Das Forum der Lachs- und Meerforellenfischer, sowie aller Ostseeangler. Was geht, wann und wo? Auch hier gibt es sicher viel zu erzählen! Denn mal los!
ich wollte einmal nachfragen, wie es mit der Aktzeptanz von Poonton Booten an der Küste steht. Ich bin beim Küstenangeln schon des öfteren in der Situation gewesen, in der ein paar Meter mehr in Richtung Horizont von großem Vorteil gewesen wären, die Wathhose allerdings keinen cm mehr zugelassen hat (und die Wurfkünste sowieso nicht ). Ich dachte erst über ein Belly boat nach, aber die Pontoon Boote scheinen mir gerade an der Küste die komfortablere (und sicherere) Lösung zu sein, vor allem im kalten Frühjahr. Wäre Klasse, wenn jemand praktische Erfahrungen bezüglich diesem Thema besitzt und mir diese über das Forum mitteilen könnte. Auch die Meinungen der Belly boot angler würde mich interessieren, ob meine Befürchtungen (Kälte, Wind etc) unangebracht sind (bezogen auf die Umstände wie sie z.B. in der Flensburger Förde herrschen und nicht der offenen Küste). Vielen Dank im Voraus...
Wenn es "nur" um Fjorde geht, dann lässt sich das durchaus mit einem Pontonboot machen. Trotzdem solltest du hier unbedingt beachten, nur zu zweit loszuziehen! Normalerweise halte ich zwar nicht so viel von Rettungswesten, aber in dem Fall würde ich nie ohne vom Ufer ablegen. Das nur vorweg.
Meiner Meinug nach kann man zwar vom Bellyboot aus im Fjord angeln, aber ein Pontonboot ist auf jeden Fall vorzuziehen, da es wesentlich leichter zu steuern und wesentlich schneller ist. Ich habe beides probiert und würde nicht wieder vom Bellyboot aus angeln, es sei den es ist (für dänische Verhältnisse) nahezu windstill und es darf absolut keine Strömung irgendwo sein.
Ich hatte mich dieses Jahr sehr darauf gefreut, Ende Juli, Anfang August auf Makrelen südlich von Thorsminde angeln zu können. Wurde aber nichts, weil der Wind zwar ablandig war, allerdings nie unter 4 Beaufort. Und dann wird das irgendwie nix, es sei denn, man hat genügend Proviant für die Überfahrt an die englische Ostküste im Gepäck.
Ich bin gerade dabei, auf meiner Seite Informationen über Belly- und Pontonboote zusammenzustellen, bin aber noch nicht ganz fertig...
ich kann Michael nur zustimmen, doch ich habe mich für ein Sit-on-top Kajak (Sot) entschieden. Diese Kajaks werden in anderen Ländern (USA, GB usw.) schon seit einigen Jahren zum Fischen im Meer benutzt und sind auf die Belange der Fischerei abgestimmt.
Diese Seite gibt dir einen guten Überblick über das Thema Sot. http://www.kayakfishingstuff.com/
Ich sehe es genau umgekehrt wie meine Vorposter. Ein Pontonboat ist sperrig und lässt sich schlecht tragen. Man braucht lange, um es aufzubauen und man driftet im Wasser relativ schnell ab. Ein Bellyboat ist in weniger als fünf Minuten eisatzbereit, und ich kann es ohne Probleme auch einen Kilometer auf dem Rücken tragen. Manchmal muß man ja ziemlich weit gehen, um ans Wasser oder eben an die interessanten Stellen zu kommen. Zum Meerforellenfischen muß ich nie weit hinauspaddeln. Im Gegenteil: wenn du dir vom Bellyboat aus mal den Untergrund anschaust, wirst du erkennen, dass die besten Stellen meist in Fliegenwurfweite liegen. Weiter draußen sind selten so gute Fressplätze.
Dennoch macht es ab und zu Sinn, rauszupaddeln, zum Beispiel um die Rinnen vor vorgelagerten Sandbänken abzufischen oder in Buchten zu fischen, an denen man vom Ufer aus keinen Rückraum zum Werfen hat. Auch bei auflandigem Wind läß es sich vom Belly Boat aus prima fischen.
Aber das findet alles in unmittelbarer Ufernähe statt, und weit paddeln muß ich dafür nie. Das mache ich nur, wenn ich weiter draußen auf Dorsche fische.
Dafür finde ich dann zum Beispiel die Sit-on-top Cayaks super. Die sind schnell und handlich und eignen sich sogar zum Trollen.
