu schaffen braucht man sicher keine Genehmigung, das Einbringen von Steinen zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit sollte auch kein Problem sein, sofern nicht deswegen
Überschwemmung droht.
Wenn das Wasser steigt sollten die Steine überronnen werden, dann paßt es.
Das Einbringen von Scherbrettern wäre das Beste ist aber sicher genehmigungspflichtig.