was geht besser? konventionell oder fliege auf hecht?

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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sesamoeffne

was geht besser? konventionell oder fliege auf hecht?

Beitrag von sesamoeffne »

was geht denn wirklich besser? das übliche fischen mit der spinnrute und den entsprechenden ködern, blinker, wobbler, twister und wie sie alle heißen oder ist die fliegenrute mit einem streamer die bessere, evtl, fängigere alternative? habe den eindruck das ganze wird oft weltanschaulich gesehen und die ergebnisse werden dann im sinne des erwünschten so hingebogen.
es ist mir schon klar daß es keine wissenschaftliche untersuchung über diese frage geben kann, (doppelblind, randomisiert usw.) , aber es gibt ja vielleicht den einen oder anderen der sowohl konventionell als auch mit der fliegenrute fischt und die frage nüchtern beantworten kann.
bin gespannt..........sesamoeffne
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Daniel/Bonn
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Beitrag von Daniel/Bonn »

Für mich ist diese Frage einfach zu beantworten:
1. am fängigsten ist/wäre ein lebender KöFi.
2. danach kommt jeder Köder, den die Fische NICHT KENNEN. In einem überblinkerten Wasser ist ein langsam taumelnder Streamer kaum zu schlagen, die Fische kennen diese langsame Köderführung nicht und sind ahnungslos. In reinen Fliegengewässern, wenn die Hechte die Bunnies beim Namen kennen, kann dagegen ein Wobbler Wunder wirken.
3. Ein hungriger Hecht frisst alles, was man an seiner Nase vorbeizieht. Man muss also noch den Fisch finden und in Laune antreffen. Das ist sowieso das Hauptproblem...
daniel
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Werner

Beitrag von Werner »

Hallo,
wenn man die Berichte der Hechtspezialisten mit ihren zahlreichen unterschiedlichen Kunstködern an der Spinnrute und den Köderfischsystemen liest, kommt man nicht umhin (neidlos oder neidvoll ) anzuerkennen, dass diese Methode im Ganzen dem Streamerfischen überlegen ist, allein schon deshalb, weil man einen Blinker auch bei bewachsenem Rückraum besser werfen kann und mit ihm an Stellen kommt, wo wir mit der "Hungerpeitsche" nur Bäume fangen.

Gruß Werner
Guzzi

Beitrag von Guzzi »

*menschliches Verdauungsprodukt* alles. Lange Antwort geschriebn, alles weg. Darum kurz: Spinnrute ist ungleich erfolgreicher wenn man ein paar Köder zur Auswahl hat. M.E. immer. Fliegenrute ist Spass an der Sache, aber rational ist das Unsinn.

Angeln ist aber eh rational gesehen Unsinn, also kann man auch gleich mit der Fliegenrute los. Könnte man argumentieren - wenn man will.

Gruss,

Wolf
Matthias

Beitrag von Matthias »

Hallo,

ich denke, daß man das nicht pauschal sagen kann, es kommt drauf an. Sicher ist es oft einfacher mit der Spinnrute zu fischen (z.B. kein Freiraum zum werfen mit der Fliegenrute) ... auch gibt es Köder, die als Fliegenmuster einfach nicht den Effekt bringen wie Spinnköder (z.B. Popper). Aber in (mit Spinnködern und Köderfischen) überfischten oder sehr klaren Gewässern, sowie bei kaltem Wasser ist der Streamer meiner Meinung nach weit überlegen, denn so viel Eigenleben bei langsamer Führung entwickelt wohl kaum ein anderer Köder. Wenn das Wasser dagegen trübe ist oder große Gewässerflächen abgesucht werden sollen oder in großen Tiefen gefischt wird, sind Spinnköder effektiver und fängiger.

Viele Grüße, Matthias
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dreampike
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Beitrag von dreampike »

Hallo,

wenn ich mit meinem Freund (= reiner Spinnfischer) in Irland bin, dann steht es meistens 2:1 oder 3:1 für die Fliege. Oft befischen wir mit dem Bellyboot Gewässer, in denen kaum oder selten gefischt wird, also mit Befischungsdruck allein läßt sich das nicht immer erklären. Es kam mehrmals vor, dass er in einem See Schneider blieb, während ich bis zu 10 Hechten in wenigen Stunden fing. Im Vorteil ist er immer dann, wenn das Wasser trüber wird und er mit Wobblern fischen kann. Dann habe ich das Nachsehen...
Wolfgang
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