Ich stimme allerdings mit Michael überein, dass man bei all diesen Aktionen sehr vorsichtig sein soll. Die Ostsee ist kein Badeteich. Leider sieht man immer wieder extrem leichtsinnige Belly- und Pontonboatskipper, die sich vollkommen unnötig in große Gefahr begeben, indem sie zum Beispiel bis zum Horizont hinauspaddeln oder bei ablandigem Wind losziehen. Die Wassserschutzpolizei im Raum Kiel ist da (zu Recht) schon ziemlich angenervt und kontrolliert auch des öfteren, ob die Bellyboatfahrer die vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung (Schwimmweste, Anker, Signalmittel und Lampe) mit sich führen.
Ich fische selbst sehr gern vom Bellyboat aus, weil ich damit neue Stellen erkunden und auch dem manchmal starken Andrang im Frühjahr ausweichen kann, aber ich würde niemals behaupten, dass ich es brauche, weil ich sonst nicht an die Fische herankomme. Überall an der Ostseeküste gibt es massenhaft Stellen, an denen du ohne Probleme deine Fische in 10 bis 15 Metern Entfernung vom Ufer fangen kannst.
Moi.moin.
@ Achim:Ich habe mir auch schon überlegt ein Kajak zu kaufen.Habe auf Fünen öfter Leute damit fischen sehen.Die Vorteile liegen meiner Meinung nach klar auf der Hand,schnelligkeit ,einfaches voran kommen ,ohne Beinschmerzen am nächsen Tag,Stauraum und die Möglichkeit eine konstante Geschwindigkeit auf längere distanz zu halten.Bei Go-fishing gibt es welche die ich ganz interessant finde.Kannst du mir sonst evtl etwas empfehlen ,was ich mir mal ansehen sollte?
danke fuer die schnellen Antworten! Jetzt sind mir die Vor- und Nachteile von Pontoon- bzw. Bellybooten an der Küste wesentlich klarer..!Vor den Wind- bzw. Strömungsverhältnisse an der Ostsee und selbst deren Förden habe ich durchaus Respekt. Dieser ist, wie ich aus Euren Postings entnehmen kann, auch angebracht. Ich habe mir die Kayaks auf der Homepage einmal angeschaut - stellen auf jeden Fall eine interessante Alternative dar, von der ich bisher noch nichts wusste...! Tubefly hat meine Fragen desbezüglich schon gestellt
Ich fische (Fliegenfische) seit 12 Jahren vom Meereskayak, und das mit viel Freude und grossen Erfolg.
Innerhalb von den letzten 4-5 Jahren hat es auch richtig "Geboomt" hier in Dänemark und viele machen das jetzt. Es giebt auch jetzt hier viele verschiedene Angelkayaks zu kaufen. Ich habe ein Richtigen Meereskayak. Als ich anfing gab es garnicht hier in Dänemark die Angelkayaks. Ich angel vom kayak, aber oft benutze ich es auch um auf eine Insel oder "Flat" zu kommen, oder einfach, im seitlichen Wind / Strom, entlang der Küste zu driften.
Wenn du bedenkst auch offene Küste zu fischen und nicht nur SEHR geschützte Gewässer, würde ich dir sehr bestimmt von ein "Sit on Top" abraten !!
Und unter allen Umständen rate ich dich im gegebenen Fall unbedingt erst einen Kurs zu machen, wo du das Kayaksegeln lernst, und das Wichtigste, du lernst dich selbst und andere bei einer evt. kenterung zu retten!!!
Ich weis nicht wie es bei euch aussieht, aber hieroben gibt es mehrere gute Kurse, wo man dann gleichzeitig verschiedene Kayaks ausprobieren kann um das richtige zu finden.
Moin,nochmal.
Also die idee mit nem Kajak hatte ich schon länger und ich glaube jetzt will ich wirklich eins.
@Steffen:Hast du eins von denen die man bei Go-Fishing (und natürlich auch woanders)kaufen kann?Die sehen eigendlich ziehmlich sicher aus.
Was kostet ein Kajak ungefähr und vorallem wie transportiert ihr eure?
Hi Tubefly
Wie geschrieben habe ich ein richtiges Meereskayak. Das, weil ich auch gern segle. Habe 2 x Fyn herum gesegelt/gefaren(?)
Es gibt aber viele verschiedene Angelkayaks. Da geht man aber ein kompromis an. Die sind alle shöhn stabil, sind aber wegen der breite und flachen bodenform schweriger durchs Wasser zu bringen. Kenne aber viele die z.B. mit der Heritage oft zu den Fünischen kleininseln fahren. Das geht ganz klar. Hier einige Beispiele. Die Kayaks kosten typish 8 - 12.000 Kronen hieroben. 1.100 - 1.600 Euro. ´¨onnt Ihr sicher in Deutschland billiger finden...
Ich finde die vin Heritage und Wilderness, allles im allem, am besten, und wie gesagt würde ich von ein "sit on top" abraten, es sei den es ist für den kleinen Forellensee!!!